Lamira wünschte sich sie könnte sagen es wäre lange her seit sie das letzte Mal solche Schmerzen gefühlt hat, aber leider ist das nicht der Fall. Alle möglichen Gedanken schießen ihr durch den Kopf, während sie in das Shuttle geschleppt wird, während sie selbst ihren Arm auf ihren Bauch presst und versucht ihre Eingeweide daran zu hindern sich selbstständig zu machen. Vielleicht hätte sie nach der Rückkehr von der kräftezehrenden Expedition auf dem xenosverseuchten Schiff warten sollen bis ihr Körper sich vollständig regeneriert hätte. Vielleicht hätte sie nicht versuchen sollen ihren Plan ganz alleine umzusetzen ohne sich der Hilfe, oder zumindest der Loyalität, ihrer neuen Verbündeten gewiss zu sein.
Die Tatsache, dass sie in das Shuttle geschleift wird und ihre Wunden zumindest rudimentär versorgt werden, zeigt, dass ihre Häscher anscheinend daran interessiert sind sie noch für eine Weile am Leben zu erhalten. Die Tatsache, dass ihr Bauch mit einer scharfen Klinge fast komplett geöffnet wurde zeigt, dass ihr Überleben leztendlich vielleicht doch eher optional ist. Viele Optionen hat sie jedenfalls nicht mehr. Im Prinzip bleibt ihr nur übrig sich in ihr Schicksal zu fügen und keine weiteren, vermutlich in ihrer jetzigen Situation ohnehin zum fehlschlagen verurteilten, Versuche der Gegenwehr mehr zu unternehmen. Oder aber sie zieht den Stift einer ihrer Granaten in dem beengten Innenraum des Shuttles und sucht sich damit selbst aus wie sie aus dem Leben zu scheiden gedengt und reißt damit vielleicht sogar ihre Feinde noch mit in den Tod. Bereits nach einer Sekunde des Nachdenkens stellt Lamira jedoch fest, dass sie dafür noch nciht bereit ist und so signalisiert sie ihren Häschern mit einem Kopfnicken, dass sie verstanden hat und sich fügen wird, während sie ihre Kiefer gegen den Schmerz zusammenpresst.
Voll: Eingeweide bei mir behalten!