Es sieht für Lamira so aus, als hätte sich irgendetwas oder irgendjemand da draußen gegen sie verschworen. Noch während ein übler Leichengestank aus der nunmehr halbfeuchten, aber zumindest wasserarmen, Grube drinkt, verfaulen die übriggebliebenen Nahrungsmittel in rasantem Tempo. Angewidert lässt sie ein Stück Obst fallen, dass jetzt noch viel weniger definierbar und noch verschrumpelter, auf jeden Fall nicht essbarer, aussieht.
"Was zum...", flucht sie und auch wenn sie sich mit psyionischem Wirken nicht wirklich auskennt, so kann sie das Verfaulen der Früchte doch noch in Zusammenhang mit dem Wirken Horams bringen. Ein Zufall ist in diesem Fall wohl wirklich ausgeschlossen.
Dementsprechend bessert sich ihre Stimmung lediglich ein klein wenig, als der Zugang zum Abwassersystem endlich freigelegt wird und ein Tripp in das stinkende Zugangsloch unmittelbar bevorsteht.
"Na? Wer will als Erster?", fragt sie sarkastisch, bevor sie sich selbst aufmacht näher an den freigelegten Zugang heranzutreten. Vorsichtig nähert sie sich dem Loch mit den rostigen Leitern, darauf bedacht ihre Schritte behutsam zu setzen um nicht auf dem glitschigen Boden auszurutschen.
"Wenn die Leiter einkracht und ich laut Schreie... dann wisst ihr das ich den boden gefunden habe!"
Lamira klettert über den Rand des Eingangs und setzt einen vorsichtigen Schritt auf die oberste Leitersprosse. Sie hält sich noch mit beiden Händen am Rand fest, so gut es eben geht, um nicht direkt abzustürzen, sollte die Leiter dieser ersten Belastung bereits nicht mehr gewachsen sein.