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Autor Thema: Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung  (Gelesen 21849 mal)

Beschreibung: Ziel und Ausganspunkt

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Tsaer Herbstabend

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #90 am: 28.01.2012, 15:45:17 »
Da die anderen Anwesenden aus den selben Krügen nachgeschenkt bekommen, wie die Elfen, lässt Tsaer von seinem ihm so innewohnenden Misstrauen ab und nimmt ohne zu zögern einen weiteren, kleinen, Schluck. Nicht direkt. Vielleicht hat es Tempus bestimmt, dass wir euch bei Eurem Kampf gegen die Riesen beistehen. Aber eigentlich sind wir auf einem Feldzug gegen einen anderen Feind. Doch um diesen Besiegen zu können, benötigen wir erst Informationen über Ualair, der hier einmal gelebt haben muss. Wenn ihr uns helft, das Wissen von Ualair zu finden, bringen wir euch 5 Riesenschädel - für jeden von uns einen. Es ärgert Tsaer, dass Sie zuvor nicht genau geklärt haben, was Sie als Gegenleistung erbringen würden. Hoffentlich wäre dies im Sinne seiner Gefährten. Darüber, dass diese Aussage vielleicht ein wenig protzig und unglaubwürdig für die Menschen sein könnte, hatte Tsaer gar nicht nachgedacht.

Idunivor

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #91 am: 29.01.2012, 15:17:43 »
Der Waldelf erntet für seine Worte eine ganze Menge Fragender Blicke, denn offensichtlich verstehen die Barbaren nicht ganz genau, was er meint, da die Handelssprache langsam an ihre Grenzen stößt. Das wird auch deutlich, als Hrothgar ihm antwortet: "Ualair? Was ist das? Davon haben wir noch nie gehört. Doch ihr nehmt großes für euch in Anspruch. Die grauen Giganten sind mächtige Feinde und einen der ihren zu Erschlagen hat mir Wunden zugefügt, die mich zwei Monde lang so schwach wie ein Kind gemacht haben."
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Selenia

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #92 am: 29.01.2012, 18:36:27 »
Selenia ist bemüht sich zurückzuhalten, schließlich geht sie davon aus, dass es für die Barbaren eine große Tat war, einens dieser Monster zu besiegen. Wenn es sich bei den Grauen Giganten um die Wesen handelte, die sie vor kurzem erst nachts bekämpft hatten, dann waren diese zwar gefährlich, ihrer Magie aber im Endeffekt nicht gewachsen. Allerdings mussten sie dies den Menschen ja nicht unbedingt unter die Nase reiben.

Vagor o Rûn

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #93 am: 31.01.2012, 10:34:02 »
"Zweifelt ihr an den Worten meines Herren?" Vagorrun erhebt sich. Zwar haben sie die beiden Unwesen mittels Magie ins Jenseits geschickt, doch zweifelt er nicht daran dass sie auch in einem normalen Kampf zumindest Chancen gehabt hätten. "So die Schläge der Giganten schwächende Wirkungen haben solltet ihr euch einfach nicht von ihnen treffen lassen." Wenn er den Kampfstil der Barbaren richtig einschätzt so bevorzugen diese einen Kampf Auge um Auge, Schlag um Schlag, nichts was mit der Eleganz eines Schwerttanzes mithalten kann.
Vagorrun ist durchaus bewußt das seine Worte provozierend klingen, aber hier war der Mut und die Ehre ihres Anführers angezweifelt worden, dass durfte er nicht so stehen lassen.
« Letzte Änderung: 02.02.2012, 14:22:44 von Vagor o Rûn »

Idunivor

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #94 am: 31.01.2012, 10:42:50 »
Der Barbar blickt Vagor bei den ersten Worten finster an, doch als der sonnenelf seinen Kommentar anfügt, heiter sich der Blick des Mannes merklich auf und er beginnt lautstark zu lachen: "Ihr habt wirklich Schneid, Elf. Aber so dünn wie ihr seid, müsst ihr froh sein, wenn euch ein Sturmwind nicht einfach wegweht!"
Die Stimmung in dem Langhaus wird dadurch auch noch weiter aufgeheitert und einige der Barbaren bleiben auf das Gespräch des Anführers mit den Fremden fixiert, während andere sich nur miteinander unterhalten.
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Tsaer Herbstabend

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #95 am: 31.01.2012, 22:08:29 »
Damit hatte Tsaer nicht gerechnet, doch ihm kommt eine Idee. "Mein Krieger hat Recht. Schickt einen Champion oder probiert selbst, mich zu treffen. Drei Chancen will ich euch geben. Ich werde nicht einmal zu meinem Gott beten müssen, um euch davon abzuhalten, mich zu treffen."

Idunivor

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #96 am: 01.02.2012, 19:14:16 »
Der Barbar lacht erneut laut auf: "Soll das eine Herausforderung sein? Bevor ihr weiter sprecht und euch euer eigenes Grab schaufelt, seht, womit ihr es zu tun habt."
Hrothgar legt sein Trinkhorn zur Seite und winkt einen seiner Krieger heran, der ihm einen Eichenstab reicht, der nicht den Eindruck macht als ob er morsch oder von Würmern zerfressen wäre, die Art, wie der Häuptling mit umgeht, könnte allerdings genau diesen Eindruck entstehen lassen. Ohne lange zu zögern fasst er ihn mit beiden Händen und bricht das Holz durch als würde es sich um einen dünnen Ast handeln. Ohne Magie wäre von den fünf Elfen wohl keiner zu einer solchen Leistung in der Lage und die Stärke des Mannes findet unter seinen Krieger merklich Anerkennung, unter denen Gejohle ausbricht. Gleichzeitig wandern die Blicke zu Tsaer, da die ganze Halle gespannt ist, wie der Elf nun reagiert.
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Tsaer Herbstabend

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #97 am: 02.02.2012, 09:02:08 »
Tsaer nickt anerkennend. "Ich sehe, ihr seid wirklich mächtig. Vielleicht sollte ich doch erst zu meinem Gott beten, damit er mich beschützt. Dann jedoch steht meine Wette steht: Drei Versuche gebe ich euch um mich zu treffen und keiner dieser Drei wird Erfolg haben.". Viel hängt von dem nun folgenden ab. Bisher hatte Tsaer den Ring erst selten eingesetzt. Hoffentlich würde er auch jetzt wie gewohnt funktionieren. Und hoffentlich hatte er die Stärke des Hühnen nicht zu sehr unterschätzt, schließlich stand ihm ein Mann gegenüber, der es ohne Magie mit einem der riesenhaften Monster aufgenommen hatte. Doch mit Hilfe seiner Gebete würde er auf der sicheren Seite sein und den Hühnen davor bewahren, sein Gesicht zu verlieren. Wer konnte schon etwas gegen die Magie der Götter ausrichten?[1]
 1. 
Wenn er einwilligt: (Anzeigen)

Taeglyn

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #98 am: 02.02.2012, 10:19:27 »
Gerade noch damit beschäftigt einer jungen Maid schöne Augen zu machen und sich ein weiteres Trinkhorn reichen zu lassen, wird Taeglyn erst viel zu spät aufmerksam was sich hier gerade abspielt. Weshalb Vagor und "der Krieger des einsamen Wolfes" jetzt einen Wettstreit mitsamt all der damit verbundenen Rivalität und unharmonischen Energie vom Zaun brechen müssen ist ihm nicht klar, aber vielleicht ist das ihr Weg. Er selbst hätte sich das Vertrauen der Menschen lieber ertrunken als mit einem Trick gesichert, aber dafür ist ja nachher vielleicht noch Zeit wenn es Tsaer nicht in den Sand setzt.

Die restlichen Krieger im Raum im Auge behaltend, versucht der Armanthor zu erkennen, ob sich nicht vielleicht doch noch ein Schamane oder Magiekundiger ins Langhaus gewagt hat und so eine Gefahr für den Wildelfen darstellt.

Vagor o Rûn

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #99 am: 02.02.2012, 17:11:21 »
Vagorrun ist äußerst mulmig zu Mute. Zwar hat er freudig zur Kenntnis genommen, dass der Anführer durch seine Worte nicht beleidigt worden war, und damit war der Ehre Genüge getan.
Als Tsaer sich dann aber als lebende Zielscheibe anbietet wird dem Krieger ganz anders zu Mute. Nur mühevoll behält er seine beherschte Mine, wahrscheinlich hat der Priester noch einen Trick im Ärmel. Aber wie schnell so etwas schief gehen kann. Die Demonstration des Häuptlings aktzeptiert er hingegen mit einem Nicken ohne besonders beindruckt zu sein. Es bestätigt nur seine Vermutung über den Kampfstil der Barbaren.
In vollem Bewusstsein das seine Worte die Barbaren wahrscheinlich nur anstacheln redet er weiter. "Und so wird uns Tsaer zeigen, wie sich die Weide im Sturm biegt, wo die Eiche der Macht trotzt, bis sie bricht."

Idunivor

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #100 am: 03.02.2012, 15:31:24 »
Der Barbarenhäuptling erhebt sich nun und legt nach und nach beinahe alle seine Felle ab, bis er nur noch mit einer einfachen Hose bekleidet vor dem Waldelfen steht. Dadurch wird das Bild, das Hrothgar abgibt allerdings noch beeindruckender, da sich nun die Muskeln in ihrer vollen Pracht zeigen. Die Narben auf dem Körper des Barbaren erzählen Geschichten von Dutzenden von Kämpfen und offensichtlich erfüllt es den Mann mit Stolz, dass er zwar zahlreiche Verletzungen auf der Brust, aber keine einzige auf dem Rücken vorweisen kann. Gleichzeitig bilden die Barbaren eine Art Ring, in den sich die zwei Kontrahenten begeben können. Während Tsaer zur Vorbereitung seine Gebete spricht und sich darauf vorbereitet seinen Ring einzusetzen, präsentiert Hrothgar den anwesenden Kriegern seinen gestählten Körper, die in tosendes Johlen ausbrechen.
Wenig später geht der Krieger auf den im Vergleich zu ihm selbst geradezu mikrig aussehneden Elfen los. Aber Tsaer hat sich nicht verrechnet, sondern taucht - dank seiner Magie gewarnt - ohne Schwierigkeiten unter dem ersten Hieb des Kriegers weg. Auch der zweiten Attacke entgeht er ohne allzu große Schwierigkeiten, obwohl Hrothgar jetzt etwas vorsichtiger geworden ist, da er bemerkt hat, dass der Elf ganz offensichtlich nicht geprahlt hat, als er von seiner Befähigung sprach. Dennoch kann weder dieser Hieb Tsaer erwischen, noch kann es der letzte, den der Barbarenhäuptling ausführt. Der Jubel wird immer lauter und vereinzelt erklingen sogar Rufe, die Tsaer als "Wolfskrieger" loben. Hrothgar lacht wiederum laut auf, obwohl er verloren hat und lässt sich sein erneut gefülltes Trinkhorn bringen: "Auf Tsaer, den heiligen Krieger des einsamen Wolfes! Wehe seinen Feinden, denn dieser Gegner ist so schwer zu fassen wie die Feder im Sturmwind!"
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Tsaer Herbstabend

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #101 am: 07.02.2012, 16:19:54 »
Die Anspannung lässt ein wenig nach und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen hebt auch Tsaer den Krug und stößt mit Hrothgar an. "Auf Hrothgar, der die Kraft eines Riesen hat!" Anschließend setzt Tsaer erneut an um die drängenden Fragen zu klären. "Sagt, gibt es vielleicht alte Bauwerke, Hölen oder seltsame, vielleicht auch heilige oder aber verfluchte Orte hier in der Nähe? Und woher kommen die Giganten?" Irgendwie mussten diese Wilden Ihnen doch weiterhelfen können.

Vagor o Rûn

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #102 am: 08.02.2012, 16:41:31 »
Vagorrun entspannt sich sichtlich als Tsaer seine Probe bestanden hat, und die Barbaren diese Zurschaustellung auch bejubeln. Wie es scheint aktzeptieren die Barbaren diesen Kampfstil, ohne ihn für ein Zeichen der Schwäche zu halten. Lächelnd schlägt er Tsaer anerkennend auf die Schulter. Und auf dessen Toast hebt auch er das Horn zu Hrothgar um dem Häupling den Respekt zu erweisen den er auch ehrlich empfand.
Es war sicher nicht einfach gegen Magie zu versagen, aber irgendwann versagten mundane Mittel gegen die Weber des Gewebes.
Das reden überläßt er nach wie vor dem Kleriker.

Idunivor

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #103 am: 08.02.2012, 17:05:19 »
Der Barbar, der sich nun nach der kurzen Kraftprobe wieder an den Getränken versucht, lässt sich erneut auf seinen Fellen nieder: "Da wären die grünen Felder am Ufer des Sees. Sie sind vor einigen Jahren aus dem Nichts aufgetaucht und wachsen von Jahr zu Jahr. Aber niemand wagt sich lange dort aufzuhalten, man hört Stimmen im Wind und sieht Schatten in der Dunkelheit. Irgendwelche Geister gehen dort um. Es ist nicht sicher. Dann gibt es natürlich noch die tiefen Höhlen hier in der Nähe. Das ist auch der Ort wo die Giganten herkommen. Ich sage euch, dorthin zu gehen ist eines wahren Kriegers würdig. Dutzende Giganten und Orks und Grottenschrate und allerlei anderes Gewürm treiben unter der Erde ihr Unwesen. Ich selbst war nur einmal dort als ich zum ersten Mal dem Pfad des Tempus folgte. Es ist ein gefährlicher Weg, aber auf ihm liegt auch viel Ehre und Ruhm."
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Selenia

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Kapitel 2 - Verborgene Hoffnung
« Antwort #104 am: 09.02.2012, 10:11:47 »
Dann wird dort unser Ziel liegen,” sagt Selenia in der Elfensprache. Die Zauberin hatte sich während des Wettstreits um die Gunst des Barbarenanführers vornehm zurückgehalten, in der Hoffnung, Tsaer würde schon wissen, was er tat. Offenbar hatte sich sein Manöver auch ausgezahlt, denn die Stimmung war nun noch merklich lockerer geworden.

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