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Autor Thema: Der Kasten des Lebens  (Gelesen 66894 mal)

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Schleckpfote

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #105 am: 22.04.2012, 18:28:27 »
Erst, als der Zischer unter den Angriffen der Ratten zusammenbricht, lässt Schleckpfote von ihm ab.
Interessiert legt er den Kopf schief und betrachtet den toten Feind. "Danke." hört man den Waghals dann in Richtung der anderen Ratten sagen, die alle ihren Anteil zu dem Kampf beigetragen haben.

Dann jedoch scheint die Ratte mit dem zerzausten Fell weiter zu überlegen. "Denkt ihr, die Scharfzähne würden es zu schätzen wissen, wenn wir ihnen den Zischer bringen, im Austausch für Informationen?" schlägt Schleckpfote vor, als er langsam zwischen den Gliedern der Schlange hervortritt.

Fallenfinder

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #106 am: 22.04.2012, 22:15:13 »
"Schon möglich. Wie schmeckt den Zischer?" fragt Fallenfinder und schnuppert neugierig an der Leiche.

Cremekeks

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #107 am: 23.04.2012, 07:55:59 »
Noch bevor Cremekeks richtig in den Kampf eingreifen kann, ist dieser auch schon wieder zu Ende. Eigentlich hatte sie den Zischer anspringen wollen, doch dieser bricht in dem Moment zusammen in dem er losspringt. Cremekeks fliegt über den Kadaver hinweg und trifft eine Wand dahinter.
Benommen rappelt er sich wieder auf und als Fallenfinder die Frage nach dem Geschmack stellt ist der Sammler wieder voll da.
Er geht zu der anderen Ratte und sagt:"Nun wenn wir es nicht ausprobieren, werden wir wohl unwissend sterben." sprachs beißt in den Körper des Zischers. Er reißt ein großes Stück heraus und kaut genüßlich darauf herum. "Garnicht schlecht." sagt er schmatzend "Nicht so gut wie Kekse aber garnicht schlecht."

Graufell

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #108 am: 23.04.2012, 10:58:19 »
Hab erstaunt sah Graufell zu wie Cremekeks den toten Zischer annagte. Sammler scheinen ja wirklich vieles zu fressen. Während Cremekeks verkündete, dass der Zischer genießbar schien, trat Graufell aus der Blutlache heraus. Er wollte seine Pfoten und sein Fell nicht unnötig mit Blut beschmutzen. Außerdem hatte er keinen Hunger. Schließlich hatten sie vor kurzen saftige Krabbler gefressen. Also überlegte er was nun. „Sie könnten uns genauso gut wegjagen, wenn wir den Zischer mitschleifen.“ meinte Graufell und begann sich die Pfoten und Schnauze zu säubern. Als das gröbste getan war führ er fort. „Sie könnten uns aber auch loben und unsere Stärke anerkennen. Es wäre ein Glücksspiel. Zwar achten sie Stärke aber meist nur ihre Eigene. Wenn ihr wollt können wir den Zischer mitschleifen. Ein Geschenk ist immer gut aber wenn sie dann kämpfen wollen. Lasse ich gerne Schleckpfote den Vortritt. Auf Ratte gegen Ratte würdest du dich sicher noch freuen.“ Nach diesen Worten beendete er das Säubern und wartete darauf was die anderen meinten.

Schleckpfote

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #109 am: 23.04.2012, 19:33:41 »
Kurz legt der Waghals den Kopf schief, beinahe so als würde er den Vorschlag Graufells in Betracht ziehen. Es wäre sicherlich ein interessantes Unterfangen, schien die Ratte zu überlegen.

Dann blickt er zu dem Zischer hinüber, nachdem er sich auch ein wenig das Fell gesäubert hat. Man kann jedoch sagen, dass dies nicht ganz so gründlich geschieht wie bei den anderen Ratten und auch der ein oder andere Fleck Blut an seinen Pfoten will oder kann Schleckpfote nicht wegbekommen.

Stattdessen wendet er sich erneut dem Zischer zu und scheint zu überlegen, wie sie diesen am besten zu den Scharfzähnen befördern.

Reisende

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #110 am: 23.04.2012, 22:51:19 »
Erst als sie sicher war, dass sich der Zischer nicht mehr rührte, ließ die Reisende von ihm ab.  "Gern geschehen,", äußerte sie sich, nachdem sie ihren "Bissen" ausgespuckt hatte, "musste das sein?" Da die anderen aber mit Dingen beschäftigt waren, die sie wieder mal nur halb verstand oder nicht nachmachen wollte, putzte sie sich sehr ausgiebig. Dazu suchte sie sich einen Platz nicht weit von der Rotte, aber möglichst nah an einer Wand und viel von dem Kram zum Verstecken. Es dauerte einige Zeit, bevor ihr ein beunruhigender Gedanke kam. Sie huschte zu den anderen und begann zu drängeln: "Ich weiß nicht, könnten hier nicht noch andere Jäger lauern? Lasst uns weiter."
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 19:15:05 von Reisende »

Cremekeks

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #111 am: 25.04.2012, 15:16:24 »
Nachdem Cremekeks sich den Bauch mit Zischer vollgeschlagen hat, taucht die Ratte schmatzend aus den Innereien des Tieres auf und fängt an sich erstmal ausgiebig zu putzen. Dabei hört sie den anderen Ratten zu, welche sich grad über die Scharfzähne unterhalten.
Dabei fällt ihm eine andere Ratte wieder ein mit welcher der Sammler mal Kontakt hatte.
Kratzklaue war ein Scharfzahn und er schuldete Cremekeks noch einen Gefallen für etwas, vielleicht sollte der Sammler diesen Gefallen nun einfordern.
Noch wollte er seinen Mitratten von dieser Möglichkeit nichts erzählen, den immerhin war er sich selbst nicht sicher ob diese Schuld für diesen Auftrag ausnutzen wollte.

Graufell

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #112 am: 26.04.2012, 00:56:39 »
"Nun was machen wir?" fragte Graufell nach einer Weile. "Wenn wir zusammen anpacken, können wir den Zischer sicher tranzportieren. Also los?" sagte er uns suchte sich eine Stelle am Zischer wo er gut mit den Zähnen zupacken konnte. Dann wartete er auf die anderen ob sie sich nun für diese Variante entschieden hatten oder nicht. Ihm war ja beides recht gewesen aber da Schleckpfote nichts gegen seinen Vorschlag gesagt hatte, nahm er an, dass dieser mindestens über die Option nachdachte. Aber erst einmal den Zischer hinbringen  und dann würden sie ja sehen, ob die Scharfzähne sie herausfordern oder nicht.

Schleckpfote

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #113 am: 26.04.2012, 17:30:48 »
Schleckpfote blickte in die Richtung, in die sie unterwegs waren, dann zum Rest der Gruppe, ob diese helfen würden, den Zischer zu den Scharfzähnen zu bringen. Dann stellt er sich so an den Zischer, um ebenfalls zuzubeißen und den leblosen Körper der Schlange über den Boden schleifen zu können.

Sobald die Ratten bereit standen, biss Schleckpfote zu, um den Zischer zu ziehen.

Reisende

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #114 am: 26.04.2012, 23:18:28 »
Die Reisende war die ganze Zeit, die sie nach dem Kampf am Ort blieben, sichtlich nervös. Als sich endlich ein Aufbruch abzeichnete, verbiss sie sich am Kopf des Zischers und begann ihn ungeduldig durch das Durcheinander zu zerren. Ihre unkluge Transportart machte sie mit ihrer Kraft wett, was ihr nicht einmal aufzufallen schien. "Diesmal hatten wir Glück. Hoffentlich kommt so schnell kein weiterer Jäger. Und wenn, dann lasse ich den hier liegen." Sie sah sich nach Fallenfinder um, ob er die Umgebung weiterhin beobachtete.
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 19:15:13 von Reisende »

Drumlin

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #115 am: 30.04.2012, 13:39:26 »
Gemeinsam schleifte die Rattengruppe den Zischer in Richtung des Scharfzahngebiets. Eine Ratte alleine hätte es wohl nie geschafft, solch ein riesiges Wesen auch nur einen Rattensprung weit zu ziehen, aber mit vereinter Kraft war es möglich.
Etwa einen halben Tag nachdem sie zu ihrem Auftrag gerufen worden waren, kam die Gruppe also im Scharfzahngebiet an und ihrem Schlepptau hatten sie einen großen Zischerleichnam.
Die Gruppe erblickte schon von weitem den riesigen grünen Hain, den sich die Scharfzähne hier erobert hatten. Pflanzen jeder Art und Größe wuchsen hier und verteilten Gerüche, die einigen der Gruppe gänzlich unbekannt waren, andere hatten sie schonmal gerochen, aber insgesamt roch es hier fast paradiesisch. Zumindest, wenn sich nicht ein anderer Duft hineingemischt hätte. Es war der beißende Geruch den Scharfzähne. Bei einem einzelnen Scharfzahn war der Geruch nicht besonders penetrant, aber hier hockten so viele aufeinander, dass er deutlich von den Rattennasen zu erfassen war.
Als sie schließlich endlich das Grün erreicht hatten, wurden sie auch prompt von drei imposanten, muskulösen Ratten begrüßt. Die größte davon, offensichtlich ein Weibchen und mit einer Narbe über dem Auge, trat vor und begann zu sprechen:
"Mein Name ist Blutbiss Krabblertod. Ihr habt das Gebiet der Scharfzähne betreten. Was wollt ihr hier? Und warum bringt ihr dieses Ding hierher?"
Die Rättin klang dabei sehr aggressiv, aber nicht, als würde sie jeden Moment angreifen. Doch der Tonfall machte auch klar, dass mit ihr nicht zu spaßen war.
« Letzte Änderung: 30.04.2012, 13:40:19 von Drumlin »

Reisende

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #116 am: 30.04.2012, 22:44:48 »
Schon bei Aufnahme der Scharfzahnwitterung wurde die Reisende langsamer und mit Auftauchen der Wachratten zog sie sich zurück. In mitten ihrer Kameraden und der Zischerleiche fühlte sie sich deutlich wohler. Nur ihre zitternde Nase und großen Knopfaugen schauten noch hervor und waren auf Krabblertod gerichtet. Jederzeit würde sie einen Angriff auf die Rotte abwehren, doch eigentlich hasste sie Konfrontationen und fürchtete aggressive Ratten, diese waren ihr so fremd. Man musste doch zusammenarbeiten, um zu überleben. Das Reden würde sie lieber wieder anderen überlassen. Das ihr Rückzug sicher keinen guten Eindruck auf die zukünftigen Gastgeber gemacht hat, schien ihr nicht klar zu sein.
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 19:15:21 von Reisende »

Graufell

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #117 am: 01.05.2012, 15:09:17 »
Je näher sie dem Revier der Scharfzähne kamen umso mehr versuchte sich Graufell zu konzentrieren. Dabei ließ er sich nur wenig von den beiden gegensätzlichen Gerüchen ablenken. Hier war es wichtig einen kühlen Kopf zu behalten.
Als dann die drei starken Ratten auftauchten machte sich Graufell doch für einen Moment kleiner und ließ den Zischer los. Auch er mochte Brutalos nicht wirklich und würde wohl alles dafür tun um einen Kampf mit ihnen zu vermeiden.

„Sei gegrüßt Blutbiss Krabblertod.“ begann er in schmeichlerischen Tonfall zu reden. Dabei machte er einen Schritt auf die Scharfzahnratte zu. „Mein Name ist Graufell und mir und meinen Freunden ist es eine Ehre, von solch einer imposanten und starken Ratte begrüßt zu werden. Ihr Scharfzähne seid einfach die Stärksten und ihr werte Blutbiss Krabblertod seit wohl eine der stärksten. Denn wer sonst könnte wohl am besten auf euer Revier aufpassen als die Stärksten und schönsten von euch.“ Kurz zuckten Graufell mit der Nasenspitze, denn sein Typ war Blutbiss nun gar nicht. Ihr fehlte die Geschmeidigkeit eines Gitterläufers aber außerhalb seiner Rotte konnte er das ja auch nicht erwarten. „Besonders wenn man bedenkt was für Gefahren hier Lauern.“ er blickte zum Zischer und dann wieder zu ihr. „Wie dieses Schlängelding. Wir waren gerade auf dem Weg zu euch, um mit dem Langohr bei euch zu sprechen. Da griff uns der Zischer an. Mutig, aber bestimmt nicht so Mutig wie einer von euch, stürzten wir uns auf den Zischer und erlegten ihn. Da frisches Fleisch immer etwas Gutes ist, möchten wir euch den Leib des Zischers als Geschenk darbieten.“[1]
 1. Schmeicheln:13

Schleckpfote

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #118 am: 03.05.2012, 10:34:57 »
Obwohl Schleckpfote mitgeholfen hat, den Zischer zu erledigen und hierher zu zerren, ist er jetzt, als es an die Interaktion mit den Scharfzähnen kommt, doch ruhiger. Dennoch beobachtet er aus wachsamen Augen die drei Wachen des Schleckpfoten-Reviers. Der Waghals scheint gespannt zu sein, wie die Kämpferratten reagieren, will er doch auch von ihnen lernen.

Der Waghals bleibt vorerst mit einer Pfote auf dem Zischer stehen, als Graufell mit den Wachratten verhandelt.

Drumlin

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #119 am: 03.05.2012, 22:19:44 »
Die Ratten schauten kurz etwas verdutzt, fassten sich aber schnell wieder. Kurz zuckte Blutbss Krabblertod mit den Kopf und eine der anderen beiden Ratten bewegte sich auf den Zischer zu.
Er schnupperte kurz daran, zögerte kurz, schnupperte noch einmal und knabberte vorsichtig. Dann drehte er sich um.
"Ich bin mir sicher. Der Zischer wurde erst vor kurzem erlegt. Er schmeckt noch nach Leben."
Daraufhin schaute Blutbiss Krabblertod die Gruppe an.
"Gut, wir nehmen euer Geschenk an. Ihr dürft mit dem Langohr reden. Ich werde euch hinführen. Aber keine Dummheiten, ihr werdet beobachtet."
Daraufhin machten sich die beiden anderen Ratten daran, den Zischer ins Revier zu schaffen, während die kräftige Blutbiss Krabblertod die Gruppe durch das Revier führte.
Sie sahen große Pflanzen, die sie nie zuvor gesehen hatten. Einige davon waren aber auch ziemlich klein und wuchsen auf dem Boden, sie rochen zwar etwas muffig, aber waren unfassbar weich. Immer wieder konnte die Gruppe Scharfzähne sehen, die sie misstrauisch beäugten, aber den Blick abwandten, wenn sie Blutbiss Krabblertod sahen. Schließlich kamen sie an einem Kreis aus länglichen grünen Pflanzen an, die keine Blüten besaßen. Einige weitere bullige Scharfzähne saßen vor diesen Pflanzen und schauten grimmig. Blutbiss Krabblertod wechselte flüsternd einige Worte mit ihnen. Dann drehte sie sich wieder zur Gruppe um.
"Also gut, da drinnen befindet sich das Langohr. Es ist sehr weise. Wenn ihr es unhöflich behandelt, oder es gar angreift, werden wir euch ohne zu zögern töten, habt ihr das verstanden?"

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