Nachdem Alveran sich bereit erklärt hat, auf Kendra aufzupassen, zieht der Rest der Gruppe los, um sich einmal den Tempel der Pharasma in Ravengro anzuschauen...
Auch auf den zweiten Blick ist Ravengro nicht wirklich beeindruckend. Mehr als 400 Leute könnte das Dörfchen gar nicht fassen. Exotische Einflüsse sucht man vergeblich, das Dorf macht einen schlichten, rustikalen Eindruck, der einem Anhänger von Erastil ein Lächeln entlocken würde.
Auf eurem Weg ins Zentrum des Dorfes - denn dort steht der Tempel - werdet ihr euch mehrfach misstrauischer Blicke von Seiten der Dorfbewohner gewahr. Man ist nicht offen feindselig, aber so richtig warm mit der Idee, Fremde in der Nachbarschaft zu haben, wird hier wohl niemand.
Der Tempel der Pharasma sticht aus dem etwas tristen Dorf hervor, handelt es sich doch bei ihm um das kunstvollste Gebäude im Ort. Die gesamte vordere Front des Tempels ist mit Reliefs verziert, von denen die meisten die berobte und gestreng dreinblickende Göttin zeigen. Das Tor kann mit einem Riegel in Form des Symbols der Gottheit verschlossen werden, ist jedoch im Augenblick offen.
Drinnen zeigt der Tempel ein durchaus freundliches, jedoch stets etwas kaltes Gesicht. Die Buntglasfenster in den Seitenwänden zeigen Abbildungen von zahlreichen verurteilungen schuldiger oder nobler Seelen durch die Göttin. Gewärmt wird das Gebäude durch eine große Flamme in der Mitte des Hauptraumes. Zahlreiche Bänke bieten Gläubigen eine Sitzgelegenheit und im hinteren Bereich befindet sich eine erhobene Kanzel für Predigten. Im Augenblick wird keine Predigt gehalten, vielmehr sind mehrere Akolyten damit beschäftigt, die täglich anfallenden Arbeiten im Tempel vorzunehmen.
Als ihr eintretet, wendet sich euch eine junge Frau zu, die bis zu diesem Moment Kerzen ausgetauscht hat.
" Seid willkommen im Tempel der Pharasma. Was wünscht ihr?"