• Drucken

Autor Thema: Prolog: Am Ende der Welt  (Gelesen 49645 mal)

Beschreibung: Der Anfang eines Abenteuers

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Taris

  • Moderator
  • Beiträge: 2499
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #60 am: 03.04.2012, 11:56:33 »
Der erste Brief war mit feiner Handschrift auf einem dicken hochwertigen Papier geschrieben.

Brief (Anzeigen)

Das zweite Schriftstück wies den Träger als Ser Othwyn Rossbarn, vierter Sohn des Edmund Rossbarn, des Herzogs von Galanka, Ritter des Schwertbrüderordens aus. Es war ebenfalls mit W. Nanther unterzeichnet. Daneben hatte ein gewisser Jorah Florant sein Siegel gesetzt. Thokk brauchte nicht lange zu überlegen, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass es sich bei dem ursprünglichen Besitzer dieses Papiers um einen der Männer gehandelt haben musste, die von den Räubern überfallen worden waren.
« Letzte Änderung: 03.04.2012, 15:49:12 von Taris »

Thokk Ruokhren

  • Beiträge: 659
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #61 am: 03.04.2012, 13:13:14 »
Nachdem Thokk den Breif gelesen hatte schaute er sich kurz beide Blätter noch von hinten an, um sicher zu gehen, dass er nichts übersehen würde. Dieser Zettel konnte Sie nach Falkrest hineinbringen, oder große Probleme bedeuten, wenn jemand diesen Florant kannte. Kurz überlegte er den Brief einfach wegzuwerfen. Andererseits konnte es auch einen Auftrag nach sich ziehen und Belkor würde sie in der Stadt wohl nicht mehr brauchen. So entschloss er sich Jurij den Brief zu zeigen, er war der Mensch sollte er sich Gedanken machen.
So trottete er zu Jurij:"Schaut mal, was ich gefunden hab. Eventuell könnte das noch nützlich sein.", mit diesen Worten gab er ihm den Brief.

Jurij Klee

  • Beiträge: 1305
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #62 am: 03.04.2012, 18:32:10 »
Fragend schaute Jurij den Ork an. Dann nahm er den Brief und flog über die Zeilen. Die ausgefallende Schrift machte ihm das lesen recht schwer. Doch wusste er auch sofort, dass es sich wohl um den Brief eines Adligen oder zumindest reichen Herrn handeln musste. Denn nur die hatten soviel Zeit, oder besser gesagt, ließen ihren Schreibern soviel Zeit. Nachdem den Brief gelesen hatte blickte er zu den Leichen hinüber. „Also war dies ein Sir oder zumindest seine Antwort.“ Er zuckte mit den Schultern und krauelte sein geschecktes Pferd. „Da sieht man, dass Name und Rüstung nicht vor Räubern schützt.“ Tief atmete er ein und dachte über die Worte von Thokk und den Brief nach.

Auch er sah die Gelegenheit im Brief aber auch einige Schwierigkeiten. „Ja der könnte wirklich etwas nutzen aber wir müssen aufpassen.“ Er faltete den Brief zusammen und steckte ihn sich unter die Rüstung. „Zur Not kann er uns wirklich sehr hilfreich sein aber wir sollten aufpassen und versuchen niemanden auf die Füße zu treten. Hat Belkor überhaupt eine Erlaubnis die Stadt betreten zu dürfen? Auf jeden fall sollten wir auf diese aufpassen." Er hob leicht fragend die Augenbraue. Schließlich hatte er von Einlasspapieren für Falkrest zum ersten mal gelesen und gerade konnte er sich nicht daran erinnern ob Belkor es jemals erwähnt hatte.
« Letzte Änderung: 03.04.2012, 18:33:12 von Jurij »
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Thokk Ruokhren

  • Beiträge: 659
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #63 am: 03.04.2012, 20:32:47 »
"Ich glaube, dass die Toten dort schon ein paar Stunden liegen. Warum hat man sie nicht weg geräumt und lag trotzdem auf der Lauer? Anscheinend waren die Reiter nicht ihr eigentliches Ziel. Und trotz der reichen Beute bei keinen Verlusten sind sie geblieben. Irgendwas stimmt hier nicht. Und habt Ihr etwas von einem Passierschein gewusst? Vielleicht verheimlich Belkor uns etwas. Vielleicht hat er Feinde oder seine Fracht ist sehr wertvoll.", flüsterte Thokk Jurij noch zu bevor er nochmals zu den Leichen ging.
Das Kettenhemd, das der Alte trug oder getragen hatte, dürfte recht wertvoll und eventuell sogar nützlich sein, das würde Thokk nicht zurück lassen, sein Pferd konnte das noch tragen. Auch versuchte er bei den Toten verwendbare Pfeile zu finden. Er hatte fünf Pfeile verschossen und wollte diese natürlich adäquat ersetzten.

Jurij Klee

  • Beiträge: 1305
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #64 am: 04.04.2012, 11:24:31 »
Jurij nickte leicht. Da könnte durchaus etwas dran sein. Schließlich waren sie in nächster Zeit die einzige Gruppe die hier vorbei kam. Wenigstens aus dieser Richtung. Vielleicht sollten die Räuber aber auch alle Schwertritter aufhalten, wer weiß. Auf jeden Fall war dies ein Thema, was man Abends besprechen sollte, wenn Belkor schlief. So rannte Jurij nicht zu den Elfen um ihnen zu berichten sonder verwöhnte weiter sein Pferd.
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Silvara

  • Beiträge: 61
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #65 am: 04.04.2012, 11:47:46 »
Silvara beendete die Untersuchung der Toten und kehrte zu den Anderen zurück. "Die einen scheinen Räuber gewesen zu sein. Seltsam, dass sie nach dem erfolgreichen Überfall hiergeblieben sind. Und mutig, dass sie zwei mal gerüstete Krieger angegriffen haben. Bei den Anderen habe ich keine Ahnung. Thokk scheint aber etwas bei ihnen gefunden zu haben." Sie deutet auf die flüsternen Männer die sich offensichtlich über ein Schriftstück unterhalten.

Dann wendete sie sich an Belkor: "Habt ihr Interesse an einigen Waren der Räuber? Wenn ihr wollt könnt ihr sie ja vielleicht in der Stadt verkaufen. Aber es wäre nur gerecht uns am Gewinn zu beteiligen, Belkor. "
Sie ging zu ihrem Pferd, stieg mit elfischer Eleganz auf und genoß einen Moment das Gefühl von Freiheit. "Lasst uns aufbrechen. Hier gibt es nichts mehr für uns zu tun." Keiner dieser Menschen verdiente den Segen der Geister. Wenn es nach ihr ginge, könnten ihre Körper hier in der Wildniss einfach so verroten.

Taris

  • Moderator
  • Beiträge: 2499
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #66 am: 04.04.2012, 22:52:38 »
Belkor Vrandis war in der Zwischenzeit wieder auf seinen Kutschbock zurückgekehrt als er die Gegenstände inspizierte, die seine Söldner ihm anboten. "Hmm, das sind ein paar brauchbare Dinge. Ich nehme an, dass man in Falkrest durchaus Verwendung dafür finden würde", antwortete der Händler Silvara. "Dieses Schwert hier sieht zum Beispiel wertvoll aus. Ich gebe euch für die Äxte, das Schwert, den Bogen und die Rüstungen insgesamt 30 Platinmünzen. Das scheint mir ein fairer Preis zu sein. Das Blut und so solltet ihr natürlich vorher noch abwaschen." Er zog einen Beutel aus seinem Mantel hervor und zählte die Münzen ab. Danach füllte er sie in einen weiteren kleinen Beutel und warf ihn der Elfin zu. "Hier habt ihr sie. Ich habe noch zwei pro Person draufgelegt, weil ihr gute Arbeit geleistet habt. Ohne euch würde ich hier wahrscheinlich jetzt nicht sitzen. Wie es aussieht, habe ich mir die richtigen Leute ausgesucht. Jetzt ladet die Gegenstände auf den Wagen und dann lasst uns weiterreisen."
Während er wartete, dass die Sachen verstaut wurden, blickte Belkor noch einmal über den Kampfplatz. Nachdenklich schüttelte er den Kopf. "Nicht einmal Ritter sind hier sicher," murmelte er leise zu sich selbst.
« Letzte Änderung: 04.04.2012, 22:55:31 von Taris »

Aiwëtaurnís

  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #67 am: 05.04.2012, 12:55:33 »
Stumm betrachtete Aiwëtaurnís die Beute, während sie Silvara half selbige zu verladen. Ein kleiner Bonus mit dem sie nicht gerechnet hatte. Ein Blick auf einenen kleinen seperaten Haufen sagte ihr das Silvara nicht alles dem Händler überlies. Ein Trank und ein Kettenhemd feiner Machart. Sie nickte. Das Kettenhemd alleine war wahrscheinlich mehr wert als der ganze Ramsch hier. Kurz vertiefte sie sie sich in ein Gebet[1] um auf jeden Fall den Trank, und vielleicht auch das Kettenhemd zu untersuchen.[2]

 1. Detect Magic
 2. Wahrnehmung: 22
Zauberkunde: 18
« Letzte Änderung: 05.04.2012, 13:35:50 von Aiwëtaurnís »

Jurij Klee

  • Beiträge: 1305
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #68 am: 05.04.2012, 15:30:58 »
Also sich Belkor auf seinen Wagen hiefte, blickte Jurij nach vorne. Die Leichen immer noch an Ort und Stelle liegend, seufzte er halblaut auf. Er wendete seinen Blick zu Belkor und die anderen Reisegefährten. Besonders Silvara schien ja schon erpicht darauf zu sein weiter zu ziehen. Dabei hatte Jurij erwartet, dass sie und Thokk sich um die Leichen kümmern. Nun ja. Mit den Worten „Was für Barbaren.“ stopfte er zu den Toten hinüber. Das Wort Barbaren betonte er dabei besonders deutlich und laut genug, dass es selbst der Ork hören könnte, wenn er nicht im Wald steckte.

Nach wenigen Schritten machte er auf dem Absatz kehrt. Er hatte fast vergessen das Belkor ja ein Händler war und auch wenn er selbst keine Schaufel hatte, was er verfluchte, könnte Belkor eine haben. Vor dem Wagen des Händlers stoppte er, blickte hinauf und fragte „Herr, habt ihr eine Schaufel? Da es ja kein anderer macht, werde ich die Toten begraben. Schließlich haben es zumindest die Herren vom Schwertträgerorden verdient nicht gleich von Wölfen aufgefressen zu werden. Mit einigen Seilen könnte ich sogar dafür sorgen, dass die Räuber ein ihnen angemessenes Grab bekommen. Wenn ihr wollt, zahle ich auch dafür, Herr.“
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Aiwëtaurnís

  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #69 am: 05.04.2012, 16:06:54 »
Aiwëtaurnís schüttelte verwirrt den Kopf. "Warum wollt ihr den Tieren ihr Mahl verwehren? Macht es einen Unterschied ob sich Jäger an dieser Beute laben oder Gewürm und Vögel? Ihre Seelen sind fort, es sind leere Gefäße. Die Natur nimmt wird sich zurück nehmen was ihr gehört, ob ihr sie unter oder über der Erde liegen lasst. Und ihr habt selbst gesagt wir sollten hier nicht verweilen." Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, warum Jurij ihre Reise verzögern wollte. Nur wegen eines Haufen Fleisches?
« Letzte Änderung: 05.04.2012, 16:07:21 von Aiwëtaurnís »

Taris

  • Moderator
  • Beiträge: 2499
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #70 am: 05.04.2012, 16:14:42 »
Belkor schaute den Söldner und die Elfe etwas irritiert an. Dann wandte er sich an Jurij. "Wolltet Ihr nicht gerade eben noch aufbrechen, weil es angeblich hier gleich von Räubern so wimmeln sollte? Ich glaube, das waren so in etwa Eure Worte. Ihr habt Eure Meinung ja schnell geändert!" Der Händler blickte sich noch einmal um und seufzte. Sein Blick verriet, dass er die Idee nicht besonders gut fand. "Ich halte das ebenfalls für ziemlich unsinnig, aber bitte: tut was ihr nicht lassen könnt. Ich habe einen Satz Schaufeln dabei, die hinten auf dem Wagen liegen. Wenn ihr wollt, verkaufe ich euch eine für vier Goldmünzen, 100 Fuss Hanfseil kosten drei weitere Taler. Wir fahren derweil allerdings weiter, denn ich für meinen Teil möchte mich hier nicht länger aufhalten als nötig. Eure elfische Freundin hat Recht, die Männer sind tot und werden es auch bleiben. Sie sind jetzt bei den Göttern."

Thokk Ruokhren

  • Beiträge: 659
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #71 am: 05.04.2012, 16:18:42 »
Thokk ignorierte Jurijs Worte und machte sich daran, das Zeug einzusammeln, was Belkar haben wollte. Es wurde Zeit, das sie hier weg kamen und auch das sie den Fetten los wurden. Als er mitbekam, dass Jurij die Ritter wohl auch noch begraben möchte schüttelte er seinerseits den Kopf. Das würde unnötig viel Zeit brauchen. Als etwas dazu sagen wollte, taten es bereits Aiwëtaurnís und Belkor, so dass er keinen Grund sah selbst noch etwas hinzuzufügen.

Jurij Klee

  • Beiträge: 1305
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #72 am: 05.04.2012, 18:35:44 »
Jurij warf Aiwëtaurnís und Belkor einen kalten Blick zu. „Wenn ihr meint einen Schwertritter einfach verrotten zu lassen nur zu, HERR. Danke für Seil und Schaufel.“ Kaum gesagt, zog er den Geldbeutel hervor und zählte das Geld ab. Die paar Münzen reichte er Belkor und nahm sich dann die frisch gekauften Sachen, mit denen er zu den Toten stapfte.

„Barbaren, alle samt.“ Murmelte er dabei zu sich selbst. Warum er so schnell die Meinung gewechselt hatte, wollte er jetzt nicht sagen. Natürlich hatte es einen Grund und der Brief in seiner Gürteltasche war nur einer. Dass die anderen weiter zogen, während er sich um die Toten kümmerte störte ihn nicht. Mit seinem Pferd war der Tross schnell aufzuholen und dieses Spiel hatte er schon einmal gespielt.
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Taris

  • Moderator
  • Beiträge: 2499
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #73 am: 07.04.2012, 16:37:11 »
Der Händler zuckte mit den Achseln, nahm das Geld aber bereitwillig entgegen. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass Jurij seine Ankündigung tatsächlich umsetzen würde. “Wir haben ihn doch nicht getötet,“ rechtfertigte er sich halbherzig. “Ich meine, dass es das Beste ist, wenn man versucht, sich aus solchen Dingen rauszuhalten.“

Aiwëtaurnís

  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #74 am: 08.04.2012, 00:28:56 »
"Herr, dieses Kettenhemd könnte euch schützen falls wir erneut in einen Hinterhalt geraten." "Auch wenn es viel zu schade für euren fetten Hintern ist." "Es gehörte ohne Zweifel dem Ritter, den es ist für den Krieg geschmiedet. Er wird nichts dagegen haben wenn ihr es für die Reise tragt und es wird euch so gut wie garnicht behindern." Sie hatte mit diesem Vorschlag gewartet bis Jurij seinen Handel abgeschlossen hatte. Auch wenn er aus irgendeinem, für sie nicht nachvollziehbaren Glauben handelte, so war ihr wohler wenn er bei ihnen war. Sie hoffte mit diesem Manöver etwas Zeit zu gewinnen.

  • Drucken