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Autor Thema: Das blaue Buch der Ostmark  (Gelesen 57574 mal)

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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #45 am: 07.08.2012, 13:42:10 »
Beim Gespräch mit Báin fällt Gwynn durch eine wohlakzentuierte Stimme und eine höfliche Sprache auf, doch haben ihre Antworten nicht selten etwas Unverbindliches und Neckendes an sich. Es ist eher eine Sammlung von Anekdoten als eine von Geschichten.

Um ihr Gepäck auf das Schiff zu bringen, braucht sie mehrere Gänge. Als endlich alles an Bord ist, kramt sie etwas Trockenfleisch heraus und setzt sich auf den Haufen mit Blick auf den Fluss. Zuerst genießt sie die Aussicht, dann fällt ihr allerdings Báins Haltung auf: "Fühlst dich nicht wohl? Warum? Ach ja, Zwerge und Wasser..." Sie grinst wieder, wenn auch nur kurz. Dann wendet sie sich an ihren Begleiter und fragt: "Herr Náinssohn, habt ihr Lust auf ein kleines Rätselspiel? Wir stellen uns gegenseitig welche und wechseln, sobald der eine das des anderen gelöst hat?"
« Letzte Änderung: 23.08.2012, 07:11:49 von Gwynn »

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #46 am: 08.08.2012, 08:02:57 »
"Sehr gerne, Rätseln ist zufällig eines meiner Steckenpferde." sagt der Zwerg froh über die Ablenkung, dann fügt er hinzu "Ich denke wenn wir schon zusammen auf Abenteuer gehen könnt ihr mich auch ruhig Bàin nennen. Wer fängt mit dem Rätselstellen an?"

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #47 am: 08.08.2012, 09:15:29 »
"Danke, nennt mich gerne auch Gwynn." Sie musste schnell schlucken, um frei zu sprechen. Sie setzt sich auf und lächelt den Zwerg an: "Ich bin dein bester Freund: Ich weise dir den Weg und sagt dir, wo du bist. Ich werfe mich dem feindlichen Angriff in den Weg. Vielleicht bringe ich dir sogar das Essen und trage dich den schneebedeckten Hügel hinab. Doch wehe, du pflegst mich nicht, sonst vergehe ich." Gespannt beobachtet Gwynn ihr Gegenüber. "Sollte eigentlich nicht schwer sein, ich habe es bei einem Händler gehört, der behauptete, es von einem Zwergen zu kennen. Wobei, er scheint keinen dabei zu haben."

"Und wieviele Fragen oder Antwortversuche wollen wir zulassen? Jede erlaubte Frage sollte einen Antwortversuch schlucken. Wie wäre es mit drei?", setzt sie fort. "Steckenpferd, soso? Dann habe ich vielleicht endlich mal eine Herausforderung jenseits meines eigenen Volkes."

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #48 am: 17.08.2012, 15:39:23 »
Der Elb, der den Zwerg und die Hobbitdame begleitet, ist die ganze Reise über äußerst schweigsam. Seine Augen zeugen davon, dass er aufmerksam beobachtet, aber die Bewegungen des ehrwürdigen Mannes, deuten darauf hin, dass die Reise ihm deutlich mehr zu schaffen macht, als es bei seinen beiden Gefährten der Fall ist. Es mag die Last der Zeitalter sein, die bereits auf seinen Schultern ruhen, die ihn belastet, oder irgendein anderes Hindernis. In jedem Fall sorgt es dafür, dass Avarathion auch während des Rätselspieles der beiden Begleiter nur die Umgebung beobachtet und von Zeit zu Zeit einen Blick zu seinen beiden Begleitern wirft.
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Gwynn

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« Antwort #49 am: 23.08.2012, 07:26:30 »
Gwynn entgeht das Verhalten ihres anderen Begleiters nicht: "Und was liegt ihm auf der Seele? Das Wasser wird es wohl kaum sein." Sie wartet, bis sich im Gespräch mit Báin eine größere Pause ergibt, dann steht sie plötzlich neben dem Elb. "Ararathion, ich hoffe, meine Worte sind nicht unpassend, aber ihr wirkt, als würde euch etwas beschäftigen. Gibt es etwas, das wir wissen sollten? Oder belastet euch etwas persönliches? Wenn ihr es uns vorenthalten wollt, lasst euch doch ablenken durch unser Gespräch.", kam es von unten an sein Ohr. Obwohl sie neben ihm steht, sieht sie zu ihm auf, was dazu führt, dass sie ihren Kopf in den Nacken gelegt und ein wenig verdreht hat. Es erinnert möglicherweise an einen Hund. Das sanfte Lächeln, das sich auf ihren Lippen abzeichnet, ist dagegen durchaus humanoid: "Mal sehen, ob ich ihn so dazu bekomme, zu reden."

Báin Náinssohn

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« Antwort #50 am: 23.08.2012, 08:25:48 »
Intressiert beobachtet der Zwerg den Elfen und die Hobbitfrau. Mal sehen ob sie dem Elfen was entlocken kann. denkt Báin und wartet ab, was die beiden nun sagen werden.

Idunivor

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« Antwort #51 am: 23.08.2012, 10:07:58 »
Der Blick des Elb schweift in die Ferne ganz so als würde er einen entfernten Ort betrachten und kehrt dann wieder zu der Hobbitdame zurück: "Seid froh Gwyn, dass ihr nicht die Lasten zu tragen habt, die auf meinem Volk liegen. Selbst die breiten Schultern der Zwerge würden unter ihnen zusammenbrechen. Ihr spürt die Schatten nicht so wie wir es tun und sie zehren nicht so an euren Kräften. Ich sehe Dunkelheit, die in diesen Bäumen lauert und mein Herz weint, dass ich nicht die Kraft habe sie mit meinem Licht zu vertreiben. Wahrlich, die Tage der Elben neigen sich ihrem Ende zu..." Avarathions Stimme verklingt und seine beiden Gefährten sind sich nicht ganz sicher, ob er die letzten Worte wirklich an sie gerichtet hatte.
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Gwynn

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« Antwort #52 am: 24.08.2012, 09:40:42 »
"Warum sind die anderen Völker nur immer so schwermütig? Genießt doch euer Leben, ihr habt kein zweites! Gerade bei euch Schönen ist es doch wirklich schade darum.", denkt Gwynn bei sich. Fröhlich aber respektvoll setzt sie das Gespräch fort: "Na, dann ist es ja gut, dass euer Licht hier nicht alleine brennt. Lasst es nicht verkümmern von Zweifeln und gebt ihm Zunder! Ich zaubere euch etwas Leckeres und Kräftigendes. Anschließend setzt euch zu uns und lasst uns Geschichten tauschen. Das stärkt und drängt die Schatten im Geiste zurück." Kaum hatte sie zuende gesprochen, hüpfte sie mehr als sie ging zu ihrem Gepäckbündel, wühlte darin und sah sich nach einer Feuerstelle um. Sollte es keine geben, könnte man sicherlich ein kleines in einem der großen Töpfe machen und die Suppe in einem kleinen darin.

Báin Náinssohn

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« Antwort #53 am: 28.08.2012, 08:27:23 »
Der Zwerg muss ein wenig grinsen als er die Hobbitfrau reden hört. Doch innerlich betrübt ihn die Rede des Elben, auch wenn Zwerge und Elben niemals richtige Freunde sein werden, sind sie doch wichtig für Mittelerde.

Idunivor

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« Antwort #54 am: 03.09.2012, 16:52:47 »
Avarathion lächelt müde, wird aber nicht wirklich gesprächiger, auch wenn er sich jetzt zumindest von Zeit zu Zeit an den Unterhaltungen beteiligt. Er bleibt jedoch nach wie vor wortkarg, bis die Gefährten schließlich die ersten Ausläufer der Wälder erreichen, diese vertraute Umgebung scheint die Laune des Elben zu heben und als die drei Gefährten schließlich ihre Flusspfad beenden und ihr Boot an das seichte bewaldete Ufer Waldflusses in Sichtweite des Elbenpfades ziehen. Bevor die drei dazu kommen irgendwelche Dinge aus den Boten zu laden, entdecken Gwynn und Báin jedoch Schatten, die zwischen den Bäumen umher huschen. Doch bevor sie irgendeine Maßnahme ergreifen können, verwandelt sich einer der Schatten in einen hochgewachsenen Elb in waldgrünen Umhang, der aus dem Unterholz hervortritt: "Du bist in merkwürdiger Begleitung unterwegs, Avarathion. Eärendil  hat oft den Himmel gekreuzt, seit wir dich hier das letzte Mal sahen."
Der Elb, mit dem die beiden seit einigen Tagen unterwegs waren, lächelt ebenfalls und verneigt sich ein wenig: "Es ist gut dich wiederzusehen, Lenwë. Dies sind Báin Náinssohn vom einsamen Berg und Gwynn aus dem Auenland. Wir sind unterwegs zu den Nebelbergen, um dort nach eine vermissten Historiker aus Thal zu suchen und hoffen hier einen Platz für die Nacht und Hilfe für die Reise zu finden."
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Gwynn

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« Antwort #55 am: 03.09.2012, 21:22:20 »
Gwynn lässt sich von ihrem Projekt, die beiden anderen kennen zu lernen und aufzubauen, nicht abbringen oder entmutigen. Ob mit Geschichten, Gesang, Rätseln, Fragen oder Essen, kein Mittel ist ihr zu schade. Die vermutlich Wirksamste aber ist ihre ungetrübte Fröhlichkeit.

Als sie sich dem Wald nähern, blickt sie immer wieder hinüber zu den huschenden Schatten, ohne ihre Tätigkeit zu unterbrechen. Wirkliche Sorgen scheint sie sich nicht zu machen und ist auch schon an Avarathions Seite, als dieser den Volksgenossen begrüßt. Ihr Lächeln ist bedeutend breiter und ihre leichte Verneigung wird von einem leichten Knicks begleitet, bei dem sie spielerisch den Saum ihrer Lederrüstung einem Rock gleich festhält. Einen Augenblick länger als ihr elbischer Gefährte verharrt sie so, bevor sie Lenwë wieder unverhohlen anlächelt: "Welch eine Ehre, von euch begrüßt zu werden. Ich hoffe, unser unverhofftes Eintreffen macht keine Umstände."

Báin Náinssohn

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« Antwort #56 am: 11.09.2012, 09:09:43 »
Báin ist weniger begeistert so plötzlich von den Elben umzingelt worden zu sein. Ein wenig mürisch ob der Bootsfahrt, auch wenn dies ruhig verlaufen ist, nickt er dem Elben kurz zu und sagt "Seit gegrüßt" immerhin wollten sie von den Elben noch Hilfe erbitten und dies musste nicht unbedingt durch eine Unhöfflichkeit zunichte gemacht werden.

Was Gwynn betrafft konnte der Zwerg immer besser verstehen warum seine Verwandten und Bekannten in den höchsten Tönen von Bilbo Beutlin sprachen, wenn alle Hobbits so nette Persönchen waren wie die die mit ihm reisten dann war das Auenland sicher ein sehr lustiger Ort. Vielleicht würde Báin nach dem Abenteuer dem Land im Westen einmal einen Besuch abstatten, wer weiß was es dort so zu erleben gab.
Er nahm sich vor Gwynn bei nächster Gelegenheit nach besonderen Orten oder alten Grabhügeln welche im Auenland liegen könnten zu befragen. Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?

Idunivor

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« Antwort #57 am: 11.09.2012, 10:34:17 »
Der Elb mustert die beiden ihm fremden Neuankömmlinge einen Augenblick kritisch, aber die Anwesenheit von Avarathion scheint ihn zu überzeugen: "Dann seid uns an diesem Ort willkommen. Möget ihr hier die Ruhe finden, die ihr sucht. Wir werden euch in unsere Häuser lassen, doch erzürnt nicht den Wald oder seine Bewohner, sie würden es euch vergelten." Anschließend wendet Lenwë sich von den dreien ab und geht in Richtung der Bäume. Avarathion blickt kurz zu seinen beiden Gefährten: "Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, mein Volk mag nicht alle Gästen gegenüber freundlich sein, doch sobald einmal jemand als Gast akzeptiert wurde, würden wir mit Freuden unser Leben geben, um ihn zu beschätzen."
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Gwynn

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« Antwort #58 am: 11.09.2012, 15:18:56 »
"Das wird hoffentlich nicht notwendig werden. Wir sind ja nur auf der Durchreise. Wonach bemisst sich, ob man Gast ist?", löchert Gwynn ihren Gefährten, während sie ihr Gepäck aufsammelt. Trotz der kurzen Strecke hat es sich bereits etwas verkleinert. Trotzdem würde sie eine Menge zu schleppen haben. Das scheint ihre Laune nicht zu trüben. Stattdessen setzt sie an beide gewandt mit etwas weniger lockerer Stimme fort: "Werden wir deine Familie treffen, Avarathion? Wie groß ist eure?" Nach wenigen Schritten beginnt sie zu schnaufen, doch erschöpft sie nicht.
« Letzte Änderung: 19.09.2012, 21:41:27 von Gwynn »

Idunivor

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« Antwort #59 am: 19.09.2012, 19:28:48 »
Der Elb schüttelt den Kopf: "Nein, meine Familie ist schon lange fort. Doch viele Brüder und Schwestern, die hier leben kenne ich schon seid Jahrhunderten, sie kommen einer Familie am nächsten." Der Anblick, der sich den drei Gefährten nach einigen Minuten Fußmarsch bietet ist beeindruckend, wenn nicht sogar atemberaubend. Der Düsterwald mochte nicht Lothlorien sein und die goldenen Mallornbäume waren sehr viel majestätischer als die Bäume dieses Waldes, doch die hochaufragenden Stämme sind deswegen nicht weniger groß oder kräftig. Eine etwas wacklig anmutende Konstruktion aus Seilen, Ästen und Brettern windet sich hier gen Blätterdach und die Elben schwingen sich gewand hinauf, ganz so als würden sie auf einer Graswiese wandern. Sie klettern eher als dass sie die Stufen benutzen. Tatsächlich scheinen diese eher für Notfälle gedacht in denen jemand nach oben gebracht werden muss, der nicht in der Lage ist mit der Gewandheit eines Elben zu klettern. Avarathion wartet mit seinen beiden Begleitern und Lenwë am Fuß einer dieser wenigen Treppen, während der andere Elb auf eine der unteren Plattformen deutet: "Dort werdet ihr heute nächtigen."
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