Attribute, Feats und Ausrüstung (Anzeigen)Str 22, Dex 14, Con 14, Int 10, Wis 12, Cha 10
Attributserhöhung: +2 Str durch Mensch, +1 Str (Stufe 4), +2 Belt of Giant Strength
Base Atk. +5
Feats:
Level 1: Power Attack
Human Bonus: Improved Unarmed Strike
Ranger Combat Style 2: Rending Claws
Level 3: Aspect of the Beast (Claws of the Beast)
Level 5: Improved Grapple
Skills:
Acrobatics: +9 (+2 Dex + 5 Ranks + 3 Class Skill -1 AC Malus)
Climb: +10 (+5 Str +2 Ranks + 3 Class Skill -1 AC Malus)
Knowledge (Geography): +7 (+4 Ranks + 3 Class Skill)
Knowledge (Nature): +6 (+3 Ranks + 3 Class Skill)
Perception: +9 (+1 Wis + 5 Ranks + 3 Class Skill)
Stealth: +9 (+2 Dex + 5 Ranks + 3 Class Skill -1 AC Malus)
Survival: +9 (+1 Wis +5 Ranks +3 Class Skill) [+1 Survival for Tracking]
Traits: Desert Nomad, Resilient
Languages: Handelssprache
Ausrüstung:Amulet of Mighty Fist +1 (5000 GP), Belt of Giant Srength +2 (4000 GP), Mithral Breastplate (1200 GP), 2 Waterskins (2 GP), Flint and Steel (1 GP), Bedroll (1 SP), Blanket (2 SP), Backpack (2 GP), Silk Rope (10 GP)
Wealth: 284 GP, 7 SP
Beschreibung und Hintergrund (Anzeigen)Aussehen:
Tiatha ist eine athletische, etwas stämmig gebaute Frau. Das harte Leben und die vielen Kämpfe haben ihre Spuren hinterlassen. Etliche Narben zieren ihren Körper und zeugen von den vielen Kämpfen, die sie erlebt hat. Ihre Haare sind schwarz und schulterlang, ihre Augen haben ein dunkles Braun.
Über ihre Brustplatte, die sie nur bei langen Märschen durch die Wüste ablegt, trägt sie einen dünnen hellbraunen Mantel, um das Metall vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Der Mantel ist armfrei, hat aber eine Kapuze, um sie vor der Sonne zu schützen, und geht ihr bis zu den Knien. Dadrunter trägt sie eine luftige helle Hose, welche von einem besonderen Gürtel mit großen Eisenschnallen gehalten wird, den sie einem Sklavenhändler abgenommen hat, sowie eine dunkles, armfreies Oberteil. Der einzige Schmuck, den Tiatha trägt ist eine Halskette aus Silber, die eine stilisierte, silberne Klaue hält.
Charakter:
Tiatha ist im Grunde ihres Herzens gutmütig, doch die Erlebnisse der Versklavung und in der Arena haben sie abstumpfen und verbittert werden lassen. Selber hat sie ihren Glauben verloren und vertraut lieber sich selbst, als ihr Vertrauen in irgendwelche Götter zu setzen, doch respektiert sie immer noch die Gläubigen Hrauns. Gläubige Vecors hingegen begegnet sie mit offener Verachtung und Hass und am liebsten würde sie Vecors Stolz in der Wüste versinken sehen.
Seit der harten Zeit in der Arena hat Tiatha ein sehr aufbrausendes Temperament, das vor allem zum Vorschein kommt, wenn sie mit Dienern Vecors oder Sklavenhändlern zu tun hat. Zwar kann sie inzwischen ihre Wut einigermaßen kontrollieren, doch wer es schafft sie zu provozieren hat eine wilde Bestie am Hals.
Hintergrund:
Tiatha ist als Kind eines kleinen nomadischen Stammes in den Staublanden geboren. Ihr Stamm zog in einer kleinen Gruppe durch die Wüste, immer an kleinen Oasen entlang reisend, ohne sich den größeren Stämmen anzuschließen oder Vecors Stolz zu nähern. Die Isolation war der Schutz des Stammes, denn auch hier wurde Hrâun verehrt, doch lange entglitt der Stam auf Grund seiner unbedeutenden Größe dem Zorn Vecors. So hatte Tiatha zwar eine harte Kindheit, in der sie die Strapazen der Wüste überstehen musste und alles wichtige zum Überleben lernen musste, doch sie war nie unglücklich über ihr Leben und glücklich und zufrieden in ihrem Stamm.
Umso härter schlug das Schicksal dann aber zu, als Tiatha 19 geworden war und inzwischen ein vollständiges, erwachsenes Mitglied des Stammes war. Eine Reihe von ausgetrockneten oder besetzten Oasen zwang den Stamm dazu, sich Vecors Stolz stärker zu nähern, als sie es sonst wagten. Und dieses Wagnis wurde hart bestraft. Eine Pattrouile der Stadt endteckte den Stamm und kurze Zeit später kam es zum Angriff. Die Stammesmitglieder kämpften verbissen und verteidigten ihre Familien bis aufs Blut. Auch Tiatha kämpfte mit, war jedoch noch zu unerfahren für einen derartigen Kampf und wurde schnell niedergeschlagen. Auch den anderen Mitgliedern des Stammes erging es nicht besser, und in einer blutigen Schlacht wurde fast der gesamte Stamm ausgelöscht.
Die wenigen Überlebenden, zu denen Tiatha und ihre Eltern gehörten, wurden gefesselt und nach Vecors Stolz verschleppt. Sie sollten als Sklaven in der Arena bis zu ihrem Tod kämpfen um Vecors Triumph allen vor Augen zu führen und die Zuschauer zu unterhalten. So wurden die ausgemergelten Stammesmitglieder nach und nach in einem blutigen Spektakel in die Arena geführt, nicht gerüstet und nur mit schartigen Schwertern bewaffnet. Ihre Gegenüber waren erfahrene Kämpfer, ausgeruht und gut gerüstet, sodass Tiatha erleben musste, wie die Reste ihres Stammes chancenlos niedergemetzelt wurde.
Zum Schluss waren nur noch Tiathas Eltern und sie selber übrig. Angestachelt von der jubelnden Menge und den leichten Siegen, forderte der Kämpfer Vecors die letzten Hraun Gläubigen sollten gemeinsam gegen ihn antreten. So wurde Tiatha gemeinsam mit ihren Eltern in den Ring geführt und das Spektakel ging in die letzte Runde. Trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit, war es ein ungleicher Kampf, zu stark waren die Strapazen der letzten Tage gewesen. Schließlich versuchten die drei mit einem verzweifelten gemeinsamen Angriff ihren Gegenüber zu überwältigen, doch dieser Versuch ging nach hinten los. Ein wirbelnder Schlag um die eigene Achse und der Gladiator hatte sowohl Tiatha, als auch ihren Eltern Verletzungen beigebracht. Tiatha war schwer am Bein getroffen, schaffte es kaum noch zu stehen und hatte dabei auch noch ihre Waffe verloren, doch ihre Eltern kämpften verzweifelt mit schweren Verletzungen weiter.
Doch letzlich hatten sie keine Chance, mit zwei schnellen Hieben wurden sie niedergestreckt und ohne Gnade stieß der Gladiator sein Schwert in seine auf dem Boden liegenden Gegenüber und verpasste ihnen so den Todesstoß. Tiatha musste all dies mit ansehen, Tränen stiegen ihr in die Augen und Verzweiflung überkam sie. Der Gladiator schritt unter lautem Gejohle des Publikums auf sie zu, um auch ihr den Todesstoß zu versetzen. Tiatha blickte dem Gladiator ins Gesicht, sie verfluchte ihn, sie verfluchte Vecor, sie verfluchte in ihrem Zorn alles und der Zorn in ihr brodelte, je näher der Gladiator kam. Noch nie hatte sie eine derartige Wut erlebt und diese setzte neue Reserven in ihr frei. Sie merkte noch, wie sie trotz ihres verletzten Beines hochsprang, bevor ihr Zorn alles vernebelte und ihre Erinnerung an die folgenden Momente fehlten.
Das nächste woran sie sich erinnerte, waren die Lagerstätten der Sklaven. Sie war am ganzen Körper mit Blut besudelt und hatte fürchterliche Schmerzen. Später berichtete man ihr, dass sie wie eine rasende Bestie auf den Gladiator losgesprungen war und mit bloßen Händen ihn in Stücke gerissen hatte. Ein derartig blutigen Kampf hatte die Arena selten gesehen, und auch nach dem der Kampf zu Ende war, tobte sie wohl weiter. Mehrere Wächter mussten sie niederringen und schließlich wurde sie bewusstlos geschlagen und in zu den anderen Sklaven gebracht.
Von diesem Moment an begann Tiathas Leben als Sklavin in der Arena. Tag für Tag musste sie um ihr Leben kämpfen, doch bekam sie keinerlei Waffen oder Rüstungen mehr gestellt. Sie war gezwungen die wilde Wut, die sie gespürt hatte immer und immer wieder zu nutzen und lernte sie nach und nach zumindest ein wenig zu kontrollieren. Ihre Kämpfe waren dennoch immer blutige Spektakel und während das Publikum johlte, stumpfte Tiatha mehr und mehr ab.
Irgendwann war es ihr egal, was mit ihr passierte, sie lebte nur noch dafür die Chance zu haben mehr Gladiatoren Vecors zu töten, der Hass auf Vecor und seine gesamte Stadt war das einzige was sie noch bei Vernunft hielt. Den Glauben an Hraun hatte sie inzwischen verloren, ihre Eltern und ihr Stamm waren immer gläubig gewesen, doch sie erlebte am eigenen Leib, was dieser Glaube ihr eingebracht hatte. Sie hasste oder verachtete Hraun nicht, sie war nur einfach entäuscht und verbittert und sah keinen Sinn mehr darin, irgendwelche Göttern Aufmerksamkeit zu schenken. Ihre gesamte Aufmerksamkeit galt nur noch ihrem Überleben und ihren Hass auf alle jene, die im Namen Vecors dienten.
Tiatha überlebte lange in der Arena, länger als die meisten es für möglich gehalten haben, aber sie war zäh und stark, sodass sie sich von allen Verletzungen wieder erholte und mit ihrem wilden Kampf ein Gegner nach dem anderen besiegte. Sie selbst hatte keine Ahnung, wie lange sie in der Arena war, die Tage verschwammen mehr und mehr in einem ewigen Kreislauf von Blut und Tod. Schließlich schaffte sie es soweit, dass sie vom Status der Sklavin befreit wurde. Sie hatte sich in der Arena ihre Freiheit erkämpft und war wieder eine freie Frau.
Doch mit ihrer neuen Freiheit wusste sie zunächst nichts anzufangen. Eine Zeit lang verdingte sie sich als Söldner in den Slums oder für Karawanen in der Wüste, doch die Wut, die immer noch in ihr brodelte sorgte immer wieder dafür, dass sie mit ihren Auftraggebern in Konflikt geriet. Eine Zeit lang verdingte sie sich auch in der Bürgerwehr der Slums, doch auch ihr sorgte ihr aufbrausendes Temperament dafür, dass dies nur eine kurze Episode blieb.
Nach einer Weile beschloss Tiatha die für sie immer noch verhasste Stadt hinter sich zu lassen. Sie wusste, dass die Wüste alleine noch gefährlicher war, aber Vecors Stolz war für alle ihre Qualen zuständig, sodass sie es da nicht mehr aushielt. So zog sie eine ganze Weile durch die Wüste, mal alleine, mal fand sie für kurze Zeit Begleitung. Mehrfach kämpfte sie gegen Sklavenhändler und befreite einige Sklaven, die auf dem Weg nach Vecors Stolz waren, doch sie musste erkennen, dass dieses Leben auf lange Sicht zu ihrem Tod führen würde.
Sie entschied sich schließlich, sich dem großen Stamm Hrauns anzuschließen. Sie war zwar keine gläubige Anhängerin Hrauns mehr, doch sie respektierte den Glauben der anderen und immerhin war sie dort mit ihrem Hass auf Vecor und Vecors Stolz nicht allein.