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Autor Thema: Kapitel I: Willkommen im Dreck  (Gelesen 22276 mal)

Beschreibung: Unterwegs in Falkrest

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Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #180 am: 05.06.2012, 21:51:55 »
Thokk war schon fast dabei wieder zu gehen, als Mival seine Frage stellte. Es war eine gute Frage, wenn sie wohl auch bei den Schreibern, wo er ja gearbeitet hatte wohl angebrachter gewesen wäre. Außerdem schien der sonst so um den Brei redende hier ziemlich direkt und offen zu sein. Wahrscheinlich hatte Thokk auf ihn einen guten Einfluss. Bei diesem Gedanken musste der Halbork ein wenig zufrieden grinsen. Interessiert richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Befragten.

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #181 am: 05.06.2012, 22:16:23 »
Die Männer erwiderten Mivals Gruß. "Ihr gehört zusammen, ja?", fragte einer, wartete aber nicht die Antwort ab. "Wir haben wenig mit ihm zu tun. Es ist immer so eine Sache, wenn man mit dem Sohn des Chefs zu tun hat. Oreal ist außerdem ja im Kontor beschäftigt. Man arbeitet halt so nebeneinander her." Die anderen Männer nickten zustimmend. "Ich habe ihn ein paar mal im Bluthund gesehen, aber er ist dann immer schnell wieder verschwunden, wenn er mich sah. Hat nur gegrüßt, sein Bier ausgetrunken und war dann wieder weg. Ich bin da aber auch nicht so häufig. Mehr kann ich Euch nicht sagen."

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #182 am: 22.06.2012, 16:19:54 »
Mival und Thokk verständigten sich darauf, zunächst weitere Erkundungen einzuholen. Gemeinsam gingen sie den ganzen Nachmittag über im Hafenviertel und den angrenzenden Gassen umher und fragten nach Oreal Nanther. Die Ausbeute war jedoch nicht besonders gut und so konnten sie wenig Neues in Erfahrung bringen. Ein angetrunkener Mann erzählte ihnen zwar, er habe Oreal letztens damit angeben sehen, dass er bald sehr reich und berühmt werden würde, doch die Kollegen des Trinkers berichtigten diese Geschichte sofort. Es sei nicht Oreal, sondern der ältere der beiden Leiyraghonsöhne gewesen. Mival und Thokk mussten schließlich einsehen, dass vielleicht doch direkt im Bluthund weiterfragen mussten.
Zu diesem Ergebnis kamen letztlich auch Aiwetaurnis, Jurij und Belat, die ihrerseits Erkundungen angestellt hatten. Während Jurij und sein alter Freund beim Kontor vorstellig wurden, kletterte Aiwetaurnis auf den Dachboden eines unverschlossenen Lagerhauses und beobachtete die Menschen, die sich zu ihren Füßen hin und herbewegten. Sie sah ihren ersten Eindruck bestätigt. Es waren hauptsächlich raue, einfach gestrickte Burschen, die von der harten körperlichen Arbeit ziemlich abgestumpft waren. Hinweise auf Oreals Verschwinden konnte sie nicht erhaschen und so lauschte sie mit einer Mischung aus Interesse und Abscheu den groben Sprüchen der Arbeiter. Jurij und Belat wurden im Kontor dagegen freundlich empfangen. Der Leiter erteilte bereitwillig Auskünfte und lobte den jungen Nanther zunächst über den grünen Klee. Sie konnten sich des Eindrucks nicht erwehren, als wollte der Mann partout nichts schlechtes über Oreal sagen. Leider war trotz ihrer Versuche, ihm den Ernst der Lage deutlich zu machen, nichts aus ihm herauszubringen, was sie nicht ohnehin schon wussten. Zu guter letzt ließ der Leiter aber immerhin durchblicken, dass Oreal wohl lieber etwas anderes getan hätte als Bilanzbücher zu wälzen und Zahlen durchzurechnen.
Es war früher abend, als die fünf wieder zusammentrafen. Gemeinsam traten sie in den Bluthund ein. Es war eine rustikale Kneipe mit alten krummen Holzdielen am Boden und an der Decke, die bei jedem Schritt knarzten. Obwohl sie sich erst langsam zu füllen begann, hing schon ein schwerer Rauchgeruch in der Luft, der von dem billigen Kraut stammte, dass die Arbeiter rauchten. Eine verbrauchte Bedienung trug mit müdem Gesicht Bierkrüge zu den Tischen und musste sich dabei den einen oder anderen derben Spruch gefallen lassen. Am Tresen stand ein großer, grobschlächtiger Mann, der an einer dicken Stange Kraut rauchte. Er winkte die Neuankömmlinge hinein. Als Aiwetaurnis den Blick über den Schankraum schweifen ließ, entdeckte sie an einem Tisch in der Ecke eine in dunkle Kleidung gehüllte Person...
« Letzte Änderung: 22.06.2012, 16:22:05 von Taris »

Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #183 am: 24.06.2012, 09:23:22 »
Thokk betrat die Spielunke und Atmete erstmal tief auf. Bisher hatten sie nicht wirklich viel herausgefunden. Und hier schien auch nicht viel los zu sein. Der Halbork schaute in ihre kleine Runde, er war schon kurz davor zu sagen, dass sie wieder gehen sollten, als ihm die Person im Umhang auffällt, er nickt in ihre Richtung: "Ist das die Unbekannte?"
Eigentlich war es auch egal. Es gab nicht so viele Personen hier, die in Frage kamen noch Informationen zu haben. "Dann wollen wir mal mit ihr reden." Mit diesen Worten begibt er sich zu ihr und setzte sich an ihren Tisch.

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #184 am: 25.06.2012, 10:14:48 »
“Ich kann nicht sagen ob es die Unbekannte ist, zumindest ist es eine Unbekannte, und sie sticht aus der Menge hervor.“ gab Aiwëtaurnís ihre Einschätzung zum Besten, bevor sie Thokk folgte. Sie selbst überließ die Sitzplätze an dem Tisch jedoch den anderen, und lehnte sich neben dem Tisch an die Wand. Dabei ließ sie den Blick kurz über die Unbekannte wandern, bevor sie sich weiter auf den Raum konzentrierte. Ihr war ihr alles andere als wohl in ihrer Haut.

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #185 am: 25.06.2012, 17:22:32 »
Während Thokk und Aiwëtaurnís direkt auf das in dunkel gehüllte Wesen zu schritten interessierte sich Jurij wenig für diese Person. Er meinte nur halblaut: „Passt auf verborgene Klingen auf.“ Schließlich war es doch recht seltsam, wenn in so einer Taverne jemand das Dunkel sucht. Denn dunkler als hier waren nur noch die feineren Diebe und Meuchelmörder. Gesinde was keine Ehre im Leib hatte. Außerdem, so die beiden tatsächlich recht hatten, waren sie für die Konkurrenz besser geeignet und falls es zu Handgreiflichkeiten kam, war er ja in der Nähe. Auf halben Weg zwischen Keller und Haupteingang.

So gesellte sich Jurij zum Mann am Tresen. Er konnte nicht genau ausmachen ob es nun ein Türsteher oder der alte Wirt war. Mit einem Nicken grüßte er den Mann, noch mindestens ein Platz zwischen den Beiden. Jurij bestellte ein Bier und lehnte sich mit dem Rücken an den Tresen. Schließlich wollte er ein Auge auf seine Gefährten haben.
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Natalya Yara

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #186 am: 25.06.2012, 18:43:53 »
Natalya waren die Neuankömmlinge in der Taverne nicht entgangen. Insbesondere die kleine Elfe erweckte kaum den Eindruck, hierherzugehören, aber es musste ja jeder selbst wissen, in welche Spelunken man sich begab. Die Assassine nahm einen tiefen Schluck aus dem Humpen Bier, der vor ihr stand, während sie von ihrem kleinen Tisch in einer dunklen Ecke der Gruppe weiter zusah und gleichzeitig den derben Sprüchen zuhörte, die die halb-betrunkenen Arbeiter der Bedienung zuwarfen. An ihrem ersten Abend im Bluthund durfte sich auch Natalya solche Sprüche anhören, doch die Angelegenheit war schnell erledigt gewesen: Der Witzbold hatte nun ein Ohr weniger und Natalya ihre Ruhe, was ihr mehr als Recht war. Sie hatte schließlich mit der Suche nach dem Bengel von Lord Nanther genug zu tun. Auf der Suche schienen auch die fünf Neuankömmlinge zu sein. "Wie interessant, sie wohl auch Nanthers Sohn suchen? Eine fette Belohnung lockt ja alle möglichen Söldner an..." Im ersten Moment war die Tieflings-Frau daher umso überraschter, als der Ork und die Elfe schnurstracks auf sie zuliefen und der Ork sich sogar zu ihr setzte. Natalya blickte den Ork zunächst einige Momente lang schweigend an, ihre tiefgrünen Augen schienen ihr Gegenüber von oben bis unten zu mustern. Schließlich brach die Assassine das Schweigen.

"Man muss schon besonders mutig sein, um sich an einem Ort wie diesem einfach ungefragt zu jemandem zu setzen. Besonders mutig, oder besonders dumm. Also, was von beidem soll es sein?"

Während sie diese Worte sprach, wanderte ihre Hand langsam unter den Tisch und legte sich auf das Heft eines Dolches, für den Fall dass die Gruppe ihr nicht allzu freundlich gesinnt war.

Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #187 am: 26.06.2012, 08:32:35 »
Der Halbork grinst die ihm gegenüberliegende Person breit an. Seine etwas an Raubtiere erinnernden Eckzähne kommen dabei gut zur Geltung. Seine Augen versuchen die Augen seines Gegenübers zu fixieren, dazu lehnt sich Thokk, der auch im Sitzen noch größer ist als die vermummte Person vor ihm, über den Tisch.
"Ich habe genug Waffen bei mir um das halbe Wirtshaus auszurüsten. Darüber hinaus sind wir zu fünft.", dann lässt er seine Augen kurz auf der Hand der Unbekannten ruhen um deutlich zu machen, dass ihm ihre Bewegung nicht entgangen ist. "Mann muss also dumm oder mutig sein, um mich zu provozieren."
Mit diesen Worten lehnte er sich wieder zurück, ihm war dieses ganze Getue eigentlich zu anstrengend. Dieses ganze unnötige sich wichtig machen. Er atmet tief aus und fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht.
"Ich bin lediglich direkt und diese ganz Scheiße, wer hier den größeren hat ist mir eigentlich zu dumm, also kommen wir doch einfach zum Punkt." Thokk verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper. "Wir wissen, dass ihr den Sohn vom Nanter sucht, genau wie wir. Wir wollen wissen warum ihr ihn sucht und für wen. Und ob ihr nicht eventuell lieber mit uns zusammenarbeiten wollt, als gegen uns."

Natalya Yara

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #188 am: 26.06.2012, 20:48:49 »
Nun war es an Natalya, den Halbork anzugrinsen, allerdings währte das Grinsen nur kurz, bevor ihre Gesichtszüge wieder einfrieren.

"Aha. Dumm und mutig. Was für eine schöne Kombination... ob die anderen auch so sind? Die Elfe hier, oder der Typ am Tresen." fragte sich Natalya innerlich, bevor sie antwortet.

"Soso, was ihr alles zu wissen glaubt. Vielleicht suche ich ihn, vielleicht nicht, vielleicht bin ich euch schon zehn Schritte voraus, vielleicht nicht. Lass mich nur mal kurz schauen, ob ich es richtig verstanden habe: Ihr kommt hier reinmarschiert, versucht mich hier so einzukesseln und dann soll ich euch auch nur irgendetwas verraten? Nein, besser, sogar mit euch zusammenarbeiten? Nur weil du so direkt bist und direkt zur Sache kommst? Willst du mich eigentlich verarschen?"

Das Gespräch verlief bisher genau wie Natalya es erwartet hatte, als der Halbork sich zu ihr gesetzt hatte. Es war wie immer, der Typ markierte den starken Mann, schwer bewaffnet und selbstsicher, mit seinen Gefährten im Rücken. Und doch, wenn es hart auf hart käme, läge er im Nu in seinem eigenen Blut am Boden und Natalya wäre verschwunden, noch bevor seine treuen Gefährten überhaupt ihre Waffen gezogen hätten. "Vielleicht sollte ich es mal drauf ankommen lassen, nur um zu sehen, ob die überhaupt was taugen?"
« Letzte Änderung: 26.06.2012, 20:59:12 von Tex »

Mival Wyndael

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #189 am: 26.06.2012, 21:14:26 »
Mival rollte etwas mit den Augen. Er war absolut nicht damit einverstanden, was Thokk da machte. Es war einfach aus Mivals Sicht nicht allzu schlau. Mival hielt etwas Abstand zu Natalyas Tisch, aber freilich keinen so großen Abstand, dass er die Gespräche nicht mitbekomme würde. Dem Myrr-Priester würde es nicht gefallen, sich mit seinem richtigen Namen vorzustellen, aber er hatte die Befürchtung, dass Thokk ihn sowieso versehentlich mit Mival ansprechen würde. Da konnte er dieses Namensspielchen gleich sein lassen. Außer Belat und jetzt diese Gruppe wussten die wenigsten in der Stadt seinen richtigen Namen, vor allem keine zwielichtigen Gestalten.

Mival trat ein paar Schritte näher an den Tisch von Natalya, nahm aber dort nicht Platz. Mit relativ ruhiger Stimme sagte er zu ihr: "Seid gegrüßt, mein Name ist Mival. Obwohl die Situation etwas heikel ist, will ich mich freilich trotzdem Euch vorstellen. Ihr müsst wissen, dass ich überhaupt nicht mit den Taten meines halborkischen Begleiters einverstanden bin. Aber die wenigsten Halborks sind Diplomaten. Euer Mut spricht wirklich für Euch. Ihr wisst ja nicht, was wir für Leute sind. Aber tatsächlich müssten wir schon sehr dumm sein, Euch zu verletzten oder gar zu töten. Aber, was Ihr gesagt habt, ist schon interessant. Ihr habt also schon erfahren können, dass diese Kneipe eine recht Gefährliche ist. Nach unserem Auftritt ist es klar, dass Ihr aufgebracht seid. Aber sagt: Dürfte ich mich trotzdem zu Euch setzen und Euch zuvor etwas ausgeben? Was würdet Ihr denn wollen? Ja, ich könnte Euch misstrauen, aber irgendeiner muss den Schritt wagen und über seinen Schatten springen. Denn nach unserem Auftritt hättet Ihr allen Grund uns zu misstrauen und ich kann kein Vertrauen so ohne weiteres erwarten. Ich weiß nicht genau, warum Ihr Oreal sucht. Hoffentlich nicht, weil er sich mit jemandem Falschen angelegt hat. Trotz all meiner Bedenken würde ich Euch anbieten das Wenige, was wir über Oreals Verschwinden herausbekommen haben zu teilen. Es kann natürlich sein, dass Ihr uns ein paar Schritte voraus seid. Aber womöglich könntet Ihr dennoch etwas nützliches erfahren. Während ich dann weiter rede, könnt Ihr ja Euch überlegen, ob Ihr nicht vielleicht doch mit uns zusammenarbeiten wollen, auch wenn ich zugeben muss, dass wir uns zunächst bei der Kontaktaufnahme sehr dumm angestellt haben."
« Letzte Änderung: 14.08.2012, 21:07:46 von Mival Wyndael »

Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #190 am: 27.06.2012, 10:07:32 »
"Vielleicht suche ich ihn, vielleicht nicht. Vielleicht bin ich zehn Schritte weiter, vielleicht nicht. Vielleicht bin ich eine dumme Schlampe, wahrscheinlich schon.", äffte Thokk die unbekannte kurz un Gedanken nach. Dafür, dass er nur ihr reden wollte ging sie ihm jetzt schon zu sehr auf den Sack. Wahrscheinlich war sie genau wie Mival und Belat ein Quatscher und hörte sich gern reden und wollte das dann am liebsten auch den ganzen Tag lang machen. Er schüttelte nur den Kopf und war schon dabei zu gehen, als Mival das Wort ergriff.
Bei den Worten des Menschen blieb Thokk gedanklich der Mund offen stehen. "..nicht mit den Taten meines halborkischen Begleiters einverstanden...die wenigsten Halborks sind Diplomaten...sehr dumm angestellt haben...", eine Welle der Wut durchlief seinen Körper und Bilder davon wie er Mivals Gesicht so lange auf den Tisch schlug bis es nurnoch eine breiartige rosa-rote Masse waren fluteten schlagartig seinen Kopf.

Langsam erhob sich Thokk und baute sich zu seiner vollen Größe von fast zwei Metern auf. Dabei kämpfte er den Drang seiner Wut freien Lauf zu lassen Stück für Stück nieder. Er verließ den Tisch, denn wenn hier blieb würde es ja doch nur schlecht enden. Sie hörten nur, was sie hören wollten und nicht das, was er sagte und damit konnte er nicht umgehen, das wusste er genau. Als er Mival passierte, ließ er ein kurz ein kehliges Grunzen vernehmen.
Er blickte nicht zurück, stellte sich an die Bar zu Jurij und sagte leise zu ihm:"Ich mag sie nicht. Und Mival auch nicht. Wir sollten einfach zum Sägewerk gehen und schauen, ob wir dort was finden. Die können uns mit ihrem Gesülz ja doch nicht helfen."
« Letzte Änderung: 27.06.2012, 10:11:19 von Thokk Ruokhren »

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #191 am: 27.06.2012, 17:26:45 »
Das gebrachte Bier trinkend, schaute Jurij sich dieses Schauspiel an. Sehr amüsiert war er nicht. Denn dieses Weib spielte ihm genauso zu viel wie Mival aber nun ja, Thokks Gesprächsversuch war nicht wirklich die feine Art. Da gab Jurij Mival recht und er hatte sich schon bereit gemacht, zu seinen Gefährten zu spurten. Am Ende, bevor Thokk zu ihm kam, fragte er sich aber ob um die Frau aufzuhalten zu fliehen oder Thokk jemanden umzubringen.

„Mh, da gebe ich dir recht.“ Meinte Jurij leiser. Bei was sagte er nicht wirklich. „Lass mich nur das Bier austrinken. Dann können wir los. Ich will auch sehen ob die Anderen noch die Wende bekommen. Wenn nicht kann das noch blutig werden.“ Dabei blickte er weiter zu den anderen und der Frau. Sein Krug war noch halb voll.
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Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #192 am: 30.06.2012, 23:10:22 »
Kurz wippte Thokk Schädel noch unruhig vor und zurück. In seinem Kopf arbeitet er immernoch mit dem was ebend passiert war. Er fordert von dem Wirt einen Kurzen und stürzte diesen direkt runter. Er tippte mit dem Finger auf die Theke, bekam einen zweiten und stürzte auch diesen direkt hinunter. Als er damit fertig war blickte er über seine Schulter zu Jurij.
"Passiert schon was, oder stecken wir hier noch lange fest?", dabei schaute der Halbork auch nach dem Bier von Jurij.
Er spührte, das ihn die Situation in diesem Wirthaus belastet. Ihm war auch egal, was aus der Fremden und Mival wurde. Er elgte dem Wirt das Geld für die zwei Schnäpse auf den Tresen.
"Ich warte draußen.", mit diesen Worten verließ der Halbork den Bluthund und atmete draußen tief ein um den Ärger, der immernoch in ihm herrschte weiter zu beruhigen. Er sah sich kurz um. Ließ seinen Blick über die Gegend schweifen und lehnte sich dann direkt neben der Eingangstür gegen die Wand, die Arme vor der Brust verschränkt.

Natalya Yara

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #193 am: 01.07.2012, 09:25:56 »
Als der nächste aus dieser illustren Gruppe zu ihr an den Tisch trat, zog Natalya zunächst skeptisch eine Augenbraue nach oben - doch die Skepsis wird zumindest ein wenig abgemildert, als dieser Mival anfing zu sprechen. "Aha, es gibt also in dieser Truppe doch noch welche mit Manieren. Mal schauen, was er so anzubieten hat." Die offensichtlich zwischen Mival und Thokk vorherrschenden Spannungen entgingen der Assassine nicht - und so kehrte auch wieder recht schnell das Grinsen zurück, als Natalya die Reaktion des Halborks sah. "Wie er sich beherrschen muss..."

"Och, was ist denn das, willst du etwa schon gehen?" rief sie dem Halbork mit übertriebenem Bedauern in der Stimme nach. "Dabei hatte unser Gespräch doch so gut begonnen..."

Als der Halbork sie endlich in Ruhe ließ, entspannte sich Natalya sichtlich, und auch ihre Hand wanderte vom Heft des Dolches weg.

"Gut, jetzt wo dieser muskelbepackte Trottel weg ist, können wir ja endlich vernünftig reden." Auf das Angebot, ihr etwas auszugeben, ging sie bewusst nicht ein, ebenso auf die Frage, ob er sich setzen dürfte. "Ihr seid also auf der Suche nach Nanthers Sohn, ebenso wie ich" - dass sie nicht nur Nanthers Sohn suchte, sondern eigentlich alle der verschwundenen Blagen, verschwieg sie vorerst. "Aber ich hätte gerne eine Frage beantwortet: Warum sollte ich überhaupt in Betracht ziehen, mit euch zusammenzuarbeiten, wenn dieses Pulverfass von einem Ork mit euch herumläuft und durch seine dümmliche, ach nein, entschuldigt, 'direkte' Art alles zunichte macht?" Bei diesen Worten gestikulierte sie leicht zu dem an der Theke stehenden Ork, den sie immer noch aus dem Augenwinkel beobachtete, nur für den Fall, dass er es sich anders überlegte und seinem zunächst heruntergeschluckten Ärger doch noch freien Lauf lassen wollte.

Gespannt wartete Natalya auf die Antwort auf ihre Frage. Dass die Dinge zwischen Mival und dem Halbork nicht unbedingt zum Besten standen, war mehr als klar, und doch musste er dieselbe Frage ja auch für sich beantwortet haben. Die Frage war nur wie. Waren die Fähigkeiten der anderen in der Gruppe so wertvoll? Oder war die versprochene Belohnung schlicht so hoch, dass man über die Beteiligung dieses Trampels gerne hinwegsah?
« Letzte Änderung: 01.07.2012, 09:26:34 von Natalya Yara »

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #194 am: 01.07.2012, 12:31:33 »
Aiwëtaurnís beherschte sich nicht zu kichern. In den letzten Momenten war ihr wieder klar geworden warum sie Thokk mochte. Sie fand seine direkte offene Art erfrischend auch wenn sie sich sicher war, das es für diese Situation die falsche war. So lehnte sie sich weiterhin zurück und lauschte dem Gespräch. Sie war noch nicht zu einem Urteil über die Fremde gekommen, aber dass sie auf Mivals Art eher ansprang als auf Thokks sprach nur bedingt für sie. Aber sie schien auch eher eine Städterin zu sein als jemand der in der Natur zu Hause war. Um so gespannter war sie auf Mivals Antwort.

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