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Autor Thema: Kapitel I: Willkommen im Dreck  (Gelesen 22251 mal)

Beschreibung: Unterwegs in Falkrest

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Belat Olden

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #30 am: 06.05.2012, 16:32:06 »
Belat erkannte den Mann. Er ist am Nordtor im Dienst, Wachtmeister. Man sieht ihn häufig in den Tavernen und Gasthäusern der Stadt seinen Sold durchbringen. Auch, oder vor allem beim Glücksspiel. Der Zauberer stellte den irdenen Krug mit Wein auf den Tisch und setzte sich zu dem Wachmann. Bald rollten Würfel über den Tisch und Kupferstücke werden hin und her geschoben.

Nur Allgemeinplätze, nichts womit ich was Anfangen kann. Eine goldene Zunge, wie die von Mival bräuchte man. Ich habe heute einfach kein Gespür dafür wie man fragen muss.

Belat sendete einen hilfesuchenden Blick in Richtung des Priesters am Tresen. "Warte Doran, vielleicht möchte einer meiner Freunde in das Spiel einsteigen. Dann können wir auch mehr als um die Roten spielen"
« Letzte Änderung: 06.05.2012, 17:25:03 von Belat Olden »

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #31 am: 06.05.2012, 19:52:45 »
Bei einem der Worte des Orks stutzte Jurij. Dann machte es aber beim Söldner klick und er nickte leicht.
Gemächlich holte Jurij das Schriftstück heraus. Er reichte es an den Türsteher weiter und wartete erst einmal wie dieser reagierte.
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Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #32 am: 07.05.2012, 00:30:11 »
Durch die Luke nahm der Mann den Brief entgegen. Er ging ein paar Schritte weg - offenbar, um den Brief im Schein einer Lampe besser lesen zu können - und kam danach wieder ans Tor. "Der Brief scheint echt zu sein, war aber ganz sicher nicht an euch adressiert!  Ihr seid keine Ritter! Wo habt ihr den her? Sagt schon, wie ist er in eure Hände geraten?", fragte er ungeduldig. In seiner Stimme schwang Aggressivität mit.

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #33 am: 07.05.2012, 10:27:20 »
„Gestohlen haben wir es nicht.“ erwiderte Jurij prompt. „Der Herr Ritter und seine zwei Mannen haben mit ihrem Blut die Straße gewässert als wir sie fanden. Nachdem wir die Gestallten erschlagen hatten, welche die Straße mit dem Blut des Ritters wässerten, fanden wir den Brief bei ihm. Da wir unseren Soldherrn nach Falkrest bringen sollten, dachten wir es wäre gut euch wissen zu lassen was passiert war. Schließlich solltet ihr wissen, warum keine Verstärkung vom Schwertritterorden kommt. Aber nun ist der Weg, dank uns, ja wieder frei.“ Jurij hoffte natürlich auf einen Auftrag aber er wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen. Denn die hohen Herren waren ja Meister darin einem die Worte im Munde umzudrehen und Jurij wollte nicht am Ende als dummer Räuber dastehen … Das sie keine Räuber waren, und es die Wahrheit war, interessierte am Ende ja keinem.
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Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #34 am: 07.05.2012, 14:31:57 »
Das sie den Brief auch hätten stehlen können oder dergleichen war Thokk bis Jurij es sagte garnicht in den Sinn gekommen und er befand auch die Vorstellung schon als ziemlich lächerlich. Und so fügte er Jurijs Worten noch seine hinzu:"Also lasst Ihr uns jetzt rein, damit wir eurem Herren erzählen können, was vorgefallen ist, oder was?"

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #35 am: 07.05.2012, 15:31:28 »
"Wie der Bär die Wölfe von der Beute verjagt so sind wir über jene gekommen, die die Ritter sich zur Beute ausgewählt hatten. Und euer Herr braucht Hilfe. Berichtet ihm von dem Bären welcher frei von Verpflichtungen vor seiner Tür wartet." Aiwëtaurnís hatte schon vor geraumer Zeit gelernt, dass das Erfüllen von Cliches dazu führte, dass man besser in Erinnerung blieb. Ihre Stimme kam gerade laut genug aus ihrem Mund das der Torwächter sie hören mußte, und sie schob sich hinter Jurijs Rücken in das Sichtfeld des Gucklochs.

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #36 am: 07.05.2012, 19:22:14 »
"Ich kann euch kaum als Bären ankündigen", meinte der Mann auf und guckte etwas merkwürdig als Aiwëtaurnís ihr Sinnbild aus der Wildnis als Vergleich heranzog. "Sagt mir eure Namen, dann werde ich dem Lord eure Geschichte erzählen. Ich glaube zwar nicht, dass er euch heute noch sprechen wird, aber versuchen könnt ihr es." Der Wächter schniefte und zog die Nase hoch. Anscheinend war er leicht erkältet.

Mival Wyndael

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #37 am: 07.05.2012, 22:55:35 »
Mival hörte sich eine ganz interessante Unterhaltung über die Vermissten an. Er merkte, aber auch, dass sich Belat hilfesuchend an ihn wandte. Mival musste aber trotzdem etwas den Kopf schütteln. Er zeigte auf seine Ohren und hinter ihn. Er wollte wohl unbedingt weiter Nachforschungen anstellen, die wohl noch etwas dauern würden. Belat wollte zwar seine Hilfe, aber der Myrr-Priester war trotzdem davon überzeugt, dass er auch ohne diese auskommen würde.

Belat Olden

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #38 am: 08.05.2012, 08:17:43 »
Belat knirschte kurz mit den Zähnen. Er war sich sicher, das der Offizier noch mehr wusste aber er wollte nicht direkter mit seinen Fragen werden. Man wusste ja nicht wie er reagieren würde. Der Begleiter des Offiziers kam vom Abort und stieg in des Würfelspiel ein. Das Spiel zog sich eine Weile ohne das der Zauberer weitere verwertbare Informationen sammeln konnte. Irgendwann spielte er absichtlich schlecht um seine Verluste zu Steigern. Er wollte einen Grund zum ausstieg aus dem Spiel haben. Ohne den Missmut spielen zu müssen schob er dem Wachoffizier einige Kupferstücke und zwei silberne Taler Spielschuld zu, bevor er seine Pfeife neu anzündete und wieder zu Mival schlenderte.

Er setzte sich am Rande der Traube auf einen Hocker und schob leicht missmutig seinen Weinkelch auf dem Thresen hin und her. Vielleicht konnte er später mit seinem Begleiter zusammen noch etwas herraus finden. Aber alleine würde er heute nur das geschwätzige Volk so fragen dass sie später lieber gar nichts mehr sagen wollen. Er legte seine Stirn in runzeln und schaute zu Moival rüber. Vielleicht war der ja an einer ganz heißen Spur, und wollte deshalb nicht herüberkommen.

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #39 am: 08.05.2012, 09:33:21 »
„Aiwätaunis, Jurij und Thokk sind unsere Namen. Und wo Aiwätaunis recht hat, hat sie recht. Ich denke ihr versteht was sie damit sagen will und wenn nicht wird es gewiss euer Herr.“ elfische Namen waren so etwas von kompliziert für fremde Zungen und hier gab sich Jurij auch noch Mühe ihren Namen annähernd richtig auszusprechen. Aber es rechte ja aus, dass der Name ähnlich klang wie der Richtige.
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Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #40 am: 08.05.2012, 12:29:57 »
Der Mann nickte, machte das Guckloch zu und entfernte sich dann. Es dauerte eine gute Viertelstunde bis er zurück kam. “Lord Nanther wird euch morgen früh zur achten Stunde empfangen. Ihr könnt heute Nacht im Silbereinhorn übernachten, wenn ihr das wünscht. Mit diesem Schreiben werdet ihr auch als Halbblut und Anderling hineingelassen.“ Er reichte ihnen einen versiegelten Brief. “Ich muss wohl nicht sagen, dass ihr dort lieber keinen Ärger machen solltet. Und seid morgen pünktlich!“, gab er ihnen noch mit auf den Weg ehe er das Guckloch abermals und dieses Mal endgültig verschloss.

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #41 am: 08.05.2012, 13:56:16 »
Als das Kuckloch wieder aufging, drückte sich Jurij von der Hauswand ab. An selbige hatte er sich über die Wartezeit gelehnt. Aufmerksam hörte er den Worten des Bediensteten zu. Also sollte es ins Silbereinhorn gehen. Perfekt, dann könnte ein nettes Gespräch mit Aurorum den Abend noch krönen. „Sorgt euch nicht. Wir werden Morgen pünktlich wieder hier sein.“ sagte Jurij ruhig und nahm den versiegelten Brief entgegen.

Nachdem das Kuckloch geschlossen war, blickte er zu Thokk und Aiwëtaurnís. Er empfand es als gut gelaufen und freute sich nun auf die Unterkunft im Silbereinhorn. Denn das bedeutete ein warmes Bad und ein gutes Bett. „Dann wollen wir mal zum Silbereinhorn. Jetzt können wir es uns ja leisten.“ meinte er zu den Anderen, bevor er sich aufmachen wollte.
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Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #42 am: 08.05.2012, 14:13:42 »
Thokk schnaubt leicht. Halbblut. Ärger machen. Pünktlich sein, als ob dieser Typ irgendetwas unternemen könnte, wenn ich eine Schlägerei anfangen wüde. "Wie es aussieht haben wir hier alles getan." Damit wendet er sich von der Tür ab, ohne sich zu verabschieden. "Wo lang Jurij?"

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #43 am: 08.05.2012, 17:31:28 »
Jurij leitete die anderen zurück zu dem Platz, wo sie auf Belat und Mival gestoßen waren. Von dort aus hatten sie das Silbereinhorn schnell erreicht. Braka, der Türsteher, wollte sie erst abweisen, doch als Jurij den Brief Lord Nanthers vorzeigte, ließ er sie passieren - freilich nicht ohne Thokk und Aiwetaurnis noch einmal zu ermahnen. Thokk kam das merkwürdig vor, weil Braka selbst ein Halbork war, aber andererseits sah er auch nicht so aus, als würde er sich für eine tiefere Diskussion über Herkunft und Vorurteile eignen. Diese kleine Episode war schnell vergessen, als sie das Innere der Gaststätte sahen. Die gepflegte Atmosphäre bot eine angenehme Abwechslung zu dem Dreck und der Kälte außerhalb. Als sie sich umsahen, entdeckten Aiwetaurnis scharfe Sinne die beiden Menschen, die Jurij vor kurzem angesprochen hatte, als erste.

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #44 am: 08.05.2012, 19:52:00 »
Aiwëtaurnís sog kurz die Atmosphäre des Schankraums in sich auf. Es war anders als die Stadt, auch wenn es noch nicht so war wie ein Wald. Plötzlich wünschte sie sich ein Bad. Aber das konnte warten. Sie wies Jurij auf seinen Freund mit einem Nicken hin. "Euer Freund vom Platz. Könnt ihr ihm trauen?" Das Misstrauen war der Elfe ins Gesicht geschrieben, aber es schien sich nicht auf Belat speziell zu beziehen. Ihre Augen huschten unabhängig von einem Tisch zum nächsten. Vielleicht wünschte sie sich dem Fremden trauen zu können um ihre Gruppe zu vergrößern und so mehr Sicherheit zu bekommen. Vielleicht wollte sie Jurij auch einfach dazu bringen seine Einstellung bezüglich alter Bekannter zu hinterfragen und nichts als selbstverständlich zu sehen.

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