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Autor Thema: Kapitel I: Willkommen im Dreck  (Gelesen 22358 mal)

Beschreibung: Unterwegs in Falkrest

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Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #195 am: 02.07.2012, 16:16:02 »
Jurij leerte seinen Krug. Er fand es interessant wie sie von einhundert auf normal herunter fuhr. Vielleicht war Thokks Art doch zu gegensätzlich. Mit einem leichten Seufzer stieß er sich vom Tresen ab, drehte sich um und legte neben dem Krug die Bezahlung auf den Tisch.

Als er sich wieder umdrehte, ging er ein paar Schritte auf den Tisch, an welchen die anderen saßen, zu. Da Mival recht lange zu überlegen schien und er Thokk nicht warten lassen wollte, beantwortete er die Frage kurzerhand. „Warum? Ganz einfach, in einer Gruppe kann man mehr erreichen. Alleine ist man verwundbar, egal für wie gerissen, stark oder mächtig man sich glaubt. Also, nehmt das Angebot an oder lasst es sein. Es ist eure Entscheidung. Doch eines vergesst nicht. Wir als Gruppe sind zu euch mit einem Angebot gekommen. Wir sind keine Bittsteller oder davon abhängig das ihr unbedingt mitmacht. Wenn ihr denkt ihr schafft es alleine, dann kann ich nur sagen … Schau, wie ihr wollt. Dann sind wir Konkurrenten.“ bei diesen Worten hielt Jurij den Zeigefinger und Mittelfinger an die Stirn und vollzog die typische -Aufwiedersehenbewegung-. Er wartete noch ein paar Augenblicke ob sie eine Erwiderung losließ.
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Natalya Yara

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #196 am: 03.07.2012, 20:48:23 »
Als der Typ vom Tresen zu ihr kam und seinen Sermon losließ, gähnte Natalya demonstrativ. "Das übliche Geschwafel von Leuten, die alleine nichts auf die Reihe kriegen und sich in der Gruppe verstecken müssen..."

In gewisser Weise war Natalya aber auch dankbar für den Einwurf des Mannes, denn er nahm ihr die Entscheidung ab, ob sie mit dieser Gruppe zusammenarbeiten wollte - sie wollte nicht, nicht nachdem die fünf hier unterm Strich einen so miserablen Eindruck hinterlassen hatten.

"Wie gütig von euch, dass ihr mir die Entscheidung überlasst", antwortete sie etwas spöttisch. "Aber ihr solltet mittlerweile mitbekommen haben, dass ich auf niemanden angewiesen bin. Schon gar nicht auf die Hilfe von überheblichen Typen wie dir oder dem Halbork von eben. In der Gruppe kann man mehr erreichen? Lächerlich. Eine Gruppe ist auch nur so... gerissen, mächtig oder stark wie ihr schwächstes Mitglied. Und ich habe keine Lust, mich von euch runterziehen zu lassen."

Mit einem Schulterzucken fuhr die Assassine fort, weiter in dem leicht spöttischen Tonfall. "Dann sind wir halt jetzt Konkurrenten, oder was auch immer. Ich war vor euch im Silbereinhorn, ich war vor euch hier, und ich werde auch weiterhin vor euch sein. Vielleicht schreibe ich euch ja eine Nachricht, wenn ich Nanthers Sohn gefunden habe. Das würde euch zumindest wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen."

Nacheinander blickte sie die vier in der Kneipe verbliebenen an.

"War's das jetzt? Oder darf ich mir noch anhören, was für eine dumme Entscheidung das war, weil ihr in der Gruppe ja so viel besser seid?"
« Letzte Änderung: 03.07.2012, 20:48:42 von Natalya Yara »

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #197 am: 04.07.2012, 07:17:04 »
Überheblich? Das hatte Jurij ja noch nie gehört. Kurz war er versucht auf ihre Art weiter einzugehen aber dann lies er es sein. Sie hatte sich entschieden und damit war dieses Thema für Jurij beendet. Doch musste dann doch etwas raus. „Nun denn, das mit dem Zettel wäre zu freundlich von euch. Macht es doch jedes Mal wenn ihr uns voraus glaubt. Auf dann.“ sagte er in seinem kühlsten und monotonsten Tonfall den er konnte. Natürlich meinte er es nicht ernst aber er dachte auf Hohn geht man immer direkt ein. Nach diesen Worten nickte er zum Rest der Gruppe und verließ wie Thokk die Taverne.

Draußen atmete er tief durch und blickte dann zu Thokk. „Sie kommt nicht mit. Warten wir noch auf die anderen.“ meinte er zum Halbork und wartete dann wirklich noch auf die drei anderen.
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Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #198 am: 05.07.2012, 11:54:05 »
Der Wirt hinter dem schmierigen Tresen schien die Unterhaltung kaum zu beachten und guckte lieber mit lüsterndem Blick die Elfe an - wobei er allerdings nicht der einzige im Raum war. "Na Schätzchen, was kann ich für dich und deine Freunde tun?", fragte er nach einer Weile mit einem freundlichen Tonfall, der nicht so recht zu seinem Äußeren zu passen schien. "Ein Bier, ein Glas Wein, vielleicht etwas zu essen? Setzt euch doch erst mal hin." Der Mann deutete auf einen freien Tisch in der Ecke und kam hervor, um ihnen den Platz zu weisen. Das Geschirrtuch, das er in der Hand hielt, warf er sich einfach über die Schulter.

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #199 am: 07.07.2012, 00:01:59 »
Aiwetauris beschloß gerade dass sie die Fremde nicht mochte als auch Jurij noch einen kurzen Auftritt hinlegte. Etwas verdattert schaute sie hinter her als ihr Beschützer Thokk nach draussen folgte. Sie war gerade im Begriff ihm zu folgen als der Wirt sie ansprach. Sie atmete tief durch seufzte dann innerlich und folgte dem Wirt zu dem Tisch in der Ecke. Nicht das sie vor hatte in diesem Laden irgendetwas zu konsumieren.
In der Ecke angekommen legte sie ihm wie zufällig die Hand auf den Oberarm und drückte kräftig zu[1], während sie den wird süß anlächelte. "Ich denke ihr wollt euch kurz zu mir setzen, da sich zumindest zwei meiner Begleiter kurzzeitig entschuldigen müssen, und die anderen beiden sich mit anderen Frauen unterhalten." Lachte sie ihn laut an, um ihm kurz darauf zu zuraunen "Es wird euer Schaden nicht sein aber ich brauche Informationen." und somit jegliche Hoffnungen die der Wirt sich vielleicht gemacht hatte zu unterdrücken. So der Wirt ihrem ANliegen nachkommen sollte würde sie ihn auf die eine Bank platzieren und sich selbst Gegenüber setzen.
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« Letzte Änderung: 07.07.2012, 00:04:09 von Aiwëtaurnís »

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #200 am: 07.07.2012, 00:58:59 »
Der Wirt grinste über beide Ohren und setzte sich dann zu ihr, so nah, dass die Elfin trotz des Rauchgeruchs seinen Schweiß riechen konnte. "Zwei Bier, das geht aufs Haus!", rief er in den Raum und winkte barsch eine seiner Bedienungen herbei. Dann widmete sich dann wieder Aiwetaurnis. "Worum geht es denn? Als Wirt bekommt man so einiges mit."

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #201 am: 07.07.2012, 12:54:45 »
Draußen kratze sich Jurij gerade am Kopf. „Was brauchen die noch so lange.“ fragte er zur Tür blickend. Dass er ein Versprechen gebrochen hatte, war ihm erst draußen klar geworden. Jedoch hatte er ja nicht versprochen wie ein Hund dauernd hinter drein zu dackeln. Das Aiwëtaurnís jedoch so lange brauchte um zu folgen, machte ihn leicht unruhig. In der Taverne schien keiner gewesen zu sein mit wem die Elfe nicht fertig geworden wäre aber wer weiß. Doch wartete er noch ein paar Augenblicke. Vielleicht wollten sich die anderen ja höflicher verabschieden.

Um sich abzulenken meinte er zu Thokk „Nach den Arbeitern könnten wir noch mit der Torwache reden. Sie unterstehen zwar einem anderen Fürsten aber vielleicht bringt es ja was. Wo würdest du denn noch fragen wollen?“
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Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #202 am: 07.07.2012, 15:14:45 »
Angewiedert versuchte sich Aiwëtaurnís nichts anmerken zu lassen. doch sie würde dem Wirt seine Schranken weisen, sollte dieser versuchen sie zu begrapschen. "Lasst uns über verschwundene Jungs sprechen. Und reiche Väter die nach ihnen suchen." gibt sie mit leiser Stimme das Thema der Unterhaltung vor. "Angeblich soll wenigstens einer von ihnen eure Schenke regelmäßig besucht haben. Und ihr hört viel wie ihr selbst sagt." Es kostete sie alle Selbstbeherschung zu der sie fähig war, doch sie glaubte es sei wichtig, das hier irgendjemand wirklich Informationen fand.

Taris

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #203 am: 07.07.2012, 16:09:01 »
Der Wirt setzte erneut ein breites Grinsen auf und beugte sich dann mit verschwörerischer Miene zu ihr herüber. "Vielleicht war ja tatsächlich einer hier, vielleicht sogar mehr als einer. Natürlich kann ich nicht einfach über meine Kunden reden, das wäre schlecht fürs Geschäft..." Er musterte die Elfin von oben bis unten. "Aber möglicherweise kann ich trotzdem dir weiterhelfen, Mädchen. Wenn du nett zu mir bist, werde ich dir sagen, was ich weiß. Eine Hand wäscht die andere, wie man so schön sagt. Du weißt was ich damit meine, oder?"

Aiwëtaurnís

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #204 am: 07.07.2012, 16:39:38 »
Aiwëtaurnís Lächeln bleibt eisern als ihre Hand zu ihrem Gürtel rutscht, und sie einige Münzen auf den Tisch legt[1], und kurz darauf die Hand mit einer dünnen elfischen Klinge, welche von ihrem Arm überwiegend verdeckt wird daneben legt. "Nur das wir uns verstehen mein Bester. Der erste Finger der mich berührt ist der erste den ihr verliert, als freundliche Warnung." Der eiskalte Ton in ihrer Stimme macht ihr freundliches Lächeln Lügen. "Mehr als diese Münzen werdet ihr von mir nicht bekommen. Geht zur Tanzenden wenn ihr nach dergleichen gelüstet. Wenn eure Informationen halten was ihr verspricht werde ich vielleicht dafür Sorgen das eure Kunden euch für einen glücklichen Mann halten. Solltet ihr dem Geschäft abgeneigt sein dann gehe ich jetzt."
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Taris

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« Antwort #205 am: 07.07.2012, 17:02:18 »
Der Wirt schaute erst verdutzt, dann wurde er ärgerlich. Er erhob unwillkürlich seine Stimme und senkte sie erst wieder als ihn einige neugierige Blicke aus dem Umfeld trafen. "Du wagst es, mir in meinem eigenen Haus zu drohen? Das ist eine bodenlose Unverschämtheit! Pass mal auf, Elfenmätze! Dein Geld kannst du dir sonst wohin stecken. Du verlässt jetzt auf der Stelle meine Taverne, sonst sorge ich dafür, dass es dir noch leid tut!" Zornig erhob er sich vom Tisch, ging ein paar Schritte und wies Aiwetaurnis dann energisch den Weg zum Ausgang.

Aiwëtaurnís

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« Antwort #206 am: 07.07.2012, 17:10:50 »
Aiwëtaurnís steckte das Geld und die Klinge wieder ein und ging ruhigen Schrittes in Richtung Tür. Erst in selbiger blieb sie stehen und drehte sich nochmal zu dem Wirt um. Sie konnte der Versuchung nicht wiederstehen noch einige Worte an selbigen zu richten. "Zu Schade das Männer immer nur mit dem denken das in ihrer Hose steckt, und das ihr mit so wenig Verstand gesegnet seid." sagte sie in zweideutigem Tonfall, laut genug dass es wohl jeder in der Taverne mitbekam, bevor sie die Tür hinter sich schloß.
Ihr Blick wanderte über den Hafen und als sie Jurij und Thokk sah, zuckte sie mit den Achseln. "Dieses Etablisment sollten wir in Zukunft wohl meiden." Sie warf noch einen Blick über die Schulter, und den Gefährten entging nicht das sie angespannt war, als würde sie einen Kampf erwarten.

Mival Wyndael

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #207 am: 07.07.2012, 17:17:50 »
Mival merkte, dass Jurij, der so eine Art Anführer dieser Gruppe war, nicht um jeden Preis die Fremde in die Gruppe integriert haben wollte. Er richtete sich nach dessen Meinung. Der Myrr-Kleriker entging nicht die Unterhaltung zwischen Aiwëtaurnís und dem Wirt. Es sah für seine elfische Begleitung nicht gut aus und glücklicherweise ging sie dann auch, sodass sich die Situation nicht weiter zuspitzte. Möglicherweise war der Wirt nun auch auf Belat und ihn sauer. Mival gab Belat ein Zeichen ihm zu folgen. Auf dem Weg zur Tür flüsterte er Belat zu: "Kannst Du Dich magisch als jemand anders verkleiden? Auch wir könnten jetzt unbeliebt beim Wirt sein. Als eine andere Person kannst Du Dich hier aber problemlos beim Wirt umhören gegen entsprechende Menge an Geld."

Mival würde dann wohl erst einmal mit Belat diese Taverne verlassen.
« Letzte Änderung: 07.07.2012, 17:19:35 von Mival Wyndael »

Jurij Klee

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #208 am: 07.07.2012, 17:36:17 »
Als Aiwëtaurnís herauskam, entspannte sich Jurij sogleich. Ihre Stimmung änderte daran auch nichts. Er wollte im Moment auch nicht gerade wissen, warum sie so angespannt war. Als dann auch Mival und Aurorum aus der Taverne kamen, nickte er Thokk zu. „So das war wohl nichts aber nun auf. Thokk und ich wollen zu den einfachen Arbeitern des Fürsten, halt mit ihnen reden. Vielleicht haben sie den Burschen ab und an beobachten können. Ansonsten könnten wir noch die Torwache fragen und ich glaube wir sollten auch mal uns in den Gassen um das Silbereinhorn umschaun.“ Bei den letzten Worten ließ er die Finger seiner rechten Hand knacken. „Ich würde gerne sehen, ob da einige Straßenbälger hausen. Sie hören und sehen oft recht viel.“ Nach diesen Worten ging er einige Schritte voraus. „Nun auf.“ sagte er und ging langsam weiter. Bereit zu stoppen sollten die anderen nicht folgen.
« Letzte Änderung: 07.07.2012, 17:59:27 von Jurij »
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Thokk Ruokhren

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Kapitel I: Willkommen im Dreck
« Antwort #209 am: 08.07.2012, 09:02:34 »
Thokk war immernoch nicht wirklich darüber hinweg, dass Mival ihm in den Rücken gefallen war. Etwas dergleichen tat man nicht. Der Halbork kam garnicht dazu Jurij zu antworten, so schnell war die Elfe dann plötzlich doch wieder da, jedoch war er letztlich der Meinung, dass sie hier wohl nicht mehr viel erfahren können würden. Sie sollten langsam mal zum Sägewerk gahen, zumindest seiner Meinung nach. Aber wenn Jurij hier noch mit einigen Leuten reden wollte, dann sollte er das tun. Er zuckte mit seinen Schultern und stieß sich leicht von der Wand ab. Er folgte Jurij.

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