Etliche Stunden sind seit dem Kampf im Sumpf vergangen, bei welchem die Gruppe Conchobar zurückgelassen hatte und vor dem Stechmückenschwarm fliehen musste.
Auch wenn der Verlust des Barden sich gefühlsmäßig in Grenzen hielt, war es dennoch ein bitterer Verlust.
Wobei der Smut jedoch dem Gnom keine Träne nachweinte und stattdessen sich freute wie ein Spitzbub von einem Halbling als er bei der ersten Verschnaufpause nach der langen Flucht sein Huhn Erna plötzlich entdeckte und wieder auf die Schulter nahm, um es zu küssen wie eine Geliebte.
Ascardia und Bhoron waren zur Gruppe ebenfalls wieder hinzugestoßen, während die Flucht den Pfad entlang tiefer zur Mitte der Insel und Richtung Südwesten geführt hatte.
Es ging dabei vorbei an weiteren Köpfen auf Pfählen und auch an aufgestellten Skeletten im Wasser, wobei die Helden so schlau geworden waren beide Arten von Warnungen mit gehörigen Abstand zügig zu umgehen.
Zumal der Regen wieder eingesetzt hatte und damit die Stechmücken fern hielt.
In der Zwischenzeit ist es schon früher Abend geworden und Zeit für eine kurze Rast, bevor es noch bis zum Sonnenuntergang weiter gehen würde, als die Gruppe die nächste erwähnenswerte Örtlichkeit erreicht.
Ein befestigtes Lager - eine Art Fort, wobei es verlassen wirkt und Errérith erneut deutlich schon aus der Ferne dank einem leichten Wind im Regen den Tod riechen kann.
Das Lager selbst ist durch eine hohe Holzpalisade geschützt, dessen Spitzen angespitzt worden sind.
Der Eingang steht jedoch offen, denn die hohe Holztür hängt schief und offen in seinen Angeln, womit dieser Schutzwall zur Zeit seinen Zweck verfehlt.
Das Fort selbst ist wird durch eine eigene Wasserquelle mit Süßwasser versorgt, während in der Mitte und damit eigentlich das fast gesamte Lager durch einen hohen tropischen Baum eingenommen wird, sodass ansonsten nur Platz für eine kleine Holzhütte neben dem Baum blieb
[1].
Am Baum befestigt hängt eine alte halb zerfetzte Fahne des Königreiches Cheliax von einem Hauptast, aber nicht nur das:
Schon aus der Ferne vor dem Fort kann man einen erhängten Mann im Baum erkennen.
Etwas, was Offizier und Schiffsmut Fischgräte sofort dazu bringt vehement zu fordern, dieses chelaxianische Lager nicht zu betreten und stattdessen lieber dem Pfad weiter folgen zu wollen.