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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 109157 mal)

Beschreibung: Inplay

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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #135 am: 09.10.2012, 03:39:10 »
Man konnte es an seinen Augen und Haltung sehen. Der Wachmann brach förmlich unter den Drohungen des Chelaxianers zusammen. Er schluckte und blickte noch einmal zu seinen Gefährten die da tot am Boden lagen. Es kostete ihn scheinbar Überwindung loszusprechen. "Draußen im Hof sind keine Wachen. Aber auf der Mauer und dem Dach des Torhauses patrollieren immer eine Gruppe von jeweils 2 Mann - die zusätzlich mit Bögen bewaffnet sind. Vielleicht haben sie inzwischen schon die Wachhunde aus dem Zwinger im Hof gelassen. Ihr schafft es nicht hier raus. Sicher hat der Gefängnisleiter Mathias Richter den Alarm auch gehört und ist unterwegs. Dann habt ihr euren Magier Höllenritter. Und Hauptmann Blackerly muss auch mit ein paar Leuten im Torhaus sein."

Offenbar fasst er durch seine Beschreibung der Situation in Brandmark neuen Mut. Hier gab es so gut wie kein Entkommen. "Und selbst wenn ihr durch das Torhaus rauskommt, am Ende der Brücke warten zwei weitere Wachen mit einem Wachhund. Es ist hoffnungslos."

"Geheimgang oder ein geheimes Passwort? Nachdem der Alarm ausgelöst wurde könnt ihr das vergessen. Einen geheimen Gang gibt es nicht - außer ihr wollt den Abortterker als solchen bezeichnen. Da entsorgen wir auch den anderen MÜLL. Wenn ihr nicht an den Felsen zerschellt oder ertrinkt könntet ihr es vielleicht sogar schaffen... aber unwahrscheinlich.

Geiseln werden Oberwart Richter nicht davon abhalten seine Aufgabe zu erfüllen. So gut kenne ich ihn. Niemand hat es je geschafft hier rauszukommen und er wird diese Tradition nicht brechen."

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Gandon

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #136 am: 09.10.2012, 11:05:29 »
Gandon machte sich auf den Weg, den ihm zugewiesen Raum zu durchsuchen.
Dabei versuchte er so gründlich wie möglich zu sein. Eben so gründlich wie es die Zeit zuließ.

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #137 am: 09.10.2012, 13:37:23 »
Mit einem ernsten und kalten "Mir gefällt Euer Gesang nicht, kleiner Vogel...", zog Luis die Klinge seines Langschwert, welche ja bereits neben dem Hals ruhte, beidhändig dem Wächter über die Kehle[1], um diesen für immer zum Schweigen zu bringen.

Anschließend schnaufte Luis sichtlich angefressen und knurrte in Richtung seiner Gefährten:
"Wir sollten schauen, dass wir hier endlich raus kommen oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?
Da draußen treffen unsere Feinde wohl schon letzte Vorbereitungen und wir drehen hier Däumchen!"


Woraufhin Luis wieder schnell zurück zum Wächter blickte, welcher einen weiteren Gnadenstoss bekommen würde, sollte er nach dem Todesstoss doch noch leben.
 1. Da Coup de Grace wahrscheinlich nicht geht - selbst bei angesetzter Klinge: Angriff 18 Schaden 13

Hadwin

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #138 am: 09.10.2012, 23:06:49 »
Hadwin steckt seine blutige Klinge wieder weg und meint dabei: "Eben war der Hof noch leer. Ich sage: Lassen wirs drauf ankommen. Die kriegen uns schon nicht klein."
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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #139 am: 09.10.2012, 23:21:02 »
Gandon trat - wie ihm von dem Halbork gehießen - durch die östliche Tür und musste dabei einen Satz über die am Boden liegenden Leichen der Wachen machen. Es handelte sich ganz offensichtlich um die Messe oder den Speisesaal des Gefängnisses. Ein paar stabile, aber abgenutzt wirkende Tische stellten neben den Sitzbänken das Möbiliar dar. An der Ostwand hing ein Banner mit dem Wappen des Brandmarkgefängnisses an der Wand - ein die Silhoute eines Gefängnisses vor einer Sonne auf weiß-blauen Grund.


Die Nordtür stand weit offen und man konnte in die Stube der Wachen sehen. Ein paar Liegen, ein paar Truhen für die persönlichen Gegenstände der Wachen - mehr schien es in diesem Raum nicht zu geben. Drei Kettenhemden, welche die Wachen offensichtlich zur Nachtruhe ausgezogen hatten - lagen über den Kisten und daneben lagen auch große Holzschilder.

Es gab jedoch auch noch eine Südtür - dort konnte Gandon jedoch ein weibliches Wimmern und Schluchzen hören und wie irgendjemand unter Stöhnen und großer Kraftanstrengung vermutlich irgendetwas schweres vor die Türe bewegte.
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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #140 am: 09.10.2012, 23:33:22 »
Luis quittierte Hadwin augenrollend und seufzend, wobei er anschließend dem Barbaren ausführlich  wiederholt, was der tote Wächter ihm verraten hatte, bevor Luis ihn in den Knochenacker von Pharasma geschickt hatte:

"Habt Ihr denn nicht zugehört, Hadwin, was der Wächter gesagt hatte?

Draußen im Hof sind keine Wachen.

Aber auf der Mauer und dem Dach des Torhauses patrollieren immer eine Gruppe von jeweils zwei Mann - die zusätzlich mit Bögen bewaffnet sind.

Und vielleicht haben sie inzwischen schon die Wachhunde aus dem Zwinger im Hof gelassen.

Außerdem hat wahrscheinlich der Gefängnisleiter - der Magier Mathias Richter - den Alarm auch gehört und ist ebenfalls nun alarmiert.
Und Hauptmann Blackerly muss auch mit ein paar Leuten im Torhaus sein.

Worauf wollen wir also noch warten?

Wollen wir hier uns weiter umschauen, bis jegliche Flucht unmöglich ist, damit alles umsonst war?
Wollt ihr alle mit vollen Taschen sterben oder wollt ihr hier raus?"


Dabei ließ Luis nach fast jedem Satz ein paar kurze Sekunden Pause, damit Hadwin in seinen Augen es schaffen würde, die Situation endlich zu begreifen.

"Ich für meinen Teil jedenfalls schaue, dass ich hier so schnell wie möglich wegkomme...wer ist mit dabei?
Denn die Zeit drängt und unsere Chancen verringern sich mit jedem Herzschlag!"


Zur Not würde Luis es sogar mit Grollhannes alleine probieren.
Hier weiter sich unnütz umschauen entspricht jedenfalls nicht in seinen Augen einer sinnvollen Flucht und Ausbruch.

Hatten seine Mitgefangenen die Gefahr zu sterben verdrängt und sich nun von ihrer Gier verleiten lassen?

Gandon

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #141 am: 10.10.2012, 06:04:29 »
"Hier drüben verschanzen sich noch welche!", teilt er den im Gang Zurückgebliebenen mit.
"Außerdem liegen hier noch Kettenhemden und Schilde, wenn jemand sowas noch braucht."
Gandon selbst versucht sich eines der Schilde zu nehmen und mitzuschleppen.
Wenn er es richtig verstanden hat, dann warten draußen auf sie Bogenschützen. Bei seiner Größe würde er sich hoffentlich unter dem Schild verstecken können und so nicht getroffen werden.
Aber vielleicht würde er sich damit auch zur Zielscheibe machen und sich verlangsamen, wenn es zu schwer und groß wäre.

Nur kurz versucht er, die Kisten aufzumachen und einen Blick reinzuwerfen.
Denn wirklich lange hierbleiben will er auch nicht.

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #142 am: 10.10.2012, 10:28:52 »
Doch Luis Geduld neigte sich zum Ende.
Immer mehr fragte er sich, warum ein Teil der anderen Zelle befreit wurde, denn dem Halbling ging es wohl mehr darum das gesamte Gefängnis auszuräuchern anstatt hier lebend raus zu kommen.

Deswegen nahm der Antipaladin aus Westkrone den Schild des eben gerichteten Wächters auf[1], um etwas gegen die Bogenschützen geschützt zu sein und blickt anschließend zu dem bei ihm wartenden Nicolas.

"Wollen wir los?"

Aber auch Grollhannes und Hadwin forderte er auf zu folgen:

"Kommt Ihr ebenfalls mit?", um sich anschließend Richtung Tür zu bewegen.

"Ochnar - wollt Ihr hier bleiben?"
 1. Status wird angepasst

Grollhannes

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #143 am: 10.10.2012, 19:11:08 »
"Ich kumm mit. Ich will hier raus. Sollen die Köter doch kommen." Er ging zu den Leichen der Wachen und warf seine Fackel in den Raum gegen das Banner von Brandmark und spie dabei auf den Boden. Das Banner begann zu zuerst zu lodern und dann frassen die Flammen immer mehr von dem Stoff und breiteten sich auf dem Banner aus. Es würde zwar nicht reichen um Brandmark in Schutt und Asche zu legen - aber es war ein symbolischer Akt. Dann nahm er sich eines der Schwerter der Wachen. Immer noch eine mickrige Waffe in seinen Händen. Aber immerhin keine improvisierte Waffe wie die Fackel. "Jetzt passt bessa uff Wächter-Männekens. Grollhannes hat ne Klinge. Is zwar bissl klein geraten - aba wenn ich feste genuch stoß tuts auch weh."
Dann wartete er darauf das es los ging.
« Letzte Änderung: 10.10.2012, 19:13:18 von Grollhannes »

Gandon

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« Antwort #144 am: 10.10.2012, 23:49:16 »
Mit den Vorhängeschlössern würde Gandon sich nicht befassen. Dann blieben die Kisten eben zu.
Er machte sich auf den Weg in den Hauptkorridor, um sich den anderen anzuschliessen.

"Bin ja auch schon da. ich hab nun mal nicht so lange Beine wie ihr. Und ein Schild könnte ein wenig helfen, hier lebend rauszukommen."

Ein wenig mulmig war ihm schon, weil er nicht wußte, was ihn erwarten würde. Aber mit Asmodeus Hilfe er es schon überstehen.
Leise betete er.

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #145 am: 11.10.2012, 11:31:21 »
Mit einem "Na, dann los! Mir nach...auf! Zum Torhaus! Lasst Grollhannes Platz, damit er die Tür aufklopfen kann!", ging Luis nach vorne und öffnete die Tür auch schon sofort, um anschließend nach draußen zu schauen und die ersten beiden Schritte bereits nach draußen zu machen.

Dabei hielt der Chelaxianer auch sein Langschwert fest umklammert, um sich gegen mögliche Wachhunde zur Wehr zu setzen, sowie seinen Schild, um sich gegen Pfeile zu schützen.

Gandon

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« Antwort #146 am: 11.10.2012, 14:24:36 »
Gandon wartete ab, bis die ersten zwei bis drei Leute aus der Tür stürmten.
Sollten sie doch die ersten Pfeile oder Gegner treffen.
Erst dann würde er wie ein Schatten über den Hof bis zum Brunnen huschen, um dort auf der einen Seite von diesem und auf der anderen vom Schild geschützt zu verharren und die Lage einzuschätzen[1]
 1. Heimlichkeit: 10
« Letzte Änderung: 17.10.2012, 18:00:36 von Pestbeule »

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #147 am: 11.10.2012, 18:10:11 »
Kaum war Ochnar von seiner erfolglosen Erkundungstor zurück verschwand Luis auch schon zur Tür. Ochnar wartet, darauf dass Grollhannes durch die Tür tritt und folgt diesem so weit dies auf dem Platz möglich ist.
« Letzte Änderung: 17.10.2012, 18:04:57 von Sensemann »
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Hadwin

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« Antwort #148 am: 14.10.2012, 01:16:52 »
"Ja, ja, is ja gut", grollte Hadwin zurück. "Macht eh keinen Unterschied mehr. Du willst ja auch ab durch die Mitte." Mürrisch befestigte er den Schild an seinem linken Arm, packte sein Schwert und bereitete sich auf den Sturmlauf vor.
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Pestbeule

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« Antwort #149 am: 16.10.2012, 07:13:16 »
Als sie die Tür öffneten sahen sie das ein leichter Nieselregen eingesetzt hatte und den Burginnenhof rutschig und nass machte. Es war später Abend. Vor dem Brunnen sahen sie Blackerly mit 2 Hunden an einer kurzen Lederleine, der Befehle an die Wachen (2 links, 2 rechts und auf dem Dach des Torhauses) auf den Mauern rief: "Schießt auf alles was sich bewegt. Alles was aus der Burg kommt! Ich hole Richter!"

Mit diesen Worten lief er so schnell er konnte über die Grünfläche. Er hätte auf dem Weg bleiben sollen. Im rutschigen Gras verlor er seinen Halt und stürzte hin. "Verfluchter Dreck!"
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