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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 104466 mal)

Beschreibung: Inplay

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Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #630 am: 12.06.2013, 10:11:07 »
Luis konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, auch wenn er am Liebsten teuflisch grinsen würde.
"Abgemacht! Wir sollten diese Begegnung einfach am Besten vergessen.", was Luis auch so meinte, wenn auch mit einer anderen Bedeutung.
"Es ist wahrlich ansonsten sehr schön zu wissen, dass solch ein tapferer und ehrsamer Streiter von Iomedae hier mitten im Nirgendwo seinen Dienst verrichtet!", sagte Luis und dachte sich dabei:
"Und mir nicht weiter bei meinem weiteren Unterfangen auf die Nerven geht!", wobei Luis das Glas ergriff und dem Kapitän zu prostete:
"Auf Euch, Kapitän Edward Sambryl!", wobei er den Kapitän den ersten Schluck nehmen ließ und anschließend erst zügig sein Glas leerte.
"Lasst uns nun die Fracht gemeinsam begutachten. Ich denke nicht, dass ich Eure Legitimation noch sehen brauch. Ich denke, ich stehe auch so schon in Eurer Schuld - alleine für diese Köstlichkeit hier, welche bei den Ulfen eher nicht zu finden ist. Die trinken wahrscheinlich nur Zwergenbierpisse...hehehehe!", um lächelnd nach diesem flachen Scherz zur Aufheiterung sich zu erheben, da Luis als Sir Balin den Kapitän zum Gehen auffordern möchte, da Luis sich darüber sorgt, dass seine Gefährten und vorallem die Ulfen ungeduldig wurden.
Sir Luis falsche Identität

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #631 am: 12.06.2013, 11:35:19 »
Bevor Ochnar einzelne Gesichter auf dem Schiff gegenüber erblickten konnte murmelte auch er die magischen Worte Deceptico Ocularis.[1] Sein Kinn verlor etwas an Breite. Seine Haare wurden heller und seine Bartstoppeln verschwanden. Sein Gesicht bekam einen helleren Teint und irgendwie wirkte er etwas größer und schlanker nach der Verwandlung[2], auch wenn hier und da noch einige dunklere Stellen seiner Haut zu sehen waren.

Es gefiel dem Halbork nicht, dass Luis sich auf das andere Schiff begab. Aber da er aus freien Stücken ging war es seine Sache. Ochnar war leicht nervös und die auf sie gerichteten Armbrüste führten nicht dazu dieses Gefühl zu zerstreuen. "Bleib ruhig." sagte er immer wieder zu sich selbst, während er auf die Rückkehr von Luis wartete.
 1. Ich füge noch ein Bild an, wenn ich wieder zu Hause bin
 2. Verkleiden 14
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #632 am: 12.06.2013, 11:41:58 »
Nachdem die beiden Männer sich verständigt hatten, kamen sie wieder aus der Kajüte. Zuerst Luis, der gut gelaunt wirkte, und anschließend Kapitän Sambryl, welcher Luis sogar die Tür aufhielt. Zusammen gingen sie über die kleine Holzbrücke welche die etwa gleichhohen Schiffe neben den Tauen miteinander verband.

"Einen kleinen Wunsch hätte ich aber noch, ich habe noch nie zuvor einen Sturmriesen mit eigenen Augen gesehen. Würdet ihr mich eurem Begleiter noch vorstellen wenn die Formalitäten erledigt sind?" Ehrfürchtig blickte er zu dem Riesen/Grollhannes hin, welcher am Heck des Langschiffes stand. Die Mitglieder des Knotens konnten nur ahnen wieviel Mühe es den Oger kostete aufrecht zu stehen und sich unauffällig zu verhalten. "Ich hatte sie mir etwas größer vorgestellt...."

Dann ging er zu der Ladung, die Ulfen deckten eine der wetterfesten, geteerten Planen ab und mit einem Brecheisen wurde die Kiste aufgestemmt. In einem unbeobachteten Moment liess Kargeld Luis einen Blick zukommen der wohl soviel bedeutete wie "Was zur Hölle soll das? Wenn er die Ladung sieht sind wir geliefert?" Doch zu spät. Der Decke der Kiste sprang auf. Und Luis glaube seinen Augen kaum, denn vor wenigen Augenblicken hatte es ihm erst gedämmert das Grottenschrate garkeine übermenschlich großen Wesen waren. Das könnte sein ganzes Lügenkonstrukt zum Einstürzen bringen. Kapitän Sambryl nahm eine der Streitäxte aus dieser Kiste in die Hand und maß sie mit schätzendem Blick. "Liegt gut in der Hand. Aber etwas klein für solche wie den? Ich dachte ihr transportiert Riesenwaffen?" Mit diesen Worten nickte er Richtung Grollhannes.
« Letzte Änderung: 12.06.2013, 11:42:40 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #633 am: 12.06.2013, 12:32:33 »
Sichtlich entspannt und gut gelaunt wirkend ging Luis zusammen mit dem Kapitän an Bord des Langboots der Ulfenschmuggler.
"Selbstverständlich werde ich Euch gerne vorstellen, auch wenn ich kein Riesisch spreche und er, obwohl er aus Varisia stammt, im Gegensatz zu mir kein Varisianisch und nur wenig Taldan!", erklärte er dabei dem Kapitän im Weiterlaufen.
"Er ist noch lange nicht ausgewachsen und ist gerade noch in der Phase eines vorlauten Burschen, weswegen Ihr ihm sein Verhalten und sein Aussehen noch etwas nachsehen müsst."

Doch dann kam alles anders als erwartet.
Luis wurde sich jetzt erst seines Irrtums bewusst, denn er dachte immer Grottenschratte wären so groß wie Oger.
Und für diesen Irrtum könnte er sich selbst nun fast ohrfeigen.
Doch er war nicht verlegen dem Kapitän gleich darauf die nächste Lüge aufzutischen.
Wobei er ersteinmal ehrlich meinte:
"Ich habe bisher die Fracht selbst nicht gesehen.", um anschließend dem Seefahrer einen Bären aufzubinden:
"Kaum zu glauben. Ich dachte wirklich, dass die Waffen größer wären, denn so wurde es mir mitgeteilt.
Die Sturmriesen haben sie selbst geschmiedet für ihren Trupp und wollen uns wohl damit sagen, dass nur Kinder und Jungspunde in unserer Größe entsandt werden.
Das gefällt mir ganz und gar nicht!
Das wird unseren Glaubensbrüdern im Wachturm gar nicht gefallen."
, und wirkte wahrlich angefressen[1].

"Vielen Dank, dass Ihr uns auf diesen Fauxpas aufmerksam gemacht habt. Ich stehe in Eurer Schuld und schäme mich so unprofessionell nun zu wirken.
Ihr habt vielleicht wirklich Recht: Ein Ritter gehört auf sein Lehnsgut und nicht hier her.
Alleine mit meiner Rüstung geh ich unter wie ein Stein..."


Wobei er dem Kapitän ins Ohr flüsterte"Bitte maßregelt mich nun nicht vor diesen Ulfen. Ich steh jetzt schon mehr als dumm da.
Es reicht, dass ich schon im Wachturm Balentyne Ärger bekommen werde mit diesen Waffen und einen Trupp von Riesenkindern!"
, um anschließend den Kapitän laut auf Grollhannes aufmerksam zu machen.
"Wollen wir uns den großen Burschen nun vielleicht mal genauer anschauen?"
 1. Bluff 21
« Letzte Änderung: 12.06.2013, 12:45:50 von Sensemann »
Sir Luis falsche Identität

Arkil

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #634 am: 12.06.2013, 14:02:41 »
Während Arkil noch darauf achtete, welche der beiden Möglichkeiten nun eintraf, überraschte ihn die Einladung des Kapitäns an Luis doch sehr.
Sogar so sehr, daß er es nicht mehr schaffte, seine gewählte Rolle als Diener von Sir Balin auszufüllen.
Die beiden waren einfach zu schnell in der Kajüte verschwunden, während er sich noch durch die Ulfen drängte und die Aktivierungsworte der Krone murmelte, die jetzt wie ein einfacher Kupferstirnreif wirkte.
So stand er nun vor dem Steg zwischen den Seefahrzeugen und schaute den ersten Offizier an.
Kurz überlegte er noch, ob er schon mit seiner Scharade beginnen sollte, entschied sich aber dagegen, denn Luis war ja nicht eingeweiht.
Aber wie konnte der auch nur zustimmen, allein das gegnerische Schiff zu betreten? Wieder kam Arkil dieser Entschluß merkwürdig spontan und unüberlegt vor.
Während er noch darüber nachdachte, kamen die beiden aber schon wieder aus der Kajüte und gingen auf das Boot zu.
Also zog sich Arkil wieder in den Hintergrund zurück und beobachtete die Vorgänge weiterhin.
Alles schien auch gut zu laufen, bis sie die Kisten öffneten.
Schnell erkannte er die Gefahr, die drohte, wenn Luis Lüge nicht durchgehen würde. Deshalb bereitete er sich erneut darauf vor, beim ersten Anzeichen von Feindseligkeit oder dem Kennwort seine Kreaturen auf die Armbrustschützen herab zu beschören.
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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #635 am: 12.06.2013, 15:01:36 »
Sambryl legte die wieder auf den Haufen zurück und er blickte zwischen dem getarnten Grollhannes und den Waffen hin und her. "Nun... wenn das so ist. Macht die Kiste wieder zu Leute. Diese Riesen wollen uns entweder veralbern oder nehmen den Wachdienst an der Nordwacht nicht ernst. Das wird Vogt Thomas Havelyn sicherlich garnicht gefallen. Nunja, Waffen kann man nie genug haben und die Soldaten und Schmiede in der Festung werden es euch sicher trotzdem danken. Entrichtet Sir Havelyn übrigens meine Grüße und Glückwünsche. Denn wie ich gehört habe, hat sein Sohn den Weg zum Paladin eingeschlagen. Wie der Vater so der Sohn. Meine Tochter schwärmt immerzu von ihm seit sie ihn bei einer Parade in Matharyn gesehen hat."

Er richtet sich auf und winkt seinem ersten Offizier zu. "ALLES IN ORDNUNG HIER!" Dann wendet er sich wieder an Luis "Ich denke ihr könnt eure Fahrt nun fortsetzen Sir Balin. Ich glaube es macht nicht viel Sinn mit dem Sturmriesenjungen dort zu reden - ich spreche leider auch nicht ihre Sprache. Das hatten wir hier auch noch nicht. Sturmriesen." Er schüttelt nachdenklich den Kopf während er wieder auf sein Schiff übersetzt. "Gehabt euch wohl Sir Balin und auch eure Gefährten. Möge Iomedae euch den rechten Weg weisen!"

Wenig später wurde auch schon die Landeplanke eingezogen und die Schiffe trennten sich wieder. Gerade rechtzeitig, denn lange hätte die Illusion der Dornenkrone nicht mehr angehalten. Bald war die Karavelle der talingardischen Marine ausser Sichtweite und die Frosthamar setzte ihren Weg gen Norden fort. Man spürte förmlich wie die Anspannung endlich von den Ulfen wich und bald schon machten sie ihrer Freude Luft indem sie ein (vermutlich) blutiges Trinklied anstimmten und an die Riemen gingen um noch mehr Distanz zwischen sich und der St. Martius´Schwert zu bringen.

Kapitän Odenkirk schlug Luis auf die Schulter dass dieser etwas stolperte und hielt ihm ein Trinkhorn mit Met darin hin. "Gut gemacht. Hier nehmt, eure Stimme muss schon ganz rauh sein vom vielen Sprechen. Aber das war verdammt knapp. Ich wollte den verdammten Kapitän schon als Geisel nehmen. Nächstes Mal solltet ihr nicht zu dick auftragen. Riesenjungen... hahaha und der Alte hats geschluckt!"
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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #636 am: 12.06.2013, 17:54:52 »
Luis hatte sich freundlich fast untertänig bedankt und verabschiedet vom Kapitän, als dieser die Inspektion beendete und sich verabschiedete.
Dabei lachte der ehemalige Höllenritterschüler an den passenden Stellen sogar und winkte sogar noch überaus freundlich zum Abschied, als die Karavelle der talingardischen Marine sich aufmachte, sich außer Sichtweite wieder zu bewegen.

Gerade noch rechtzeitig, denn wenig später verwandelte Luis sich auch schon wieder in sein wahres Gesicht zurück und spuckte ersteinmal voller Abneigung über die Reling.
"Und wie ich diesem Vogt Sir Thomas Havelyn Grüße und Glückwünsche ausrichten werde. Das wird für ihn und seinen Sohn wahrlich  'unvergesslich' werden!"

Dem eigenen Kapitän Odenkirk ermahnte der Asmodeusanhänger mit einem starren Blick, als dieser ihm zu handgreiflich wurde, denn so etwas konnte Luis auf den Tod nicht ausstehen, wenn man ihn berührte und ihn zum Stolpern brachte.
Aber nur kurz, denn da lockerte sich auch schon sein Blick und auch seine Worte zur Antwort.
"Hehe, ja, dies war etwas knapp und ich habe auch schon gesehen, wie wir Gorum einen schönen Festschmauz anrichten, aber Seeleute sind ja wahrlich leichtgläubig...", wobei der Antipaladin diese spitze Aussage mit einem zweideutigen Lachen auf den Ulfen wirken ließ und anschließend ihm das Met ausschlug "Danke ansonsten für Euer Angebot, Kapitän Odenkirk, ich komme darauf später gerne vielleicht zurück, aber der Kapitän hat mich in seiner Kajüte bereits auf ein Glas Wein eingeladen und wie sagt man so schön: Met auf Wein - das lass sein!"

Anschließend würde der Adelige aus Westkrone sich an seinen Platz zurückziehen, wo Luis die ganze Zeit zuvor schweigsam die Reise verbracht hatte.

Nicolas Seek

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« Antwort #637 am: 12.06.2013, 23:57:06 »
Nicolas konnte kaum glauben was er sah, als Luis mit dem Kapitän des anderen Schiffes in dessen Kajüte ging, denn wenn es dort Probleme geben würde, wäre es den anderen Mitgliedern des Knotens nicht möglich zu helfen und sie würden erst zu spät merken, wenn Luis in Gefahr war. Der Alchemist hielt das Vorgehen für etwas unüberlegt aber er vertraute Luis soweit, das er nicht aus seiner Rolle fiel und weiterhin ein Mitglied des Ulfenschiffes mimte. Trotzdem war er sehr unruhig, da immer noch ein Haufen Armbrüste auf ihn und die anderen gerichtet waren und so konnte er nicht anders als unruhig in den Taschen seiner Robe die verschiedenen Chemikalien in den Händen zu halten. Sobald es auch nur das kleinste Anzeichen geben würde, das etwas schief lief, würde er bereit sein.

Auch wenn es dem Alchemisten in den Händen juckte, versuchte er sich zu beruhigen und wartete gespannt auf die Rückkehr des verwandelten Antipaladins. Als dieser mit dem Kapitän wieder das Schiff betrat, um die Ladung zu betrachten, stockte dem Alchemisten kurz das Herz. Ein Glück schien der Kapitän dumm wie Brot zu sein, denn die Ausrede von Luis war nicht besonders glaubwürdig, auch wenn das vielleicht nur daran lag, das Nicolas die Wahrheit kannte. Die Anspannung wich aber erst von ihm, als sie einige Entfernung zurückgelegt und aus der Reichweite der Armbrüste waren. Als er sich sicher war, das niemand mehr die Gruppe beobachten konnte, nahm er die Dornenkrone wieder ab und verstaute sie in seinem Rucksack. Dann ging er zu Luis herüber, um ihm zu gratulieren.

"Das war wirklich überzeugend. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich Euch tatsächlich für Sir Balin gehalten, Luis. Trotzdem erstaunlich das der Kapitän auf Eure List mit den Waffen reingefallen ist." Leise fügte er hinzu, während seine Stimme vor Verachtung nur so troff: "Das beweist nur das dieses Land wahrlich von diesen Schwachsinnigen befreit werden muss."
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Arkil

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« Antwort #638 am: 13.06.2013, 05:38:43 »
Arkil atmete erleichtert auf, als ihnen die talingardische Karavelle endlich den Rücken gekehrt hatte.
Er wendete sich Luis zu, um ihn ebenfalls zu loben.
"Wahrlich, Sire Luis, Asmodeus selbst muß euch heute eine goldene Zunge und so manchen klugen Gedanken geschenkt haben. Wirklich großartig, wie ihr es diesem Einfallspinsel gezeigt habt."
Er selbst war wieder einmal froh, nicht im Vordergrund gewesen zu sein. Denn schließlich lagen seine und Shadals Talente in einem ganz andern Bereich. Wobei er selbst es natürlich  auch verstanden hätte, die eine oder andere Lüge aufzutischen. Ohne so was hätte er sonst in den Gossen nicht überlebt.
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Birisera Stiarad

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« Antwort #639 am: 13.06.2013, 09:08:28 »
Auch Birisera atmet innerlich erleichtert auf, als die feindliche Flotte ihnen den Rücken kehrt. Sie nickt Luis mit lächeldem Gesicht anerkennend zu. Als das Schiff außer Sichtweite ist, hebt sie den Zauber ihrer Dornenkrone auf.
Dann dringt die vorherige Situation erneut in ihr Bewusstsein: Sie hatte sich mit Iomine über den Tod ihrer ehemaligen Gruppe unterhalten und war gegen Ende in Tränen ausgebrochen. Iomine hatte es geschafft, ihren Tränenstrom mit der Zeit zu zu stoppen. "So etwas darf mir nicht nochmal passieren. Ich habe doch sonst immer eine starke Willenskraft. Das war das erste und das letzte Mal, dass jemand Tränen von mir gesehen hat, wo kämen wir denn sonst hin?"
Sie passt einen günstigen Moment ab, als sie Iomine gefunden hat: "Iomine, ich möchte, dass Ihr wisst, wie dankbar ich Euch bin, dass Ihr mir den schweren Moment, in dem die Trauer mich überwältigt hatte, die Last des Leidens von meinen Schultern genommen habt.
Nur wenn ihr darüber sprechen wollt...gab es bei Euch einen ähnlichen Todesfall?
"

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #640 am: 13.06.2013, 10:50:29 »
"Wahre Worte sprecht Ihr da...", begann Luis Nicolas und Arkil zu antworten und damit beizupflichten, ohne Arkil, welchen er sonst ja gefressen hatte ins Gebet zu nehmen, vorallem da Luis bisher darauf geachtet hatte, dass er Asmodeus vor den Ulfen absichtlich nicht erwähnt hatte bisher.
"...aber was habt Ihr von einem reinblütigen Chelaxianer und frommen Anhänger unseres Herren auch anders erwartet?
Eine goldene Zunge und die dazu nötige Ausstrahlung wurde mir quasi in die Wiege gelegt, um solche Verhandlungen und Ränkespiele zu spielen.
, und zwinkerte den beiden Paktgefährten diabolisch grinsend und arrogant wirkend zu.
Aber nur, um leise sprechend einen weiteren schwarzen Witz auf den Lippen zu haben, nicht ohne einen gewissen Seitenhieb an ein neues Ziel:
"Zum Glück bin ich aber kein Mitglied der Höllenritter der Folter mehr, denn dann wäre ich der Wahrheit verpflichtet und müsste mich nun selbst enthaupten für meine Taten.
Ich weine aber meinem Orden und meinen Haus keine Träne mehr nach, da ich bin anders als unsere wohl sehr nah am Wasser gebaute und von der Lust besessenen Zauberwirkerin..."

Denn das Birisera Stiarad nicht nur Liebschaften mit dem Feind hatte, sondern auch heulte wie ein kleines Halblingmädchen war dem Adeligen nicht entgangen und stoss diesem gewaltig übel auf.
Noch nicht mal für Theodric hatte er eine Träne vergossen, auch wenn er wahrlich traurig über dessen Tod war.

Vielleicht passte es Luis aber auch nicht, dass Birisera Stiarad mit Iomine so viel Kontakt pflegte, denn auch wenn die Hexe ihm wahrlich immer wieder unterstützend zur Seite stand - Luis traute ihr nicht weiter über den Weg als er spucken konnte.

Dennoch hatte Luis dankbar Iomine zugelächelt, nachdem nun jetzt die Gefahr am Horizont verschwunden war.
Und auch das Nicken des Hexenmeisterin erwiderte er mit einem Nicken, während er im Gegensatz dazu Grollhannes ein breites Lächeln schenkte.

Aber nur, um anschließend zu Ochnar, Arkil und Nicolas zu blicken und einen Vorschlag vorzutragen:
"Wir sollten aber vielleicht uns etwas absprechen, damit wir für ähnliche Situationen besser vorbereitet sind und geschickter vorgehen können, denn diese List war wahrlich eher aus der Not geboren und hatte seine Lücken und Tücken?", gab Luis offen zu, um anschließend leise und verschlagen weiter zu sprechen:

"Was machen wir zum Beispiel mit Grollhannes?
Denn mitnehmen unter die Menschen möchte ich ihn eigentlich ungern, denn schnell wird gerade beim ihm unsere Täuschung erkannt und das wird im Wachturm tödlich für uns alle enden!
Und auch sonst sollten wir weiter hinaus denken: Es war wahrlich sehr auffällig, dass Sir Balin alleine unter Ulfen war.
Vielleicht sollten wir in diese Richtung nach nachbessern?
Wir brauchen einen Plan oder vielleicht zwei bis drei Pläne, auf welche wir zur Not zurückgreifen können.
Zumal ich bei Feindkontakt sehr gerne jemanden an meiner Seite wüsste, welcher mir hilft ein Lügengeflecht aufzubauen und zu stricken!
Denn ich bin vielleicht intelligent genug mir eine Lüge einfallen zu lassen, doch ich weiß nicht alles...siehe die Grottenschratte...und mir fehlt etwas die Weisheit, um es immer zu bemerken, ob der Feind auch wirklich auf meine List anspringt oder ich mich nicht verzettel."
, womit Luis seine Worte enden ließ, damit seine Paktverbündeten zu Wort kommen könnten, denn Luis konnte zwar ohne Punkt und Komma reden ohne eine trockene Kehle oder Stimme zu bekommen, aber ihm war es wichtig, dass auch der Rest Vorschläge machen würde.

Er würde sich nun ersteinmal aus dem Gespräch raushalten und den Rest reden lassen, bis alle zu viel gesagt haben, bis sie nichts mehr zu sagen hätten.

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #641 am: 13.06.2013, 20:32:31 »
Als das Schiff der Talingarder beidrehte atmete Ochnar hörbar auf. Wenige Sekunden später hatte er wieder seine normale Gestalt angenommen. Asmodeus schien ihrer Mission wohlgesinnt zu sein. Diese Situation hätte eindeutig schief gehen müssen.

"Dann können wir Asmodeus nur danken, dass er euch mit sovielen Talenten gesegnet hat Luis. Auch wenn die gesamte Aktion hätte in die Hosen gehen können. Ihr hättet ihnen auf ihrem Schiff sicherlich einen denkwürdigen Kampf geliefert und würdet Stolz dem Tod entgegen treten, aberes hätte der Sache nur bedingt gedient." Ochnar war Luis wirklich dankbar für seinen Einsatz, aber wenn es schiefgegangen wäre als der auf der St. Martius, wäre es richtig schiefgegangen.

"Über Grollhannes sollten wir uns später Gedanken machen." sagte er wobei er über seine Schulter guckte, ob der Besagte nicht hinter ihm stand. "Wir können ihm immernoch bei den Grottenschraten lassen, dann kann er sobald die Kämpfe beginnen ein paar Schädel einschlagen, dass dürfte ihm gefallen." Inzwischen hatte sich Ochnar an den breitbeinigen Gang auf See gewöhnt, so stand er selbst als die Wellen gegen den Bug schlugen sicher.

Er schaute die Mitglieder des Knotens nacheinander um, wie um ihre Gedanken zu lesen: "Und es schadet sicherlich nicht eine Täuschung parat zu haben. Aus einem Fehler haben wir jetzt wohl gelernt. Ist jemand von euch in der Lage Schriftstücke zu fälschen? Ein Berechtigungsschreiben über den Transport von Waffen würde sicherlich nicht schaden. Eine Schande, dass wir beim Kardinal nicht daran gedacht haben."

Er fasste sich mit seiner linken Hand ans Kinn und streichelte seinen imaginären Ziegenbart: "Eine Kontrolle der Überwachung der nördlichen Grenze wäre möglich. Auch wenn die Waffenlieferung wohl besser wäre." Der Halbork war von dieser Idee selbst nicht überzeugt, aber etwas besseres fiel ihm zur Zeit nicht ein.

"Über die Pläne im Norden können wir reden wenn wir unser Ziel erreicht haben." Erneut drehte er sich um, diesmal um sicher zu gehen, dass kein Ulfe in der Nähe war. "Wahrscheinlich sollten wir, unseren Teil der Abmachung erfüllen wenn sie mit dem Anlegen beschäftigt sind. Vielleicht können wir den Kapitän als erstes ausschalten." Dabei guckte er bedeutungsschwanger zu Brisiera.
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Iomine

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« Antwort #642 am: 13.06.2013, 21:28:13 »
Iomine hält sich weiterhin im Hintergrund und lauscht den diversen Gesprächen, als sie dann endlich die Tarnung des Ulfen ablegt und zu euch tritt, sind es keine Spitzen oder Spott, die sie einwirft, nachdenklich schaut sie dem Schiff nach. "Ist wohl noch einmal gut gegangen. Kein Grund, sich zu Ärgern, das nächste mal sollten wir uns besser vorbereiten.." ist alles, was sie zu dem Gespräch beisteuert. Was sie für Ideen hat, mit Grollhannes zu verfahren oder sonst etwas, behält sie für sich. Auch auf Biriseras Frage reagiert sie nur mit einem leichten Schulterzucken. "Ich versteh nicht, warum man um Tote trauern soll. Aber bei uns hat es auch einen zerlegt, einen Diener des Asmodeus, Theodric. Die Totenmesse von Luis hat ewig gedauert, sinnlos, ich sah noch nie eine Seele länger als eine Minute bei ihrer Leiche verweilen."

Arkil

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« Antwort #643 am: 14.06.2013, 05:12:37 »
Während die anderen redeten, wurde Arkils Ansicht nach wieder einmal mehr Preis gegeben als nötig, und er verdrehte die Augen.
"Wir sollten tatsächlich erst später über unsere weiteren Pläne reden. Eigentlich erst, wenn wir sicher sein können, daß keine unerwünschten Ohren lauschen.", flüsterte Arkil in die Runde, wobei er es vermied, den Ulfen eine Blick zuzuwerfen, damit diese nicht auf die Idee kamen, es würde über sie getuschelt. Hatte schließlich keinen Sinn, sie mißtrauischer zu machen, als sie eh schon waren.
Dann wand er sich Luis in normalen Tonfall zu.
"Ich hatte mir schon überlegt, als Diener von Sir Balin aufzutreten. Leider seid ihr mit dem Kapitän zu schnell in der Kajüte verschwunden, als das ich diese Rolle hätte einnehmen können. Aber ob es etwas geholfen hätte, ist eh fraglich.
Nichts desto trotz würde ich mir diese Rolle erwählen, falls wir wieder einmal als jemand anderes erscheinen sollen. Als Diener Balins oder eines anderen, der eine entsprechende Stellung vortäuscht.
Großartige Veränderungen braucht es da nämlich nicht, da es in Talingrad durchaus ein paar meines Volkes gibt, die sich so ihr Lohn und Brot verdienen.
Ich muß gestehen, daß ich mich mit Taktiken zur Verschleierung eines so großen Transports noch nicht auseinander gesetzt habe. Ich habe bisher eher kleine Sachen an Leuten vorbeischmuggeln müssen."

Arkil lächelte kurz versonnen, als er in Erinnerungen versank. Doch dann wurde er auch gleich wieder ernst.
"Leider kann ich keine Papiere fälschen oder wahrscheinlich nicht besser oder schlechter als jeder andere hier. Vor allem da ich so was noch nie gesehen habe.", antwortete er dann noch auf  Ochnars Frage.



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TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Birisera Stiarad

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« Antwort #644 am: 14.06.2013, 08:05:11 »
Biriseras Gesicht nimmt nach Iomines Worten einen etwas verwirrten Ausdruck an.
"Ich verstehe nicht, warum man um Tote trauern soll" hallte es in ihrem Kopf nach. Sie hatte nicht für jeden Toten geweint, im Gegenteil, beim Tod des Barden hatte sie fast vor Lachen auf dem Boden gelegen. Nur für die Kämpferin, deren Rüstung nichts gegen die Falle ausrichten konnte, ihre letzte Verbündete, bei der sie hoffte, dass sie mit ihr die Freude über einen Triumph beim Bestehen der Kammern teilen konnte, hatte sie Tränen vergossen. Kurzzeitig hörte sie sich wieder den Namen der Toten in die Stille schreien, doch wieder war nur ein Echo die Antwort.
Doch dann schob sich -glücklicherweise?- ein anderer Gedanke in ihr Bewusstsein, der es nicht zuließ, dass sie wieder in Tränen ausbrach:
Etwas anderes in Iomines Worten machte sie stutzig: "Ich sah noch nie eine Seele länger als eine Minute bei ihrer Leiche verweilen.", hatte die Hexe gesagt. Konnte sie die Seelen von Toten sehen?

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