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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 108618 mal)

Beschreibung: Inplay

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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #990 am: 15.10.2013, 18:46:45 »
In Altenkreuz

"Das ist ja das Schlimme - er lässt sich viel zu oft dazu verleiten! Womit hab ich das nur verdient..." klagt die Frau des Gastwirts und wirft Bellam noch einen bösen Blick zu der es wahrlich mit dem eines Basilisken aufnehmen könnte. Bellam zuckt nur mit den Schultern und sprach feixend zu Luis:"Alkoholproblem. Alicia übertreibt wieder. So sind die Frauen nunmal."

Auf Luis Frage nach der Volkszugehörigkeit von Mama Giuseppe antwortete Barhold auch sogleich:"Eine waschechte Varisianerin. Sie trägt sogar oft noch die bunten Kleider und Schale aus ihrer Heimat. Ich glaube Kapenia werden diese genannt nicht wahr?"

Als Luis dann nach den anderen Tavernen fragte blickte Bellam kurz ungläubig. "Wenn ich jeden der ein Bier nach Feierabend trinken möchte bewirten müsste, müsste ich mich zweiteilen oder eher vierteilen. Altenkreuz mag für euch vielleicht klein wirken - viellleicht seid ihr in eurer Heimat größere Städte gewohnt. Doch hier leben gut und gerne 1.800 Bürger in der Stadt wenn man der letzten Volkszählung glauben darf." Bei dem Wort Freudenhäuser wirkte er kurz abwesend um dann herzhaft zu lachen und fortzufahren:"Nein Freudenhäuser gibt es in ganz Talingard nicht - sie wurden verboten als Markadian der Erste den Thron bestieg. Um ehrlich zu sein, das Fürtliche Techtelmechtel hat seinen Namen nicht umsonst, denn früher war dieses Haus ein Bordell und manche sagen das liebestolle Adelige sich hier vergnügt hätten. Mein Großvater hat es dann irgendwann erworben als es geschlossen wurde, da es so günstig verkauft wurde und machte dieses Gasthaus daraus."
« Letzte Änderung: 15.10.2013, 19:36:51 von Pestbeule »
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Ochnar

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« Antwort #991 am: 15.10.2013, 19:17:38 »
"Dann zur Burg, aber ihr sagen Kapitän Sambryl wütend ja?" fragte der den Führer der Reiter. Insgeheim verfluchte sich Ochnar, dass er den Wappenrock offen getragen hatte, aber irgendwie würde er da wieder rauskommen.
Zuerst einmal würde er aufpassen müssen, dass er etwas Abstand zwischen sich und die beiden Reiter die ihn eskortieren sollte brachte um seine Verkleidung erneuern zu können. So wartete Ochnar auf die Antwort des Reiters. Innerlich bereitete er sich schon darauf vor wieder in Richtung Feste zu gehen. Er würde mit den Schultern zucken und sich seinem Schicksal stellen, Asmodeus würde ihn nicht scheitern lassen.
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Pestbeule

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« Antwort #992 am: 15.10.2013, 20:12:44 »
Bei Ochnar:

Der Anführer legte Ochnar die Hand auf die Schulter, eine freundschaftliche Geste und sprach fürsorglich:"Ich bin mir sicher Sambryl ist nicht böse auf dich. Keine Sorge. Ich bin übrigens Hauptmann Ryan Varning und führe die Kundschafter von Balentyne an. Wenn du tüchtig bist und mutig werden wir sehen wo wir dich am besten einsetzen können. Wir sehen uns wenn wir von der Patrouille zurück sind in ein paar Tagen. Bis dahin fang keinen Ärger an, verstanden?" Die letzten Worte waren einen Ton schärfer gesprochen, denn auch wenn Varning offensichtlich Ochnars Täuschung nicht durchschaut hatte, war er offensichtlich trotzdem vorsichtig wenn es um einen Halbork ging. Denn solche gab es in Talingard nur sehr selten und die meisten stammten nicht von Talingard. Ochnar wurde sich bewusst das er hier in Halborkgestalt vermutlich immer auffallen würde wie ein bunter Hund.

Die Reiter die abgestiegen waren, setzten sich wieder auf ihre Pferde und verabschiedeten sich und setzten ihren Ausritt fort. In der Ferne drehten sie sich ein letztes Mal um und wanken den Zurückgebliebenen. Zurück blieben die beiden Reiter die Ochnar nach Balentyne begleiten sollen. "Na, dann wollen wir mal. Beeilen wir uns. Ich will nicht zuviel Zeit wegen so einem Bastard verlieren." Der ältere der beiden war besonnener und tadelte den jungen Heißsporn:"Nenn den armen nicht so. Nimm dir ein Beispiel an Varning. Der da kann nichts für seine Abstammung. Verurteile ihn nicht deswegen!" Und die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung Richtung Balentyne. Dabei waren die Reiter nicht abgestiegen und zwangen Ochnar somit in leichten Trab zu verfallen um mithalten zu können.
« Letzte Änderung: 15.10.2013, 20:18:54 von Pestbeule »
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Luis Almansor

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« Antwort #993 am: 15.10.2013, 23:12:31 »
Luis muss sich ein düsteres Grinsen verkneifen, denn als treuer Anhänger des Prinzen der Lügen bemerkte der Antipaladin, dass sein Gesprächspartner nicht ganz mit der Wahrheit raus kam.
Eigentlich eine Beleidigung, denn Luis war nicht so leichtgläubig wie dessen Frau, aber der Adelige konnte darüber hinweg sehen.
Denn schließlich verriet dies mehr als die einfache Wahrheit.
Es erinnerte ihn sogar fast schon an seine Kindheit, denn als Knabe von nicht einmal fünfzehn Wintern war er bei einem Sklavenverkauf seines Hauses bei den Anhängern des Zon-Kuthon dabei gewesen.
Und auch wenn es um wertlose alte Halblingsklaven nur ging, welche nur den bleichen Nidalesen, welche Luis stark an Arkil erinnerten,  in ihrer schwachen Physis von Wert und Nutzen für ihre "lustigen und Spaß vollen Genussdinge" waren, so wurde dennoch gefeilscht und mitunter gelogen, um den Wert sowie den Preis fest zu legen.
Um dabei jedoch keine Staatskrise auszulösen, ließ man den Alliierten die ein oder andere Lüge durchgehen, um sie damit am Ende leichtgläubig werden zu lassen, was Cheliax und deren Agenten anging.
Aber nur um seine eigene angebliche Schwäche zu nutzen, aber dies führte zu tief in die chelische und wiscranische Politik hinein.
Fakt war allerdings, dass bis heute die Botschaft von Nidal Söldner für sein Haus entsandt, damit diese die Höllenritter unterstützen.

"Ich bin beruhigt, denn nichts anderes wäre unserer aller Herrin würdig.
Denn dies ist nicht mehr als Lug und Trug durch Lasterhaftigkeit."
, wobei Luis Lug extra etwas betonte, um zu schauen wie sein Gegenüber reagieren würde und vielleicht zu schwitzen begann.
"Aber belassen wir es dabei und lasst uns besser noch einen genehmigen...auf meine Rechnung und auf Oma's Kapenia...hehehe, , bevor Euer Weib schaut, und ich zu Bette gehe und mich ablege.
Morgen Abend wartet schließlich Euer Bruder auf uns, nicht wahr?"
, bot der Chelaxianer scherzend an und hinterfragte dabei gleich den Termin für das Essen morgen mit.
Schlafen gehen würde Luis allerdings noch lange nicht, denn es gäbe Pläne zu schmieden und zu einer späteren Stunde den Wirt auf den Zahn zu fühlen, ob die Schänke nicht doch ein Bordell wäre, sobald sein frommes und strenges Weib schlafen würde.

Pestbeule

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« Antwort #994 am: 16.10.2013, 21:44:51 »
In Altenkreuz

Leider konnte Luis keine weitere verdächtige Reaktion mehr ausmachen, welche seine Vermutung bestätigen oder widerlegen würde. Der Wirt schank ihnen beiden noch einen weiteren Becher des edlen Tropfens aus Sandspitze ein und prostete Luis zu. "Ich nehm euch beim Wort[1] - aber das ist der letzte für mich für heute, Herr Wallus. Zum Wohl." Mit diesen Worten stürzt er erneut den Becher hinunter und verzieht das Gesicht. "Ah das tut gut. Betrachtet euch als eingeladen morgen Abend, kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Wir speisen üblicherweise in dem Seitenzimmer dort hinten."
Bellam Barhold machte sich wieder an seine Arbeit und bediente die Gäste am Tresen, schank Getränke aus und scheuchte seine Tavernenmägde. Insgesamt war es ein typischer Abend im Fürstlichen Techtelmechtel, der sich kaum von dem vorherigen unterschied. Es dauerte nicht mehr lang da trafen wieder die Zwerge ein, welche lautstark ihre Getränke und Speisen orderten und dann zu ihrem Gute-Nacht-Ritual des Wetttrinkens und Würfelspielens übergingen.
 1. Kosten 5 Silber pro Glas
« Letzte Änderung: 16.10.2013, 22:10:30 von Pestbeule »
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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #995 am: 17.10.2013, 13:38:31 »
Luis beglich seine offene Rechnung, nachdem auch er sein zweites Glas erhoben und genüsslich geleert hatte.
Der Preis war angemessen, aber dennoch etwas hoch, wenn man bedachte, dass ein einfacher Bauer manchmal nicht mehr als eine Goldmünze in der Woche in seiner Heimat verdiente.
Doch es konnte Luis zur Zeit egal sein.
Und so verabschiedete sich der Antipaladin ebenfalls vom Wirt, wobei er Freudenbekundungen äußerte bezüglich des morgigen Abendessens, und suchte anschließend mit einem Blick in Richtung von Jegor und Iomine seine Kammer auf.

Sollten seine beiden Paktgefährten mit ihm Worte wechseln wollen, so wäre nun der passende Zeitpunkt.
Falls nicht, würde Luis nun seine Rüstung ablegen und versuchen zu ruhen, bevor es zu seiner nächtlichen Aktion gehen würde - die Schänke als Bordell zu identifizieren.
Denn die Kellnerinnen waren ihm selbst für Talingard viel zu offen und zu freundlich die letzten Tage gewesen und vielleicht hatte der Wiscrani wirklich Glück, denn da wo Dirnen waren, gab es meist auch illegale Dinge wie Gift zu kaufen.

Er musste sich bis dahin nur sein Auftreten und seine weitere Rolle überlegen, sowie sein Vorgehen gegenüber dem Hauptmann am nächsten Abend.
Denn wie die Zwerge würde dieser wohl sein erstes Ziel für einen Anschlag sein.

Ochnar

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« Antwort #996 am: 17.10.2013, 21:06:22 »
Wütend folgte Ochnar den beiden Reitern. Einen Moment war ihm danach die beiden einfach anzugreifen, diese arroganten Bastarde. Wer dachten sie wer sie seien? Doch diesen Gedanken verwarf er ganz schnell wieder, genauso wie den Nebel zu beschwören und sich ab zu setzten. Doch seine Neugier siegte. Er würde so schnell keine andere Chance bekommen die Burg von innen zu sehen.

So folgte er ihnen, mit einem etwas größeren Abstand um die Wirkung der Krone erneuern zu können. Vor der Feste hatte er sich entschieden würde er ersteinmal stehen bleiben und mit offenem Mund die Mauer hochstarren, wie es sich für einen Idioten gehörte.
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Pestbeule

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« Antwort #997 am: 18.10.2013, 03:29:49 »
Bei Ochnar:

Ochnar folgte den beiden berittenen Spähern den ganzen Weg bis nach Balentyne. Hoch und uneinnehmbar ragte sie auf den Klippen über dem Tyburn auf. Zuerst kamen sie an dem Dienstboteneingang vorbei, der aus dem Fels und der Erde der Anhöhe auf der Balentyne errichtet war herauskam und welcher von zwei Wachen in der Uniform der talingardschen Armee bewacht wurde. Ochnar glaubte seinen Augen kaum war dieser Eingang bis auf diese beiden Wachen beinahe vollkommen ungeschützt. Offensichtlich hatte niemand auch nur die Vorstellung das die Festung von Süden angegriffen werden konnte. Natürlich war das Tor das die beiden bewachten aus schwerem Holz mit massiven Eisenbeschlägen - doch es stand weit offen und es waren keinerlei Verteidigungsanlagen wie Schießscharten oder gar Pechnasen waren hier angebracht. Direkt über diesem Eingang befand sich ein übergroßes steinernes Emblem welches an der Burgmauer angebracht war, welches das Wappen von Talingard zur Schau stellte. Ein riesiger Schild mit einem in feinen Handarbeit hineingeschlagenen Sonnensymbol.

Der Weg stieg weiter an und schließlich erreichte man das Hauptor, welches besser geschützt und bewacht war. Es war ein typisches Torhaus mit einem Fallgitter und einem schweren, eisenbeschlagenen Tor. Auch hier standen zwei Wachen mit Wachhund und ließen das Tor öffnen als die Reiter nahe heran waren. Sie begrüßten sich kurz und es war klar das sie offensichtlich Bekannte oder gar Freunde waren. Dann ritten sie mit Ochnar in den Burginnenhof. Direkt hinter dem Eingang ragte der gewaltige Donjon der Festung auf. Ein kastenförmiger Bau von gut über 20 Schritt Höhe, welcher die Burgmauern weit überragt. Das zweite, mindestens ebenso eindrucksvolle Gebäude welches Ochnar auffällt ist der riesige und massive Wehrturm, welcher in die Ringmauer der Feste integriert war und alle anderen Gebäude weit überragte. Er war gespickt mit Schießscharten und seine Spitze wurde von einer weiß-blauen Fahne gekrönt. Im Burghof zu seiner linken, an die innere Ringmauer angebaut, befand sich eine Kapelle und auf dem gegenüberliegenden Teil des Hofes konnte er Stallungen sehen. Dazwischen lag eine hölzerne Plattform, die über eine kleine Holztreppe zu erreichen war und an eine Hinrichtungsbühne erinnerte. Sie war jedoch nicht mit einem Galgen oder ählichen bestückt sondern mit einem abgenutzten Holzposten an dem ein großer eiserner Ring angebracht war. Vermutlich war dies eine Disziplinierungsplattform wo die Bestrafungen der Soldaten stattfand. In der nähe eines Springbrunnens stand eine überlebensgroße Statue von König Markadian dem Ersten - auch genannt der Siegreiche. Ochnar fiel sogar der Spruch auf welcher dort eingraviert war als die Reiter dort vorbei ritten um ihre Pferde vor dem Stall abzustellen, wo sich ein Stallbursche darum kümmerte: "Haltet stets an Mut, Glauben und Kameradschaft fest - und dieser Turm wird niemals fallen." Wo er hinsah, sah er entweder Priester der Iomedae, welche gerade dabei waren den Brunnen zu reinigen, Diener wie den Stallburschen die ihre Arbeit verrichtete oder Soldaten welche die Wehrgänge der Ringmauer bemannten.

Ein Bursche wurde ausgesandt und kehrte kurz darauf mit einem ernst aussehenden, bärtigen Mann in schwerer Plattenrüstung zurück. In einer Scheide auf dem Rücken trägt dieser einen Zweihänder. "Das war aber ein kurzer Ausritt ihr Beiden - was hat Hauptmann Varning uns denn hier geschickt?" rief er noch während er herankam. Dann entdeckte er Ochnar und seine Augen wurden groß: "Heilige Mutter Iomedae. Ein Halbork. In einem Waffenrock meines geliebten Landes? Wo gibt es so etwas? Erkläre dich!" Die Begleiter Ochnars waren so eingeschüchtert das sie einen Moment nichts sagten, sondern nur stramm standen, doch dann fand der Ältere zuerst die Worte:" Hauptmann Barhold, Hauptmann Varning hat uns zurück geschickt um diesen Halbork, Lugg ist sein Name, hier abzuliefern. Er scheint bei der königlichen Marine von Talingard unter einem Kapitän namens Sambryl gedient zu haben, doch er wurde wohl des Schiffes verwiesen - warum wissen wir nicht so genau. Er solle sich hier zu Befehl melden. Bis Hauptmann Varning zurückkommt soll ihm eine Unterkunft zugeteilt werden." Hauptmann Barhold warf Ochnar einen streng einschätzenden Blick zu. "So so. Dein Gesicht gefällt mir garnicht Halbblut. Sieht mir ein wenig zuviel nach Ork aus für meinen Geschmack. Dein Gesicht ist so hässlich es könnte glatt Kunst aus Cheliax sein. Zu den anderen in die Gemeinschaftsschlafräume kann ich dich nicht stecken - das gibt sicher nur Ärger. Ich werde sehen wo ich dich unterbringe. Einer meiner Leute wird ständig auf dich aufpassen Orkgesicht. Und schleich JA nicht bei Nacht hier rum. Ich könnte es keinem der Schützen auf den Mauern verübeln wenn sie dich in der Dunkelheit für einen Ork oder Grottenschrat hielten. Kapiert? Mach mir ja keinen Ärger - sonst machst du Bekanntschaft mit dem Schandpfahl! Du wirst mich nicht mögen - weil ich hart zu dir sein werde. Du wirst dir diesen blauen Fetzen an deinem Leib verdienen Orkgesicht! Denn niemand besudelt das was mir heilig ist! Hast du mich verstanden? "



« Letzte Änderung: 18.10.2013, 03:41:32 von Pestbeule »
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Iomine

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« Antwort #998 am: 18.10.2013, 10:48:33 »
Iomine grinst nur ein wenig, in ihre engelshafte Gestalt gehüllt, folgt sie Luis in seine Kammer, wo sie sich so hinstellt, dass sie weder durch das Schlüsselloch noch durch das Fenster gesehen werden kann. Sie wirkt dann den bereits bekannten Zauber auf sich und ihn, und auch auf Jegor, sollte jemand an der Tür lauschen, so wird er ein wirklich außergewöhnliches Gehör benötigen, um sie zu verstehen. "Nun, was machen wir denn schönes? Spielen wir ein wenig Barde und interpretieren das Stück neu? Überfallen wir Soldaten, die sich hierher begeben, oder vergiften wir ihre Suppe? Oder vielleicht die, die den Soldaten empor gebracht wird? Wir könnten natürlich auch als Pilger diese Festung aufsuchen und die Soldaten segnen im Namen Iomedeas, oder mit ihnen beten."

Luis Almansor

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« Antwort #999 am: 18.10.2013, 12:45:30 »
Luis war weniger überrascht, dass sowohl Iomine als auch Jegor ihm gefolgt waren, denn schließlich hatte sein bedeutungsschwangerer Blick nichts anderes ihnen angeboten und auffordernd vermittelt sowie gesagt.
Etwas unverständlich und unangenehm empfand der Antipaladin die ganze stetige und ständige Hexerei der Tieflingdame jedoch schon, denn selbst wenn sie so leise damit wie der Wind in seinen Verstand förmlich flüsterte und selbst Sir Jegor als auch Sir Luis der Hexe dank ihrer Magie dies ihr gleichtun konnten, waren seiner Meinung ihre Mühen umsonst, denn es sollte eigentlich niemand das Trio belauschen.

Und so waren die Wortn zur Antwort auf Iomine's Fragen zwar ebenfalls dank Magie sehr leise gestellt, wenn auch dafür zusätzlich kryptisch, wobei sowohl der Priester als auch die Hexe als Religionskundige diesen folgen können sollten und Luis am Ende eine wichtige Bitte unterbreitete:
"Für den heutigen Abend ist nichts weiter geplant von meiner Seite, außer die Suche nach Kindern der Wespengöttin zur einer späteren Stunde!", erklärte Luis und ließ sich dabei von Jegor dankbar aus seiner Rüstung helfen.
Falsche Scham gegenüber Iomine kannte der Wiscrani dabei nicht, denn die beiden Paktgefährten kannten sich mittlerweile gut genug, um mit seinem Entkleiden nicht umgehen zu können.
Und so erklärte der Asmodeusanhänger dabei einfach weiter:
"Was unsere weiteren Pläne und Eure weiteren Vorschläge betrifft, so werde ich versuchen etwas Gift eben von diesen Wespendienerinnen in die varisianische Spezialität einfließen zu lassen, sofern ich etwas brauchbares erwerben kann, und ansonsten wieder der Henker wie in meiner Heimat zu sein, was die Zwerge angeht zu zeigen, selbst ohne Richtschwert der Höllenritter und wenn möglich mit Euch zusammen sowie irgendwann die nächsten Nächte außerhalb der Stadt.
Aber ersteinmal esse ich ja morgen mit dem Bruder des Wirtes zu Abend...ich bin aber für Vorschläge und Ideen diesbezüglich zu haben und habe ganz offene Ohren!
Jedoch lasst uns doch bitte ohne Magie miteinander sprechen!"
, wobei die Magie seine Krone just in diesem Moment endete und das erste Mal seit langer Zeit Luis teuflische Aura sich zu seinem teuflischen Grinsen wieder dazu gesellte, als er zu seinen beiden Paktgefährten blickte und auf Antworten wartete.

Ignad

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« Antwort #1000 am: 18.10.2013, 18:05:34 »
Ignad beobachtete die drei Personen die den Raum betreten hatten. Er hoffte inständig, dass es nicht die falschen Personen waren, immerhin wartete er hier nur aufgrund einer Vermutung und er hätte keine Lust gehabt zu warten bis jeder schlief bevor er den Raum wieder verlassen konnte. Auch wenn die Vermutung sehr gut war. Als eine der Personen etwas zauberte[1] schmunzelte er und strengte seine Ohren an. Ein wenig konzentrierte er sich auch auf die Lippenbewegungen um vielleicht etwas zu verstehen, dass er nicht genau gehört hatte.[2] Als Ignad jedoch Iomines Worte verstand grinste er breit. Er hatte die richtigen Personen gefunden. Nun musste einer von ihnen nur noch dieser Jegor sein.

Für gewöhnlich reagierten Personen immer sehr überrascht wenn er plötzlich zwischen ihnen auftauchte. Also entschied Ignad sie wenigstens ein bisschen darauf vorzubereiten, dass sie nicht alleine waren. Immerhin hatten sie Waffen und konnten Zaubern. Leise flog er zur Türe und klopfte zweimal an.[3] Dann entfernte er sich wieder von der Tür und wartete bis sie sich darauf vorbereitet hatten dass jemand mit ihnen sprechen wollte oder sie vielleicht fragten wer da vor der Tür stehen würde.

Dann würde Ignad leise flüsternd seine Stimme erheben und ihnen Antworten. "Vorsicht ist gut." Erneut wechselte er die Position nur um leise geflüstert aber aus einer anderen Richtung weiter zu sprechen. "Verzeiht mein Eindringen und dass ich eure Unterhaltung störe, aber auch ich muss vosichtig sein." Wieder wechselte Ignad seine Position und achtete darauf außerhalb der Reichweite ihrer Arme zu bleiben. "Freunde von Knoten müssen vorsichtig sein. Dürfte ich um die gleiche Gunst bitten die ihr eurem Gespräch bereits gegeben habt, damit ich mich erklären kann?"

Mit den letzten Worten lies Ignad seinen Unsichtbarkeitszauber fallen, der ihn bisher geschützt hatte, so dass seine knapp 40cm große Gestalt in der Luft fliegend erschien.
Ignad (Anzeigen)
Er achtete jedoch peinlich genau darauf, dass er nicht eventuell von außerhalb des Zimmers durch ein Fenster gesehen werden konnte. Auch der Reaktionen der drei Personen im Raum war er sich nicht sicher und so bereitete er sich darauf vor erneut die Unsichtbarkeit auf sich zu legen und die Position zu wechseln sollten sie versuchen wollen seiner habhaft zu werden. Ganz besonders wenn die kleine Person versuchen würde ihn zu bezaubern, worum er sie ja sogar gebeten hatte, würde er darauf achten welchen Zauber sie da versuchte.[4]
 1. Spellcraft: 19
 2. Perception: 31
 3. Stealth: 61
 4. Spellcraft im vorraus: 29

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1001 am: 20.10.2013, 00:16:42 »
Luis griff instinktiv zum Griff seiner neuen Waffe, welche niemand seiner beiden Paktgefährten bisher offen bekundend bemerkt oder sonst irgendwie angesprochen hatte, während er fast halbnackt und nur spärlich bekleidet aus der Rüstung geschält wie aus einem Ei gepellt kurz zur Tür blickte, an welcher es geklopft hatte, und löste den Waffengriff.
Seine bisherige Haltung verlor der Antipaladin jedoch sehr schnell und zog ungehalten mit beiden Händen seinen Erdzertrümmerer.

Jedoch bevor Luis überhaupt dazu kam zu fragen, wer da klopfte, flüsterte plötzlich eine fremde Stimme, so wie es aussah eine männliche und ihm unbekannte Stimme, mitten im Raum zum Trio und ließ den Wiscrani in Verteidigungshaltung binnen eines Wimpernschlages verfallen - immer bereit zu zuschlagen, falls sich ein Ziel zeigen und anbieten würde.
Doch die Stimme wechselte zu seiner Unzufriedenheit und Argwohn stetig ihre Position, was in Luis in Sekundenbruchteilen Wut und Sorge zugleich aufkeimen ließ.
Er war ein chelischer Soldat und Henker, aber kein Wächter oder Späher.

Der Inhalt des Gesagtem lässt dabei Irritation gepaart mit Ungeduld und Neugier dazu kommen, welche jedoch in Empörung und Enttäuschung endete als die unsichtbare Stimme als Imp - einen der niedersten Teufel und einfachsten Boten der neun Höllen herraus stellte.

Kurz überlegte der fanatische und arrogante Asmodeusanhänger aus Westkrone auf diesen so zu reagieren wie der Adelige es in seinem berühmten Haus in Cheliax gewohnt wäre, wenn ein Imp einfach so und ungefragt sich in einen Raum geschlichen hätte, und spielte sogar mit dem finsteren Gedanken diesen mit seiner eigenen teuflischen Aura einzuschüchtern beziehungsweise ihn einfach prompt ohne große Worte oder Gesten zu erschlagen, doch Luis beließ es dabei nur daran gedacht zu haben und zischte stattdessen deutlich herabwürdigend und abweisend:

"Nur zu! Erklärt Euch!
Wie wäre es jedoch, wenn Ihr Euch ersteinmal vorstellen würdet, Niederer der neun Höllen?"
, wobei Luis den kleinen Teufel höchstens für einen einfachen Boten des Kardinals hielt (auch wenn er dafür eher Tiadora erwartete und kein kleines Teufelchen) oder für einen nervigen neuen Verbündeten, welcher sich dem Knoten anschließen wollte (wobei dann zu klären wäre, wie der Imp dies rausgefunden hatte), als ein unheiliges Wesen, welches für ihn anzubeten wäre.
Aber vielleicht steckte doch zu viel reinblutiger Chelaxianer und Höllenritter im Antipaladin.

So oder so müsste sich Ignad jedoch genau überlegen, wie er dem charismatischen blonden Menschen antworten und auf dessen angriffslustige Körperhaltung reagieren würde, denn Luis war zwar ein treuer Diener des Fürsten der Finsternis und ein loyaler Handlanger des Kardinals, aber nicht dafür bekannt mit einem neugierigen und respektlosen kleinen Teufel freundlich und nicht hitzköpfig umzugehen.

Arkil

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« Antwort #1002 am: 20.10.2013, 01:09:32 »
Arkil hing seinen Gedanken nach und überlegte, was er wohl als Nächstes versuchen sollte zu erlernen oder über seine Kräfte herauszufinden.
Und wie er Shadal weiterentwickeln würde.
Über diese Gedanken schlief er ein und schlummerte so den Nachmittag weg, bis ihn am Abend Nicolas weckte.
Schnell erkannte der Kayal, daß Ochnar noch immer nicht zurück war. Hatten die Talingarder ihn geschnappt, als er sich neugierig die Hintertür angeschaut hatte? Oder war er einfach in die Stadt gegangen und hatte sich mit den anderen getroffen? Denn wie er Nicolas erklärte hatte, würde er es nicht schwierig finden, diese auszumachen.
Nun, sei es wie es sei. Er hatte ja schon daran gedacht, daß er die Aufgabe mit wenig bis gar keiner Hilfe ausführen mußte.
Arkil wand sich Nicolas zu.
"Es tut mir leid, wenn sie, werter Herr Seek, wohl doch noch nicht den verdienten Schlaf bekommen, aber Herr Ochnar ist offensichtlich noch nicht von seiner Tour zurück, um eine Wache zu übernehmen. Ich werde mich allerdings mit Shadal weiter auf die Suche nach einem Fluchttunnel machen, wenn es Dunkel ist. So lange könnt ihr gerne ruhen."
Und so rief er wieder Shadal herbei, die sich als blubbernde Masse aus seinem Schatten in seinen Armen bildete.
Zusammen berieten sie über die Dinge, über die Arkil schon während des Tages nachgedacht hatte, und warteten bis sich Dunkelheit über Talingrad legte.
Dann weckten Arkil den Alchemisten und machte sich mit seinem Eidolon auf den Weg. Sollte Nicolas wieder Schlafen gehen, war das seine Sache.
Irgendwie kam Arkil die Idee, daß der Fluchttunnel vielleicht in die Kluft führen könnte und von dort über einen schmalen Pfad nach oben. Also machte er sich mit Shadal daran besonders am Rand der Klippe zu suchen, ob sie so einen Pfad fanden.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Ignad

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« Antwort #1003 am: 20.10.2013, 10:14:59 »
"Sehr wohl, mächtiger Streiter." entgegnete Ignad etwas nervös. Er wollte wirklich nicht herausfinden, ob er schneller darin war sich Unsichtbar zu machen, oder der Mann darin ihm den Schädel einzuschlagen. Einen Moment überlegte er noch, ob er darauf warten sollte bis ein Zauberspruch auch seine Worte verschleierte. Dann etschied er jedoch, dass er den Geduldsfaden des blonden Mannes besser nicht überstrapazieren wollte und sprach stattdessen weiter mit gedämpfter Stimme.

"Mann nennt mich Ignad. Ich komme im Auftrag eines gemeinsamen Freundes, der seinen Namen zu schützen gedenkt und ich deswegen nicht wage hier auszusprechen. Aber ihr wisst sicher von wem ich spreche, wenn ich sage dass er ein Anwesen sein eigen nennt, dessen Keller mit den neun Kammern euch vor so manche Herausforderung gestellt hat." Ignad machte eine kleine Pause um den Anwesenden des neunten Knotens die Gelegenheit zu geben seine Worte zu bewerten. Da es jedoch keinen Sinn machte um den heißen Brei herum zu reden und die immanente Drohung den Schädel eingeschlagen zu bekommen immer noch im Raum stand kam er dann doch noch zur Sache.
"Ich habe einen Brief der überbracht werden soll und eine Verpflichtung die ich wahrnehmen muss." führte Ignad weiter aus. "Ersteres geht an einen Sire Nornson. Ich kenne den Inhalt des Briefes nicht, doch mir wurde versichert dass er sehr dringend und nur für seine Augen bestimmt ist. Ich hoffe ihr kennt seinen Aufenthaltsort, da er sich mit euch treffen sollte. Letzteres sind meine untertänigsten Dienste um das Gelingen der Aufgabe zu unterstützen."
Ignad machte eine kleine Pause und versuchte einzuschätzen wie die Personen reagieren würden. Kam dann jedoch zu dem Schluss dass es besser war sich noch einmal zu entschuldigen als etwas zu riskieren. "Verzeiht erneut mein dreistes Eindringen. Ich wusste lediglich die Stadt die ihr aufsuchen würdet. Meine Sinne konnten zwar die Aura erkennen die euch geschenkt wurde nicht jedoch durch sie hindurch sehen. Deswegen musste ich warten und sicher gehen dass ihr diejenigen seid die ich gesucht habe."

Der kleine Teufel hoffte inständig dass der blonde Mann, allen Beschreibungen nach wohl Sire Luis Almansor, nicht beschloss das seine Dienste ohnehin nicht wichtig waren und er den Brief auch seiner kalten Leiche entnehmen konnte. Deswegen war er immer noch bereit sich unsichtbar und einen Schritt zur Seite zu machen, sobald jemand eine aggressive Handlung unternehmen würde. Ein wenig um die Nervosität zu verteiben schlug Ignad das Zeichen des Asmodeus mit der rechten Hand in die Luft und sich still zu seinem obersten Herren zu bekennen.

Iomine

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« Antwort #1004 am: 20.10.2013, 12:42:55 »
Iomine hatte während dem kurzen Wortwechsel, zuerst von dem unsichtbaren Imp, dann zwischen den beiden, eine angespannte Haltung angenommen, die auch wenig wich, als das Teufelchen erschien. Sie verstand genug von den Heerscharen der Hölle, um den Imp als solchen zu erkennen. Dann aber grinst sie breit und geht zu Ignad, beugt sich etwas vor und betrachtet ihn von oben bis unten. "Oooh, wie süß. Endlich bin ich nicht mehr die kleinste von uns. Ich bin Iomine, und das hier ist Herr Mümmel." Sie hebt dabei das Stofftier hoch, welches die Hexe ständig mit sich herum trägt, ein Hase mit einem zackig aufgestickten, breiten Mund, als wolle er dem Imp seinen gehörnten Kopf abbeissen grinst der Stoffhase zu ihm hoch.

Dann deutet sie auch auf den Imp und murmelt eine Zauberformel auf Sylvanisch, woraufhin jener auch von dem Nachrichtenzauber betroffen war. "Jetzt können wir alle miteinander flüstern. Ooh, und Luis, du kannst auch flüsternd antworten auf unsere Worte, du brauchst also nicht so verschwurbelt daher reden. Nicht, dass ich was gegen Rätsel habe, aber es ist schon spät und mit einem vollen Bauch denkt es sich fast genauso schlecht wie mit einem leeren."

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