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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 107688 mal)

Beschreibung: Inplay

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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #435 am: 08.04.2013, 00:00:05 »
Luis schmollte derweil weiterhin vor sich hin, auch wenn endlich seine Augen geschlossen hatte, bereits von Desna geküsst worden und eingeschlafen war.
Luis träumte davon, wie er als Kapitän eines chelaxianischen Marineschiffes gefangengenommene Piraten vor die Wahl stellte:
Asmodeus und der Flagge von Cheliax die Treue zu schwören oder mit dem Segen von Besmara über Bord zu gehen, um entweder Kiel zu holen oder den Puzzelfleckhaie der Fiebersee zum Frass vorgeworfen zu werden.

Im Gegensatz zu dem Knappen mit eisernen und fanatischen Willen, waren die Piraten in Ansicht des Todes schneller zu überzeugen.
Denn selbst Freie Kapitäne waren nicht so eisern und willensstark laut dem Haus Thrune, wenn es um ihr eigenes Leben ging.

Und so schlief Luis weiter einen sehr unruhigen und einen nicht erholsamen Schlaf.

Zumal so an die Wand gelehnt im Sitzen und mit Waffe im Schoss wohl nur ein Schüler der Höllenritter schlafen konnte, um kampfbereit zu sein, sollte jemand Alaram schlagen.

Sofern überhaupt jemand an eine Nachtwache denken würde.

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #436 am: 09.04.2013, 00:00:49 »
Iomine lächelt den Knappen unheilverkündend an als sie an die Folterbank herantritt und aus der Messerauswahl auf einem der Tische ein ziemlich gemein aussehendes Messer hervorzieht, welches im Fackellicht der Folterkammer blitzt. Sie lächelte den Jungen mit ihren spitzen Eckzähnen an, sich an seinem vermutlichen Schrecken weidend.. dann zieht sie aus ihrer Tasche eine harte, als Reiseproviant geeignete Wurst und schneidet ein Stück davon ab. Kauend hält sie ihm das Ding vor die Augen, ein bischen irre kichernd. "Auch ein Stück?" Wenn er sich nicht verweigert, wird sie ihm wohl die restliche Wurst, sowie auch etwas Wegbrot verfüttern, bevor man sie dann nach Grollhannes ruft und ihm sagt, er solle doch vor der Folterkammertür schlafen, damit der Knappe nicht abhaut, als Dank würde sie ihm was aus der Küche mitbringen. Daraufhin, sofern der Oger sich bereit erklärt, läuft Iomine nach oben in die nächtliche Villa und plündert die Vorratskammer, dem Oger einen Arm voller Essen hinlegend, sie selber wird wohl auch satt und, nachdem sie dem Knappen süße Träume wünscht, legt sie ich neben Grollhannes hin, bettet ihren Kopf auf den Plüschhasen und schläft rasch ein. Das Schwert des Knappen, sowie alle anderen scharfen Instrumente, mit denen er sich losschneiden und bewaffnen könnte, nimmt sie vorher vorsorglich mit hinaus.

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #437 am: 09.04.2013, 21:04:21 »
Der Knappe blickte gierig auf die Hartwurst, doch sein Stolz oder vielleicht auch Furcht davor das etwas mit dem Essen nicht stimmte hielten ihn davon ab etwas von der gruseligen kleine Dame anzunehmen. Trotzdem schluckte er schwer als er das Essen sah, lies sich aber ansonsten nicht viel anmerken. In seiner gefesselten Position wäre Essen für ihn sowieso so gut wie unmöglich - außer Iomine hätte ihn gefüttert.

Als sie sicher gegangen war, das alles was er zu einer Flucht benutzen konnte aus dem Raum entfernt war (was nicht gerade wenig Aufwand war) legte sie sich neben Grollhannes. Der hatte sich an die Steinwand gelehnt und grummelte leise einen etwas vor sich hin:

"Du böser edler Ritter,
krieg ich dich wirds bitter,
reiß ich dir das Bein heraus,
lebend kommst hier nicht mehr raus.
Schmier dich ein mit Talg und Fett,
fress dich auf bis zum Skelett.
Satt leg ich mich dann auf dein Weib,
leider kannst nicht hörn wie ichs treib."


Handelte es sich dabei etwa um ein ogrisches Wiegenlied? Und tatsächlich Grollhannes schien einen sentimentalen Moment zu haben und offenbarte Iomine bevor sie einschlafen konnte (ob sie es nun wissen wollte oder nicht): "Das hat Paps mir immer vorgesungen. Hat immer gesacht ich wär was besondres. Wegen meinen Hörnern." Dabei fasste er sich an die kleinen Hörner die kaum unter seinem ungepflegten Haarschopf emporragten. "Hat gesacht die wärn unser Erbe. Du bist auch anders ne?"
Dann fielen dem Oger langsam die Äuglein zu und er schlief ruhig und friedlich ein. Auch die  anderen fanden alle nach einen etwas unbequemen Schlaf, der nur wenig erholsam war auf diesem kargen Felsboden - den der Steinboden war kalt und hart und kaum einer hatte daran gedacht eine Decke mitzunehmen. Und so verfielen Absolventen der Prüfung des Kardinals in einen eher unruhigen Schlaf und erwachten am nächsten Morgen mit schmerzenden Knochen und recht durchfroren.[1]

 1. Grollhannes, Ochnar und Arkil sind fatigued
« Letzte Änderung: 09.04.2013, 21:54:44 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #438 am: 09.04.2013, 22:43:27 »
Sie hatte dem Oger am letzten Abend tatsächlich interessiert gelauscht, und auf seine Frage hin nur breit gegrinst, ihre spitzen Eckzähne entblössend, und etwas mit ihren fledermausartigen Stummelflügeln gewackelt.

"Meine Mama war eine Ketzerin. Sie haben sie verbrannt als ich ganz klein war und mich in ein Waisenheim gesteckt. Da hatten wiraber keine so hübschen Lieder." Dann war auch sie eingeschlafen, recht eng an den Oger gerückt, sich nicht an seinem vermutlichen Geruch störend, roch sie doch auch selbst noch sehr anheimelnd nach dem Blut dieses Blutwesens.

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Iomine kletterte nach einem langen, traumerfüllten Schlummer von seltsamen Blutwesen und Folterschreien aus ihrem Schlafsack und rieb sich etwas ein Auge, ein wenig vor sich hin schmatzend. So gut hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Ihr Geist war frisch und gestärkt, und so setzte sie, nachdem sie ihren Schlafsack zusammengerollt hatte und kurz hinauf in die Villa ging, um die wie auch immer eingerichtete Örtlichkeit aufzusuchen, ihren Stoffhasen auf ihren Schoß und spricht eine Weile entlang mit ihm, wobei sie scheinbar zumindest selbst seine Antworten hört und mit einer Hand ein bischen seinen grinsenden Kopf bewegt. Was sie mit ihm bespricht, bleibt euch wohl verborgen, da sie sich des Sylvanischen für dieses Gespräch bedient. Mit einem leichten Tritt, welcher wohl für für den Oger mehr ein Stupser war, versuchte sie dann auch Grollhannes zu wecken. "Aufstehen, Schlafmütze." meinte sie, kicherte dann aber leise. Als nächstes würde sie nach dem Knappen schauen, dem vermutlich derzeit auch der Magen in den Kniekehlen hing. Dabei ließ sie Grollhannes vorgehen, nicht dass der Junge sich befreit hatte und nun was dämliches probierte.

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #439 am: 09.04.2013, 23:08:46 »
Aber auch Luis hing der Magen in den Kniekehlen, als er am nächsten Morgen mit heftigen Rückenschmerzen erwachte.
Doch der ehemalige Anwärter der Höllenritter der Folter war es gewohnt unbequem auf kalten Steinboden zu nächtigen und wusste außerdem, dass man besser mit einem leeren Magen als mit einem vollen Magen kämpfen würde.

Zumal er den gestrigen Tag wahrlich genug gegessen, aber auch das Verhör mit der erfolglosen Bekehrung ihm immernoch auf dem Magen geschlagen hatte, und deswegen es schon verkraften würde erst am Abend wieder etwas zu essen zu bekommen.
Doch gegen den Durst konnte er wenig ankämpfen, weshalb er folgende Worte, nachdem er ein stilles Gebet an seinen Herrn geschickt[1] und sich kurz ausstreckend aufgerichtet hatte, in Richtung Nicolas, Ochnar und Theodric, aber auch den zurückgekehrten Arkil machte:
"Heil Asmodeus und einen guten Morgen, meine Mitstreiter und Paktgefährten!
Heute werden wir diese Kammern hinter uns lassen - so wahr uns unser Fürst der Finsternis helfe!
Wäre jedoch jemand von Euch so freundlich und würde mir bitte in meine Rüstung helfen?
Und gegen einen Schluck Wasser würde ich außerdem nicht nein sagen!"


Den Knappen erwähnte er dabei wie etwas zu essen ganz und gar nicht.
Stattdessen fragte zu Arkil und Ochnar blickend, welche ja erst nach ihm ins Nachtlager hinzu gestoßen waren:
"Wo stecken eigentlich Iomine und Grollhannes?"

Denn schließlich war zumindest der Oger noch da gewesen, als Luis sich schlafen gelegt hatte.
 1. "Macht und Ruhm für Asmodeus!
Mögest Du uns vor dem Chaos bewahren und wir Dir dienen bis in alle Ewigkeit!
Das Königreich wird Dir gehören!
Lass mich Deine Macht sein!"

Arkil

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #440 am: 10.04.2013, 11:05:44 »
Arkil war etwas enttäauscht, daß niemand auf seine Worte eingegangen war.
Also ließ er Ochnar den Knappen festzurren, betrachtete noch etwas gelangweilt, wie Iomine jenen neckte und machte sich dann auf den Weg zu seiner Ruhestätte.

Als er am Morgen erwachte, schaute er nach den anderen und fand sie noch schlafend vor. Also rief er Shadal, sein Eidolon zu sich, und erzählte ihr unbemerkt von seinen Mitabenteurern von den bisherigen Ereignissen, während er sich in der Küche oben im Haus Dinge fürs Frühstück geben ließ.
Dann entließ er Shadal, mit dem Versprechen sie später zu rufen, und ging zu den anderen zurück und wartete darauf, daß diese aufwachten.
Als Luis dann aufwachte, begrüßte er ihn mit einem: "Einen wunderschönen guten Morgen, werter Sire! Mit einem Schluck Wasser kann ich wohl dienen. Und bei der Rüstung auch helfen."
Während er dann Luis in die Rüstung half, erwähnte er noch, daß Iomine und der Oger als er sie zuletzt sah vor der Folterkammer geschalfen hatten.
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TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #441 am: 10.04.2013, 11:25:36 »
Dankbar ließ sich Luis Wasser vom Paktmagier reichen und in die Rüstung helfen.
Eigentlich hatte er auf den Priester gehofft, aber dieser und ihr Verhältnis hatte sich seit der Kammer deutlich verändert.

Umso dankbarer klangen seinen ehrlichen Worte an Arkil:
"Vielen lieben Dank, dass ist ehrlich mehr als nur freundlich, Herr Arkil!"

Als der adelige Chelaxianer wieder fast mit seiner Rüstung vereint war, stellte Luis folgende Frage auffordernd in den Raum:
"Möchte jemand von den anderen den Oger und die Hexe vielleicht holen? Wir brauchen hier noch einen Moment...", was Luis nicht ungelegen kam, denn er wollte den Knappen lieber meiden, bevor seine Wut wieder Herr über ihn werden würde.
"...und vielleicht für einen Teil von uns die erste Chance die Folterkammer mal zu sehen!", um nicht nur Ochnar aufzufordern, sondern auch Nicolas und Theodric anzusprechen.

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #442 am: 11.04.2013, 21:18:29 »
Stöhnend erhob sich Ochnar am nächsten Morgen. Er hielt sich sein schmerzendes Kreuz. Sein erster Griff galt seinem neuen Zauberbuch, in welches er sich direkt vertiefte. Er murmelte immer wieder die gleichen Worte, während er immer wieder die gleichen Seiten durchlas. Zuerst einfach so, dann mit geschlossenen Augen, bis er sicher war, dass er sie auswendig konnte.[1]

Erst als er mit seinem allmorgigen Ritual fertig war, fiel ihm auf das sein Magen knurrte und sein Mund trocken war. Aber was war dies gegen die Chance, die er erhalten hatte. Die Chance zu leben. Ochnar machte keine Anstalten sich in Richtung Folterkammer zu bewegen. Er versuchte vorsichtig seine Schultern etwas zu lockern um seine Verspannung etwas zu lösen.

Wir sollten schauen, dass wir weiterkommen. Wer weiß was noch auf uns wartet."
 1. Zauber geupdatet
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #443 am: 11.04.2013, 22:09:03 »
Der neue Tag fing für Nicolas so schlecht an, wie der gestrige aufgehört hatte, denn er hatte kaum geschlafen und war nun genauso todmüde wie er in der Nacht gewesen war. Manchmal konnte er sein Interesse einfach nicht zügeln und so vergaß er meist wichtige Dinge wenn er wie im Rausch arbeitete und forschte. Trotzdem richtete er sich auf und stand sofort auf als er geweckt wurde, denn liegen zu bleiben wäre Zeitverschwendung für den Alchemisten gewesen. Ein bisschen enttäuscht blickte er in die Runde, als er sah das niemand etwas zu essen mitgebracht hatte. "Dann muss das wohl bis heute Abend nach der Aufgabe warten, wird mich schon nicht umbringen..."

Jedoch hellte sich die Stimmung Nicolas sofort auf als Sir Luis etwas von einer Folterkammer erzählte. Sofort huschte ein Grinsen über das Gesicht des Alchemisten und seine Finger fingen unweigerlich an zu kribbeln. Wenn es etwas gab, was ihm noch mehr Spaß machte als zu forschen und an seinen Extrakten und Bomben zu arbeiten, dann war es diese auch auszuprobieren. "Das muss ich sehen."

"Guten Morgen allerseits, wie ich sehe brauchen Luis und Arkil noch etwas Zeit, ich werde mir währenddessen einmal diese Folterkammer anschauen. Was gibt es schöneres als morgens so eine gute Nachricht zu hören?"

Ob die Frage nun ehrlich gemeint war oder nicht, wusste wohl niemand außer Nicolas selbst. Seine Freude war allerdings nicht gespielt, denn so launisch wie er manchmal war, hatte seine Laune innerhalb von Sekunden heftige Sprünge vollzogen. Leichten Fußes und ohne ein Zeichen von Müdigkeit, machte er sich auf den Weg zu dem Raum, den sie ausgelassen hatten und der wohl unweigerlich die Folterkammer beinhalten musste. Vor der Folterkammer fand er Grollhannes und wünschte auch diesem einen guten Morgen, während er erste Schritte in die Folterkammer setzte.
Vor dem Alchemisten breitete sich das Paradies aus. Mit einem fast kindlichen Kichern und eindeutig viel Spaß ging er im Raum umher und berührte die verschiedenen Geräte, bevor er zu Iomine und dem Mann in der Raummitte ging und diese ansprach.

"Wen haben wir denn da? Ein Opfer, das hier unten zu unserem Vergnügen eingesperrt wurde?"

Schon als Nicolas den Raum betreten hatte, durchfluteten ihn verschiedenste Ideen und er wusste das er hier stundenlang Spaß haben würde, wenn man ihn hier alleine lassen würde. Er hatte in den letzten Tagen interessante neue Erkenntnisse in Richtung seiner Bomben gewonnen und die bedurften noch einiger Tests an lebendigen Subjekten...
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Arkil

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« Antwort #444 am: 12.04.2013, 06:35:03 »
Mit einem kleinen Ächzen ruckte Arkil die letzte Lederschnalle zurecht.
"So, Sire, fertig würde ich meinen. Ich muß schon sagen, daß ihr einen sehr gefährlichen Eindruck abgebt."
Arkil trat einige Schritte zurück und betrachtete den Chelaxianer von oben bis unten mit einem zufriedenen Lächeln.
"Also dann, auf zu neuen Abenteuern. Laßt uns schnell die anderen zusammen rufen und mit dem Sp...den Prüfungen weitermachen."
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TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Pestbeule

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« Antwort #445 am: 12.04.2013, 18:14:27 »
Außer Arkil hatte tatsächlich jeder die Nacht in den Gewölben verbracht - manche weil sie Kardinal Dorn nicht verärgern wollten, manche uas praktischen Gründen um den Gefangenen zu bewachen, während manche andere scheinbar einfach ihren eigenen Körper und ihr Wohlbefinden so gering schätzten das sie sich nicht die Mühe machten nach oben zu gehen. Als Arkil, der offensichtlich als erstes erwacht war, zurück in das Verlies ging entging ihm nicht das die Gefährten es offensichtlich nicht einmal für nötig befunden hatten eine Wache zu organisieren. Immerhin waren alle wohlauf - wenn man von einigen Verspannungen und Rückenschmerzen absah. Es gab wahrhaft bequemere Orte zu nächtigen.

Nach und nach trafen alle ihre Vorbereitungen. Die wenigsten hatten ein Frühstück und so verrichteten sie verbissen mit knurrendem Magen was nötig war. Doch das Hungergefühl war noch nicht so stark als das es ernste Auswirkungen haben würde.

Als Nicolas die Folterkammer betrat, sah er das Grollhannes dort vor der offenen Tür saß und beobachtete was Iomine und der Knappe dort drin taten. Der Knappe war immer noch geknebelt an Armen und Beinen und auf der Streckbank fixiert. So wie Ochnar ihn gestern Abend zurückgelassen hatte. Er schien auf etwas herumzukauen das ihm das Tieflingmädchen gereicht hatte. Was auch immer Nicolas vorhatte, ungestört würde er nicht sein und außerdem drängte die Zeit, denn die anderen waren inzwischen auch sicherlich fertig. Er würde mit seiner ganz eigenen Inspektion dieses Raumes warten müssen bis später.
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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #446 am: 14.04.2013, 09:49:12 »
"Habt erneut Dank!", entgegnete Luis Arkil, als die letzte Lederschnalle festgezogen war.
Mit seinem übergroßen Streitkolben in beiden Händen und der magischen Dornenkrone auf dem Kopf, verwandelte Luis sich mit einem "Deceptico Ocularis" daraufhin in den verhassten Knappen und forderte den Paktmagier auf:
"Na dann los! Ruft den Rest, dann kann es mit dem Spaß und den Prüfungen weitergehen!"

Das Theodric kein Worte bisher am heutigen Tag gesagt hatte, enttäuschte und irrtierte den Chelaxianer enorm, jedoch ließ es Luis darauf sich und würdigte den Kleriker keines weiteren Blickes.

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #447 am: 14.04.2013, 13:24:21 »
Iomine lächelte schief und stand auf, sich ein bischen streckend. "Ließ die Tür! Der hier sollte uns nur ein paar Sachen verraten, und wir mussten ihn nichtmal foltern, so lieb war er. Ich will dir ja nicht den Spaß verderben, aber wir sollten so langsam mal weitermachen, haben immerhin nur bis zur Dämmerung Zeit, und draußen ist es schon hell." mit diesen Worten geht Iomine aus dem Raum, leise und etwas schief vor sich hin pfeifend, als wäre das hier ein angenehmer Spaziergang. Als sie dann den Raum mit den Mithrilschlangen betritt, winkt sie den anderen zu. Auch Luis schaut sie an, ein bischen verwundert, muss dann aber grinsen. Es war unmöglich, dass der Knappe an ihr vorbei gekommen war, und nachdem sie schon alle anderen gesehen hatte... "Hallo, Luis. Du siehst heute so jugendlich aus. Also, machen wir das nächste Türchen auf?"

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #448 am: 15.04.2013, 10:09:54 »
"Guten Morgen...Iomine!", erwiderte Luis, mit einer Pause in seinen Worten, wobei er schwer zu deuten war, wieso Luis dies machte.
Wollte der Chelaxianer in seiner neuen Erscheinung und Gestalt der Hexe damit irgendetwas ausdrücken oder war plötzlich in Gedanken versunken.

Doch da war Luis schon wieder mit anderen Dingen beschäftigt:
"Ja, es wird Zeit, dass wir voran kommen! Herr Nicolas sollte die nächste Tür untersuchen und nach Fallen kontrollieren...", womit der Chelaxianer auf dem Alchemisten wartete.

Und auch Grollhannes würde Luis begrüßen, sofern dieser dem Tiefling gefolgt wäre, damit der Oger ihn an seiner Stimme erkannte und nicht auf dumme Ideen oder Gedanken kommen würde.

Theodric

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #449 am: 15.04.2013, 14:23:22 »
In der Tat, Theodric hatte an diesem Morgen noch nicht viel gesagt. Bevor er sich gestern Abend zur Ruhe gelegt hatte befand er sich lange Zeit in stiller Kontemplation mit seinem Schutzpatron und öffnete seinen Geist für dessen Wunder. Auch am Morgen betete er still zu seinem Herren Asmodeus. Er brachte damit etwa eine halbe Stunde zu und jeder der ihn in dieser Zeit ansprach erntete einen finsteren Blick, der ihm klar machte das der Priester nicht gestört werden wollte. Als er sein Morgenritual beendet hatte sprach er leise, jedoch voller Überzeugung die Worte:"Heil dir Asmodeus, erlöse uns vom Chaos, auf das wir dir bis in alle Ewigkeiten dienen können." Er wählte offensichtlich eine andere Übersetzung aus dem infernalischen Originaltext, welcher jedoch eine offiziell anerkannte Übertragung war und blickte danach zu Luis wie dieser das wohl aufnehmen würde.

"Ich bin soweit. Beweisen wir Asmodeus und dem Kardinal das wir Ihrer würdig sind. Lasst uns den Rest der Kammern meistern. Mit neuen Kräften wollen wir es angehen."
Mit diesen Worte machte er sich aufbruchbereit und rückte seine Kleider und seinen Streitkolben zurecht.
« Letzte Änderung: 15.04.2013, 14:27:40 von Pestbeule »

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