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Autor Thema: Kapitel II: Der Norden ruft  (Gelesen 20387 mal)

Beschreibung: Eine Reise in die Wildnis

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Taris

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #210 am: 13.11.2012, 22:22:35 »
Mival atmete auf die Worte des Ritters tief durch und beruhigte sich etwas. "Ok", sagte er schließlich. "Vielleicht habt Ihr recht. Vielleicht sollte ich mich beruhigen. Vielleicht sollte ich darüber hinwegsehen, dass gerade für nichts und wieder nichts mein Leben aufs Spiel gesetzt wurde. Ich sollte wohl so weise sein und akzeptieren, dass es Personen gibt, die aus Rache, dem Hunger aus Gold oder sonstigen Motiven töten wollen auch wenn es im Grunde nichts zu gewinnen gibt. Wie Ihr schon sagtet, Ser Leonard, eine Truppe funktioniert auf eine bestimmte Art und Weise. Ich glaube nur nicht, dass es mir gefällt wie diese Gruppe hier funktioniert. Ich bin mitgekommen, weil ich glaubte, etwas lernen zu können, etwas Gutes zu tun und mir dabei etwas dazu zu verdienen. Möglicherweise habe ich die Gefahr unterschätzt,  möglicherweise habe ich auch das Wetter und die Kälte satt, möglicherweise auch nur die fehlende Achtung, die meiner Person entgegen gebracht wird. Ich weiß jedenfalls, dass ich unter diesen Umständen nicht mehr bereit bin, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen."

Jurij Klee

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #211 am: 14.11.2012, 11:29:56 »
„Und welchen Weg sollte die Gruppe deiner Meinung nach einschlagen?“ Jurij blickte ernst zum jungen Priester. Der in seiner Aufzählung und der in sich ruhenden Wut wohl den befreiten Elfen vergessen hatte. Auf eine Art und Weise fühlte sich der Söldner auch angegriffen, denn er hatte die Verantwortung für die Gruppe übernommen und war damit für alle Taten mitverantwortlich. Ruhig ging er ein paar Schritte auf den jungen Priester zu. Dabei verschränkte er die Arme vor der Brust, was eindeutig als eine abwehrende Geste einzustufen war.
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Vestryn

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #212 am: 14.11.2012, 19:04:03 »
Vestryn unterbrach seine Arbeit als der Priester damit begann Zeug aus seinem Rucksack auf den Boden zu werfen. Anscheinend gab es große Unruhe in dieser so bunt gemischten Gruppe und um diese nicht noch weiter zu fördern wartete der Druide die Frage des Ritters zu beantworten. Er nutzte die Zeit um das geschehene Revue passieren zu lassen. Zwar hatte er das seit seiner Gefangennahme schon einige male getan, aber noch immer konnte er nicht fassen wie nachlässig er gewesen war. Er wusste wie gefährlich diese Gegend war und doch hatte er es zugelassen das sich einer der Orks an ihn heranschleichen konnte …

Als sich die Lage um ihn herum scheinbar etwas beruhigt hatte, antwortete Vestryn dann schließlich doch schnell auf die Fragen. “Wo genau ich angegriffen wurde weiß ich nicht. Ich bin etwas von meinem Weg abgekommen als ich dachte dem Ruf einer tuilinn[1] gehört zu haben und dem nachging. Doch ehe ich mich versah bekam ich einen Schlag gegen meinen Hinterkopf und mir wurde schwarz vor Augen. Aber es kann nicht weit weg von hier gewesen sein. Ach und ich glaube das es noch mehr von diesen Orks hier gibt. Sie schienen etwas von mir zu wollen … und auf jemanden zu warten der mich verstehen kann.“ Nachdem Vestryn dies kurz erklärte schnitt er ein, seiner Meinung nach, wichtigeres Thema an. “Aber vielleicht solltet ihr erst einmal eure Streitigkeiten Lösen, bevor ihr euch weiter um die Orks kümmert.“
 1. Elfisch: Schwalbe

Aiwëtaurnís

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #213 am: 14.11.2012, 22:44:07 »
Der Blick der Elfe versteinert als sie Mival lamentieren hört. Sie  hält inne die Gegenstände zu untersuchen und blickt den Menschen kalt an. "Ich wünsche euch, dass sollten ihr jemals in eine Situation wie Vestryn kommen, sich niemand umdreht und sagt, dass ist mir zu gefährlich, dass geht mich nichts an. Wie könnt ihr sagen das nichts geschehen war. Und ihr lebt, Thokk hat sich um euch gekümmert. Beschwert euch also nicht." Es war eine ruhige Kälte in der Stimme der Elfe, die Hochstimmung in der sie während und nach dem Kampf gewesen war, war verflogen.
Stumm machte sie sich weiter daran die Beute auszusortieren, um sich dann die besseren Stücke, unter zu Hilfe nahme ihrer Sicht des Energieflusses[1] weiter zu untersuchen.
 1. Detect Magic
« Letzte Änderung: 14.11.2012, 22:44:45 von Aiwëtaurnís »

Lorim Eisenhammer

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #214 am: 15.11.2012, 14:42:40 »
Lorim belächelt die Ausführungen des Menschen. Etwas Gutes tun, etwas zu verdienen. Für den silberbärtigen Zwergen waren dies Aussprüche von Naivität. Der Kampf im Orklager hier würde nicht der letzte bleiben. Aber auch diesmal hielt der Zwerg den Mund und wollte das Feuer des Unmuts nicht mit harschen Bemerkungen schüren. Doch seine Geduld mit Mival war fast am Ende.
Als der Elfe sprach, hörte er genau zu. Der wurde überrumpelt, was nicht für die Auffassungsgabe des Unbekannten sprach, aber Fehler passierten. Lorim wurde hellhörig, als Vestryn erwähnte, dass die Orks auf Jemanden warteten: "Warum sagt ihr, die Orks warteten auf Jemanden?"
Die rechte Hand des Zwergen landet unbewusst an seinem Hammer. Wenn bald hier weitere Orks auftauchen würden, würde das die Situation erschweren. Die Auslöschung eines einzelnen Lagers konnte lange unbemerkt bleiben, aber hier schienen die Orks untereinander in engem Kontakt zu stehen. "Wenn es stimmt, was der Elf sagt, müssen wir bald mit Besuch rechnen." Dabei wandte sich der Zwerg an die anderen.
Doch noch einmal hackte Lorim bei Vestryn nach: "Sagt euch die Graue Festung oder der Name Xul'Xarak etwas?"

Thokk Ruokhren

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #215 am: 15.11.2012, 15:46:50 »
Nachdem der Halbork seine Pfeilvorräte aufgestockt hatte blickte er nochmal zu Mival herüber. Der Junge gehörte nicht in die Wildniss und nicht hierher. Wenn er nicht von sich aus zurück ging, dann sollte man es ihm nochal nahelegen, denn hier draußen würde er wohl mit der Zeit völlig abdrehen. So begab er isch auch mal zu dem geretteten Elfen und bekam noch Lorims Frage nach ihren einzigen Anhaltspunkten mit. "So oder so sollten wir aufbrechen. Das Blut, das Feuer, wenn jemand das Lager oder etwas eine leichte Beute sucht, wird dieser Ort hier gefunden werden."
« Letzte Änderung: 15.11.2012, 15:47:17 von Thokk Ruokhren »

Jurij Klee

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #216 am: 15.11.2012, 16:36:09 »
Gepflegt ignorierte Jurij alle Äußerungen die sich nicht um Mival drehten. Soviel Gespür hatte er, dass er merkte, dass dieses Problem jetzt in Angriff genommen werden musste. Außerdem würde wohl dieses Gespräch nicht länger als zehn Augenblicke dauern und was innerhalb von zehn Augenblicke hier sein würde, das mit den möglichen Gegnern hatte er registriert, das wäre so oder so hinter ihnen her. Also blickte er Mival weiterhin an. Für ihn kam es nicht in Frage das der Bengel jetzt einfach so ging. Denn wenn er gehen würde, würde das in diesem Gelände seinen sicheren Tot bedeuten.
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Taris

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #217 am: 15.11.2012, 17:01:10 »
“Den Weg des Verstandes und der List“, entgegnete der Priester Jurij auf dessen Frage. “Ich dachte, dass wir unseren Verstand benutzen und nicht kopflos die erstbesten Orks niedermachen, auf die wir treffen. Er drehte sich entschuldigend zu Vestryn. “Es ist natürlich gut, dass wir euch befreien konnten. Ich will gewiss nicht hartherzig klingen und bedanke mich dafür, dass ihr mich in der Stunde der Gefahr mit Euren Kräften vor dem Tod bewahrt habt - im Gegensatz zu meinen Begleitern. Trotzdem war es nicht unsere Aufgabe hier einzugreifen. Dadurch wurde die eigentliche Mission gefährdet und es ist nur Valkurs schützender Hand zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist.“ Nach diesen Worten gucke er zu Aiwetaurnis hinüber. “Eure Worte bestätigen nur, was ich bereits gesagt habe. Ich bin nicht mehr bereit, mein Leben aufs Spiel zu setzen, wenn ich mich nicht auf meine Mitstreiter verlassen kann.“
« Letzte Änderung: 16.11.2012, 00:10:04 von Taris »

Jurij Klee

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #218 am: 16.11.2012, 10:39:58 »
„Du kannst dich sehr wohl auf deine Mitstreiter verlassen, hätten wir alle im Dreck gelegen und du könntest nicht mehr aufrecht stehen. Wenn dir das nicht Beweis genug ist, dann denke nur an Thokk der dir seine Hilfe angeboten hat obwohl ihr im Streit seit. Das du dich nicht auf die anderen Verlassen kannst, stimmt also nicht. Was Verstand und List angeht, du weißt wie ich zu List und anderen Betrügereien stehe, wobei ich kaum glaube das Orks auf Worte hören würden und unsere kämpferische List...“ er betonte das Wort List, da er die Vorgehensweise eher als Strategie bezeichnen würde und nicht als simple List.  „...ist ja wegen dem Unterholz schief gegangen.“ einen kurzen Blick warf er auf eine naheliegende Leiche. Es grenzte schon arg an ein Massaker aber es waren Orks. Anders herum hätten die Orks die Gruppe abgeschlachtet und würden sich jetzt eher darum streiten wer als erstes in einem Topf landen würde oder aus wessen Haut sich noch was machen ließe. Leicht schüttelte Jurij den Kopf um die Gedanken los zu werden. Dann blickte er den jungen Priester wieder an. „Und was den Verstand angeht so nutze ihn mal. Wir haben uns einfach gesagt verlaufen, haben die Spur der eigentlichen Mission verloren und können nach dem großen Sturm kaum mehr darauf hoffen die Spur wiederzufinden. So bleiben uns drei Möglichkeiten: Erstens,...“ Für die Aufzählung nutzte Jurij seine Hände um Mival zu zeigen bei welchen Punkt er gerade war. Die Geste erinnerte an einen Mann der einem Kind was beibringen wollte. Ob dies gewollt war oder nur unterbewusst geschah sei dahingestellt. „...wir wandern in die Richtung in die die Spuren das letzte mal zeigten und hoffen irgendwann auf die Bälger zu treffen. Diese Möglichkeit zeugt nicht viel von Verstand. Zweitens, wir versuchen die Spur noch so einen Tag wiederzufinden. Wenn wir sie nicht finden, gestehen wir uns ein, dass wir versagt haben und drehen um. Nicht sehr edel aber ohne eine Spur können wir auch nichts machen. Insgesamt wäre dies die Lösung mit am meisten Verstand. Und zum Schluss drittens. Drittens, wir finden jemanden der sich hier besser als Aiwätauris oder Thokk und uns weiter helfen könnte. Der vielleicht die Bälger gesehen hat, ihr Ziel kennt oder sonst etwas gehört hat. Orks sind da keine guten Gesprächspartner und er“ Jurij deutete auf Vestryn „ist wohl dafür die beste Chance. Das er etwas weiß ist so ungewiss wie die Spur wiederzufinden aber der Verstand sagt es ist einen Versuch wert. Mal abgesehen davon, dass seine Befreiung als gute Tat aufgefasst werden kann.“

Nach dieser doch recht lang gewordenen Erwiderung atmete Jurij durch. Vom Kampf hatte er wohl doch noch etwas zu viel Aufregung intus, welche Mival mit seinen recht haltlosen Vorwürfen nur noch angestachelt hatte. Nach dieser Pause deutete er auf die vor Mival geworfenen Sachen „So ich hoffe nun ist alles geklärt und du hast keine Probleme mehr mit unserem Vorgehen. Also heb dich Sachen wieder auf und dann machen wir uns weg von hier. Wenn Verstärkung für die Orks eintrifft will ich nicht hier sein. Wir können im Lager oder zumindest sicherer Entfernung weiter reden, wenn noch Bedarf besteht.“ Nach diesen Worten blieb Jurij stehen wie er war. Er verschränkte nur wieder die Arme. Für ihn gab es im Moment nichts anderes zu tun. Die Sachen der Orks wurden sondiert, um Vestryn wurde sich gekümmert und seine Glefe lag sauber am Lagerfeuer.

Das sie vielleicht den kommenden Orks eine Falle stellen könnten um sie dann wegen der Adligen zu befragen war als Gedanke kurz aufgeflammt. Doch hatte er schnell diesen Gedanken bei Seite geschoben. Solange sie nicht wussten was Vestryn wusste, war dieses Handeln unnötig.
« Letzte Änderung: 16.11.2012, 10:40:37 von Jurij »
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Vestryn

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #219 am: 16.11.2012, 12:06:37 »
Verwirrt darüber das man aus seinen Worten einen kurz bevorstehenden Angriff gedeutet hat, klappte Vestryn der Unterkiefer herunter.  Und obwohl er eigentlich mit weiteren Erklärungen warten wollte bis der Streit in der Gruppe geklärt wäre, entschied er sich nun doch das ganze richtig zu stellen, denn anscheinend wollten sich nicht alle mit dem Priester auseinandersetzen.
So hob er beschwichtigend die Hände und wandte sich zum Zwerg. "Beruhigt euch Herr Zwerg. Das sie auf jemanden warten war eine Mutmaßung von mir. Denn als ich gefangen war haben diese Orks versucht mit mir auf ihrer liebenswerten Art und weise zu kommunizieren, aber da das wohl nicht so richtig geklappt hat haben sie wohl auf jemanden gewartet der ihr Anliegen besser vortragen könnte. Warum sonst sollten sie mich denn noch Gefangen halten, wenn nicht um von ihnen befragt zu werden? Sie hatten mir bereits alles Abgenommen, weswegen es ansonsten unnötig wäre mich am leben zu halten. " Nachdem er das geklärt hatte überlegte Vestryn noch kurz ob ihm irgendwas zu der Grauen Festung oder Xul'Xarak etwas einfiel, bis ihm nach wenigen Augenblicken die Erkenntnis kam. "Ach, und ich weiß zwar nicht ob es diese Graue feste ist von der ihr sprecht, aber es gibt hier eine Festung nur wenige Tagesreisen von hier entfernt."

Lorim Eisenhammer

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #220 am: 18.11.2012, 10:04:34 »
"Ich glaube nicht, dass sie euch zum Reden am Leben gehalten haben", antwortete Lorim Eisenhammer dem Elfen und schüttelte den Kopf. Seit Tagen hatte der Zwerg darüber gegrübelt, warum die Orks die Adeligen entführt hatten. Drei Möglichkeiten waren ihm in den Sinn gekommen. Dass sie gefoltert würden, um etwas über Falkrest zu erfahren, hatte er als erstes verworfen. Eine Erpressung schien dem silberbärtigen Kämpfer eine Weile eine realistische Möglichkeit. Die Häuser aus denen die Adeligen stammten, würden sicher eine hübsche Summe zahlen, um ihren Nachwuchs wohlbehalten wiederzubekommen. Aber der Plan schien sehr komplex für das Vorgehen der Orkus. Jetzt, da Thokk von der Grauen Festung sprach und der Einäugige Lorim den Gott der Orks wieder ins Bewusstsein brachte, glaubte der Zwerg, dass hier andere Dinge am Werk waren.
Die Menschen wurden für ein Ritual, ein Blutmassaker, eine Opferung, irgendetwas was die Kampfkraft der Orks hervorbrachte. Was das sein könnte, wusste der Schmied nicht, aber er fürchtete, dass die Zeit knapp würde, die der Gruppe blieb, noch Adelige lebend zu finden.
"Ich fürchte, die Orks wollten euch nur nicht hier, sondern woanders töten." Die Stimme des Zwergen klang fest und voller Überzeugung, auch wenn er seinen Gedankengang nicht näher erläuterte. Dann wandte er sich an Mival. Es war Zeit auch hier eine Entscheidung zu fällen: "Wir sind als Gruppe aus Falkrest hinausgezogen und mein Wille ist es, auch als Gruppe dorthin zurück zu kehren. Mit allen." Hart und deutlich sprach der Zwerg und betonte den Satz und sprach gleich weiter. "List und Verstand haben und werden uns einen Teil des Weges führen. Aber um die Adeligen, wegen denen ihr hier seid, zu finden, wird das allein nicht reichen. Manche Kämpfe werden wir vermeiden können, manche nicht. Unser Weg führt uns zur Festung. Auch dort werden wir Orks finden und wer weiß mit was für Kreaturen diese noch im Bunde stehen. Es wird Kämpfe geben. Ihr habt recht, wenn ihr anmerkt, dass unser gemeinsames Vorgehen besser werden muss. Ihr habt unrecht, wenn ihr sagt, jemandem sei euer Leben und Überleben gleichgültig."
Lorim schwieg, nach dieser für ihn ungewöhnlich langen Rede. Mit seiner rechten Hand strich er sich über den Bart und seine Finger rollten über die geflochtenen Barthaare. Einen Moment blickte er dem Menschen noch ins Gesicht. Dann schaute sich der Zwerg um und sah, wie Aiwëtaurnís die Beute durchsah.
« Letzte Änderung: 18.11.2012, 10:05:02 von Lorim Eisenhammer »

Taris

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #221 am: 19.11.2012, 12:50:34 »
"Danke, " sagte Mival auf die Ansprachen Jurijs und Lorims und seine Stimme wurde wieder milder. "Eure Worte tun gut. ich weiß das zu schätzen." Mit diesem Worten hob er die Dinge auf, die er auf den Boden geworfen hatte. Er steckte sie jedoch nicht ein, sondern reichte sie an Aiwetaurnis weiter. "Hier, nehmt sie bitte." Dann nahm er sich das Amulett vor, dass er der große Ork fallengelassen hatte. Er inspizierte es gründlich und wirkte einen Zauber, worauf es kurz golden aufleuchtete. "Wie es aussieht, handelt es sich hierbei um ein einfaches Schutzamulett", sagte er. "Es stärkt die Haut des Trägers und macht sie unempfindlicher gegen Wunden jeder Art. Außerdem soll es die Sinne schärfen." Als er seine Untersuchung beendet hatte, überreichte er es einem der umstehenden Personen. "Ich werde euch trotzdem verlassen", führte er aus. "Ich bin für diese Art von Abenteuer nicht gemacht und denke, dass es das beste ist, wenn ich versuche die Leute in Falkrest darüber zu informieren, was wir bislang herausgefunden haben. Ihr wisst, dass das stimmt. Ich bin sehr froh, dass wir diese Sache vorher geklärt haben."

Jurij Klee

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #222 am: 19.11.2012, 13:10:48 »
Während Mival die Sachen an die Elfe weiter gab und sich um das Amulett kümmerte, holte Jurij seine Glefe vom Feuer und bereitete seine Pferde zur Abreise vor. Als Mival dann kund tat, die Gruppe verlassen zu wollen und alleine nach Falkrest zurückzukehren, glaubte Jurij seinen Ohren kaum. Das war eine dumme Idee.
„Bedauerlich dass du so denkst, aber wie willst du Falkrest sicher erreichen? Wir sind mitten im Gebiet von Orks, im Wald gibt es Trolle und andere wilde Kreaturen und bis zur Stadt sind es um die fünf Tage. Du hast recht, dass wir sie informierten sollten aber alleine ist so eine Aufgabe für dich zu gefährlich. Du meinst ja selbst, der Wald ist nichts für dich. Würdest du gehen, ist das dein Todesurteil. Nur das Glück der Götter könnte dich sicher in die Stadt zurückbringen.“
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Taris

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #223 am: 19.11.2012, 16:14:34 »
“Keine Sorge“, antwortete Mival dem Söldner. “Ich bin vielleicht kein großer Krieger, aber dafür sehr gut darin, mich ungesehen durch die Welt zu bewegen. Meine magischen Fähigkeiten erlauben es mir, unentdeckt zu bleiben und im Übrigen fällt ein einzelner Reisender weniger auf als eine große Gruppe. Ich vertraue außerdem darauf, dass die Götter ihre schützende Hand über mich halten werden.“

Thokk Ruokhren

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Kapitel II: Der Norden ruft
« Antwort #224 am: 19.11.2012, 18:11:12 »
Thokk war sehr überrascht davon, dass Mival wirklich gehen wollte. Das hätte er dem Kleinen nicht zugetraut. Allein im Wald. Aber er konnte auch nicht sagen, dass es ihm Leid tat. Natürlcih wünschte er ihm nichts schlechtes, aber gemocht hatte er ihn dennoch noch nie. Wenigstens waren Sie jetzt wohl bereit weiter zu reiten. Und der Elfe kannte den Weg zu einer Festung. Nach Thokks Meinung wäre es schon ein großer Zufall, wenn es sich dabei nicht um die festung handeln würde die Sie suchten. So machte er sein Pferd bereit und kontrollierte abermals seine Waffen. Die Pfeile hier waren ziemlich gut und so hatte er seine normalen Pfeile durch die Orkpfeile ersetzt.
"Gut. Haben wir das ja geklärt.", sprach er halb zu sich selbst und dann zu den anderen:"Dann lasst uns aufbrechen. Die Sonne wird nicht ewig am Himmel stehen und der Elf kenn eine Festung hier in der Gegend. Wenn unsere Adelssöhne wirklich von Orks verschleppt wurden, sind sie bestimmt dort. Und Mival hat auch einen weiten Weg vor sich und keine Zeit zu verlieren."

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