• Drucken

Autor Thema: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht  (Gelesen 36891 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Xanxus Sel'Feyren

  • Beiträge: 164
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #225 am: 11.07.2013, 09:59:09 »
Xanxus blickt Thorwald über die Schulter und inspiziert die Inschrift[1].

"Interessant. Das ist eine archaische Rune im zwergischen Alphabet. Mein zwergisch war immer miserable, die Sprache liegt mir einfach nicht. Zu hart in der Aussprache für meinen Geschmack. Von den Runen müssen wir gar nicht erst anfangen. Diese grobschlächtigen Symbole, in Stein gemeisselt vor Zeitaltern, wurden über die Jahrhunderte immer wieder ergänzt, ausradiert, neu formuliert oder verschmolzen.
Die Schrift der Zwerge dient stets praktischen Interessen, nie der Kunst. Listen, Leitfäden, Anleitungen, Protokolle, Verträge, Blaupausen oder Sachbücher in zwergisch gibt es wie Gestirne am Himmelszelt, doch sucht einmal nach einem Stück Lyrik in diesem Berg von Prosa! Absolut hoffnungslos, sage ich euch!
Nichts für ungut, Thorwald, wir wissen alle das ihr kein Volk von Dichtern seid.

Also was steht uns bevor? Ein verwirrter Schmied? Ein wahnsinniger Maschinist?
Der Einfluss der niederen Ebenen an diesem Ort ist wohl nicht von der Hand zu weisen, dennoch halte ich die Präsenz höherer Baatezu oder Tanar'ri für abwegig. Derartig machtvolle Wesenheiten hätten nie zugelassen das wir derart weit in ihr Nest vordringen.

Was auch immer die Zwerge gegeneinander aufgebracht hat wird diesen Ort bereits verlassen haben, Eventuell sind ein paar niedere Diener zurückgeblieben, dass sollte aber kein Problem darstellen.
Vorwärts also! Je eher wir diesem Spuk ein Ende machen, desto früher kann ich mich meinem persönlichen Anliegen widmen!"
 1. Decipher Script: 15

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #226 am: 11.07.2013, 20:40:48 »
Das Geschwafel des Elfens über die Sprache der Brüder Thorwalds zerrt an den Nerven des Zwergen. "Statt vieler Worte könntet ihr einfach zu geben, dass ihr die Rune nicht lesen könnt, und das Geheimnis der Sprache der Zwerge eure Fähigkeiten übersteigt." Ein wenig genervt klingen Thorwalds Worte.
Aber Xanxus hat in einem Recht, glaubt auch der Krieger. Höhere Wesen anderer Ebenen würden sie wohl hier nicht begegnen. Eine Erkenntnis, die der Zwerg durchaus zu schätzen weiss.

"Hört unseren neusten Mitstreiter: Vorwärts." Das sich der Magier seinen eigenen Anliegen widmen will, erfreut Thorwald. Es scheint Hoffnung zu geben, dass die gemeinsame Zeit bald zu Ende geht. Eine Perspektive, die dem Krieger zunehmend gefällt.

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #227 am: 16.07.2013, 10:11:36 »
Mit vereinten Kräften wuchten die Gefährten die schwere Felsplatte beiseite. Modriger Nebel strömt aus der Kammer und wabert gerade hoch genug, um die Sicht zu nehmen und nicht zu wissen, wohin man tritt. Mit erhobenen Waffen wagen sich die Gefährten vorsichtig näher. Hinter dem Eingang erstreckt sich eine knapp 15m durchmessende, natürliche Höhle. In der Mitte dieser Höhle erhebt sich ein Podest und Stufen führen aus jeder Himmelsrichtung hinauf.

Thorwald sieht die Toten zuerst. Hier muss es zu einer letzten Entscheidungsschlacht gekommen sein. Ineinander verkeilte Zwerge, immer noch die Waffen erhoben, die sie gegen sich selbst richteten. Das Grauen ist beinahe körperlich fühlbar und verdichtet sich zur Mitte hin. Dort, auf dem Podest, mit Ketten an einen großen Monolithen gebunden, steht ein einzelner Zwerg, in dessen Brust ein Dolch steckt.

Plötzlich schneidet sich eine Stimme in eure Köpfe, so kalt, dass sie euch kurz den Atem nimmt. Sie klingt in euren Gedanken und ihr ringt kurz um Fassung, so mächtig und abgrundtief verdorben sind ihre Worte.

Abyssisch (Anzeigen)

Und mit diesen Worten geht ein Ruck durch die leblosen Überreste des angeketteten Zwergen. Seine blinden Augen reißen auf und seine Züge verzerren sich, als ihn Magie durchströmt und er kurz darauf willenlos ins Leere starrt.
« Letzte Änderung: 17.07.2013, 10:36:37 von Demiurg »

Mimir

  • Beiträge: 476
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #228 am: 17.07.2013, 13:00:52 »
Der Druide sieht sich hastig um.
"Was war das? War das.. zwergisch? Nein! Derart finster sprechen nur Kreaturen des Abgrunds! Ein finsterer Fluch, gehaucht mit schwefligem Atem!
Was muss ich da mit ansehen? Finsterste Magier erweckt die Toten zum Leben! Hier also hat der Spuk seinen Ursprung!
Thorwald, dies ist euer Kampf! Rächt euch am Mörder eures Volkes und setzt seinem Treiben ein Ende! Wer immer dieser Zwerg einmal im Leben war, nun ist er nur noch eine Hülle, erfüllt mit dunkler Macht und faulem Zauber! Zaudert nicht und zerschmettert sie, Sylvanus steht euch bei!"


Eilig spricht Mimir einen Zauber um Thorwald mit dem Schutz des Waldvaters zu verstärken![1]
 1. wirkt Rindenhaut auf Thorwald

Xanxus Sel'Feyren

  • Beiträge: 164
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #229 am: 17.07.2013, 13:25:05 »
Xanxus weicht ein paar Schritte zurück und tut sein Möglichstes hinter Thorwald und Thuldarak zu bleiben.

"Das ist kein Zwergisch, Narr. Das ist die Sprache des Abgrund, die Zunge der Tanar'ri! Etwas kontrolliert diesen Korpus - wie ein Marionettenspieler seine Puppen.
Etwas muss im Verborgenen agieren, vielleicht ein Zauber, vielleicht eine unsichtbare Kreatur oder sogar ein Externar auf einer Zwischenebene! Wir sollten vorsichtig sein. Es würde mich überraschen wenn das Animieren von Leichen der einzige Trick unseres Widersachers ist.

Thorwald, erkennt ihr den Untoten? War dies jemand von Bedeutung? Womöglich euer vermisster Runenmeister? Jeder Hinweis könnte wichtig sein. Eine latente Kraft lauert an diesem Ort und ich möchte um jeden Preis verhindern das sie außer Kontrolle gerät!"

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #230 am: 17.07.2013, 15:10:49 »
Die Worte der Stimme in seinem Kopf kann Thorwald Felsenblut nicht verstehen, aber die Faulheit und Kälte, die in den Worten liegen spürt der Zwerg. Der Krieger versucht, das meiste der Sinneseindrücke auszublenden. Ein Schlachtfeld offenbart sich vor den Augen der Gruppe. Wieder kämpften hier einst Brüder gegen Brüder einen sinnlosen Kampf. Thorwald spürt den Zauber des Druiden, der seine Haut eine ungewohnte Festigkeit verleiht.

Die Stimmen von Mimir und Xanxus lassen auch den Krieger reagieren und aus seinem Mund erklingen die Worte seines Volkes: "Hier in dieser Höhle versteckt Ihr Euch. Ausgeburt. Einst frass sich Eure Stimme in die Köpfe der Meinen. Doch nun stellt sich einer aus Durgeddins Blut euch entgegen. Zeigt euch!" Die letzten Worte spricht Thorwald voller Inbrunst und dabei bewegt er sich zum Podest. Er will nicht warten, was passiert sondern dem Feind möglichst den Kopf abschlagen, wenn er ihn den sehen kann.

Der Weg ist angesichts der Vielzahl der Leichen kein leichter. Aber der rotbärtige Zwerg will nicht an die vielen toten Ahnen denken, die hier liegen, sondern sehen, ob dort angekettet wirklich der einstige Anführer seines Clans ist.

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #231 am: 17.07.2013, 16:07:00 »
Der Kopf des toten Zwergen ruckt widernatürlich, als der geschundene Leichnam durch die Magie gezwungen wird, zu antworten. Die Worte sind zwergisch, doch der Klang ist durch die verrotteten Stimmbänder unnatürlich verzerrt.

Hun grar, achod va achod. Fiur Hraun dwarkar Alrik Naargrim, Durgeddin Alud. Thardimnur Ion, hen er Kardakk! (Anzeigen)

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #232 am: 17.07.2013, 16:59:44 »
Das Zwergisch des angeketten scheppert in den Ohren Thorwalds. Was hatte Fiur Haun, Sohn des Alrik Felsenblut, an diesem Ort erfahren?, ging es dem rotbärtigen Kämofer durch den Kopf. "Blut meines Blutes, Thorwald Felsenblut steht vor euch. Welche Teufelswerk trieb Brüder gegen Brüder?", antwortet er dem toten Zwergen.

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #233 am: 17.07.2013, 17:15:56 »
Der tote Zwerg streckt flehend die tote Hand nach Thorwald aus, doch die magische Kette glüht auf und reißt die verrotteten Gliedmaßen wieder zurück an den Monolithen. Die Überreste des Zwergen winden sich vor Schmerz.

Thalor te, Alud! Mornludrukar ha'undivver. Ha Gelm. Nakarak dwar, Alud. Nakarak!,   (Anzeigen)

Die Worte dringen so voller Hoffnung in Thorwald, dass er versucht ist, dem Drängen nachzugeben[1].
 1. Fasznieren, SG, Willen: 16.

Mimir

  • Beiträge: 476
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #234 am: 17.07.2013, 17:50:32 »
"Was auch immer er sagt, hört nicht hin, Thorwald! Dieses Wesen ist nicht mehr euer Klansmitglied, sondern ein bloßes Konstrukt dunkler Mächte! Selbst wenn ein Funken seiner Seele noch enthalten sein sollte wird es euch nicht erkennen und schon gar nicht verschonen!"

Der Druide ist äußerst alarmiert ob der untoten Kreatur vor ihm. Tyrfing spürt die Aufregung seines Herrn und stimmt ein abwechselndes Heulen und Bellen an, während er mit angelegten Ohren um Mimirs Beine streicht.

"Vernichtet diese Beleidigung der Natur. Als Diener des Sylvanus werde ich nicht zusehen wie es seinen üblen Einfluss weiterhin ausbreitet!"[1]
 1. wirkt Flamme hervorrufen (4min)
« Letzte Änderung: 17.07.2013, 18:55:10 von Mimir »

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #235 am: 17.07.2013, 18:21:01 »
Das flehende in der Stimme verrät die Macht über den toten Zwergen. Für einen Augenblick wollte Thorwald glauben, dass er hier Antworten finden würde. Doch sein starker Dickschädel wachte über den Krieger.[1]
Die Stimmung des Kriegers war wie gewandelt. Er riss seine Waffe in die Höhe und ließ sie auf den Leichnahm nieder fallen. Das ein Toter nicht zwei Mal sterben kann, ließ Thorwald Felsenblut außer acht.[2]
 1. Wille geschafft
 2. Angriff 18-Schaden 20
« Letzte Änderung: 17.07.2013, 18:26:40 von Thorwald Felsenblut »

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #236 am: 18.07.2013, 10:28:09 »
Thorwalds Axt gräbt sich tief in den untoten Leib seines Ahnen und reißt dabei die magischen Fesseln entzwei, die den Toten an den Monolithen banden. Der Kreatur entfährt ein schauriger Schmerzenslaut und sie windet sich nach Kräften, doch noch wird sie von der Kette gehalten und kann sich nicht wehren.

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #237 am: 18.07.2013, 10:36:25 »
Welches Wesen steht hier vor Thorwald Felsenblut. Zwar sprach der tote Zwerg in der Sprache seines Volkes, aber hier stimmt so einiges nicht, erkennt Thorwald. Der Krieger konzentriert sich auf seinen zweiten Schlag[1] und lässt die Waffe krachend auf den Toten fallen.
"Wer seid ihr, dass ihr die Gewalt über einen meiner Ahnen genommen habt? Thorwalds Stimme bebt, als er die Worte in der völkerverbindenden Sprache fast ausspuckt. So langsam reicht es ihn mit den vielen Fragen und wenigen Antworten. Dabei hat sein Verstand noch gar nicht realisiert, dass irgendwer oder irgendwas ja diesen Vorfahren an den Stein gefesselt und ihm dann einen Dolch in die Brust gerammt haben muss.
 1. Angriff: 14 - Schaden: 20

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #238 am: 18.07.2013, 11:09:07 »
Thorwalds mächtiger zweiter Schlag gräbt sich tief in die Schulter seines Vorfahren und teilt dieses beinahe in zwei Hälften. Die magischen Kettenglieder reißen und eine magische Entladung wirft den Zwergen einen Meter zurück. Als er wieder auf die Füße kommt, sieht er, wie die toten Überreste zusammen brechen und sich über ihnen eine knisternde, tiefschwarze magische Wolke sammelt, die aus dem toten Körper des gefallenen Zwergen gespeist wird und beständig wächst.

Die bösen und verzerrten Worte des Dämons hallen mit einem schrecklichen Lachen in euren Köpfen wieder.

Abyssisch (Anzeigen)
[1]
 1. Kampf (folgt in Kürze)!
« Letzte Änderung: 18.07.2013, 11:09:31 von Demiurg »

Alea Risdan

  • Beiträge: 207
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #239 am: 18.07.2013, 13:13:36 »
Alea blickt schockiert auf den sich merkwürdig verhaltenden Zwerg. In ihrem Geiste ruft sie sich die Gesänge von Helms Tapferkeit in ihr Gedächtnis um das schreckliche Gelächter in ihrem Kopf auszublenden.
Du hast einen aus deinem Clan vernichtet, Thorwald, denkt sie sich, als sie auf die schwarze Wolke starrt. Er war allerdings nicht mehr Herr seiner Sinne, sondern von dieser dunkeln Macht, welche sich gerade materialisiert, besessen. Gibt es noch eine weitere fraktion, neben den Dämonischen Mächten und den hier wohnenden Zwergen, die die Dämonen ankettet? oder wurden die Zwerge von den Dämonen angekettet. Oder hatten die Zwerge die von den Dämonen besessenen Clansmitglieder angekettet?
Bastardschwert:
Nahkampf+5
1w10+1 Schaden

  • Drucken