Mit dem plötzlichen Ausfall hatte Aaron zwar gerechnet, reagiert aber viel zu langsam.
Er hatte in den Himmel geblickt und versucht die feindliche Maschine zu entdecken... vergeblich.
Der sonst so (vor-)schnelle Waffenspezialist, bis eben noch darin bemüht nicht gesehen zu werden, versucht sich möglichst schnell hochzustemmen und in den befohlenen Sturmangriff überzugehen.
Aber bei einem Versuch bleibt es, denn irgendwie gewinnt er nicht so schnell wie gewohnt sein Tempo und da passiert es. Der schwarz gepanzerte Krieger links neben dem Geschütz schleudert Aaron und den anderen Trupp-Mitgliedern, die auf den Befehl gehört haben, jene verhängnisvolle Granate zwischen die Füße.
Aaron versucht noch in Deckung zu kommen, aber immer noch völlig unvorbereitet und ungeschickt entkommt er dem Explosionsradius nicht, sondern erleidet das volle Ausmaß der freigelassenen Energie.
Splitter durchschlagen seine Panzerung und die nicht bedeckten Teile seines Körpers und dringen tief in seinen Körper ein. Aaron wird von der Explosionswoge erfasst und zur Seite geschleudert, wo er in seiner eigenen Blutlache am Boden liegen bleibt. Selbst Tallern hört auf die weite Distanz den gellenden Schmerzensschrei.
Doch sterben wollte er nicht. Noch nicht. Nicht in dieser Sekunde.
Aaron spürt, wie warmes Blut über seinen Körper läuft und ihm trotzdem immer kälter wird...
[i]"Scheiße, ich will nicht sterben..."[/i] Er beißt sich auf die Zähne.
Und Angst verspürte er tatsächlich nicht... Er hatte keine Angst vor weiteren Schmerzen, keine Angst zu sterben. Der Schock überdeckte das volle ausmaß der Schmerzen und tatsächlich überwog eine andere Empfindung: Verbitterung!
Er sah all die toten imperialen Soldaten; Er sah sie vor sich sterben, er hatte sie hinter sich sterben gesehen, er hörte sie über sich am Himmel sterben und er wollte Vergelltung üben!
Eigentlich hatte er vor gehabt auf den feindlichen Flieger zu schießen, aber jetzt im Sterben würde es wohl keine Rolle mehr spielen. Aaron spuckt einen Schwall Blut aus:
[b]"Der Hammer des Imperators ist auf Portasia niedergefallen und jetzt werdet ihr alle sterben! Für den Imperator, für Ambulon!"[/b], ruft er so laut er kann über das Schlachtfeld hinweg und in die Aufnahme des Halblings hinein.
Er richtet die Melter auf den Feind, welcher ihn so schwer verwundet hatte und visiert den Kopf an. Zeit zum Zielen hatte er nicht mehr, denn schon droht frisches Blut über seine Augen zu fließen. Er glaubt sein Ziel gefunden zu haben, hält kurz die Luft an und krümmt dann den Finger.
Heiß und mit dem charakteristischen Zischen endsteigt der Waffe eine Flammenlanze um den Kopf des Feindes in Schlacke zu verbrennen.
Kopfschuss auf Blau 26 E