AussehenEher gross, eher übergewichtig, Oberkörper hat verschiedene runde Flecken (unproblematischer, oberflächlicher Hautpilz), weswegen er auch verächtlich als Jaguar verspottet wird.
Als OpferNamenYaotlchone (
Yaotl=Krieg, aber auch ein gängiger Nahuatl Name, chone sollte etwa beeinflusst heissen, abgeleited von
chonecocoya, was Beeinflusst von Dämonen heisst, wobei cocoya Dämonen zu sein scheint ) bedeutet "Beeinflusst vom Krieg". Yaotlchone leitet sich aus drei Einflüssen her. Zum einen stieg Yaotlchone nachdem sein Stamm von einem feindlichen Stamm besiegt wurde von einem Bauern im alten Stamm zu einem Krieger im neuen Stamm auf. Zum anderen befällt ihn im Kampf oft eine wilde Raserei, was dem Krieg zugeschrieben wird. Diese Raserei führt Yaotlchone jedoch auch auf den Geist des der Opferung entflohenden Kämpfers zurück, der ihn im Moment der Not beigestanden ist und seinen schwachen Körper mit Stärke erfüllte. (Alternativname wäre Chauhneyaotl, was 1. von der Reihenfolge richtiger erscheint und 2. Besessen bedeutet)
Yaotlchone trug vor seiner Wiedergeburt als Kämpfer den Namen Tochtli (Hase). Dieser Namen zeigte sich zum einen in seiner Arbeit, bei der er Löcher für den Aunbau der Terassen in die Felder stach. Doch besass er weitgehend das Herz eines Hasen der vor Gefahr reissaus nahm, sich jedoch in der Flucht äusserst geschickt anstellte.
HintergrundskizzeTochtli war Mitglied eines kleinen, aber stolzen Stammes. Es waren Bergbauern, berühmt für ihre Anbauterrassen und trotz des kleinen Stammes waren sie in martialischer Hinsicht für ihre Furchtlosigkeit gefürchtet. Tochtli war die Schande seines Vaters Quauhtli (Adler), eines stolzen Kriegers und einst rechte Hand und Leibwächter des Stammesführers, da er weder den Mut noch den Willen aufbrachte als Kämpfer zur Verteidigung der seinen dazustehen. Er zeigte zwar Geschick im Umgang mit Wafen, zögerte oder floh im Angesicht seiner Feinde. So auch auf der schicksalhaften Jagd nach Opfern zur Besänftigung der Götter, bei dem er in Anbetracht der anstürmenden Gegnerischen Krieger dem Kampf vorzeitig den Rücken kehrte und reissaus nahm. In diesem letztendlich siegreichen Kampf zog sich sein Vater eine schlimme Beinwunde zu und lahmt vortan auf diesem Bein. Aufgrund dieser Verletzung konnte sein Vater nicht mehr mit auf die Raubzüge und musste zuhause zum Schutz der zurückgebliebenen Alten und Schwachen bleiben. Dadurch verlor er vor der Zeit seinen Posten als Leibwächter und dadurch auch den Einfluss als Rechte Hand an den aufstrebenen Yatol, einem gefürchteten Krieger des Stammes. Tochtli einst in der Hoffnung benannt, dass ihn seine Geschicklichkeit den Schlägen und Stichen der Feinde entzieht, offenbahrte, dass er seine Geschicklichkeit nur auf der Flucht zeigen konnte und dass er eher der Hase ist, welcher die entfernten Felder bestellt.
Eines Tages wurde jedoch der Stamm von einem anderen Stamm besiegt und die wenigen Dörfer, welche Tlacatls Stamm angehörten, wurden vom Aggressor übernommen. Wie es gängig war, sollten der Stammesführer und seine getreusten Kämpfer, welche die Kämpfe überlebt hatten, den Götter geopfert werden, damit der Gewinn von Dauer blieb und die Götter besänftigt waren. Tochtli als Feigling und Bauer blieb vor diesem Schicksal verschont. Doch sein Vater Quauhtli und die rechte Hand des Häuptlings, Yatol, überlebten die Kämpfe und sollten geopfert werden. Yatol bekam es mit der Angst zu tun und schaffte es sich zu befreien und zu fliehen, konnte seinen Stammesführer und Freunde nicht vor der Opferung retten. So musste Tochtli mit ansehen, wie sein Vater zur Opferung geführt wurde. Dessen Blick ruhte voller Zorn und Verachtung auf seinem Sohn, da dieser in seinen Augen für den Anfang der Feigheit im ansonsten für seine Furchtlosigkeit berühmten Stamm stand. Der Feigheit auch das Herz seines stammesinternen Rivalen Yatol ergriffen hatte und sich der Opferung entzog.
Schwer belastet von den Anschuldigungen in den Blicken seines Vaters wollte Tochtli den Schaden wieder gut machen, den er seinem Stamm zufügte, indem er mit seiner Feigheit ihnen zwei Krieger genommen hatte; sich selbst und durch die Verletzung sein Vater. Doch er konnte dies nur auf seine eigene weise tun. So schlich er sich nächtens zu den Ausgestellten Überresten der Geopferten, die als Mahnmal aufgestellt wurden, um den Besiegten den Willen der Götter vor Augen führten und sie dazu bringen sollte, sich demütig in den neuen Stamm einzugliedern. Geschickt stahl er die Körper und versteckte sie. Ihm kam die Idee, die Schuld von sich abzulenken, indem er den geflohenen Yatol für diese Tat verantwortlich machte. So wollte er in der gleichen Nacht den Speer von Yatol stehlen um ihn an der Stelle der Leichnahme in den Boden zu rammen.
Doch als er sich zu den Trophäen schlich und sich derer bediente, überraschte ihn ein Krieger des siegreichen Stammes. Verängstigt drückte sich Tochtli in eine Ecke und stammelte wimmernd irgendwelche Ausreden, wieso er sich hier aufgehalten habe. Der Krieger, berauscht vom Sieg, den Opferungen und des Siegreichen festes lachte nur, packte Tochtli an den Haaren und wollte ihn so zu den geopferten Zerren um den Ungehorsamen dort ebenfalls als Mahnmal auf dem gestohlenen Speer aufzuspiessen und auszustellen.
Auf dem Platz angekommen, entdeckte er das fehlen der Leichnahme. Zornig riss er Tochtli an den Haaren herum und schleuderte ihn mehrmals über den Platz. Verzweifelt ob der Entdeckung und des vorherstehenden Todes rief Tochtli innerlich zu seinem Vater, dass er ihm beistehe, da er doch nur das Andenken des Stammes retten wollte. In seinem Geiste starrten nur die anschuldigenden Augen des Vaters zurück, der, sich der Tradition beugend, bereitwillig der Opferung hingab. In seiner Verzweiflung schrie der am Boden liegende Tochtli laut den Namen von Yaotl in die Nacht. Vielleicht war er zugegen und konnte ihm helfen. Doch in dem Augenblick als das Echo zurückkam überfiel ihn die Erkenntnis, dass alles aus wäre, wenn er nicht selbst handelte. Das Echo des Namens Yaotl schien in seine vor Angst zitternde Glieder zu fahren und besehlte sie mit einer Kraft, die er nicht von sich kannte. Der Wiederhall des Namens Yaotl blies die Furcht und alle Ablenkung aus seinem Geist und liess nur den Moment zurück in dem er sich befand. Vor ihm ein zorniger Krieger, die Arme mit dem Speer zum Stich weit hochgerissen, der Rücken nach hinten gekrümmt, sein ganzer Körper ungeschützt. Ohne Angst und von einer wilden Wut gepackt sprang Tochtli ohne auf die Hände und stiess seine Füsse nach vorne, ohne auf seine eigene Deckungslosigkeit zu achten. Wie von Geisterhand abgelenkt traf Tochtli nur der Speerschaft, der von seinem Körper abglitt. Seine Füsse hingegen stiessen direkt in die Magengrube des Kriegers und schleuderten ihn zwei Schritte nach hinten. In rasendem Zorn sprang Tochtli auf und gleich zum am Boden liegenden Krieger hinüber. Er riss ihm den Speer aus den verkrampften Händen und rammte diesen durch den Bauch des Kriegers in den Boden hinein. Zehn Sekunden, die eine Ewigkeit dauerten, drückte er den Speer weiter und weiter in den Boden hinein, bis er aus dem Rausch erwachte. Er hörte die Stimmen, der durch seinen Kampfschrei aufgeschreckten feindlichen Krieger und eilte davon in die Berge hinaus, um sich zu verstecken.
Am nächsten Morgen stahl er sich in sein Dorf zurück und hörte, was in der Nacht geschah. Unter den Besiegten flüsterte man sich zu, dass Yaotl zurückgekehrt sei um dem anderen Stamm den Sieg strittig zu machen. Er wolle ihnen beistehen, und halte das Erbe des einst für seine Furchtlosigkeit gefürchteten Stammes hoch. Er habe die anderen Krieger des Stammes verschlungen und konnte so ihre Kampfeskraft in sich aufnehmen. Er sei so zum letzten ihres alten Stammes geworden und Kämpfe daran sie wieder zu befreien, damit auch sie sich dem Stamm anschliessen könnten. Tochtli wusste es besser was geschah. Er wusste, in einem Punkt hatten sie Recht. Es war der Geist von Yaotl, der ihn beseelte, der ihm Kraft im Körper und im Geist verlieh den anderen Krieger zu besiegen.