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Autor Thema: 1  (Gelesen 26284 mal)

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Lizk

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« Antwort #135 am: 11.12.2012, 23:14:15 »
Das ist gut... Dominic reibt sich mit der Hand über das schweißnasse Gesicht und blickt Jericus nervös nach. Dann, als Jericus durch die Tür ins Dunkel des Ganges tritt, wendet er sich Dreizehn zu. Er berührt zaghaft ihren Unterarm und blickt ihr demütig in die Augen:
   Danke, Dreizehn. Danke, dass du mich beschützt hast.

Jericus tritt durch die Tür des Behandlungszimmers und kann nun die Situation im schummrigen Licht des Ganges in Augenschein nehmen. Zu beiden Seiten der Tür haben sich Bewaffnete postiert. Überwiegend ärmliche Halbstarke in abgewetzter Kleidung, deutlichen Anzeichen von Unterernährung und mangelnder medizinischer Versorgung. Doch haben sich auch eine handvoll Männer eingefunden, denen es offenbar besser geht. Bewaffnet mit soliden Laser- und Automatikgewehren und in gutem körperlichen Zustand erwarten sie Jericus mit den Waffen im Anschlag. Aus ihrem Kreis tritt ein Mann mit kurzen, dunklen Haaren hervor. Mit einer Geste, die große Selbstverständlichkeit ausdrückt, hebt er die Hand und mustert den Ermittler aus tiefen, braunen Augen.
   "Du hast die richtige Entscheidung getroffen, Sonnenanbeter." An der Stimme erkennt Jericus Messer Telmer wieder, der ihm nun mit einladender Geste bedeutet, dem Gang tiefer in den Komplex hinein zu folgen. Während ein gutes Dutzend der verarmten Jugendlichen beim Behandlungszimmer die Stellung halten und wieder den kleinen Spiegel in Position bringen, begleiten die besser Gerüsteten Telmer und Jericus. Der Boss scheint sich nicht daran zu stören, dass Jericus noch immer bewaffnet ist:
   "Mein Name ist Messer Telmer", versetzt er im Plauderton und mit einem lauten Knacken schaltet sich die Beleuchtung im Gang wieder ein: "Wer bist du?"

Lizk

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« Antwort #136 am: 11.12.2012, 23:21:49 »
Nachdem Jericus den Raum verlassen hat und zunächst kein Feuergefecht ausbricht, scheint sich Benedict etwas zu entspannen. Er stößt Theon vorsichtig mit dem Ellenbogen an:
   "Wie geht es jetzt weiter?" fragt er im Flüsterton und wischt sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.

Die Schwester klammert sich dankbar an Nihilias Arm und ihr Weinen wird zu einem leisen Wimmern.
   "Hoffen wir, dass Ihr Freund keine Dummheiten macht", murmelt Doc Alamo wirft einen Blick auf die Instrumente, die den Zustand des Blondschopfes überwachen: "Hör zu, Kassa. Wir werden diese Sache unbeschadet überstehen..." Er tätschelt, etwas unbeholfen, den Kopf der Schwester, räuspert sich dann mit einem verlegenen Blick zu Nihilia und widmet seine Aufmerksamkeit wieder dem Blondschopf.

Jericus

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« Antwort #137 am: 12.12.2012, 00:11:12 »
"Mein Name ist Jericus, Herr." der Agent nimmt eine entspanntere Körperhaltung an und schreitet neben Telmer einher.
"Verzeiht, dass wir uns unter diesen Umständen kennen lernen mussten." fügt er dann noch hinzu, was er sehr ernst meint.
Dabei belässt er es dann aber auch, denn es mochte der Lage dienlich sein, das Gegenüber milde zu stimmen und von den reibungslosen Absichten zu überzeugen, nicht aber zu viel zu reden. Er musste Rückrad beweisen und Telmer dennoch zeigen, dass dies hier sein Reich war.
Er müsste ihn ernst nehmen, ohne sich selber schwach zu zeigen.
Er würde seine Forderung nicht wiederholen und schon gar nicht das Diskutieren/Schachern anfangen.
Jericus würde Telmer ab jetzt wie einen Geschäftspartner behandeln, wenn dies möglich war, und ihm zeigen, dass er nur ein Gast ist.
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

Lizk

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« Antwort #138 am: 13.12.2012, 11:08:56 »
Jericus und Messer Telmer folgen dem Gang immer weiter in den Hub hinein. Das Gefolge im Rücken und hin und wieder öffnet sich eine der unzähligen Türen einen Spalt weit und gibt den Blick frei auf ein neugieriges Gesicht, welches den Sonnenanbeter mit einer Mischung aus Staunen und Verachtung betrachtet.
   "Wir haben hier ziemlich selten Besucht von oben. Sonnenanbeter sind hier ziemlich unbeliebt", informiert Telmer und gibt einem der Beobachter ein kurzes, zwei oder drei schnelle Gesten umfassendes Handzeichen, woraufhin dieser nickt und sich wieder zurück zieht.
   "Was habt Ihr hier vor?"

Jericus

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« Antwort #139 am: 13.12.2012, 12:01:08 »
"Euer Begiet beinhaltete zu meinem Bedauern die Fluchtroute des blonden Attentäters, welchen meine Schwester geheilt hat. Wir folgten ihm vom Ebene 59 durch einen Schacht, der hier bei euch endete. Nun seiner Blutspur zu folgen erwies nich nicht als schwierig und als eure Männer uns darauf aufmerksam machten, dass wir hier in eurem Bereich seien, bot ich ihnen ein Geschäft an. Wir benötigen diesen Mann, damit seine Hintermänner die Familie von meinem Boss gehen lässt. Pan hatte uns zu seinem Schutz angeheuert. Er wollte sich mit irgendwelchen Agenten treffen und euer Schützling, so wie ein paar andere Attentäter haben dafür gesorgt, dass Pan nun gar nichts mehr erzählt. Wir folgten ihm wie gesagt und zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass man sein Überleben in ihre Hände gelegt hat. Meine Motivation, für einen Gefallenen weiter zu arbeiten und mich für die Hinterbliebenen einzusetzen ist kompliziert..."
Ehe er weiter spricht, macht der Agent eine kurze Pause und fragt Telmer dann mit eindringlicher Wichtigkeit:
"Telmer, glauben sie an den heiligen Imperator?"
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

Lizk

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« Antwort #140 am: 13.12.2012, 15:19:02 »
Bei Jericus' letzter Frage, kippt die Stimmung ein Stück weit. Telmer bleibt abrupt stehen und taxiert Jericus:
   "Natürlich. Aber das tut hier nichts zur Sache." Er wendet sich zum Weitergehen und hakt nach: "Die Familie deines Auftraggebers wird also gefangen gehalten. Wie viele Leute sind das - seine Frau und Kinder?"

Dreizehn

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« Antwort #141 am: 13.12.2012, 15:50:22 »
"Du hast ihn gehört, Doc. Wir wollen eine Blutprobe.", weißt Dreizehn den Arzt an nachdem Jericus den Raum verlassen hat. Ausnahmsweise stimmt die Psionikerin dem Handeln ihres Bruders hunderprozentig zu. Sollten sie dazu gezwungen werden Dominic aufzugeben, so hätten sie vielleicht noch immer eine Möglichkeit um seine Identität festzustellen. Auch wenn sich Dreizehn ja unter Umständen noch ganz andere Möglichkeiten bieten um etwas mehr Inofrmationen zu gewinnen. Und so beschließt sie die Verhandlungspause zu nutzen um ihrem spektralen Begleiter ein paar wichtige Fragen zu stellen.

"Du bist mir ein paar Antworten schuldig, Dominic. Wer bist du und warum ist Telmer so viel an deinem körperlichen Wohl gelegen? Bist du ein Psioniker der für ihn arbeitet?"

Jericus

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« Antwort #142 am: 13.12.2012, 16:16:05 »
"Sehr gut!", denkt sich der Agent, "Dann werde ich ihm Pans Bedenken erörtern..."
"Richtig. Allerdings kenne ich die Familienhintergründe nicht und sie haben mich nur bedingt etwas anzugehen.
Pan ist bestimmt nicht einmal sein richtiger Name. Er heuerte vor ein paar Tagen Söldner an, weil er einer bekannten Person erschreckende Kunde unterbreiten wollte, welche wohl einige nicht ganz so sauberen Hintermännes des blonden Mannes betrifft. Was davon wahr ist und um was es geht weiß ich nicht, aber ein paar von diesen Männern haben wohl einen geheimen Kult gegründet und Pan gedroht, dass sie ihn und seine Familie umlegen werden, sollte er ihre Namen preis geben. Ob der Blonde zu diesem Kult gehört weiß ich nicht, aber beim Imperator, ich will mir wahrlich nicht vorstellen was Pans Familie droht, wenn diese ihre Drohung umsetzen.
Ich habe euch nach eurem Glauben gefragt, weil ich wissen wollte ob ihr das was ihr macht aus ketzerischen Idealen heraus tut, oder wie ich, weil man in dieser Welt irgendwie überleben muss." Jericus spricht die Worte sehr vorsichtig aus, damit er Telmer nicht ausversehen beleidigt und auch, damit die Worte, welche nur für sein Ohr bestimmt sind, nicht von anderen vernommen werden.
Ebenso vorsichtigt öffnet er den Klett-Verschluss seiner Panzerweste und offenbart das bis dahin verdeckte Aquilla-Tattoo über dem Herzen.
"Wir alle tun Dinge um zu überleben. Das Leben ist nicht einfach und meine Kleidung sollte Bände sprechen, dass mein Leben da oben als Sonnenanbeter auch nicht einfach ist. Ich bin kein Heiliger, aber ich kann nicht zulassen, wie irgendweche Kultisten, die sich vom heiligen Thron abgewendet haben, Frauen und Kinder abschlachten, während wir den Mörder des Vamilienvaters ziehen lassen...
Er führte womöglich nur seine Befehle aus, wie wir die unsrigen ausführen, und einen Informanten kalt zu machen der zu viel weiß ist eine Sache... Das Töten Unwissender etwas anderes. Deshalb müssen wir Kontakt zu unserer Anführerin herstellen. Sie wird wissen, was zu tun ist. Wir hätten den Blonden sonst selbst zu ihr gebracht. Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass der Attentäter selbst hier Verbündete hat. Was würden sie an meiner Stelle tun, Telmer?"
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

Lizk

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« Antwort #143 am: 13.12.2012, 17:24:55 »
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« Letzte Änderung: 13.12.2012, 17:25:33 von Lizk »

Lizk

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« Antwort #144 am: 13.12.2012, 17:34:09 »
Ohne Zögern entnimmt Doc Alamo dem Blonden eine Blutprobe und verschließt sie sicher in einer Ampulle:
   "Bittesehr. Was auch immer sie damit anstellen möchten", fügt er etwas grummelig hinzu und untersucht den Blonden dann weiter:
   "Das ist faszinierend... Es scheint, als hätte er tagelang bei bester medizinischer Versorgung geruht..."

Jericus

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« Antwort #145 am: 13.12.2012, 18:08:44 »
"Na meine Arbeitsvermittlerin, wenn ihr so wollt... Ich bekäme wohl kaum einen so dicken Fisch wie den Pan an den Harken. Zumindest ist sie für den Großteil der Leute hier zuständig und weiß wahrscheinlich, was nun zu tun ist. Ich bin nicht der Kopf der Männer aus dem Operationssaal. Ich befolge Anweisungen und in diesem Fall einen Weg, der mir als richtig erscheint."
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

Dreizehn

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« Antwort #146 am: 13.12.2012, 18:42:54 »
"Das reicht mir nicht.", teilt Dreizehn ihrem körperlosen Begleiter entschlossen mit. "Deine sogenannten "Antworten" werfen nur neue Fragen auf. Wer ist Vaungart. Was ist die "große Sache"? Ich habe keine Lust mich mit kleinen Happen abspeisen zu lassen. Du bist kein Psioniker, aber du sprichst mit mir wie es nur einem anderen Psioniker möglich wäre. Wie kann das sein?"

Während Dreizehn diese lautlose Unterhaltung führt gibt sie sich alle Mühe nicht zu Dominics Phantomgestalt aufzublicken, um die anderen Menschen im Operationsraum nicht argwöhnisch werden zu lassen. Mit ihren Fingern fummelt sie in ihrer Tasche nach der Packung Lho-Sticks die schon längst keine Sticks mehr enthält. Die Handlung an sich hat für sie aber auch schon etwas leicht Beruhigendes an sich.

Nihilia

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« Antwort #147 am: 13.12.2012, 20:46:19 »
Nihilia beobachtet die Szene so gelassen wie möglich. Sie lässt es weiterhin zu, dass die Schwester ihren Arm festhält.

Na dann sehen wir mal, wie sich das Ganze noch entwickeln wird, denkt sie sich.
Biete unter dem Namen "Oracul" eine Destiny Dungeon Forenrunde hier im Gate an

Lizk

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« Antwort #148 am: 17.12.2012, 00:26:10 »
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Jericus

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« Antwort #149 am: 17.12.2012, 01:27:42 »
Jericus begibt sich zur Funkstation und sagt währenddessen:
"Vielen Dank, Telmer. Ich werde meine Chefin nun informieren und ihr klar machen, dass dem Mann nichts geschehen darf, wenn das hier im Guten enden soll. Ich bin mit der Bedienung solcher Geräte vertraut!"
Jericus verstellt schnell die Einstellungen des Gerätes, wobei er als Relaisstelle die des Hauses DeLutrius einrichtet. Zunächst einmal versucht er auf sich aufmerksam zu machen, in dem er mehrmals hintereinander die Signaltontaste drückt. Dann betätigt er die Funktaste und spricht:
"Jericus an RS. Frage-Verständigung?!" Der Agent wartet, bis die Relaisstelle bestätigt. "Ich benötige eine Weiterleitung auf der Kanal-Frequenz 53 Wechselsprechen/Unterband, wiederhole Kanal 53 W/U! Bestätigung mit einem Signalton. Kommen!"
Sollte beide Geräte leistungsstark genug sein, würde er einen Bediensteten der Comitrissa auf der von ihm eingegebenen Frequenz erreichen, der sein Funksignal an alle Geräte mit der Einstellung 53 W/U übertragen würde, also mit ein wenig Glück bis hinein in den Operationssaal, so dass neben Phidelitas auch der Rest des Teams mithören könnte, wenn sie nur mitbekommen würden, dass sein Funkgerät zu neuem Leben erwacht. Jericus hat sich auf einen der Stühle gesetzt und wartet nun darauf, dass Dienerin Phidelitas einen Signalton zur Bestätigung abschicken würde.
« Letzte Änderung: 17.12.2012, 01:51:02 von Jericus »
"Jericus, gebt mir einen Krieg." – "Das ist es, was ich tue."

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