Es war Ab, der an Talias Stelle antwortete. "Die Siddhai sind Vermittler zwischen der geistigen Welt und der Welt der Sterblichen. Es heißt, sie sind die Verkörperung des Willens der Welt, und nehmen genau so viel Einfluss auf die Geschicke beider Seiten, der Geister und der Sterblichen, wie nötig ist, damit die Welt nicht im Chaos versinkt."
Er zuckte mit den Schultern. "Das ist eine Version. Es gibt natürlich auch andere Stimmen, auch solche, die die Siddhai deutlich kritischer sehen - wobei man sagen muss, dass sie den Zentralstädten Frieden und Wohlstand gebracht haben, wenn auch nicht immer auf friedlichem Wege."
Die junge Frau, in der angeblich eine alte Seele erwacht war, schüttelte den Kopf. "Es gibt nicht immer einen friedlichen Weg zum Ziel. Ich bin Waffenmeisterin, ich weiß das."
Teronius sah dem Gespräch friedlich lächelnd zu. "Aber kommen wir zurück zu unserem eigentlichen Thema", griff er dann in das Gespräch ein. "Ich denke, dass die Diskussion drüben noch eine Weile dauern wird. Kasha, ich lade euch ein, bis auf Weiteres unser Gast zu bleiben, bis wir herausgefunden haben, wie wir euch helfen können. Der andere Betroffene ist ebenfalls bei uns, ihr könnt euch gern mit ihm austauschen, aber im Moment schläft er, glaube ich."
Dann wandte er sich an die übrigen Gefährten. "Soweit ich weiß, seid ihr beide heute abend ohnehin hierher eingeladen, nicht wahr?" Er sah zunächst Silivros an, dann Talia. "Ihr seid zusammen auf eine Mission berufen worden. Ich würde vorschlagen, dass ihr euch schon mal näher kennenlernt, das wird auf eurer Mission wichtig werden." Dann fiel sein Blick auf Ab. "Und vielleicht berichtest du ein wenig von dem Weg zur Nebelschlucht. Allgemeine Dinge über die Reise, was man dort beachten sollte... so etwas." Der menschliche Priester schien bei Teronius' Bitte ein wenig zusammen zu zucken, nickte aber dennoch. Vielsagend sah er dann zu Silivros.
Kasha nickte dem Hohepriester zu. "Das klingt nach einem guten Plan." Dann sah sie zu den anderen, die sie hergebracht hatten. "Und... entschuldigt bitte. Ich wollte euch nicht bedrohen, ich war nur... etwas panisch."