Die Aussicht darauf, die Minen unter der Stadt endlich wieder zu verlassen, zu seinen Geräten zurückkehren zu können und damit für einen kurzen Moment etwas Ruhe in diesen verrückten Tag bringen zu können, ließ ein Grinsen auf dem alten Gesicht des Gnoms erscheinen. Zwar hatte er sich in den letzten Tagen mehr Aufregung und etwas Abwechslung für den Alltag gewünscht aber schon jetzt spürte er langsam, wie sein Rücken und seine Knochen anfingen zu schmerzen und das obwohl er körperlich - im Gegensatz zu früher - nicht wirklich aktiv geworden war. Er war alt und das wurde ihm jetzt erst wirklich klar.
Auf dem Rückweg durch die Minen, wurde ihm noch einmal klar wieviel er bereits erlebt hatte. Es schien so, als würden ihm die Abenteuer einfach so zufliegen und so wie es aussah, hatte er trotz seiner 400 Jahre immer noch mehr zu erleben, als er vorher gedacht hatte.
Das Grinsen verging ihm allerdings wieder, als vor der kleinen Gruppe eine Flammenwand auftauchte und eine Stimme die Prinzessin einforderte. Die Erfahrung hier unten hatte den Gnom gelehrt, das das meiste eher Schein als Sein war und sie wahrscheinlich wieder vor einer Illusion standen. Niemals würde er die Prinzessin wieder diesem Monster übergeben, der sie gefoltert hatte. Es erstaunte Dindal zumindest, das die Stimme von "Uns" sprach. Wenn es sich tatsächlich um den Entführer der Prinzessin handelte, der da sprach, handelte er anscheinend nicht aus eigenem Interesse oder zumindest nicht alleine. Das machte die Sache natürlich problematischer als anfangs angenommen, vorallem wenn es sich um eine größere Gruppierung handelte, die Macht besaß.
Etwas eingeschüchtert war Dindal schon, anstatt direkt gegen die Feuerwand zu laufen, schnitt er mithilfe seines Dolches ein großes Stück Stoff von seinem Hemd ab, zerknüllte es, warf es in die Feuerwand und betrachtete das Ergebnis. Dann richtete er sich an die Stimme, die aus dem Nichts erschienen war und bemerkte daraufhin, das seine Stimme nicht so fest klang, wie er gehofft hatte. Mehr als einen kurzen Satz schaffte er nicht auszusprechen.
"Ihr bekommt die Prinzessin nicht."