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Autor Thema: Die Hohepriester des Nebels  (Gelesen 23464 mal)

Beschreibung: Kapitel 1 der zweiten Gruppe

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Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #90 am: 30.01.2013, 22:12:36 »
Lennia zögerte einen Moment, dann nickte sie. "Ich kann euch nicht alles erzählen. Im Dienste eines Königs gibt es Dinge, die der Geheimhaltung unterliegen. Aber was ich berichten kann..."

Sie schloss kurz die Augen, öffnete sie dann wieder und sah in eine unbestimmte Richtung in den Raum. "Ich war bei einer Audienz. Seine Majestät hat mich angewiesen, die Jungmannen der Ersten Garde auszubilden. Die Erste Garde sind Männer, die für ein Jahr in die königliche Garde aufgenommen wurden, auf Probe sozusagen. Nur wer sich bewährt, wird ein Königswächter auf Lebenszeit. Die Ausbildung der Ersten Garde obliegt normalerweise den besten Ausbildern der Armee. Dass er mir diese Aufgabe zugewiesen hat, wissend, dass dies in der Armee als Affront angesehen würde, zeigt klar: Er möchte, dass mehr Mannen die Proben bestehen, damit seine Garde größer wird. Ich nehme an, dies geschieht aus Angst vor einem möglichen Krieg, vielleicht auch vor Attentätern."

Erst jetzt nahm Lennia den Spiegel zur Hand. Als sie hineinsah, erschrak sie, doch dann umspielte ein Lächeln ihre Lippen. "Immerhin, ich bin jung und hübsch. Gute fünfzehn Jahre jünger, als ich eigentlich bin, würde ich sagen. Aber es stimmt, dies ist nicht im Entferntesten mein Gesicht."

Dann fuhr sie mit ihrer Geschichte fort. "Unser Nachbarland Davarim wird zwar primär auch von Halblingen bewohnt, aber es gibt dort auch recht viele Minotauren. Die Stiermenschen sind deutlich machthungriger als die meisten Halblinge, und so kommt es, dass sie viele Ämter bekleiden, obwohl sie zahlenmäßig untergeordnet sind. Durch ihren Einfluss ist Davarim ein expansionistisches Land. Die kleineren Nachbarreiche mussten sich ständig gegen sie verteidigen, und haben dabei immer wieder einzelne Regionen verloren. Doch vor gut fünf Jahren schlossen sie sich zusammen - ein Bündnis, das sie gemeinsam so mächtig werden ließ, dass Davarim alleine nicht mehr gegen sie antreten konnte und sogar ehemals eroberte Gebiete wieder verlor. Und so wandten sie sich uns zu. Wir sind zwar ebenfalls eine mächtige Nation, aber es besteht die Gefahr, dass die Minotauren alles auf eine Karte setzen: Sie wollen meine Heimat sprichwörtlich verschlingen, uns all unsere Schätze rauben, und so zu einem so großen und mächtigen Reich werden, dass auch das Bündnis ihrer alten Feinde sich nicht mehr gegen sie zur Wehr setzen kann."

Obwohl ihre Worte sehr sachlich gewählt waren, merkte man ihrer Stimme an, dass das Thema Lennia sehr nahe ging. Offenbar fürchtete sie ehrlich um ihre Heimat.

"Daher die Anspannung zwischen den beiden Reichen. Es wird noch versucht, eine diplomatische Lösung zu finden, zumal es auch noch einige ruhige Gemüter aus Seiten Davarims gibt. Ich hoffe, dass eine friedliche Lösung gefunden wird. Ein Krieg würde den Tod von Tausenden und Abertausenden bedeuten, und in beiden Reichen die Schätze von Kultur, Handel und Landwirtschaft zerstören. Es wäre eine Katastrophe, ein Sieg des Bösen über das Gute - ganz egal, wer den Krieg am Ende gewinnt."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Baltin

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #91 am: 31.01.2013, 16:19:39 »
Baltin hatte nichts gegen die Enge im Fahrstuhl. Viel größer war so manche Mönchszelle im Kloster auch nicht.
Auch ansonsten hatte er nicht viel zu sagen und verbrachte die Fahrt in die Tiefen der Erde schweigend.
Er konnte nur hoffen, daß die Kinder nichts anstellen würden und damit vielleicht einen weiteren Einsturz riskierten.

Sanjan, von den Bahir

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #92 am: 02.02.2013, 11:36:21 »
Die Worte von Lennia bestätigten Silivros in der Annahme, dass sie hier wirklich eine andere Person vor sich hatten. Das wissen war einfach viel zu Komplex. Nachdem sie erzählt hatte, blickte er fragend zu Ab. „Kannst du etwas über diese Halblingsländer sagen?“ Für den Halbelfen war diese Frage die, welche er nicht beantworten konnte. Die einzige die nicht passte. Außer vielleicht es ging nicht nur um einen Positionsaustausch sondern auch um einen der mit der Zeit zu tun hatte. Schnell schüttelte er den Kopf, als ihm dieser Gedanken kam. Das war doch eine zu seltsame Vorstellung.

Zu Lennia gewendet sagte er: „Also hattet ihr viele Feinde oder auch Personen für die ihr unangenehm wurdet bei euch zu Hause. Mh, während Ab überlegt, welchem Glauben folgt euer Land, seht ihr Sternbilder und alle Phasen der beiden Monde? Vielleicht hilft das mir und Ab zu verstehen wo euer Heimatland von hier aus liegt.“

Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #93 am: 02.02.2013, 19:50:49 »
Nach einer ganzen Weile kam der Aufzug schließlich mit einem Ruck zum Stehen. So lange, wie sie unterwegs waren, befanden sie sich nun vermutlich Hunderte Meter unter der Erdoberfläche - wenn nicht mehr. Die letzten fünf Meter war der Aufzug nicht mehr von Felsen umgeben, sondern nur noch von einem metallenen Gestell, an dem die Kabine knirschend entlang geglitten war.

Sie befanden sich in einer Höhle, dessen Decke in sanftem grünen Licht leuchtete - phosphoreszierende Pilze, wie Borgin ihnen erklärte. Die ganze Höhle war so in dieses grüne Licht gehüllt und verlieh der Welt hier unten etwas surreales. Die Luft war unerwartet frisch und klar, allerdings war es hier sehr kalt.

Die Höhle hatte ein Ausmaß von rund fünfzig oder sechzig Metern, mit dem Aufzug ziemlich genau in der Mitte. Insgesamt sieben Gänge führten in verschiedene Richtungen weiter in das unterirdische Höhlensystem. Neben jedem Gang hatte man ein bronzenes Schild angebracht, auf dem etwas stand - allerdings waren die drei Männer zu weit entfernt, um die Schrift von hier aus lesen zu können.

Aus einem der Gänge kam ihnen ein Mann entgegen, vielleicht fünfzig Jahre alt. Er trug schmutzige Arbeiterkleidung, und der Schmutz hing auch in seinen weißen Haaren, seinem Gesicht und an seinen Händen. "Dem Fels zum Gruße!" rief er ihnen zu, und hob dabei freundlich die Hand. "Stimmt was mit dem Aufzug nicht? Er war vorhin schonmal unten, aber als ich nachschaute, war keiner mehr da. Was macht ihr hier? Seht nicht nach der zweiten Schicht aus."
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Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #94 am: 02.02.2013, 20:08:05 »
Lennia schüttelte den Kopf. "Von Feinden würde ich nicht sprechen. Leute, die mich nicht mochten, sicherlich, aber niemand würde deshalb so etwas... nein, allerdings war ich vermutlich einigen Leuten im Weg. Insbesondere Leuten aus Davarim, die ich vermutlich nicht einmal persönlich kenne."

Ab sah sie nachdenklich an. "Habt ihr schon einmal von den Zentralstädten gehört? Himmelstor, Nachtsang, Hammershall... oder vielleicht von Grizlin, Osthafen oder Durugaths Minen?"

Wieder schüttelte sie den Kopf. "Doch, Moment. Osthafen. Die große Handelsstadt von Ravain, dessen legendäre weiße Türme bis in den Himmel ragen. Angeblich leben dort einige Hunderttausend Leute, aber ich war noch nie da. Die Reise würde wohl einige Monate dauern."

Dann sah sie Silivros an. "Natürlich sehen wir auch die Gestirne. Meine Heimat liegt ja nicht unter der Erde. Aber ich habe mich nie genauer mit diesen Dingen beschäftigt. Fragt mich nicht nach Himmelszeichen. Ich bin im Zeichen des Speers geboren worden, mehr weiß ich nicht."

Ab runzelte bei ihren Worten die Stirn. "Ihr kennt die großen Städte nicht, ihr habt andere Namen für die Sterne... ich habe nur zwei mögliche Erklärungen. Entweder, die Gelehrten irren, und hinter dem Weißen Schwert im Norden geht das Land noch weiter. Oder... die Gelehrten irren sich noch weit mehr, und Jeromique Liarnon hatte Recht. Recht damit, dass sich hinter dem Großen Meer noch weitere Länder befinden, entfernte Reiche, die bisher noch niemand aus der uns bekannten Welt betreten hat."

Dann sah er zu Talia. "Damit wir uns richtig verstehen. Ich glaube Lennia. Kasha. Was sie erzählt, ihr ganzes Verhalten, das passt zu keiner mir bekannten Erkrankung des Geistes. Ihr Wissen um ihre Heimat ist zu komplex, zu reichhaltig, um einer Verrücktheit zu entspringen. Ich glaube, sie wurde Opfer eines bösen Zaubers oder etwas derartigem, und jemand hat Lennias und Kashas Seelen miteinander vertauscht, sie jeweils in den Körper der Anderen gezwungen."

Ein "Rumms" war zu hören. Xabert hatte sich auf einen der Stühle fallen lassen, und sah Ab mit offenem Mund und großen Augen an.
« Letzte Änderung: 07.02.2013, 11:13:22 von Sternenblut »
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Sanjan, von den Bahir

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #95 am: 03.02.2013, 16:45:43 »
Wieder zeigte sich, dass Ab und Silivros dank ihrer langen Zusammenarbeit ähnliche Gedankengänge hatten. Auch wenn er selbst an eine ziemlich fantastische Erklärung gesucht hatte und sein Lehrmeister eine naheliegende, auch wenn nicht minder fantastische, Erklärung gefunden hatte. Auf die Idee von unbekannten Ländereien war er nicht gekommen. Dies war aber deutlich naheliegender.
Langsam nickend dachte er über die neuen Informationen nach. Das woher war zwar nicht eindeutig geklärt aber es gab eine fast noch wichtigere Frage. Das Wie? Soweit er als Priester wusste bedarf es sehr viel Kraft und Anstrengung für einen Personenaustausch, egal woher. Hier in der Nähe gab es nur einen der soviel Kraft zur Verfügung stellen könnte – die Nebelschlucht. Er wusste noch nicht genau wie aber Silivros vermutete, dass es etwas mit der Schlucht zu tun hatte. „Sag gibt es in den dir bekannten Ländern einen Ort voller Legenden, voller Magie, wo unmögliche Dinge passieren können?“ fragte er sie und machte sich weitere Gedanken. Denn selbst wenn es den Ort dort gab, war es immer noch eine Anstrengung. Irgendwie glaubte er nicht daran, dass es eine Methode war um unbequeme Leute aus dem Weg zu schaffen oder es war ein natürliches magisches Phänomen. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand begann er sich die Schläfe zu massieren. Das war ein Problem für mehrere Wochen. Eine Antwort von jetzt auf gleich zu finden ist unmöglich.

Gherin Gelbhopfen

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #96 am: 03.02.2013, 21:40:38 »
Verblüfft verhielt Gherin mitten im Schritt und bückte sich zu der Statue hinab, um sie sich genauer zu betrachten. So etwas kostbares würde normalerweise niemand einfach so mit sich herumschleppen, geschweige denn verlieren, wenn da mal kein Lied drin zu finden war. Gherin fingerte in seinen Taschen nach einem Tuch, um die Statue darin einzuwickeln und sie dann in seine Tasche zu stecken. Es würde sich sicher der Besitzer der Eule finden lassen, aber die Suche nach diesem musste noch etwas warten. Bei der Aufregung heute würden die Behörden für so etwas eh keine Zeit haben und außerdem hatte er nicht mehr so viel Zeit, schließlich warteten die Nebelwächter ... und vorher sein Bett.

Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #97 am: 07.02.2013, 21:04:40 »
Kasha lachte auf Silivros' Frage. "Es gibt Etablissements, die das von sich behaupten." Dann wurde sie wieder ernst. "Magische Orte... ja, schon, aber nicht so mächtig, dass wirklich alles möglich ist. Druidenhaine zum Beispiel, oder die heilenden Wasserfälle von Cocranis."

Ab nickte. "Ich habe das Gefühl, dass wir dieses Rätsel heute Abend nicht lösen können. Ich schlage vor, Kasha, wir bringen dich zu den Priestern des Nebels, die sich um das andere Opfer dieses Fluchs kümmern. Vielleicht könnt ihr gemeinsam sogar mehr herausfinden. Oder hat jemand Einwände?"

Er sah sich in der Runde um, und wartete auf Reaktionen.
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Sternenblut

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #98 am: 07.02.2013, 21:59:26 »
Der Rest des Weges verlief für Gherin - endlich - ohne weitere Zwischenfälle. Schließlich stand er vor dem Haus, in dem er und seine Familie lebte, mit der Brauerei zur Rechten und der Taverne seines Vaters zur Linken.

Die Taverne war voller Gäste, und vermutlich war die ganze Familie damit beschäftigt, diese zu bedienen. Trotzdem hatte sein Vater ihm frei gegeben - vermutlich, weil die Gäste an so einem Tag auch ohne Musik genug Geld ausgaben. Und sein Vater hatte, zu Gherins Glück, irgendwann verstanden, dass es sich nicht gut machte, wenn ein Barde auch kellnerte.

Während Gherin noch darüber sinnierte, öffnete sich die Tavernentür. Cecilia, mit der er als Kind zur Schule gegangen war, kam lachend heraus, und schloss dann die Tür hinter sich. Dann erst fiel ihr Blick auf Gherin.

"Hallo, Gherin. Schön, dich zu sehen.".

Sie lächelte ihn an, und sah dabei leicht beschämt zur Seite.
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Baltin

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« Antwort #99 am: 08.02.2013, 05:36:10 »
Da weder Gnom noch Zwerg dem Mann antworteten, sah sich Baltin in die Rolle des Redners gedrängt. Etwas was ihm gar nicht gefiel. Aber er nahm die Last ohne zu murren auf sich, wie er es von sich verlangte.
"Auch dir Grüße. Wir sind auf der Suche nach Leuten, die hier nicht hingehören. Vielleicht sogar Kinder. In welchen Stollen würden sie am ehesten auf Arbeiter treffen?...fliiich..."

Sanjan, von den Bahir

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« Antwort #100 am: 08.02.2013, 13:29:58 »
Silivors schüttelte als Nein den Kopf. Es war von seiner Seite alles gefragt und war deutlich der beste Vorschlag. Jedoch stand er nicht sofort auf, sondern wartete, dass Kasha aufstand. Es war besser nicht über ihren Kopf hinweg zu entscheiden.

Dindal

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« Antwort #101 am: 11.02.2013, 20:11:03 »
Während Dindal mit dem Priester und Borgin in dem Aufzug nach unten fuhr, schwieg auch er und überlegte lieber in Stille weiter über diesen seltsamen Diebstahl nach. So stand er still da und merkte erst wenige Minuten später das sich seine Gedanken immer wieder im Kreis drehten und er zu keinem Ergebnis kam. Ein Glück kam der Aufzug genau in dem Moment in der Mine an. Neugierig blickte sich der alte Gnom in der Höhle um und war erstaunt das hier keine Lampen benötigt wurden, anscheinend beleuchteten die Pilze an den Wänden und der Decke den Raum genug. Sieben Gänge gingen von dieser großen Höhle aus und falls sie keinen besonderen Hinweis finden konnten, würde es ewig dauern die Diebe oder Kinder zu finden.
Als der Minenarbeiter dann zu ihnen kam und berichtete, das er niemanden gesehen habe, seufzte Dindal. Also kein Hinweis, damit würde die Suche noch ewig dauern.
"Dem Fels zum Gruße." Sagte auch Dindal, der damit wohl auch die gebräuchliche Grußformel unter den Minenarbeitern hier unten benutzte. "Ihr habt Recht, wir sind nicht die zweite Schicht. Wie der Priester schon sagte, sind wir auf der Suche nach Personen die definitiv keine Minenarbeiter sind, es könnte sein das sie vorhaben hier etwas zu stehlen. Wisst ihr was es Wert wäre hier gestohlen zu werden?" Während Dindal noch auf die Antwort wartete, fügte er hinzu: "Gibt es interessante Neuigkeiten was den eingestürzten Minenschacht angeht? Gäbe es dort etwas, was jemanden dazu bringen könnte einen Schlüssel zu stehlen und hier runter zu kommen?"

Sternenblut

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« Antwort #102 am: 14.02.2013, 22:25:53 »
Nachdem niemand Beschwerde einlegte, stand Ab auf und hielt Kasha die Hand hin - die junge Frau starrte aber nur einen Moment darauf und schüttelte dann den Kopf. "Laufen kann ich noch alleine."

Gemeinsam gingen sie zur Tür, wo Ab noch kurz stehen blieb. "Wer von euch will mitkommen?"

Xabert schüttelte sofort den Kopf. "Ihr macht das schon, ihr braucht mich nicht."
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Sternenblut

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« Antwort #103 am: 14.02.2013, 22:33:58 »
Borgin hatte sich zunächst in aller Ruhe in der Höhle umgesehen, bevor er den Gruß des Minenarbeiters erwiderte. Dann wollte er eigentlich das Gespräch in die Hand nehmen, doch Baltin und Dindal hatten schon Fahrt aufgenommen, und so ließ der Zwerg sie machen und beschäftigte sich weiter mit der Umgebung, insbesondere mit dem Höhlenboden um sie herum.

"Ich bin Acindal. Nein, Kinder hab ich keine gesehen, die hätten hier auch ohne Begleitung nichts verloren."

Dann sah er sich um und deutete auf die drei Stollen in seinem Rücken. "In denen wird aktuell noch gearbeitet, aber nur Notbesetzung - wegen der Wahl und so. Die Gänge sind ziemlich verzweigt, es wäre schon möglich, sich da rumzutreiben, ohne bemerkt zu werden."

Auf Dindals Frage nach dem eingestürzten Minenschacht deutete Acindal auf einen der anderen Tunnel. "Da drüben. Der Weg dahin ist an den Wänden mit roten Pfeilen markiert. Haben wir gemacht, weil wir den Bürgermeister und die beiden neuen Kandidaten neulich dahin geführt haben, damit sie sich mit dem Problem schon mal beschäftigen können."

Dann kratzte er sich nachdenklich am Kopf, und rümpfte dabei die Nase. "Wertvolles, naja, was wir hier aus dem Stein holen, natürlich. Ansonsten gibt's hier unten nicht viel zu holen, es sei denn, man hat eine Vorliebe für Staub und Felsen."

Als Acindal geendet hatte, deutete Borgin auf den Tunnel, in dem es zu dem eingestürzten Bereich ging. "Hier sind Spuren. Definitiv Kinderfüße. Sie führen genau in den Tunnel."
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Sanjan, von den Bahir

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Die Hohepriester des Nebels
« Antwort #104 am: 16.02.2013, 12:47:54 »
Silivros stannt auf, nachdem Ab und Kasha aufgestanden waren. Als Ab dann fragte wer noch mitgehen wollte, sagte der Halbelf "Ich komme mit." Der Fall war für ihn recht interessant und so oft hat kaum jemand die Möglichkeit sein wissen in den Wegen der Magie zu vertiefen oder aufzubauen. Beim zur Tür hinüber gehen, strich er sich über die Robe und sortierte sie so.

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