• Drucken

Autor Thema: Geschichtsbuch  (Gelesen 94201 mal)

Beschreibung: [Inplay]

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Allistra Shan

  • Beiträge: 453
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #435 am: 26.07.2013, 10:57:42 »
Nachdem die Vision von Xin verblasst ist schüttelt Allistra traurig den Kopf. "Es ist tragisch zu sehen was Xin widerfahren ist. Den Verrat, den er erleben musste, obwohl er ein Reich geschaffen hatte, welches nicht zu übertreffen war. Der Verrat seiner Schüler muss ihn das letzte Stück seiner Selbst gekostet haben. Würde nicht so viel auf dem Spiel stehen würde ich versuchen ihm klar zu machen, dass der Weg den er eingeschlagen hat ihn nicht zu seinem Ziel führen wird. Selbst wenn er triumphieren sollte wird er innerlich leer und alleine bleiben. Es ist einsam der Herrscher über leblose Maschinen zu sein..."

Allistra wendet sich an Sylara: "Was meintet Ihr damit 'Rechtzeitig, aber nicht zu früh'? Auch wenn es für Euch vielleicht offensichtlich schein, so verstehe ich den Sinn dahinter nicht! Soll ich damit in die Vergangenheit blicken? In die Zukunft? Was ist wenn ich in die Zukunft blicke und das was ich sehe gefällt mir nicht? Kann ich das was geschehen wird überhaupt ändern?`"

Auch wenn es ein großes Geschenk ist, was der Shoanti zuteil wurde so ist es auch eine Last, denn sollte sich Allistra für den falschen Zeitpunkt entscheiden, würde das die Erfolgschancen der Gruppe schmälern? Oder gar komplett zunichte machen?

"Ich muss darüber nachdenken. Ich muss... tanzen! Vielleicht kann Sie mir Antwort geben."
« Letzte Änderung: 26.07.2013, 23:15:46 von Sensemann »

Jarec

  • Beiträge: 422
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #436 am: 26.07.2013, 12:06:31 »
Der Gesichtsausdruck von Jarec spricht Bilderbände. Der Jäger aus Aashügel ist einfach nur froh die Labore hinter sich gelassen zu haben und einen Augenblick der Ruhe und Erholung zu haben.

Die Heilung von der Mystikerin des Wissens tat wirklich gut und mildert die ersten Schmerzen. Doch dies war auch der Hinweis, dass sie das Artefakt nicht nutzen will, um die Wunden zu verpflegen. Also konzentriert er sich auf die eigenen Kräfte, und heilt sich mit zwei Zaubern selbst.

Er spürt es deutlich, seine Kehle ist einfach zu trocken. Jarec sucht kurz in seiner Ausrüstung, und findet noch ein wenig Alkohol. Ihm wird bewusst, dass sein Vorrat zu Neige geht.  Den guten Applejack legt er wieder zurück, denn es war die letzte Flasche es starken Gesöffs. Auch den Wein legt er wieder zurück, Denn dieser war da, um den Sieg und somit Xin´s Erlösung von seinem Leben zu feiern. Sein Blick bleibt an der letzten Flasche Met hängen.
"Nun, dann wird es dieses Mal Dich treffen."
Er schnappt sich die Metflasche, und leerte die erste Hälfte gierig hinunter. Nach dem Absetzten der Flasche muss der Säufer kurz aufstossen, bringt aber gerade noch rechtzeitig seine Hand vor den Mund. Damit versucht er zumindest ein klein wenig Anstand zu wahren.

Auch wenn nicht viel Zeit vorhanden ist, überkommt den ungehobelten Menschen eine Gefühlsregung. Fast schon wehmütig schaut der Jäger aus Aashügel die Flasche Met in seinen Händen an. Denn er kann es fühlen, sogar sehr deutlich wird seine Seele gerufen.  Es ist nicht nur die Flasche welche gleich leer ist. Nein, es ist auch  seinen Lebensfaden welcher kurz davor steht durchschnitten zu werden. Doch das wehmütige Gefühl verfliegt augenblicklich, und er spürt wie sich in seinem Inneren eine Art der Freiheit einstellt. Eine Freiheit, die er seit Jahren nicht mehr gespürt hat. Sie stehen so kurz vor dem Ziel Xin zu treffen, und der Jäger in ihm war geweckt. Er wird kämpfen bis zu seinem oder Xin´s letzten Atemzug. Beflügelt von seinem Gefühl ist er zu mindestens jetzt ist der Meinung dass ihn nicht viel aufhalten kann.

Jarec hebt den letzten Schluck des Met´s dem Zwerg hin:
 "Was uns auch immer in den nächsten Räumen erwartet, will ich Euch ein klein wenig vorwarnen. Sollte es Xin sein, werde ich uns zwei schnappen und  mit Hilfe des Kompasses direkt zu dem Verrückten teleportieren.  Seit ihr dabei?“
« Letzte Änderung: 26.07.2013, 23:18:18 von Sensemann »

Thrarin Eisenblut

  • Beiträge: 510
    • Profil anzeigen
    • Federwelten
Geschichtsbuch
« Antwort #437 am: 26.07.2013, 22:24:09 »
Thrarin spürt, wie Sylaras Gesang, der heilende Magie mit sich trägt, ihm gut tut. Die Brandwunden, die ihn plagen, verschwinden zwar nicht komplett und sind noch immer äußerst lästig, doch wenigstens sorgt der Zauber der Elfe für etwas Linderung.

Der Zwerg ist froh, die Labore hinter sich gelassen zu haben, in denen eine tückische Falle der nächsten gefolgt war. Die für ihn peinliche Begegnung mit den zum Leben erweckten Abbildern der Runenfüsten lastet so schwer auf seinem Stolz wie die anderen Momente der Willlensschwachheit in den letzten Stunden. Er weiß nicht, was er davon halten soll - was er von sich selbst halten soll. Sein Selbstwertgefühl ist trotz all seiner Erfahrung als Kundschafter und all seinen Erfolgen, die er in der Vergangenheit verbuchen konnte, im Moment merkbar am Bröckeln.

Dies würde bei dem, was der Gruppe noch bevorsteht, nicht hilfreich sein, also versucht Thrarin, sich zusammenzureißen und Abstand von den Ereignissen der letzten Zeit zu nehmen. Was nun zählt, ist, was vor ihm liegt. Das oberste Ziel ist, Xins wahnsinnigem Treiben Einhalt zu gebieten.

Thrarins Finger umschließen den Schaft seiner Axt fester. Er ist entschlossen, dies nun bis zum bitteren Ende durchzuziehen. Er nimmt die Metflasche, die der Jäger aus Ustalav ihm anbietet, entgegen, trinkt aus. Die Flüssigkeit ist Balsam für seine Kehle und durch das bisschen Alkohol wird ihm gleich etwas wärmer ums Herz.
"Aye", antwortet der Zwerg Jarec zustimmend mit fester Stimme, "ich bin dabei."
Thrarin sehnte sich danach, endlich für Ruhe zu sorgen. All diese feigen magischen Angriffe, gegen die er kaum etwas ausrichten konnte, will er nun mit dem Einsatz von kaltem Stahl vergelten.
"Reißen wir diesem toten Mistkerl den Arsch auf!"
Damit wirft er die leere Flasche fort, die klirrend auf dem Boden zerschellt.

Oviento

  • Beiträge: 464
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #438 am: 27.07.2013, 23:45:08 »
Dankbar nickt Morvius der Elfe zu, als diese die gröbsten ihrer Wunden heilt und weißt auf infernalisch ihren treuen aber schwer angeschlagenen Begleiter, der vermutlich nur durch seine Selbstheilungskraft noch lebt an ebenfalls den Heilstab zu nutzen. Jedoch kann sich Gaszarsir bedingt durch seinen Konstitutionsverlust nicht mehr richtig auf die Aussprache des Kommandowortes konzentrieren, so dass Morvius selbst den Stab in die Hand nimmt um seine gröbsten Brand- und Schnittwunden zu heilen, bevor er den Stab in seinen Gürtel steckt, da dieser für seinen Vertrauten nun erst einmal nutzlos sein wird. In der selben Bewegung zieht er zwei Tränke hervor, die er seinem Vertrautem reicht, dem es - nachdem er diese geleert und die Phiolen fallen gelassen hat - schon spürbar besser geht.

Danach beginnt er weitere Zauber zu wirken, so reaktiviert er den durch seinen Tod verloren gegangenen Flugzauber und dem im Noqual-Sternenlabor gebannten Zauber, der es ihm ermöglicht Illusionen zu durchschauen, so dass die verführerischen grünen Augen nun wieder in magischem Licht blau leuchten.

"Kommt ihr bitte kurz hier herüber?", wendet er sich an Allistra, während sie mit aufgesetzter neutraler Mine, den er missbilligte das Trinken, bevor die Schlacht geschlagen war, zu Jarec und Thrarin geht.
Sobald die Dienerin Desnas da ist, wirkt er einen Zauber auf die drei, bei dem er jeweils etwas Diamantstaub über sie streut, der ihre Haut kurzzeitig wie harten Felsen aussehen lässt. Anschließend winkt sie auch Sylara heran um sie alle mit einen Schutz vor Feuer auszustatten, da Xin und seine Kreaturen sie bisher am häufigsten mit diesem Element angegriffen hatten.
« Letzte Änderung: 30.07.2013, 09:46:19 von Sensemann »

Sylara

  • Beiträge: 825
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #439 am: 29.07.2013, 10:57:16 »
Das Mitleid, das die Shoanti-Mönchsfrau mit Xin hat, teilt die Mystikerin nicht. Solange Xin sich allein auf den Kristallpalast beschränken würde, wären seine Handlungen für Kyonin ohne Belang. Auch ein eventueller Überfall auf Varisia und angrenzende Länder beträfen das Elfenkönigreich kaum. Doch seine Macht würde schnell anwachsen und dann hätten die Elfe neben den Dämonen eine weitere ernstzunehmenden Bedrohung. Shivira Edasseril weiß, was ihre Aufgabe ist.

"Die Zukunft ist wie die Vergangenheit im Fluss. Zu wissen was passiert, erleichtert zu akzeptieren was kommt und zu handeln, wie erforderlich", antwortet "Sylara" auf die Fragen der Mönchsfrau.

Jarec und Thrarin haben sich entschieden die Vorbereitung mit lauten Sprüchen und Alkohol zu beenden. Der Mystikerin ist dies nicht einmal ein Stirnrunzeln wert. Sie zieht einen ihrer Zauberstäbe und heilt ein letztes Mal den Zwergen.[1] Wer sich so vorbereitet, wird bald den Tod finden.

"Xin wird noch nicht im nächsten Raum sein, eher sein Attentäter", bemerkt die Elfe trocken zu Jarec und ergänzt: "Ein untoter Runenriese."

Die Zauber des Hexenmeisters nimmt sie entgegen und bereitet sich vor, beim Aufbruch selber zwei Zauber zu wirken.[2]
 1. 10 Ladungen für 52 hp
 2. Readied Action: Cast Air Walk, Communal auf "Sylara", Allistra, Jarec und Thrarin (je 40 Minuten) und Protection from Evil auf Thrarin (16 Minuten)
« Letzte Änderung: 30.07.2013, 09:47:17 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #440 am: 30.07.2013, 10:34:50 »
Und so öffnen die Helden entschlossen und bereit zum Kampf die nächste Kristalltür gewaltsam, wobei Jarec, Allistra und Thrarin vorausgehen.

Der Raum selbst ist nicht mehr als eine Ruine, welche droht in sich zusammenzufallen - ein Haufen aus Schutt und Asche, wobei der Raum von leichten Rauchschwaden durchzogen ist, da immernoch ein Feuer langsam hier drinnen stirbt und schwach glühende Glut zurück lässt.
Vorallem die halb zerstörten Wände aus schwarzen Kristall brennen und glühen noch immer, als ob vor kurzem hier drinnen ein mächtiges Feuer gebrannt hat, auch wenn vor kurzem der gesamte Palast noch in den Tiefen des Varisianischen Golfes lag.

In der Mitte des Raumes liegt ein weiterer Kristallaufzug, in welchem thassilionische Runden pulsieren, während daneben der tote Leib eines mächtigen Runenriesens liegt, welcher neben der typischen exotischen Rüstung der Runenriesen (welche sonst eigentlich nur Samurai aus Tian Xia tragen, ein beeindruckendes Langschwert trägt.

Doch, noch bevor die Gruppe weiter handeln kann und just in diesem Moment erkennen die Kundschafter vor ihrem inneren Auge die letzte Botschaft von Xin und dessen Niedergang:

Etliche Jahre müssen vergangen sein.
Der Runenkaiser ist nun noch älter geworden und dem natürlichen Tode durch Alterschwäche sehr nahe.
Doch der Runenkönig  hat vorgesorgt und befestigt gerade eine letzte Klaue an einem Torso aus gold- und bronzefarbenen Sternenmetall.
"Bald, schon sehr bald wirst Du mein neuer Körper sein...", erklärt Xin völlig verblendet.
"Ich muss nur noch ein paar magische Vorbereitungen treffen, um die Verbindung erfolgreich abzuschließen.
Dann können noch nicht einmal die sieben verräterischen Schüler ihrem unsterblichen und unverwundbaren Meister noch etwas anhaben!
Thassilion...mein Thassilion...wird wieder zu dem, was es sein sollte..."
In seinen Gedanken zerstört Xin den Sihedron und verteilt die Splitter in seinen Kammern, um aufzuerstehen, sobald die Splitter wieder vereint sind.
Doch ein mächtiger und gigantischer Runenriese aus schwarzen Fleisch, schwarzer Haut und roten Runen manifestiert sich direkt hinter dem ersten König - mit gezogenem brennenden Langschwert und holt Xin aus seinen Gedanken:
"Dies ist also der Dank von meinen Schülern?
So zahlen sie mir also alles zurück, obwohl ich es war, welcher sie überhaupt zu dem gemacht hat, was sie nun sind?
Mein Blut für ihren Verrat!", und weicht binnen eines Wimpernschlages dem ersten Angriff beziehungsweise der magischen Klinge des Runenriesens aus, welches laut in den Kristallboden kracht und diesen spaltet.
Mit einem milden Lächeln, welches nur ein uralter Erzmagier besitzt, beginnt Xin mit seinen knochigen Händen einen Zauber zu wirken.
"Du wirst sterben, Meuchler. Ich dagegen werde leben! "
Die Runensplitter, da er den Sihedron nun aufgetrennt hat, in die Luft weit über seinen Kopf haltend, beendet Xin seinen letzten Zauber als sterblicher und reinblütiger Azlanti und schließt die milchigen Augen.
Ein letztes Heulen ist vom Runenriesen zu hören, als alles in einem grellen Licht aus weißen Feuer verbrennt...


Zurück im Hier und Jetzt ist es jedoch so, als wäre doch ein Teil der Prophezeiung sehr real, denn der Meuchler ist erwacht, auch wenn er nun nur noch faulige Haut und Knochen ist, und steht nun mit erhobener Klinge vor den Helden.
Seine roten glühenden Augen sind voller Hass, als er den Kampfschrei der Runenriesen aus seinen toten und luftlosen Lungen fahren lässt.
« Letzte Änderung: 30.07.2013, 10:49:08 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #441 am: 30.07.2013, 10:36:52 »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #442 am: 01.08.2013, 08:51:56 »
Runde 1

Zum ersten Mal steht Shivira Edasseril einem solchen Wesen von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Die Runenriesen kennt sie bislang lediglich aus den Aufzeichnungen vergangener Tage. Auch einige Vertreter ihres Volkes mussten sich einst dieser Ungetüme erwehren, aber Angst kennt die Elfe deshalb nicht.

Gleichwohl erkennt sie den Hass in den Augen des Attentäters, der in diesem halbzerstörten Raum die Jahrhunderte verbracht hat. Doch Leben spürt sie keines. Auch das Atmen fehlt, wenn auch der Schrei dieser Kreatur eine gewaltige Lautstärke annimmt. Der Geruch von Faulheit hingegen strömt der Mystikerin entgegen und sie erkennt, dass ihre Vermutung über das untote Dasein dieses Kämpfers richtig war.

"Runenherrscherin Sorshen, seht: Hier ist er, der Xin töten sollte", erklang es aus dem Mund der Elfe. Laut sprach sie, obgleich nicht schreiend in der Sprache der Dämonen und richtete dabei ihre Aufmerksamkeit mehr auf Morvius den auf den Runenriesen, der bedrohlich vor den Kundschaftern stand.

Doch den Attentäter hat "Sylara" keineswegs vergessen. Nach einem Augenschlag wandte sie sich an ihn: "Wieso ist Xin noch am Leben? Euer Auftrag war doch eindeutig." Harsch klangen die Worte der Mystikerin. Die sehr wohl damit rechnete, dass sie der Runenriese überhaupt nicht verstand.

Morvius betrachtet den gewaltigen Runenriesen vor sich.
Die Herrschaft der Runenfürsten musste wahrhaft schrecklich gewesen sein, wenn sie über solche gewaltige Kräfte geboten hatten.
Die einzige Frage, die er sich stellt, ist, wie der Assassine es wohl geschafft hatte hier her zu kommen, wenn es den Fürsten nie vergönnt gewesen war selbst in die Sternenmetalllabore vorzudringen, zumal sie ja auch die Splitter des Sihedron hatten bergen können. Das hieß, dass es einen weiteren Weg hier herein und raus geben musste und sie somit auch immer noch nicht vor Aulthuun sicher waren.
Als Sylara versucht dem Riesen vorzumachen, dass Sorshen zurückgekehrt ist, bleibt ihm keine andere Möglichkeit, als das Spiel mitzuspielen. Das dürfte eines der wenigen Male sein, in dem mein Aussehen von Vorteil sein könnte.
"Knie nieder!", befiehlt sie dem Riesen mit fester Stimme auf thassilonisch. "Wir sind hier um zu beenden, woran du gescheitert bist, heute wird Xin endgültig von dieser Welt getilgt."
Unterdessen holt der Imp auf ihrer Schulter dennoch seinen Zauberstab hervor um die Gruppe zu beschleunigen, für den Fall, dass der Runenriese nicht nur sein Leben, sondern auch seine kognitiven Fähigkeiten verloren hatte.

Doch der Runenriese brüllt nur ein wütendes langes "Xin!" auf Riesisch als Antwort und fängt an wie im Wahn und Raserei auf Jarec einzuschlagen - mit einer Geschwindigkeit, welche man von einem Riesen nie erwartet hätte, und einer Wucht, dass Jarec tot wäre, wenn er keinen Schutz gegen das Feuer der Klinge des Meuchlers hätte.

Die Antwort der Kreatur macht jede weitere Diskussion überflüssig. Die wenigen Chancen auf einen gemeinsamen Weg, Xin in den Tod zu schicken, waren dahin und so begann der Kampf gegen den Attentäter. Der Säufer aus Ustalav wird das erste Ziel der Wut und des Hasses des Riesens. Keine schlechte Wahl in den Augen der Elfin, aber ihre Ansichten über Jarec spielen aktuell keine Rolle. Instinkt und die jahrzehntelange Erfahrung im Kampf übernehmen ihr Handeln. Noch während die gewaltige Waffe auf Jarec herunterrasselt in Schlägen, die die meisten Menschen gespalten hätten, verschwindet das mächtige Artefakt hinter Shivira Edasserils Kopf und taucht bei dem Kämpfer auf. Ein paar kleinere Wunden schließen sich dabei, aber "Sylara" weiß nur zu gut, dass dies nicht reichen wird. In ihrem Kopf formen sich bereits Worte alter Magie.

Selbst Jarec, welcher hart im Nehmen ist, bringt bei diesem Angriff keinen einzigen Ton mehr über die Lippe.
Seine Pupillen fangen sich schon an nach oben zu drehen, während sein Körper kurz vor dem Kollaps steht und sich nur noch schüttelt.
 
Doch Sylara reagiert genau zur richtigen Zeit, und Jarec bekommt zumindest für den Augenblick so viel Heilung dass er überlebt und wieder Herr seiner Sinne ist.
Die Wut springt ihm förmlich aus den Augen, denn der Jäger hasst nichts so sehr wie Untote. Geifernd vor Wut bringt er die Worte über seine Lippen:
"Keine Angst mein Großer, wir werden dich von deinem Leiden befreien und DEINEN Auftrag, den DU nicht erfüllt hast, beenden."

Trotzdem er so angeschlagen ist, zieht Jarec seine Waffe in einer fliesenden Bewegung und versucht den Attentäter damit zu schaden.

Doch die Angriffswelle der Varisianers gegen die Füße und Beine des mächtigen Monstrums von untoten Runenriesens treffen nur dessen schwere Stiefel und prallen deswegen kläglich jedes Mal ab ohne auch den winzigsten Schaden zu machen.

Thrarin ist sich sicher, dass der Runenenriese kein einfacher Gegner sein würde. Der untote Attentäter scheint entweder seinen Verstand eingebüßt zu haben oder einfach nur in rasende Wut verfallen zu sein. Der Boden bebt unter den Bewegungen dieses untoten Kolosses, der sich ironischerweise auf Jarec, den Untotenjäger stürzt und diesen beinahe schon nach wenigen Sekunden tot zu Boden schickt.
Thrarin kann dies nicht verhindert, er packt seine Axt jedoch beherzt und stürzt sich mit einem zwergischen Kampfschrei selbst auf den riesigen Runenriesen. Mit kräftigen Hieben schlägt er auf seinen Gegner ein, hat jedoch genauso wenig Erfolg wie Jarec, denn auch Thrarins Axt prallt an den Stiefeln des Runenriesen ab, ohne Schaden zu verursachen.

Allistra macht sich bereit den Riesen mit einem Hagel aus Schlägen und Tritten einzudecken, doch der wuchtige Angriff des Riesen lässt die Shoanti für einen Moment ihre Balance verlieren, dass sie einen etwas tollpatschigen Schritt macht um ihre Balance wieder zu finden und den Rhythmus ihrer Angriff empfindlich stören.

Und auch die sonst so tödliche Shoanti scheitert kläglich, bis auf mit einem Angriff, dessen Schaden jedoch lächerlich bleibt.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #443 am: 02.08.2013, 10:41:02 »
Runde 2-7

Das der Kämpfer aus Ustalav es nicht einmal schafft den Runenriesen zu verletzen, sollte die Elfe nicht wundern, aber, dass es Jarec nicht einmal geklingt das Artefakt zu nutzen, bestätigt die Ansichten "Sylaras" von diesem Menschen. Aber auch die anderen Kämpfer vermögen kaum einen Kratzer auf der faulige blassen Haut des Untoten zu hinterlassen. Was dieser Zustand genau ist, dem der Runenriese anheim gefallen ist, vermag die Mystikerin im Gefecht nicht zu erkennen.
"Weder Kälte oder Feuer, noch Elektrizität wird seinen Körper verletzten", bemerkt sie beiläufig in der Sprache des Abyss, um dem dümmsten aller Kämpfer hinterher zu gehen und ihn zu heilen. Warum dieser Taugenichts nicht auch noch wegläuft, bleibt Shivira Edasseril allerdings verschlossen. Vielleicht hat er mit dem letzten Zug aus seiner Flasche auch mit seinem Leben abgeschlossen.
Doch egal, die Mystikerin wird sich von einer solchen Ausgeburt eines menschlichen Wesens nicht erzählen lassen, was zu tun ist.

Offensichtlich hatte der Tod unter die Transformation in einen Untoten jeglichen früheren Loyalitäten des Riesen vernichtet, sodass er nun in Xins Diensten stand, ob ihm dies bewusst war oder nicht. Mit Schrecken muss Morvius zusehen, wie Jarec durch den Assassinen fast in Stücke gehauen wird, auch wenn der zähe Kämpfer aus Ustalav es immer noch schafft sich auf den Beinen zu halten und sogar zum Gegenangriff übergeht. Doch bleiben seine Angriffe genauso wirkungslos, wie die anderen auf den Runenriesen einprasselnden Schläge.
Bei den Worten von Sylara sinkt kurzzeitig sein Mut, den es schien fast so, als sei es für ihn unmöglich diese Wesen zu verletzen. Säure..., denkt er sich, wobei in ihm ein Erinnerungsfetzen hoch kommt, in dem sie sieht, wie sie (oder war es die echte Sorshen?) mit einem Zauber eine Säurestrahl abschoss, der eine Gruppe unwürdiger Diener vernichtete.
Ohne weiter lang zu überlegen erhebt er sich fliegend über den Rest der Gruppe und beginnt den Zauber nachzusprechen, während er ihn noch mit eigenen magischen Fähigkeiten verstärkt, darauf achtend sich nach seiner Erfahrung mit dem Konstrukt beim Wirken des Zaubers keine Blöße zu geben.

Mit mehr Glück als Verstand durchdringt die falsche Runenfürstin der Wollust die Barriere des untoten Runenriesens gegen Magie und schafft es damit nicht nur ihn zu verletzen, wenn auch weniger als vielleicht erwartet, sondern lässt ihn benommen ersteinmal seine Waffe zu Boden sinken.

Jarec spürt die heilende Wirkung der Elfe und er würde es ihr später danken.
Doch nun gilt es den Untoten zur Strecke zu bringen.
Er schnappt sich einen Trank der ihn zur doppelten Größe wachsen lässt.
Damit ist er nun in der Lage mehr als nur die Beine und Zechen des Riesen zu treffen.

Sein erster Angriff, indem er ihn versucht auf die Bretter zu schicken misslingt total.
Und Jarec merkt, dass momentan die beste Verteidigung der frontale Angriff ist.
Jarec umfasst den Griff des Bastardschwert mit seinen Händen und lässt ein Wirbel aus Stichen und Schlägen auf den Riesen einprasseln.
Dabei versucht er das Artefakt zwischen sich und der Mönchin immer passend zu tauschen.

Das dieser Attentäter es nicht geschafft hat Xin zu töten, darüber konnte er nur den Kopf schütteln.
Der untote Runenriese hält mehr aus, als jedes andere Wesen das Jarec je in seinem Leben gesehen hatte.
Da war selbst der Vampirfürst ein Kinderspiel gewesen. Auch wenn es sein persönliches Kinderspiel gewesen war.

Durch den Zauber von Oviento scheint sich das Blatt für die Gruppe zu wenden und Allistra nimmt sich einen Augenblick ihre Haltung zu korrigeren. Hörbar laut saugt Allistra ihren Atem ein und fokussiert ihre verbleibende innere Energie in ihre letzten Angriffe auf den betäubten untoten Runenriesen.
Ihre Schläge krachen mit unglaublicher Wucht auf die lederne Haut des Riesens und die Shoanti beendet ihre Angriffsserie mit einem wuchtigen Tritt während sie ihre ganze aufgestaute Energie mit einem lauten und furchteinflössenden Schrei herausbrüllt. Doch auch einige Schläge von der jungen Frau waren ungezielter und nachdem sie wieder zu Sinnen kommt spürt sie pochende Schmerzen und es entfährt der jungen Frau ein weiterer leiser Fluch.

Auch Thrarin lässt die Gelegenheit, dass der Runenriese benommen ist und seine Waffe hat sinken lassen, nicht entgehen und drischt Mal um Mal mit seiner Axt auf den untoten Koloss ein.
Jedoch stellt sich dieser als ein äußerst zähes Biest heraus, gegen das der Zwerg mit seiner geliebten Waffe scheinbar nichts ausrichten kann.
Immer wütender werdend, folgt Hieb um Hieb, und zornige Worte, Schreie und Flüche entfahren ihm in seiner Muttersprache, während es ihm so vorkommt als würde er einen äußerst hartnäckigen Baum bearbeiten.
Jedoch würde er an einem Baum wenigstens Spuren hinterlassen.
Schwitzend und stur will Thrarin jedoch nicht einsehen, dass er nichts ausrichten kann.
Stattdessen lässt er seiner Frustration freien Lauf und den geschärften Stahl seiner Großaxt auf den Runenriesen einprasseln.

Shivira Edasseril erkennt schnell, welche Kräfte hier und jetzt gebraucht werden, um den Feind zu vernichten.
Rohe brutale Gewalt bedarf es und glücklicherweise befinden sich in der Gruppe der Kundschafter drei Personen, die diese entfesseln können.
Das der Zwerg dabei nicht einen Kratzer am Runenriesen hinterlässt, erkennt die Elfe zwar, aber sie würde nicht eine Reaktion darauf zeigen.
Bei manchen Fehlschlägen eines anderen Streiters hingegen ist es, zumindest könnte es für einen aufmerksamen Beobachter fast so scheinen, als hebe sich leicht die linke Augenbraue Sylaras.
Aber dem ist natütlich nicht so, weil die Mystikerin über das Wesen des Arkanes und des Göttlichen nachdenkt.
Zauber und Formeln ringen in ihrem Kopf mit ihrer Einsicht, dass die magischen Ressourcen ihres Körpers so groß, aber doch begrenzt sind. So überlässt sie die Arbeit den anderen.

Morvius spürt und erkennt, dass sein Zauber auf einen mächtigen Widerstand trifft, als er seinen Säurestrahl auf Xin abschießt, doch offensichtlich schafft er es diesen zu überwinden, da der Riese benommen sein Schwert hinabsinken lässt. Schwer atmend, da es ihm ziemliche Kraft gekostet hat auf den Zauber zuzugreifen, der nicht in seinem Geist, sondern nur in diesem Körper gespeichert war, ruft sie den anderen zu:
"Das sollte ihn für einen Moment ungefährlich machen, schlagt so fest zu wie ihr könnt!"
Ein weiterer Erinnerungsfetzen von Sorshen taucht in diesem Moment in seinem Geist aus, fast so als wollte die Runenfürstin ihr helfen den Riesen zu bestrafen, der bei seiner Mission versagt hatte.
Wieder beginnt er einen ihm unbekannten Zauber zu wirken, der kurz darauf den gewaltigen Runenriesen durch einen Geysir in die Luft wirbelt und auf den Boden krachen lässt, so dass vermutlich im Kellergewölbe noch Xins Golems durch die Erschütterung umfallen, während sie alle mit einem Schwall heißen Wassers geduscht werden.
Mit sichtbaren Schweißtropfen auf der Stirn lässt sich der Hexenmeister wieder zu Boden sinken. Seine Arbeit war getan, den Rest in der Vernichtung des mächtigen Untoten überlässt er Schwert, Axt und Faust, die dank seiner oder besser des Geister der Runenfürstin der Wollust Hilfe deutlich einfachere und ungefährlichere Arbeit hatten.

Und so ist es erneut Morvius, welcher nicht nur den mächtigen Meuchler des Runenriesen benommen gemacht hat, sondern am Ende zu stinkenden Staub und Asche zerfallen lässt, wobei sein riesiges brenndes Schwert und seine schwere O-Yoroirüstung laut zu Boden fallen und nicht zu Schutt und Asche zerfallen.

Doch nur die elfische Mystikerin kann mit dieser Sonderbarkeit und warnenden Hinweis etwas anfangen, während Allistra und Jarec keine Ahnung haben, was dies bedeutet, zumal das Orakel namens Sylara ebenfalls zumindest die passende Losung für den zweiten Kristallaufzug aufgrund seiner Runen vermutet, denn es hätte gut sein können, dass die Gruppe zur Flucht von dem Runenriesen namens Shasthaak, dem der Unverwüstlichen,  den Aufzug hätten aktivieren müssen.

Der Name des toten azlantischen Gottes der Magie.
« Letzte Änderung: 02.08.2013, 15:52:01 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sylara

  • Beiträge: 825
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #444 am: 02.08.2013, 10:57:16 »
Die exotische Rüstung und die Waffe sind alles, was von dem Attentäter übrig bleibt. Einen Moment scheint die Schlacht geschlagen und schon beginnen sich die Muskeln und Sehnen der Kundschafter zu entspannen, doch Shivira Edasseril ist so gar nicht nach einer Ruhepause. Endlich erkennt sie, welches Schicksal der Runenriese auf sich brachte. Sein Hass, sein abgrundtiefes Verlangen den Ersten König zu vernichten, ließen ihn nach seinem Ableben nicht zur Ruhe kommen. Der Attentäter wurde zu einem Grabritter. Eine ruhelose Existenz, die zwar für den Moment vernichtet scheint, aber der Elfe ist nur zu bewusst, es nicht ist.

"Vernichtet seine Rüstung oder seine Essenz bemächtigt sich dieser exotischen Schutzkleidung und wird wieder von Neuem auferstehen."
In ihren Worten in der allgemeinen Handelssprache liegt Dringlichkeit. "Sylara" macht sich wenig Sorgen, dass der Runenriese schon in wenigen Minuten wieder neben ihnen auftaucht, aber sie will die magischen Schutzzauber nicht ungenutzt lassen und schnell weiter. Sie fürchtet das noch vor Xin ein weiteres seiner Geschöpfe auf die Gruppe wartet. Das wenige Adrenalin was noch durch die Körper der Kämpfer pulsiert, soll nicht ungenutzt bleiben, findet die Elfe.

Ihr Blick wird derweil gelenkt auf den roten Aufzug, der den Weg nach oben in die innersten Räume des Ersten Königs ermöglicht. Erneut hat sich der größte aller Magier eines solchen Hilfsmittel bedient. Runen liegen auf der roten Halbkugel und "Sylaras" Wissen über die Geschichte des zerstörten Imperiums und das Gefüge der arkanen Magie lassen die Elfe erkennen, dass Xin hier ein anderes Wort zur Aktivierung vorgesehen hat: Amaznen. Erklingt es in ihrem Kopf. Die Buchstaben des Wortes verbinden sich und werden wieder getrennt.

Shivira Edasseril ringt mit den Erinnerungen an diesen Begriff und ihr wird klar, dass es der Name eines verschollenen Gottes ist, den Xin hier benutzt hat. Im Erdgeschoss noch fanden die Kundschafter einen Schrein für Lissala, doch hier oben offenbart sich eine Präferenz für Amaznen. Dieser Gott der Magie des Azlantischen Imperiums ist eine interessante Wahl für einen Magier, der selber aus dem Imperium vertrieben wurde. Warum wählte der Azlanti Xin einst diesen Namen und ließ ihn in seinem eigenen Großreich verbieten? Das sind Gedanken, die nur als Fragen im Kopf der Elfe auftauchen. Zeit für eine Antwortsuche will sie derzeit nicht opfern. Stattdessen würde sie eher die Kämpfer antreiben, damit diese die Rüstung vernichten und die Gruppe weiter kann.
« Letzte Änderung: 02.08.2013, 11:05:26 von Sensemann »

Allistra Shan

  • Beiträge: 453
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #445 am: 02.08.2013, 17:55:35 »
Schweiß strömt über Allistra's Gesicht und Körper nachdem sie wie eine Wilde auf den untoten Körper des Riesen eingeschlagen hat. Als der Körper ihres Widersachers vor ihren Augen zerfällt wischt sich die Shoanti störende Haare aus dem Gesicht, welche sich mit Schweiß vollgesogen haben und nun an ihrem Körper wie ein nasses Stück Stoff kleben.

Allistra hat sich sehr verausgabt und ihre letzten geistigen und körperlichen Reserven mobilisiert. Ihr Atem geht nun schwerer und ihre sonst aufrechte Haltung ist ein wenig gebeugt. Die ganzen Kämpfe des Tages zeigten nun ihre Spuren an der Mönchsfrau und sie war auch zu erschöpft es zu verbergen. Ihr Schienbein, mit welchem sie dem Runenriesen den letzten Tritt verpasst hat, und ihre Fäuste sind von Abschürfungen übersäht als hätte sie Stundenlang auf eine steinerne Mauer eingeschlagen.

Nachdem sie sich einen kurzen Moment gesammelt hat, sucht sie die restlichen Blicke der anderen um sie sehen wie sie sich fühlen.
Als die Elfe nun mit energischer Stimme darauf Aufmerksam macht, dass der Runenriese sich wieder erheben würde, springt Allistra auf die Rüstung, wenn auch weniger grazil als wenn sie dies am Anfang des Tages gemacht hätte und beginnt mit ihren Fäusten auf die metallene Rüstung einzuschlagen.

Doch auch ihre Schläge schaffen es nicht auch nur eine Beule in die Rüstung zu machen und Allistra lässt einen frustrierten Schrei fahren.

Oviento

  • Beiträge: 464
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #446 am: 03.08.2013, 17:59:57 »
Morvius beobachtet wie Allistra versucht die Rüstung des Runenriesen zu zerstören. Doch ihre steinharten Fäuste schaffen es nicht eine Delle in den Panzer zu schlagen, der groß genug war um in Armenvierteln einer ganzen Großfamilie als Unterschlupf zu dienen. Als die Dienerin Desnas einen frustrierten Schrei fallen lässt, legt er ihr kurz  beruhigend die Hand auf die Schulter. "Lasst mich es mal versuchen", sagt er zu ihr um anschließend einen Schritt zurückzutreten um die selben arkanen Worte zu wiederholen wie in der Eingangshalle, als er den Golem vernichtete der durch Xin kontrolliert hatte.

Ein grüner magischer Strahl schießt aus seinen Finger und trifft die Rüstung um diese zu vernichten.[1] Ein Keuchen tritt dabei aus ihrem Mund, während sie auf die Knie sinkt, die Kräfte, die im Körper steckten zu nutzen fiel ihm immer noch schwer, besonders, wenn es so oft hintereinander tat.
 1. MP für Auflösung gestrichen

Thrarin Eisenblut

  • Beiträge: 510
    • Profil anzeigen
    • Federwelten
Geschichtsbuch
« Antwort #447 am: 05.08.2013, 00:37:13 »
So stirbt der Attentäter, den die Runenfürsten einst geschickt haben, um Xin zu töten, ein zweites Mal. Thrarin sieht mit an, wie sich der riesige Leib des ehemals untoten Runenriesen in sich zusammenfällt und nun nur noch eine Ansammlung von Staub und Asche bildet. Vor Anstrengung schwer atmend, denn der Zwerg hat sich zumindest für den Moment mit seinem wirkungslosen Eindreschen auf den Riesen mit seiner Axt ziemlich verausgabt, lässt er nun seine Waffe erst einmal sinken, um zu verschnaufen.

Doch auch wenn es so scheint, ist die Gefahr durch den Runenriesen noch nicht gebannt. Sylara macht ihre Gefährten darauf aufmerksam, dass der Geist des Kolosses erneut Besitz von der Rüstung ergreifen würde, die im Gegensatz zu ihm nicht zerfallen ist, wenn sie diese nicht zerstörten. Thrarin trat einige Schritte zurück, um Allistra dafür Platz zu machen, denn die junge Shoanti macht sich bereit und springt auch schon auf die riesige, exotische Rüstung, um daraufhin Schläge auf diese einprasseln zu lassen.
Stumm verfolgt der Zwerg Allistras Scheitern. Er kann die Entnervtheit, die sie aufschreiend zum Ausdruck bringt, gut nachvollziehen, schließlich ist er es gerade gewesen, der im Angesicht des ehemaligen Trägers dieser Rüstung versagt hat... und auch schon zuvor. Xins Palast hat eindeutig die Schwächen des Zwergs bloßgelegt, sodass er sich selbst über den Sieg gegen einen so mächtigen Gegner wie den Runenriesen nicht freuen kann. Selbstzweifel und Scham beschäftigen ihn, weswegen er auch so schweigsam ist.

Da Allistra mit ihren sonst so tödlichen Fäusten nicht weit gekommen ist, kümmert sich Oviento mithilfe seiner Magie um die Rüstung. Thrarin hängt währenddessen seinen eigenen Gedanken nach. Er sehnt sich zurück nach Janderhoff und seinem Clan. Nun steht ihnen der mächtige Xin als Gegner kurz bevor und Thrarin fühlt sich erschöpf und ausgelaugt. Dies könnten die letzten ruhigen Minuten sein, die er in seinem Leben noch hat und die letzten Gedanken eines Zwergs, so meint er, sollten auf jeden Fall seinem Clan gelten. Aber auch macht er sich Sorgen um seine Gefährten. Die vergangenen Kämpfe haben an den Kräften aller genagt und der folgende würde besonders hart und vielleicht auch tödlich werden werden. Sie sollten Xin als Gegner nicht unterschätzen.

Sylara

  • Beiträge: 825
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #448 am: 05.08.2013, 11:40:01 »
Shivira Edasseril bemerkt die geistige und körperliche Erschöpfung der anderen Kundschafter. Auch ihre Kräfte schwinden, wenn auch nicht in dem Maße, wie bei den Kämpfern. Aber besonders die Shoantimönchin zeigt mit ihrem Schrei, dass sie ihre Grenzen erreicht. Als der Hexenmeister die Rüstung auflöst, verschwindet damit zwar das Objekt der aktuellen Wut Allistras, aber "Sylara" glaubt nicht, dass es damit allein getan ist.

Die Elfe tritt zu der Mönchin und schaut ihr in die rötlich-braunen Augen: "Der Tag zerrt an all unseren Kräften. Doch eine Pause direkt unter Xins Schlafzimmer würde ich nicht empfehlen. Nutzt euer Geschenk und hört auf die Lady des Glücks." Die Stimme der Elfe ist diesmal nicht allein nüchtern. Fast scheint es, als zeige sie ein wenig Mitgefühl mit der Frustration der Mönchin. Sie selber ist keine Anhängerin Desna, auch wenn diese Göttin in Gestalt einer wunderschönen Elfenfrau unter ihrem Volk vielfach verehrt wird.

Nach den Worten an Allistra wendet sich die Mystikerin an alle: "Die Spuren des Kristallpalastes tragen wir alle an unserem Körper und in unserem Geist. Der Erste König verfolgt uns, seit dem wir in seinen Palast eingedrungen sind. Unsere Kräfte nähern sich dem Ende und doch ist unser Ziel so nah wie nie. Wir haben geschafft, was selbst den Runenfürsten verwehrt blieb und haben die Labore passiert. Auf uns wartet ein Kampf, der unsere Grenzen testen wird. Aber Xins toter Atem ist nah, dass wir ihn fast auf unserer Haut spüren können. Sein rastloser Geist wird uns hier keine Ruhe lassen. Wir sehen den Gipfel und brauchen all unsere Reserven."

Die Elfe lässt die Worte kurz verklingen und schaut in die Gesichter der Kundschafter. Würden alle noch einmal ihren Kräfte mobilisieren oder kurz vor dem Ziel zusammensacken?

Oviento

  • Beiträge: 464
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #449 am: 05.08.2013, 21:11:58 »
Nachdem er einige Male tief durchgeatmet hat, erhebt sich Morvius wieder, wobei er sich zusätzlich mit den Händen vom Boden abdrückt, mehrere Schweißrinnsäle laufen über das hübsche Gesicht, die er sich mit einem Ärmel aus dem selbigen wischt. Auch in den Augen brennt ihm dabei der Schweiß, so dass er diesen mit einem einfachen Zaubertrick entfernt, damit ihn dieser nicht weiter behindert.

"Die Kräfte die Sorshen in diesem Körper gespeichert hat werde ich nicht mehr häufig abrufen können", erwidert er der Elfe. "Jedoch habe ich selbst noch genug magische Reserven um Xin entgegentreten zu können. Eine Entscheidung wie gegen diesen Runenriesen werde ich wohl nicht noch einmal erzwingen können. Eine Pause würde ich nicht empfehlen, ich hoffe, dass der Zauber, mit dem ich Xin geschwächt habe immer noch seine Wirkung zeigt. Xin wird aber früher oder später schon seinen Weg finden den Zauber zu brechen, schließlich war er ein mächtiger Erzmagier und verfügt wie wir sehen konnten noch immer über einen großen Teil seiner Kraft."

"Außerdem haben wir noch einen Trumpf im Kampf auf unserer Seite. Xin hat den Shideron nicht grundlos zerstört, er kann seinen neuen Körper gefährlich werden, einen anderen Grund kann es für ihn nicht gegeben haben zu versuchen ihn zu vernichten. Er wollte vermutlich alle Möglichkeiten ihn zu schaden aus der Welt schaffen"

  • Drucken