Runde 3
Da Morvius Leroung bemerkt, dass der Wächter der Ordnung ersteinmal aus dem Weg geschafft ist und nun nur noch der Schildwächter von Xin Probleme macht, löst die Hexenmeisterin ihre magische Wand auf, damit die restlichen Kundschafter Allistra zur Hilfe kommen können, um das nun seelenlose Golem zu zerstören, welches vor wenigen Sekunden noch unter dem Willen von Xin's Geist gestanden hatte.
Jarec war heiß darauf endlich an den Gegner zu kommen.
Darum tänzelt er die kurze Distanz zu dem Schildwächter und versucht diesen im Vorbeigehen mit sein Schwert zu erwischen.
Doch da wird Jarec vom Schildwächter schon heftig zurückgeschlagen und fliegt etliche Meter zurück durch die Luft, um sich kurz darauf heftig verletzt am Boden liegend wieder zu finden.
Thrarin hat kurz unschlüssig gewartet, doch sobald er sieht, dass Ovientos magische Barriere fällt, stürmt der Zwerg los, um Allistra, die bisher allein gegen den Schildgolem gekämpft hat, zur Seite zu stehen. Kraftvoll, obwohl der Fluch, der ihn befallen hat, nicht wenig an ihm nagt, schmettert er seine Axt gegen das Konstrukt, richtet aber vergleichsweise geringen Schaden an.
Doch die Axt des Zwerges prallt an dem Schildgolem fast schadlos ab wie ein Kieselstein von einem Felsen, während der Schildwächter Allistra sich wieder vornimmt und mit seinen Schlägen beinahe zu Boden schlägt, um dann einen Schritt zurück zu gehen und Thrarin und Allistra auch noch in einen Wolke aus Giftgas zu hüllen.
Wenigstens der Hüter des Wissens ist weiterhin in der Säuregrube gefangen, denn da betritt plötzlich eine weitere
Abscheulichkeit aus Xin's Konstruktensammlung die Bühne und lässt einen schmerzhaften grellen Schrei los, welche den Kundschaftern fast das Trommelfell platzen lässt.
Eine Kreatur aus hunderten Homunculi, welche wie auch immer es geschafft hatte durch eine der noch geschlossen Kristalltüren zu gelangen, welche nun wie von Geisterhand offen steht.
Direkt bei Shivira Edasseril, welche nun in unmittelbarer Gefahr ist, denn die große Abscheulichkeit ist wie ein Berserker rasend vor Wut über irgendetwas.
Doch das Giftgas kann Allistra und Thrarin nicht stoppen - im Gegensatz zu dem Schrei des neuen Gegners, welcher allen Kundschaftern zusetzt.
Eigentlich schon mehr als nur kritisch verletzt ist die Shoanti nicht so einfach tot zu kriegen und noch lange nicht am Ende.
Mit der Magie des Sihedron an ihrer Seite springt die Shoanti auf den Schildwächter zu und verpasst ihm auch jetzt noch Schläge und Tritte.
Mit heftigen Erfolg, denn Xin's Schildwächter geht zerstört zu Boden und zerfällt in seine Einzelteile.
Ein leises Flüstern dringt an das Ohr der Elfe.
Doch "Sylara" entgehen nur wenige Geräusche und so erkennt sie nicht nur die Stimme, sondern auch die Worte, die in der Sprache des Alten Reiches der Tür befahlen sich zu öffnen.
Die Azlanti hat beschlossen, die Kundschafter zu töten.
Doch ihre eigenen Kräfte, die sie sicherlich zahlreich besitzt, sparte die Azlanti und sandte stattdessen Xins Geschöpfe.
Neben der grazilene Elfe aus Kyonin ist eines dieser Kreaturen erschienen.
Ein Wesen, dass dem Orakel, wenig sagt, obgleich Shivira Edasseril doch viel studiert hat.
Einen schriller Schrei spieh dieses Wesen von sich und "Sylara" ist sofort klar, dass sie in Gefahr ist.
Dieses Geschöpf, aus welchem Verlies es auch entsprungen, in welchem Labor es auch entworfen oder woher es Xin einst gerufen hatte, dieses Wesen war auf Vernichtung aus.
Ein dunkler Gedanke kam der Mystikerin in den Sinn. Sie meint fast ihren Körper mit dem Wesen zu verschmelzen, doch auch wenn ihr dies vielleicht droht, noch ist die Kundschafterin im Vollbesitz ihrer Kräfte und so spricht sie:
"Aulthunn hat ihre Entscheidung mit der Öffnung der Tür getroffen."
Machtvoll, jedoch nicht laut erklingen die Worte der Elfe in der Sprache des Abyss.
Bewusst hat Shivira Edasseril die Sprache gewechselt, auch weil sie stark vermutet, dass der Teufelsanbeter aus Korsova diese versteht. Ihre Worte sind wenig, aber sie glaubt nicht, dass es vieler bedarf, damit Oviento den Sinn begreift und auch der Zwerg sollte sie verstehen.
"Der Kampf hat begonnen", fügt Shivira Edasseril hinzu.
Kurz erklingt wieder der Klang von Aulthunn im Kopf der Elfe, doch diesmal ist es nur die Erinnerung an das Gehört, "Sylara" will wissen, wo sich die Azlanti ungefähr befindet. Dabei ist ihr nur zu bewusst, dass die Position des Sprechens nicht die Position der Sprecherin sein muss, aber egal.
Shivira Edasseril spürt ihre Verbundenheit mit den elfischen Göttin und sucht Yuelral in sich.
Die Magie und ihre Verbindung soll helfen, wo wenig Zeit bleibt.
Einen Versuch will die Elfe machen, bevor sie sich der Heilung zu wendet, wenn sich dieses Wesen bis dahin nicht völlig um sie geschlungen hat.
Ein Gesang erklingt in der Sprache ihres Volkes, Kupferglanz ist kurz sichtbar, bevor er zu Staub zerfällt und dann knistert die Luft um die Mystikerin. Blitze schiessen aus ihrem Körper.
Doch es ist nur der Schmerzensschrei des Homunculus, welche erklingt.