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Autor Thema: Masomes, Yahikos und Naomis Prolog: Der Weg zu Ehre in der Stadt der Lügen.  (Gelesen 17289 mal)

Beschreibung: [Inplay]

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Ginsengsei

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Der alte Mann auf der Matte regt sich zunächst nicht als die beiden jungen Männer ihn in Augenschein nehmen. Erst als er Masomes laute Stimme vernimmt, fährt er erschrocken aus dem Schlaf hoch, reibt sich die Augen und stützt sich mühsam auf die Ellenbogen um dem Sprecher ins Gesicht zu sehen.
Noch ein mal reibt er sich mit der Hand über das fahle Gesicht und mustert dann den Shosuro. "Junger Shosuro, tue einem alten Mann einen Gefallen, lege auch du dich zur Ruhe und genehmige den Förmlichkeiten die notwenige Zeit und den Raum den sie benötigen." er senkt den Kopf etwas zur Brust und seine kaum offenen Augen blinzeln müde ehe er sich langsam wieder in die Waagrechte begibt.
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Shosuro Masome

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Masome scheint der alte Mann ungefährlich. Er scheint wirklich geschlafen zu haben. Waffen kann er keine sehen, zumindest keine offensichtlichen Waffen.
So lässt er den Shosuro weiterschlafen und versucht selbigen zu finden. Leicht würde es sicherlich nicht sein, auch wenn er erschöpft war nagte sowohl der Fakt, dass er sich seinen Schlafraum teilen musste und keine Gastfreundschaft gewährt wurde. Er hofft das Beste und schließt seine Augen.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Die Nacht vergeht wie im Flug und die beiden Männer schlafen einen gesunden und langen Schlaf. Der Schlafplatz des alten Mannes ist bereits leer.[1]
Es dauert noch eine Weile dann sind eilige Schritte vor dem Zimmer zu vernehmen. "Ich wünsche einen ausgezeichneten guten Morgen, verehrte Herren!" spricht offensichtlich einer der Bediensteten und schiebt dann die Türe bei Seite. "Bitte folgt mir, es wartet bereits eine warme Schale Tee auf euch!" Mit diesen Worten verbeugt er sich tief um dann die beiden Männer durch den Innenhof zu einem etwas abgelegeneren Flügel des Hauses zu führen.
 1. 
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Ginsengsei

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Bevor die beiden durch die große Tür mit dem Shosuro Mon schreiten, werden sie gebeten ihre Waffen einem dort wartenden Diener zu übergeben. Ein klares Zeichen, dass ab hier der Bereich des Schlosses beginnt in dem die innere Familie und die mächtigen wohnen.
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Shosuro Masome

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Deutlich besser erholt als nach den Nächten auf dem Schiff erhebt sich Masome am nächsten morgen. Das Schaukeln, was er gestern nach ersten Kontakt mit dem Land gespürt hatte, ist vollständig verschwunden. Der andere Gast scheint schon verschwunden zu sein.
Als Masomes Blick über das Lager des Gastes gleitet bleibt es an einer Unebenheit der Tatamimatten hängen. Schnell beugt er sich hinunter und holt einen Zettel zum Vorschein. Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen: "Ein Suchspiel also?" denkt er bei sich.

Wenige Augenblicke später werden Yahiko und der Shosuro abgeholt. Immer einen Schritt vor seinem Yojimbo laufend folgt er dem Diener und gibt folgsam alle seine Waffen ab. Interessiert schaut er sich im eigentlich Schloß um.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Gleichmäßigen Schrittes lenkt der Bedienstete die Gäste über die edlen Holzdielen den Gang entlang in Richtung eines der Empfangszimmer. Vor einer einfachen Schiebetür bleibt der Diener nun erneut stehen. "Shosuro-sama, erwartet euch nun Shosuro Masome." An den Rokugo gewandt zeigt der Diener auf einem Platz neben der Tür und schickt einen bereit stehenden weiteren Diener los um sich um das leibliche Wohl des Rokugos zu kümmern. Dann schiebt er langsam die Türe auf. Leicht und ohne Knarzen gleitet das Holz über den mit Reismatten ausgelegten Boden. Der Raum vor Masome ist kaum größer als ein übliches Zimmer und hält außer einem kleinen Tisch in der Mitte auf der eine einsame Schale Tee steht keine weiteren Einrichtungsgegenstände bereit. Eine persönliche Einladung von Shosuro Aroru, dem Großmeister des Geschenk des Bruders Dojos und einem der tödlichsten Männer in seinem Fach. Man sagt er habe seine eigene Frau getötet, weil sie das Gift welches für Akodo Kaneka bestimmt war ausgetauscht habe. Als Erinnerung an seine Frau trägt er am liebsten die Maske eines bleichen Gesichts mit einer einzelnen Träne auf der Wange welche sie ihm noch zu Lebzeiten geschenkt hatte.
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Rokugo Yahiko

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Interessiert beobachtet Yahiko, wie Masome ein Stück Papier vom Nachtlager des anderen Gastes aufhebt und wartet ein wenig neugierig darauf ob dieser etwas dazu sagt oder es ihm sogar zeigt. Als dieser das Papier stattdessen einfach nur einsteckt, zuckt er innerlich mit den Schultern und folgt ihm wortlos aus dem Raum. Weiterhin schweigend, wie es einem Untergebenen geziemt der anwesend aber nicht auffallend sein soll, gibt er das Kodachi welches desen Montur es als Hauptschwert auszeichnet ab, während er das dem Wakizashi entsprechende den Sitten gemäss bei sich behält. Als er zurückbleiben soll, wirft er Masome einen fragenden Blick zu und erst als dieser bestätigend nickt lässt er sich auf den ihm  zugedachten Platz niederlässt.

Shosuro Masome

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Masome folgt dem Diener mit einem Schritt Abstand. Innerlich folgt er dem Weg er dem Weg auf einer Karte, die er versucht von dem Schloß anzulegen.
Sein Gesicht bleibt ruhig, als er den leeren Raum betritt, trotz seiner Überraschung. Er hat damit gerechnet erwartet zu werden und nicht vor einer Schale zu stehen. Doch er kannte genug Geschichten um Shosuro Aroru. Als würde er ihm persönlich gegenübersitzen kniet sich Masome hin. Mit beiden Händen greift er nach der Schale und riecht daran.[1] Er kann kein Gift ausmachen. Yahiko probieren zu lassen kommt nicht in Frage. Er weiß was mit der Frau des Shosuros passiert war. Ein ähnliches Schicksal will er nicht erleiden.
So nimmt er beherzt einen tiefen Schluck, auch wenn sein Herz wie wild schlägt.
 1. Craft(Posion): 8, Spot:11
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Während Masome im Zimmer den Tee auf Giftigkeit prüft, bekommt Yahiko Gesellschaft von einer grauen Katze welche sich still und heimlich an den Samurai herangepirscht hat und ihn nun mit großen gelben Augen eindringlich anschaut. Es vergehen einige Augenblicke in der die Katze ihre Unsicherheit vor dem Fremden ab zu legen scheint und schliesslich miaut sie den Rokugo auffordernd an während sie mit den Pfoten sanft auf die Tatami Matte zu trampeln beginnt.
Doch als der Bedienstete mit dem Frühstück für den Gast zurückkehrt, macht sich die Katze auch wieder davon, wohl wissend, dass die Bediensteten des Hauses sie sonst weggeschickt hätten.
Nachdem der erste Schluck ihm unverdächtig vorkommt, hat Masome mittlerweile die Tasse Tee geleert. Als sich plötzlich der Raum mit feinem dunklen Nebel zu füllen beginnt. Dann öffnet sich die dem Shosuro gegenüberliegende Wand und ein weiterer Schwall des geruchlosen Rauchs breitet sich im Zimmer aus. Masome kann leise Schritte vernehmen aber nichts erkennen. Da wird die Luft von einem Wutschrei aus der Ferne zerrissen: "Emi-kun! Wo steckst du überhaupt!? Wenn ich dich zu fassen kriege wirst du was erleben! Verzogenes Biest!" Dann schliesst sich die Türe wieder und vor Masome steht ein kleines Mädchen, welches ihn mit großen Augen erschrocken anschaut. Es taumelt erst ein paar Schritte zurück gegen die Wand und versteckt dann schnell seine Hände hinter dem Rücken.
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Rokugo Yahiko

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Da er allein im Raum ist, erlaubt sich Yahiko ein Lächeln, als ihn die Katze auffordernd anblickt und sagt leise zu ihr, „tut mir leid Neko-chan ich habe leider nichts für dich.“ Dieses Lächeln verschwindet ebenso wie der belustigte Blick mit dem er dem Rückzug der Katze gefolgt ist, augenblicklich, als sich die Tür zur Seite zu schieben beginnt. Wieder allein, will Yahiko gerade nach den Stäbchen greifen, als er durch die Wand gedämpfte Rufe hört. Sofort alarmiert, ist sein erster Impuls aufzuspringen und zu Masome zu eilen. Schon halb aufgestanden, sinkt er aber wieder zurück als ihm klar wird was da gerufen wird und keine weiteren Geräusche auf eine Gefahr für seinen Herrn hindeuten. Weiterhin wachsam lauschend, widmet er sich dennoch gleichzeitig dem Frühstück, einerseits um den Gastgeber nicht durch eine verschmähte Mahlzeit zu beleidigen, andererseits aber auch weil er einfach Hunger hat.

Shosuro Masome

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Verwirrt ob des Rauches hält Masome inne. Die Vorstellung, die ihnen hier geboten wurde scheint fast lächerlich zu sein.

"Bitte erschreckt nicht." spricht er das Mädchen an, welches sich plötzlich ein wenig ängstlich aussehen an die Wand drängt.
"Mein Name ist Shosuro Masome, ich bin mir sicher Emi-kun nicht gesehen zu haben. Ich würde euch zu gerne suchen helfen, aber ich werde erwartet und kann es mir nicht erlauben hier wegzugehen." Masome hat von seinem Meister gelernt, dass praktisch nichts aus Zufall passiert und auch hinter dieser Episode vermutet er einen Test, eine Prüfung, die es zu bestehen gilt, auch wenn er sich nicht sicher ist woraus es hinaus laufen wird.
« Letzte Änderung: 16.02.2014, 19:16:44 von Shosuro Masome »
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-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Das Mädchen beginnt leise zu kichern und nickt: "Sehr erfreut!" sie verbeugt sich mehrmals wie man es ihr wohl beigebracht hat und fügt dann hinzu: "Ja, ihr habt Emi-kun nicht gesehen. Ich werde weitersuchen." Dann geht sie in tippel Schritten an Masome vorbei und öffnet die Tür zu Yahiko. Sie schaut den Rokugo an und blickt dann wieder zu Masome. "Guten Appetit, Herr." sagt sie und verschwindet den Gang entlang.

Es dauert nur wenige Augenblicke und an der Schiebetür aus der das Mädchen gekommen war steht ein Mann von beeindruckender Erscheinung. Es ist nicht die reine Physis die Shosuro Aroru, diese Ausstrahlung verleiht. Es ist vielmehr die Perfektion mit der er sich zu Bewegen weiss und die Überlegenheit in jeder Situation welche sein klarer hinter der Maske versteckter Blick an sein Gegenüber kommuniziert. Er mustert Masome eingehend und spricht dann mit leiser aber fester Stimme: "Ihr seid der Schüler meines Freundes Shosuro Shinji. Es freut mich euch hier begrüßen zu dürfen! Euer Meister sagte mir ihr seid ein Ausnahme Talent auf eurem Gebiet und ihr würdet es noch weit bringen." Aroru schlägt seine Ärmel zurück und setzt sich gegenüber von Masome auf den Boden. "Was würdet ihr als euer größtes Talent nennen, Shosuro-san?"
« Letzte Änderung: 25.02.2014, 23:47:26 von Ginsengsei »
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Shosuro Masome

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Sobald Shosuro Aroru den Raum betritt steht Masome mit einer fließenden Bewegung auf. Weit neigt sich sein Oberkörper in Richtung Boden, als er sich vor dem Shosuro verbeugt.
"Es ist mir die größte Ehre, dass ihr euch für mich Niedrigsten Zeit genommen habt. Ja ich habe die Ehre Shosuro Shinji meinen Meister nennen zu dürfen." Als sich sein Gegenüber hinsetzt nimmt Masome dies als Aufforderung es ihm gleich zu tun.
"Mein Meister gebührt Ehre, wenn er es schafft von mir in den höchsten Tönen zu sprechen." formuliert Masome in der üblichen Bescheidenheit. Nur um in die Bredoulie zu kommen mit einer Frage konfrontiert zu werden, die genau diese eigentlich geforderte Bescheidenheit nicht zu lässt.

"Manche haben verlautbaren lassen, dass meine Stimme durchaus zu überzeugen mag, manche lobten gar meinen wachen Verstand. Aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass sie leider häufiger falsch als richtig sprechen." Er hofft, dass er den schicklichen Ton getroffen hat.
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-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Der Shosuro nickt gefällig und schweigt dann einen Moment lang wie als ob er die gesprochenen Worte auf sich einwirken lassen will. Masome hat nicht den Eindruck, dass er ihm gegenüber abgeneigt ist, doch merkt er auch, dass Shosuro Aroru nicht so leicht zu beeindrucken ist. Erschwerend kommt für den jungen Schüler hinzu, dass er nicht genügend über Aroru weiss um ihn besser einschätzen zu können.[1]
"Ich bin bereit euch einen Auftrag zu geben doch ist dieser an zwei Bedingungen geknüpft. Erstens: Dieser Auftrag existiert nicht. Zweitens: Ich erwarte bedingungslosen Gehorsam. Wenn ihr bereit seid dies an zu nehmen so schwört es bei eurer Ehre und ich werde euch den Auftrag aushändigen."
Er legt nun die Maske bei Seite und offenbart sein Gesicht. Es ist beinahe so fahl wie die Maske nur scheint es eher grau als weiss zu sein. Pocken Narben befinden sich auf seinen schmalen Wangen und die Augen wirken unruhig aber klar.
 1. Resultat der Würfe.
« Letzte Änderung: 02.03.2014, 02:50:01 von Ginsengsei »
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Shosuro Masome

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Als sein gegenüber die Maske ablegt greift auch Masome an seinen Hinterkopf und löst den Verschluß seiner Maske. Er achtet darauf, dass sein Gesicht zu sehen ist bevor antwortet: "Mein Meister hat mich zu euch geschickt. Meine Loyalität gehört euch, solange es sich nicht mit seinen Interessen überschneidet. Bei meiner Ehre."
Er neigt seinem Kopf leicht. "Sobald der Auftrag erteilt ist gibt es keinen Auftrag mehr.", bestätigt er die zweite Bedingung des Shosuros.
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-Fletcher Knebel

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