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Autor Thema: Masomes, Yahikos und Naomis Prolog: Der Weg zu Ehre in der Stadt der Lügen.  (Gelesen 17597 mal)

Beschreibung: [Inplay]

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Rokugo Yahiko

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Als der eigentlich schon besiegt Flusspirat plötzlich einen Schrei ausstösst, wirbelt  Yahiko in seine Richtung herum und verflucht zum wiederholten male an diesem Tag seine Unvorsichtigkeit, als er sieht wie dieser scheinbar auf Masome zustürmt. Dafür ist er um so erleichterter als der Pirat sich nur an diesem vorbei bewegt, was Yahiko, zusammen dem Angeschlagenen Zustand seines Gegners, dazu veranlasst bei seinem reflexartig ausgeführten Hieb im letzten Moment das Handgelenk etwas zu drehen so das dieser nur mit der flachen Seite der Klinge getroffen wird.[1]
 1. Nicht tödlicher Angriff: 13+10-4 = 19 / Schaden 8
« Letzte Änderung: 24.08.2013, 09:16:40 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Wie der Stachel eines Skorpions findet Masomes Wakizashi sicher das Ziel, doch ganz ohne Gift bleibt die Wirkung des Stichs eher harmlos für den flüchtenden Piraten. Dennoch muss sich Masome nicht lange grämen, denn der Schwerthieb Yahikos sitzt beinahe ebenso sicher aber gibt dem jungen Piraten den Rest. Wie ein Sack Wasser sackt er zu Boden und knallt mit dem Kopf auf das hölzerne Deck. Blut trieft aus seiner Nase und bewegungslos doch schwer stöhnend liegt er da ohne jegliches Bewusstsein.

Während die beiden Samurai noch auf den am Boden liegenden Piraten blicken, beginnt sich die Nussschale, dank schnellen Ruderschlägen des Glatzkopfs, von der taumelnden Ente zu entfernen.[1]
 1. Weiter im Kabuki Kampfthread!
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Ginsengsei

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"Diese verdammten seelenlosen, ehrlosen Diebe." schimpft Masome laut, während er zum Bug des Schiffes rennt: "Hinter ihnen her, ich will mein verdammtes Geld zurück"
Die die taumelnde Ente scheint nicht für eine Verfolgungsjagd gebaut, trotzdem hofft der Shosuro, dass sie diese Gauner einholen.

Als klar ist, dass sie die Verfolgung der Flusspiraten aufnehmen, eilt Yahiko zur Mitte des Boots und nimmt den dort liegen gelassenen Bogen wieder an sich. Gleichzeitig ruft er dem "Kapitän" zu er solle den noch immer in der Bordwand steckenden Enterhaken an sich nehmen. "Verstanden." macht sich der Mann an die Arbeit. Die Piraten im kleinen Boot schauen währenddessen das sie mehr Wasser zwischen sich un die taumelnde Ente bringen.
Während sich die Bootsbesatzung redlich bemüht den Abstand zum Piratenboot nicht zu gross werden zu lassen, begibt sich Yahiko, nun wieder mit Pfeil und Bogen bewaffnet, zum Bug. Dort legt er einen Pfeil auf die Sehne, zielt genau auf den glatzköpfigen Piraten am Ruder und als das Bot für einen Augenblick im Gleichgewicht zwischen Ruderschlag und Strömung verharrt, lässt er ihn Fliegen. "Die verdammten ehrlosen Hunde haben mein Geld gestohlen." erklärt Masome seine merkwürdigen Handlungen seinem Yojimbo. Mit Genugtuung sieht er wie ein Pfeil nach dem anderen sein Ziel trifft. Masome selbst ist kaum in der Lage über diese Entfernung realistisch zu treffen, so feuert er einzig und allein Yahiko an.
Yahikos Pfeil findet sein Ziel in der rechten Schulter des Piratens doch auch wenn dieser vor Schmerz laut flucht, denkt er keinen Augenblick daran die Ruder falle zu lassen sondern erhöht seine Schlagzahl um einen größeren Abstand zwischen sich und die Verfolger zu bringen.
Vorne im Bug des kleinen Schiffes versucht der andere Pirat eine neue Sehne auf zu spannen, was ihn einiges an Geschick und Geduld abverlangt denn mehrmals Schlägt der Holzteil nach im aus und erst beim dritten mal scheint es ihm zu gelingen.
Wieder versucht Yahiko, für seinen nächsten Schuss, einen Moment des Gleichgewichts zwischen der Ente und dem langsam an Vorsprung gewinnenden Piratenboot zu finden. Als der Moment da zu sein scheint, lässt er die Sehne los, aber noch bevor der Pfeil den Bogen ganz verlassen hat, ist ihm klar, dass er den Moment um ein weniges verpasst hat. Dafür bemerkt er, als sein Blick der Flugbahn folgt, das der zweite man im anderen Boot es nicht nur irgendwie geschafft hat, seinen Bogen, nach dem durchtrennen der haltenden Sehne, fest zu halten, sondern ihn auch schon wieder gespannt hat. Natürlich reagiert er sofort seiner Pflicht entsprechend und sagt dringlich aber respektvoll zu Masome, "Shosuro-sama geht bitte in Deckung ihr seid hier zu ungeschützt!* Dabei streckt er schon seinen Arm aus um Masome notfalls hinter sich zu schieben un dessen Platz am Bug ein zu nehmen.

Während die kleine Piratenscholle schnell in Richtung Böschung rudert um so mehr Deckung vor den Pfeilen Yahikos zu haben,  legt der Bogenschütze ganz wie es der Rokugo vermutet hat einen Pfeil auf um ihn auf den am Bug stehenden Masome zu feuern. Mit voller Kraft zieht er die neu gespannte Sehne zurück, seine Finger zittern unter der Anstrengung und Schweiß perlt von seiner Stirn als er mit konzentriertem Blick sein Ziel anvisiert. Dann auf ein mal ertönt ein leises Knarren und im nächsten Moment berstet das Holz des Bogearms in zwei Teile. "Dieses verdammte Holz hat die Härte einer Soja Sprosse! Verflucht!" schimpft der Pirat so laut, dass man es auch noch auf der taumelnden Ente vernehmen kann.

Während das kleinere Boot immer mehr Vorsprung gewinnt, versucht Yahiko noch einen es mit einem Schuss auf den rudernden Piraten zu verlangsamen. Doch im bemühen dies zu tun, bevor sen Ziel die direkte Reichweite seines Bogens verlässt geht er zu hektisch vor und so liegt der Pfeil nicht einmal richtig auf als er die Sehne loslässt, worauf hin der Pfeil nicht nur fehl geht sondern regelrecht vorbei torkelt. Inzwischen scheinen die Piraten ihr Ziel erreicht zu haben. Das Boot lassen sie am Ufer auflaufen und gehen dahinter in Deckung.

Als Yahiko sieht, dass die an Land gegangen sind, ist sein erster Impuls ebenfalls an Land zu springen um schneller als mit der behäbigen Ente voran zu kommen. Als er jedoch nach einem passenden Punkt ausschau hält, bemerkt er erst wie hoch der Schnee in dieser Gegend liegt und da er darin kaum schneller voran kommen wird unterlässt er den Sprung. Stattdessen spannt er wieder seinen Bogen und versucht von der erhöhten Position des Decks aus den Dieb zu treffen.

Yahikos Pfeil verfehlt den geduckten Bogenschützen nur um Haaresbreite und bleibt mit den Federn wedelnd in der Bootswand stecken. Die beiden Piraten den Aufprall des Pfeils gesehen haben, sprinten sie los um soviel Boden wie möglich gut zu machen und sich dann wieder bevor Yahiko einen weiteren Pfeil abfeuern kann in den Schnee zu werfen. "Her hier!" ruft Masome dem Kapitän zu, während das Boot weiter den Fluss hinunter steuert. "Was ist das Boot dieser Diebe wert? Schnell und überlegt euch was ihr sagt." droht er dem Kapitän unverhohlen. So wie es aussieht scheint eine weitere Verfolgung unnutz. Und doch ist der Shosuro nicht bereit diese Niederlage so einfach hin zu nehmen. Dies könnte ihm zum Gestpött machen vor jedem der diese Geschichte hört... nicht mit ihm.

Da seine Ziele mittlerweile ausserhalb seiner direkten Reichweite sind, versucht es Yahiko mit einem ballistischen Schuss und beobachtet zufrieden wie der Pfeil in einem Sauberen bogen auf den vormaligen Bogenschützen nieder geht. Während der Kapitän langsam über die Planken zu Masome torkelt, findet Yahikos perfekt geschossener Pfeil seine Bestimmung. Ein lauter Schrei und Fluchen bestätigen den Treffer. Mittlerweile ist der dickliche Mann neben Masome angekommen und blickt über die Reling auf die Nussschale der Piraten. "Hm Herr, die Balken sind alt und scheinen nicht nach neuster Baukunst gefertigt. Ich selbst würde keine 30 Koku mehr für dieses Boot bezahlen! Aber ich habe auch die taumelnde Ente, mein Herr. Das beste Schiff in dieser Größenklasse." wobei er bei den letzten Worten immer leiser spricht als er die gereizten Gesichtszüge Masomes unter der Maske hervorblitzen sieht.

Am Ufer nutzen die Piraten das enge Zeitfenster bis Yahiko einen neuen Pfeil bereit hat und hasten weiter um aus der Reichweite seiner Pfeile zu kommen. Wieder lässt Yahiko einen Pfeil in weitem Bogen fliegen, merkt jedoch schnell, dass es mit der immer weiter wachsenden Entfernung zunehmend schwieriger ist, den richtige Winkel zu Wählen. Da sich die Ente zwischenzeitlich dem kleineren Boot am Ufer immer mehr nähert, tritt er ein paar schritte zurück um im richtigen Moment per Sprung überwechseln zu können. "Legt vernünftig an, wenn wir weg sind. Vertaut das kleine Boot, das werden wir mitnehmen." bellt Masome den Bootsmännern zu. Seine Laune hat sich nicht gerade gebessert. So wartet er darauf, dass das Boot ans Ufer gelangt, auch wenn seine Hoffnungen die Banditen einzuholen mit jeder Sekunde schwindet.

Mit dem verfehlten Pfeil Yahikos wittern die beiden Männer ihre letzte Chance und flüchten Hals über Kopf davon. Noch bevor die Besatzung die Ente neben dem anderen Boot festmachen können, setzt sich Yahiko in Bewegung. Beim Flanken übe die Bordwand, setzt er etwas unglücklich an, weshalb sein Sprung nicht besonders elegant wirkt. Dennoch überwindet er den kleinen Abstand ohne langsamer zu werden und segelt, als er sich von der Kante des zweiten Boots abstösst in weitem Bogen über den tiefen Schnee, der seinen Schwung nach der Landung aber schnell abbremst. Aus dem Augenwinkel nimmt Masome wahr wie Yahiko die Verfolgung bereits aufnimmt. Auch Masome läuft das Boot entlang und lässt sich in das Piratenboot fallen: "Vertaut das Boot und wartet auf uns." ruft er über seine Schulter, bevor er zu einem neuen Sprung ansetzt und Augenblicke später im Schnee landet und der Spur seines Yojimbos folgt. Während die beiden Männern mit gewagten Sprüngen das Boot verlassen, flüchten die Piraten weiter durch den unwegsamen Schnee.

So Schnell es der mehr als kniehohe Schnee zulässt, eilt Yahiko den beiden Flüchtigen hinterher. Dabei tritt er eine etwas Breitere Spur als nötig um Masome das Vorankommen ein wenig zu erleichtern. Masome folgt seinem Yojimbo auf so schnell es geht. Doch in Gedanken setzt er die Verfolgung fort: Beide Gruppen von Männern laufen gleich schnell, so werden sie nie in Reichweite kommen, es sei denn jemand fällt oder bricht vor Erschöpfung zusammen. Sollte in der Nähe ein Lager sein, zu dem die Banditen rennen, und dort mehrere von ihnen sein, hätten sie ein Problem. Andererseits kann Masome die Beleidigung, die im zugefügt wurde nicht einfach auf sich sitzen lassen. So stapft er weiter durch den Schnee. Die beiden Männer fliehen weiter Hals über Kopf durch den tiefen Schnee. Noch sieht die Flucht vor Yahikos Pfeilen ziellos aus, doch ist die ein oder andere Deckung schon in Sichtweite.

Im Zickzack treiben die beiden Männer die Piraten durch den Schnee und zunächst scheint es, als ob ihre Taktik aufgehen wird, denn Yahikos Pfeile landen meist weit abgeschlagen im Schnee und wenn dann doch mal einer in die Nähe kommt, so gelingt es den Piraten rechtzeitig in Deckung zu gehen und so einen Treffer zu vermeiden. Doch je länger die Jagd auf die Piraten dauert, desto zielgenauer werden Yahikos Pfeile. Er antizipiert die Laufwege und kann den Wind nun ausreichend berücksichtigen und als er dann drei Pfeile hintereinander in seinem Gegner versenkt, sinkt dieser mit einem letzten Schmerzensschrei in den Schnee und bleibt dort regungslos liegen. Blut beginnt den Schnee dunkelrot zu färben und der Glatzkopf schaut sich kurz nach seinem gefallenen Gefährten um. Für den Bruchteil einer Sekunde zögert er so als ob er noch zum Gefallenen hineilen und ihm helfen soll, doch dann ergreift er lieber selbst die Flucht und kämpft sich verzweifelt und einsam durch den Schnee.
So schnell es Masome möglich ist schließt er zu dem gefallenen Banditen auf. Schnell gleiten seine Finger über die Kleidung auf der Suche nach seinem Münzbeutel. Zum Glück muss Masome den getöteten Mann nicht lange durchsuchen bis er sein Besitz wiedergefunden hat. Dennoch klebt an seinen Händen nun Blut und die Schmach einen Toten durchsucht zu haben - eine unsaubere Aufgabe die sonst den Eta vorbehalten war, die nach vollendeten Schlachten die Leichen nach Wertgegenständen absuchen mussten und die Spuren des Todes beseitigten. Erleichtert steckt Masome die Münzen weg: "Lass ihn laufen!" ruft er Yahiko zu. Sie haben bereits genug Zeit verschwendet und er glaubt kaum, dass der Bandit auf absehbare Zeit nochmal auf Raubzug gehen wird. Zwei Kameraden tot und sein Boot wird er auch vermissen.

Auf Masomes Worte hin, hält Yahiko inne und sendet dem Flüchtenden noch einen letzen Pfeil hinterher um diesen weiter anzutreiben.  Anschliessend folgt er Masome zurück zum Schiff, wobei er sich immer nahe an diesem hält und den Blick immer wieder nach hinten richtet, für den Fall, dass der Flusspirat noch Spiessgesellen im Wald hat. Yahiko ist sich nicht sicher ob sein letzter Pfeil noch getroffen hat aber zumindest scheint aus der Richtung in der der Flusspirat geflüchtet ist keine anderen Gegner zu kommen und so stapfen die beiden schwerfällig aber wohl auch etwas durch den kleinen Erfolg aufgeheitert durch den beinahe knietiefen Schnee zurück zur taumelnden Ente. An Board werden die beiden bereits von der Besatzung erwartet und mit zum Himmel geballten Fäusten bejubelt. "Großartig! Ein Hoch auf die beiden Samurai!" Eine Strickleiter wird von der taumelnden Ente herabgelassen und Masome und Yahiko klettern daran herauf. Oben angekommen bedankt sich die Besatzung und der Kapitän erneut durch einen gemeinsame Verbeugung bis auf den Boden.
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Shosuro Masome

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Erleichtert klettert Masome Leiter zum Boot hinauf. Innerlich ist er noch immer wütend auf sich selbst, dass er nicht schnell genug reagiert hat, als der Bandit nach seinem Geldbeutel gegriffen hatte.
"Ablegen." befiehlt der Shosuro während er mit der Hand eine Bewegung macht um die Bootsleute auffordert sich zu erheben und zu beeilen. Sie haben bereits genug Zeit durch den Überfall verloren.

"Ihr seid mit dem Bogen genauso gut wie mit dem Schwert." lobt Masome seinen Yojimbo, der die Situation mit Bravour gemeistert hat: "Ich denke ihr wart mit Abstand die beste Wahl."
Masome hofft nur, dass sie von nun an besser voran kommen. Er stellt sich an die Reling und überblickt die im Schnee versinkende Landschaft, während die Matrosen ablegen.
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-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Die Besatzung der taumelnden Ente folgt dem Befehl Masomes ohne zu zögern und nur wenige Augenblicke später, gleitet das kleine Schiff unter regelmäßigen Ruderschlägen den Strom entlang in Richtung Shiro Shosuro.
Yun-Tse steht wieder im Bug und gibt die Befehle an seine Männer. Der dickliche Flusskapitän pfeift ein fröhliches Lied durch seine Zahnlücke und lässt den Bart im winterlichen Fahrtwind wehen. Die Pike muss er nun seltener einsetzen aber mit Einbruch der Dämmerung verlangsamt sich das Tempo. Der Schein, der am Bug angebrachte Laterne kaum aus um auf dem dunklen Wasser, Eisschollen, Steine oder andere Gefahren ausmachen zu können und so weist Yun-Tse den Shosuro und seinen Begleiter darauf hin, dass sie bald anlegen müssen um das Boot für die Übernachtung ausreichend zu sichern.
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Rokugo Yahiko

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„Das ist zu viel des Lobes für das wenige das ich getan habe Shosuro-sama und ich verspreche euch, dass ich versuchen werde mögliche Gefahren in Zukunft früher zu erkennen.“ Erwidert Yahiko mit einer Tiefen Verbeugung. In seinem inneren freut er sich aber sehr darüber, dass er die Situation gemeistert hat, ohne in den Augen seines Herrn zu viele Fehler gemacht zu haben, auch wenn er sich selbst ihrer bewusst ist. „Wenn ihr erlaubt lasse ich den verbliebenen Piraten ans Ufer werfen, er hat seinen Teil der Abmachung ja eingehalten und in seinem Einsatz für seine Kameraden lag sogar ein Ansatz von Ehrenhaftigkeit.“ Nach Masomes Entscheidung handelnd kümmert er sich dann um den Bewusstlosen bevor er wieder seinen Platz etwas hinter Masome in der Mitte des Decks einnimmt.

Ginsengsei

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"Herr, dies ist ein günstiger Ort. Wir werden das Boot vertauen und uns auf die Nacht vorbereiten." Yun-Tse zeigt auf eine Stelle am Ufer an der er die taumelnde Ente an zu legen gedenkt. "Ich werde meine Männer aus schicken noch etwas Brennholz für die Nacht zu holen und ein Feuer zu machen. Wir werden dann die gewärmten Steine unter Deck bringen und so könnt ihr ohne zu frieren eine gesunde Nachtruhe haben." Während er die letzten Worte gesprochen hat verbeugt er sich so tief es sein dicker Bauch zulässt und geht dann wieder in den Bug um die taumelnde Ente sicher in die kleine Aussparung am Ufer zu manövrieren.
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Shosuro Masome

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"Macht dies." bestättigt Masome den Kapitän in seinem Handeln: "Eine Sache noch: Der Überfall wird unter uns bleiben, ich möchte, dass kein Wort davon nach aussen dringt."
Er zieht seine linke Augenbraue in die Höhe und schaut dem Kapitän einen Moment direkt in die Augen bevor er sich umdreht und ein ruhiges Plätzchen sucht um seinen Gedanken nachzuhängen. Anscheinend hätte Shinji die richtige Entscheidung getroffen, sein Yojimbo ist tüchtig und geübt im Umgang mit den Waffen. Innerlich ist er froh in dabei zu haben, auch wenn er es natürlich niemals zugeben oder zeigen würde.
So hängt er seinen Gedanken nach während er auf die Nacht wartet.
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-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Yun-Tse nickt und versichert dem Shosuro mehrmals seine absolute Verschwiegenheit.  Mittlerweile hat die taumelnde Ente ihre Position am Ufer eingenommen und die Besatzung bereitet alles für die Nacht vor. Schnell ist ein Feuer errichtet und schon bald serviert ihnen Yun-Tse eine warme Suppe.
Die Nacht ist sternenklar und schnell ziehen Kälte und Feuchtigkeit durch die Kleidung zu den Knochen. Die einfachen Bettlager unter Deck werden darum eiligst vorbereitet und die vom Feuer aufgeheizten Steine werden in drei Kessel gefüllt und neben Betten aufgestellt. Gleichmäßig strahlen diese nun ihre wohlige Wärme ab und so fällt es niemanden schwer dem verlockenden Ruf des Traumreichs nach zu geben. Bald schon schlafen die Männer. Nur die von Yun-Tse eingeteilte Nachtwache hält einsam am Feuer die Stellung und bei jedem Schichtwechsel, werden auch die Kessel mit neuen heißen Steinen bestückt. In den Schlaf geschaukelt durch das leichte Wippen der Wellen unter dem Bootsrumpf und gewärmt durch die heißen Steine, schlafen die Männer tief und fest.
Erst zum Morgengrauen kehrt langsam wieder Leben auf der taumelnden Ente ein. Auf dem Feuer wird ein einfacher Tee zubereitet und Reisbällchen mit einer milden Soja Sauce stillen den ersten Hunger.
Um keine weitere Zeit zu verlieren und um  in den von Yun-Tse geschwätzen zwei bis drei Tagen in Shiro Shosuro an zu kommen, wird die Zeit des Frühstücks knapp gehalten und so sind schwimmt die taumelnde Ente schon bald wieder mit kräftigen Ruderschlägen ihrem Ziel entgegen.
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Rokugo Yahiko

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Während die Matrosen das Nachtlager für Masome vorbereiten, nimmt Yahiko die nähere Umgebung in Augenschein um weiteren unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Nachdem er eine halbe Stunde später wieder zum Boot zurück kommt, ist er froh über die Wärme des Feuers und die heisse Suppe, auch wenn er es als Samurai nie zugeben würde und deshalb auch nur so hin steht, dass seine Kleidung schneller trocknet.

Als es Zeit wird sich zur Ruhe begeben, lässt Yahiko an den Bootswänden entlang leinen als Stolperfallen spannen und teilt Sich und die Bootsmannschaft in so in Wachschichten ein, dass er selbst die letzte bis zum Sonnenaufgang übernimmt. gewissenhaft überprüft er dann nochmals die Leien bevor er selbst mit griffbereitem Schwert unter die Decke seines Lagers schlüpft, das zwischen seinem Herrn und der dem Land zugewandten Seite des Boots liegt.

Während sich die Sonne langsam zum Morgenhimmel erhebt, absolviert Yahiko eine leicht Verkürzte Variante seiner üblichen Schwertübungen, um die Von der Wache steifen Glieder zu lockern, während die Matrosen das Frühstück vorbereiten und das Boot klar machen.

Ginsengsei

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1.-3. Tag des Monats Hida 1158

Unmittelbar südlich von Ryoko Owari windet sich der Kawa no Kin befreit von der Enge der letzten Ausläufer des nördlichen Seikitsu san Tama no Oi Gebirges in die Ebenen des Skorpion Landes. Es ist folglich kein Zufall, dass der Fluss aus Gold das Shiro Soshi, Ryoko Owari, Shiro no Shosuro und Kyuden Bayushi direkt miteinander verbindet.

Sobald die taumelnde Ente das Moorgebiet hinter sich gelassen hat und wieder auf dem offiziellen Flussweg zurückgekehrt ist, lässt sich die Bedeutung des Flusses bereits an der Anzahl der darauf verkehrenden Boote und Schiffe erkennen. Immer wieder muss die taumelnde Ente auf andere Boote Rücksicht nehmen und an manch engeren Stellen führt dies zu waren Warteschlangen.
Yun-Tse und seine Männer sind aufgrund der Ereignisse des Vortags in froher Stimmung und voller Inbrunst singen die Rudernden ein Lied über den Fluss aus Gold, der dem einfachen Bootsmanns Glück, dem Fischers tägliche Nahrung und dem Kaiserreich ein wichtiger Handelsweg ist.

So vergehen die beiden folgenden Reisetage wie im Flug und als das Schiff in den kleinem Hafen unterhalb Shiro no Shosuros einläuft, ist es Abend. Überall riecht es durchdringend nach Fisch. Am Ufer blinken rötliche Lichter auf und im Hintergrund rauscht der Fluss zügig an den steinigen Klippen vorbei. Immer geringer wird der Abstand zwischen der taumelnden Ente und den Geräuschen vom Ufer. Das Wasser spritzt auf als der Anker schliesslich eintaucht. Dann werden die Taue ans Ufer geworfen und die Laufplanke kann herüber geschoben werden.
Aufgeregtes Rufen erfüllt die Luft. Wie eine Welle schieben sich Papierlaternen mit den Namen der verschiedenen Herbergen und Gasthöfen über den Quai auf die gerade anlegenden Boote und Schiffe zu, und die Werber versuchen, sich lauthals gegenseitig die Kunden abzujagen.

Endlich im Hafen der Stadt, welche dem Shosuro Schloss vorgelagert ist, läuft ihnen Yun-Tse noch ein mal hinterher: "Edle Herren, erlaubt mir eine Frage: Was soll mit dem Boot geschehen? Sollen wir es für euch im Hafen zurücklassen?"

Während Masome noch mit einer Antwort beschäftigt ist, wandert Yahikos Blick über die Dächer der Stadt hinauf zum Schloss. Die Reste des Shosuro Gartens, welcher 1123 zur Verteidigung gegen die 18. Imperiale Legion, nach dem fehlgeschlagenen Scorpion Coupe abgebrannt wurde und ein Fünftel aller Legionäre durch sein Gift tötete, ruhen bereits unter eine Decke aus Schnee. Nur der lange zum Schloss führende, geschlängelte Weg lässt noch erahnen welches Ausmaß die Gartenanlagen einst unter der fürsorglichen Hand der Tokagure Familie hatte.

Da die Einladung der beiden Männer von hoher Wichtigkeit zu sein scheint, zögern sie nicht sich auf den direkten Weg ins Schloss zu begeben.  Der Name ihres Gastgebers wird ihnen dabei auch zu später Stunde noch das Schlosstor öffnen. Womöglich würden sie sogar schon erwartet werden.
« Letzte Änderung: 07.11.2013, 22:21:57 von Ginsengsei »
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Shosuro Masome

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Die restliche Fahrt verläuft so, wie eigentlich die Gesamte hätte laufen, vorfallslos. So vergeht die restliche Zeit mit einem leichten Anklang von Langeweile, was aber nichts negatives ist. Für einen Moment fesselt der Anblick des vielbefahrenen Yun-Tse, doch auch die Geschäftigkeit verliert schon sehr bald ihren Reiz.
Als die taumelnde Ente sanft gegen den Steg gleitet, wirft Masome einen letzten Blick auf das Deck, greift nach seinen Sachen und geht wieder an Land. Es dauert einen Moment bis der Boden aufhört zu schwanken. Zwar hat er schon öfter davon gehört, dass nach etwas längeren Aufenthalten auf dem Wasser das feste Land schwankt und nicht das Boot, aber selbst hat er es noch nie erlebt. Wenig später vernimmt er die Stimme des Kapitäns hinter sich.

"Verkauft es und behaltet den Rest als Lohn." gibt sich Masome großzügig, er hat sein Geld wieder erlangt und es schadet selten sich großzügig zu zeigen, wenn man es sich leisten kann. Wer weiß wann er die Hilfe dieses Mannes nocheinmal benötigen würde? Er ist sich bewußt, dass es ein großzügiges Geschenk ist, doch vielleicht ist ein Gefallen in der Zukunft mehr Wert.

Masome wartet bis Yahiko bereit ist um ihm dann in Richtung des Schlosses zu folgen. Er überlässt es ihm Masome bei den Wachen und Dienstboten anzukündigen um Einlaß gewährt zu bekommen. Schweigend, doch aufmerksam, folgt er seinem Yojimbo.
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-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Anders als erhofft, ist der Weg ins Schloss doch etwas zäh. Die Wachen sind misstrauisch und es fehlt den Reisenden auch an den notwendigen Papieren um die Einladung auch schriftlich bestätigen zu können.
So werden die beiden zwar eingelassen aber ohne größeren Empfang in einem Haus für Gäste untergebracht. Traditionell, wird den Gästen zunächst ein heißes Bad angerichtet und nachdem sich die Männer vom Schweiß und den Spuren der Reise gereinigt haben steht ihnen auch eine einfache Mahlzeit zur Verfügung. Die Räumlichkeiten für die Nacht sind gemäß dem Stand der Gäste durchaus angemessen. Als die beiden frisch eingekleidet und wohlgenährt in Richtung der Tatami Matten schreiten, liegt dort bereits ein etwas älterer Mann auf einer der freien Matten und scheint tief zu schlafen. Das Haar des Mannes ist grau-schwarz und schuppig. Er ist mager und eine gewisse Kränklichkeit kann man seiner Erscheinung selbst im Schlaf nicht absprechen. An seiner Kleidung welche er vor dem Schlafen ordentlich bei Seite gelegt hat, können die beiden das Mon der Shosuro Familie erkennen. Daneben liegt ein dickes Reisebündel mit einigen verschnürten Kisten und Haltern für Papierrollen.
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Rokugo Yahiko

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Obwohl die Reise nicht lange gedauert hat, ist Yahiko froh wieder richtig sauber zu sein. Dennoch bleibt er ständig wachsam, da sie noch nicht offiziell vom Hausherren als Gäste empfangen wurden, auch wen die Wachsamkeit hauptsächlich auf Eifer für die neue Aufgabe und Pflichtgefühl und nicht auf misstrauen resultiert. So nimmt er dann auch den Schläfer genau unter die Lupe, bevor er ihn als ungefährlich taxiert und zieht seinen Futon cvor den Eingang

Shosuro Masome

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Immer noch spürt Masome das wärmen des Wassers auf seiner Haut. Zwar hatte er viel Zeit auf dem Wasser verbracht doch relativ wenig in ihm und gerade nach dem Bad fühlte er sich zum ersten Mal wieder sauber. Nur kurz fragt der Shosuro sich ob es einen Grund dafür gibt, dass sie noch nicht empfangen wurden und als Gäste begrüßt sind. Aber Shinji würde ihn wohl nicht in die offensichtliche Gefahr geschickt haben, zumindest hofft er dies. Ist dies nichts weiter als ein Test?

Als sie das Zimmer betreten fällt im sofort der Mann, der bereits im Zimmer schläft auf. Ist dies eine Beleidigung? Immerhin macht der Fremde nicht den gesundesten Eindruck. Sollte dem so sein, muss er diese wohl hinnehmen.

"Seid gegrüßt Shosuro-san." spricht er ihn laut an, um sicher zu gehen, dass dieser ihn auch hört. Vielleicht lassen sich ihm noch einige Informationen über Shosuro Aroru entlocken bevor sie selbst auf ihn treffen würden.
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