Die beiden Überlebenden nickten sichtlich eingeschüchtert. Der blonde Kalman öffnete kurz den Mund, brachte es aber nicht zu Stande, eine Erwiderung zu geben und fügte sich den Anweisungen des Ritters. Sie warteten noch ab bis Jurij seine neue Rüstung komplett angezogen hatte und setzten sich dann in Bewegung. Da Jurij immer noch etwas humpelte, gab ihm Thokk einen der Tränke, die er im Raum der Blutmagierin gefunden hatte. "Hier, nimm das. Wenn ich diese Zeichen richtig verstehe, ist es ein verstärkter Heiltrank, der nicht einfache Wunden, sondern tiefergehende negative Zustände aufheben kann. Denk aber lieber nicht darüber nach, woraus er gebraut ist." Jurij öffnete den Behälter und musste sich fast übergeben, als ihm der faulige Geruch in die Nase stieg. Er betrachtete die seltsame Flüssigkeit in der Flasche und trank sie dann in einem Zug aus. Schließlich hoffte er, Thokk habe ihm den Trank nicht ohne Grund zugesteckt. Er musste sich ziemlich überwinden, als er den Trunk hinunterstürzte. Es schmeckte widerlich, aber immerhin spürte er kurz darauf tatsächlich, dass die Schwellung an seinem Bein zurückging. Nach einer Weile merkte er, wie das Brennen in seinem Bein nachließ. Erleichtert lächelte er kurz und nahm einen Heiltrank zu sich, damit auch der Schmerz nachließ. Als das Kribbeln nachließ, zog er seine Glefe.
Gemeinsam stiegen sie dann Stockwerk um Stockwerk wieder nach oben. Sie gingen bewusst langsam und vorsichtig, weil sie nicht in irgendwelche größeren Orkgruppen platzen wollten. Allerdings trafen sie auf keine. Der große Saal, in dem der Kampf mit der harte Kampf mit der Wyvern stattgefunden hatte, war nachwievor unangetastet. Durch das zerborstene Tor konnten sie sehen, dass es draußen noch immer stürmte und regnete. Wahrscheinlich war das der Grund, warum kein anderer Ork in ihrer etwa einstündigen Abwesenheit ihr Eindringen bemerkt zu haben schien.