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Autor Thema: Kapitel III: Die graue Festung  (Gelesen 21404 mal)

Beschreibung: Angriff auf Xul'Xarak

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Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #45 am: 03.03.2013, 22:23:46 »
Die Elfe machte dem Ser den Weg frei. Sie hatte auf ihren Bogen gewechselt seid man sie von der Front zurück gezogen hatte. Sie überlegte welchen Gegner sie zuerst ausschalten sollte, beschloß dann aber, das jemand, der auf einem Thron saß wohl die größte Gefahr darstellte. Schnell flogen zwei Pfeile auf den dort Sitzenden. er eine traf nicht, da der ein Ork ihr etwas die Sicht versperrte, doch der andere traf den Mann auf dem Thron in die Schulter. Er guckte ungläubig und brach ihn kurzerhand ab. Die schwarze Fellrüstung, die er trug, hatte offenbar den größten Teil des Schadens abgefangen. Jurij stockte fast der Atem. Wie widerlich diese ungewaschenen Bastarde doch waren, dachte er sich und versuchte so schnell es ging einen Überblick zu bekommen. Mit Freuden stellte er fest, dass in diesem Raum Feuer brannten, die Fackel also nicht mehr gebraucht würde. So ließ er sie neben sich auf den Boden fallen. Behände löste er seine Glefe und richtete den Blick auf den nahestehenden Ork. Der Geröllhaufen, auf dem der Ork stand, erhöhte zwar seine Position, aber angegriffen zu werden und dann auch noch mit einer Langwaffe, damit rechnet man bei keinem Gelage. So ließ er die silberne Spitze der Waffe auf den Ork zu sausen, nachdem er sie gut in den Händen hielt. Der Ork, offenbar jung und unerfahren, konnte noch nicht einmal zu seiner Waffe greifen als ihn der Tod ereilte."Bleibt zusammen." rief Leonhard laut. Es wäre ihr Tod sich bei so vielen Gegnern zu trennen. Er machte schnell einen Schritt auf den nächsten Ork zu um die Flanke zu decken. In der Bewegung zog er sein Langschwert. Wahrscheinlich war sein Hieb deswegen so unpräzise geführt. Glücklicherweise befand sich der Ork schon durch Jurijs Schlag in Fallen als der Ritter ihn verfehlte."Was ein dreckiges und stinkendes Pack hat sich hier versammelt", dachte Lorim. Der Zwerg sah die vielen Orks, aber die meisten bereiten ihm keine große Sorge. Er vertraute seiner Rüstung und seinem Schild, aber der an einer Schweinrippe knappernde sah selbst für einen Ork zu groß aus. Es musste ein Oger sein. Lorim machte einen Schritt auf ihn zu, holte mit seinem Hammer aus, aber vielleicht hatte er sein Gewicht falsch verlagert, jedenfalls verfehlte er den riesigen Gegner. "Scheiße.", zischte Thokk zwischen seinen Zähnen heraus. Sie stolperten von einem Kampf in den nächsten. Auch wenn es abzusehen war, so war Thokk darüber nicht glücklich. Er wich einen Schritt zur Seite und zog seinen Bogen. Behände legte er einen Pfeil auf die Sehne, fixierte den Ork vor sich und ließ den Pfeil auf ihn zufliegen. Sicher tarf er den Ork in den Hals, so dass dessen Körper von der Kraft des Pfeils mitgerissen wurde. Der Ork griff sich an die Kehle und wollte wohl noch etwas sagen, aber es kam nur ein blutiges Gurgeln aus seinem Mund heraus. Kraftlos sank der Gegner zu Boden. Die anderen Orks kamen langsam in Bewegung. Sie griffen zu ihren Waffen und machten sich für den Kampf bereit. Die meisten hatten Holzschilde, Speere und Keulen. Zwei von ihnen, die jeweils neben dem Thron standen, waren schon bewaffnet. Sie zogen ihre Äxte und klopften damit an ihre große Schilden um zum Angriff überzugehen. Der Mann auf dem Thron wies sie jedoch energisch zurück, worauf sie abwartend stehen blieben. Er rannte hinter eine Säule in Deckung. Aus seinem Gürtel zog er hastig einen Trank, den er herunterschüttete. Seine fettigen langen Haare flogen ihm dabei ums Gesicht. "Rak tuu vaakrrn beh uk tarv ko jarzuk! Thrull kreh!"[1] Die anderen Orks rappelten sich daraufhin auf und näherten sich den Abenteurern. Da die Steine und das Geröll ihren Weg behinderten. Ihr Anführer sah dies mit Wohlwollen, versteckte sich hinter der Säule und rief laut nach irgendjemandem oder irgendwas. "Dregthaug!" Sein Rufen wurde von dem Aufbrüllen des Ogers übertönt, der sich Lorim gegenübersah und ihn mit einer riesigen Stachelkeule attackierte. Der Zwerg konnte gerade noch seinen Hammer hochreißen, der den Schlag auffing und von der Kraft des Aufpralls erzitterte. Die immense Kraft des Ogers ließ ein Teil des Kopfes und etwas vom Griff absplittern.
 1. Orkisch: Brecht ihre Knochen und reißt ihnen die Herzen aus dem Leib! Für Thrull!

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #46 am: 03.03.2013, 22:25:42 »
Innerlich verfluchte sich der alte Ritter für seine Hektik. Er atmete kurz durch. Erneut verengten sich seine Augen kurz als er den Ork anvisierte. Doch erneut kam sein Hieb ungezielt. Kurz blickte Thokk über die Schulter. An Flucht war wohl nicht zu denken. Aber sie mussten aufpassen, dass sie nicht vollständig umstellt würden. Vor allem der Zwerg war akut gefährdet. So nahm der Halbork ein Pfeil aus seinem Köcher und ließ ihn auf den Ork zufliegen, der sich neben dem Oger dem Zwerg näherte. Noch während der Pfeil in der Luft war zog er einen zweiten. Er wartete nur einen winzigen Augenblick und ließ den zweiten Pfeil von der Sehne gleiten. Der erste Schuss tötete den Ork, auf den er abgefeuert worden war, mit einem Treffer in den Kopf, sodass Thokk, der dies vorausgeahnt hatte, den zweiten auf einen anderen Ork losgelassen hatte. Auch dieser Pfeil fand sein Ziel und schlug über dem Schild in den Halsbereich des Orkkriegers ein. Der Ork schrie vor Schmerz auf und geriet ins Taumeln. Aus den Augenwinkeln blickte Jurij zum Oger. Der Zwerg mit dem Ding alleine zu lassen war zu riskant aber bevor er Lorim unterstützen konnte, musste noch jemand zu Hel geschickt werden. So verfestigte er den Blick auf den Ork vor sich und holte mit der Glefe aus. Dieses mal musste er ihn richtig erwischen, so zielte er auf den Oberkörper des Orks. Doch das Geröll und die Bewegung welche der Ork wegen des Angriffes vom Ritter gemacht hatte, schrammte gerade einmal die Spitze der Glefe an der Rüstung des Ors entlang. Als Jurij das bemerkte verfestigte sich sein Blick. "Der verdammte Oger schlägt einfach meinen Hammer kaputt!", durchfuhr es Lorim. Er war sauer. Der Zwerg lockerte sein Schild, dass zu Boden fiel und schwang den Hammer mit voller Wucht. Vielleicht war es die letzte Tat seines Werkzeugs, aber er wollte dem deutlich größeren Feind Weh tun. Doch genau diese Verbissenheit wurde dem Zwergen zum Verhängnis. Er schlug am Oger vorbei in den Steinboden. Ein lautes Klirren erschallte durch den Raum. Die Elfe ärgerte sich das ihr Ziel sich in Sicherheit gebracht hatte. Während sie sich weitere Ziele suchte, in der Hoffnung die Nahkämpfer zu entlasten, dass diese gegen den Oger vorgehen konnten, lauschte sie ob sie trotz Kampfgetümmel Reaktionen auf die Schreie des Anführers hören konnte. Der erste Pfeil flog ins Leere, doch der zweite streckte ihren Gegner mühelos nieder. Ein weitere Ork war direkt in den Kopf getroffen worden. Der Kampf begann Fahrt aufzunehmen. Die Abenteurer hatten bereits einige Feinde getötet, doch nun ging es in den Nahkampf. "Dregthaug! Dregthaug!", schrie der Ork hinter der Säule erneut. "Nurthak vah-raak! Thrull kreh!"[1]Als er sah, wie die ersten seiner Männer fielen, griff er nach seiner Waffe und stürzte los. Er trug einen langen Stab in den Händen, an dessen beiden Enden axtartige Klingen befestigt waren. Das ganze wirkte improvisiert, aber auch äußerst gefährlich. Alle Ork, auch die beiden an den Toren, die zuerst gezögert hatten und offenbar warten sollten, wurde vom Kampfeseifer erfasst und stürmten auf die Eindringlinge zu. "Thrull kreh! Thrull kreh!", stimmten sie lauthals mit ein während sie über das Geröll auf ihre Feinde zusprangen. Einer der anderen war so unvorsichtig, es zu versuchen, an Jurijs Kleve vorbeizukommen. Mühelos spießte der Söldner den noch recht jungen Orkkrieger auf, sodass dessen Morgenstern zu Boden fiel. Der Ork, der diesem nachkam, konnte von Leonard zumindest leicht mit dem Schwert verletzt werden. Zwei andere Orks brachten währenddessen Thokk in Bedrängis. Einer stach ihm mit seinem Kurzspeer, den er allerdings mit beiden Händen umfasst hatte in den Oberschenkel. Der Oger blieb dagegen fast ruhig. Er führte die Stachelkeule nun mit der Rückhand. Lorim versuchte erneut den Schlag mit seinem Hammer abzufangen, aber der Oger war zu stark für ihn. Die Wucht des Keulenschlages ließ den Kopf seiner kostbaren Waffe zerbersten. Holz- und Metallsplitter flogen dem Zwergenschmied ins Gesicht.
 1. Orkisch: Tod unseren Feinden! Für Thrull!

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #47 am: 03.03.2013, 22:26:35 »
Lorims Augen glühten voller Hass und Frust. Sein selbstgeschmiedeter Hammer zerbröckelte vor seinen Augen. Die Reste fielen zu Boden. Er greift auf seinen Rücken und zieht die Axt, die er vor wenigen Tagen mitgenommen hatte. Er hatte keine Zeit sie auszuprobieren, sondern schwingt sie direkt in Richtung des Ogers und endlich sah er Blut fließen, als die scharfe Schneide der Axt in das Fleisch des Feindes eintrat. Da war ihr Opfer ja wieder. Aiwëtaurnís lies ihren Bogen fallen, zu unsicher war sie sich in den Nahkampf zu schießen. Mit einem Schritt nach vorne zog sie ihre Klinge und ließ sie auf den vermeintlichen Anführer niedersausen. Der Schlag war eigentlich gut gezielt, aber kurz bevor auf den Mann traf, wurde ihre Klinge wie von Geisterhand leicht abgelenkt. Für einen kurzen Moment, nur ein Bruchteil einer Sekunde, flackerte ein rötliches Schutzfeld auf, das den Mann umgab. Gerade als Jurij seine Glefe los lassen wollte, bemerkte er die Elfe neben sich. Ein lächeln huschte über sein Gesicht und er machte einen Schritt nach hinten. Nun konnte er wieder seine Glefe nutzen und er ließ sich nicht lange bitten. Rasch ließ er seine Waffe von unten her auf den Ork vor sich sausen. Er traf den Ork nur leicht, aber es reichte für eine tödliche Verletzung, denn der Hieb durchtrennte die Halsschlagader des Orks. Blut sprudelte dem Söldner ins Gesicht und traf auf die Elfe, die an ihm vorbeigerückt war. Als Thokk die Orks sich auf ihn zubewegen sah, ließ er einen Bogen fallen. Er war in letzter Zeit in soviele Nahkämpfe verwickelt worden, dass die Bewegung ihm immer mehr ins Blut über ging. Er beugte leichte seinen Oberkörper und zog seinen Zweihänder aus dem Köcher. Der Zwerg und auch die Elfe hatten sich ziemlich weit vor gewagt und sie würden mehr und mehr von den Orks eingeschlossen werden. Die Unaufmerksamkeit wurde sofort mit einem Speerstich bestraft, aber Thokk spürte sofort, dass die Verletztung nicht ernst war, wohingegen die Situation von seinen zwei Gefährten schnell ernst werden konnte. So entschied er den Ork neben Lorim anzugreifen um seinem Kameraden etwas Luft zu schaffen. Thokk würde sicher noch einen zweiten solchen Stoß aushalten können, doch sein nachgebenes Bein machte ihm einen Strich durch die Rechnung und der Zweihänder glitt lediglich über den Boden, statt seinen Gegner zu treffen. Nun griff Jurij wieder ein. Den Schwung seines vorherigen Angriffes ausnutzend, ließ er seine Waffe in einem Bogen wandern. Dabei drehte er sich leicht mit den Füßen und ließ die Waffe auf den Ork niedergehen, den Thokk soeben vergeblich attackiert hatte. Auch diesen Feind schickte er mit einem Streich in Jenseits. Die Gleve trennte seinen Kopf dabei fast ganz vom Körper. Ein anderer Ork, der fast daneben stand, setzte Thokk nach und verpasste ihm einen Schlag mit einer Keule gegen den linken Arm, während ein weiterer Krieger ebenfalls nach ihm schlug. Der Oger war hingegen von Lorim hart getroffen worden und versuchte ein weiteres Mal, die Waffe des Zwergs zu zertrümmern. Dieses Mal konnte der Zwerg jedoch standhalten. Leonard war am Rande mit einem jungen Orkkrieger beschäftigt, der ungestüm auf ihn einschlug, aber letztlich keine Chance hatte, den routinierten Ritter überhaupt ernsthaft zu gefährden. "Dregthaug!", schrie der Ork mit der Doppelaxt erneut. Mitten im Kampfgetöse krachte es daraufhin donnernd gegen die Tür. Irgendjemand oder irgendetwas warf sich mit Macht dagegen. Lange würde sie sicher nicht halten. Die anderen Kämpfer hatten allerdings kaum Gelegenheit, sich davon ablenken zu lassen, weil der Kampf sofort weiterging. Der Anführer bahnte sich mit seiner Doppelaxt wirbelnd einen Weg durch die Abenteurer hindurch. Er bewegte seine ungewöhnliche Waffe sowohl schnell als auch kraftvoll, sodass es sehr schwer war, sich dagegen zu verteidigen. Sein Angriff traf sowohl Jurij als auch Aiwetaurnis. Die Klingen der Äxte hinterließen beim Söldner eine tiefe Wunde. Aiwetaurnis konnte sich aber durch einen kurzen Zauber schützen. Obwohl der Schlag sie am Bauch getroffen hatte, fügte er ihr keinen Schaden zu, da ihre Haut sich im Moment des Auftreffens wie die Borke eines Baumes erhärtete. "Draakh orka beshtu, elfa vatmutt!",[1] stieß er aus und spuckte Aiwetaurnis ins Gesicht. Der klebrige Speichel stank widerlich nach Alkohol und war von dem Gesöff, das der Mann getrunken hatte, ganz schwarz. 
 1. Orkisch: Friss Orkstahl, Elfenhure!

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #48 am: 03.03.2013, 22:27:43 »
Der Schlag des Anführers schien die Elfe zwar zu treffen, doch in diesem Augenblick legte sich ein grünlicher Schimmer über die Elfenhaut und verfestigte sich zu Borke, die die Klinge abgleiten ließ. und so machte die Elfe einen Schritt um lieber dem Zwergen zu helfen. Dabei ran ihr der schwarze Speichel vom Gesicht, so dass sie kurz zwinkerte, was sie ihr Ziel aus den Augen und ihren Schlag fehlgehen ließ. Dieser Kampf hatte bisher nichts Gutes verheißen, soweit Leonard die Situation überblickte. Knurrend repositionierte er sich. Der Weg über die Steine war aber schwer und der Ritter musste kurz die Deckungung runterlassen, um nicht hinzufallen. Der Ork mit den langen schwarzen Haaren musste dies gemerkt haben, denn ohne sich umzudrehen, schlug er mit seiner Waffe nach hinten aus. Er traf den erfahrenen Kämpfer an einer ungeschützten Stelle und fügte ihm eine tiefe Wunde zu. Leonard versuchte sich zu konzentrieren und hieb nach der Waffe des vermeintlichen Anführers, aber dieser hatte sie fest im Griff, sodass der Angriff scheiterte. Lorim hatte nur noch wenig Zeit und die Orks waren bedrohlich nahe gekommen. Der Zwerg grübelte, wen er zuerst angreifen sollte. Eigentlich wollte er einen der Orks töten, aber dieser verdammte riesenhafte Ork hatte ihm seinen Hammer kaputt geschlagen und war gerade dabei dies mit der Axt ebenfalls zu tun. Der Schmied riss also die Axt in die Höhe und versuchte den Oger zu Fall zu bringen und mit dem Schwung und einer halben Drehung um seine Achse gleich noch den Ork neben ihm, den Lebensfaden zu durchtrennen. Die Axt schlitzte dem Oger den Bauch auf und gab den Blick auf dessen Inneres frei. Gedärme quollen heraus, aber der Riese stand noch. Lorims Kraft reichte nicht aus, auch noch den anderen Ork zu treffen. Mit zusammengezogenen Augenbrauen blickte Jurij den Orkanführer an. Hin war der Plan aus zweiter Reihe zu agieren aber sei es drum. Nachdem er den Schlag des Orkanführers verdaut hatte, ließ er seine geliebte Glefe fallen. Mit einem hellen Klirren viel sie zu Boden. Derweil griff er mit der rechten Hand sein Schwert und nutzte, das aus der Scheide herausziehen, gleich als ersten Schlag gegen den Orkanführer. Er sollte dafür bezahlen, dass er ihn gezwungen hatte seine Glefe fallen zu lassen, aber erneut bewahrt das magische Kraftfeld den Ork vor einem Treffer. Thokk biss sich auf die Zähne und shcluckte den Schwerz einfach herunter. Auch diese Wunde war nicht schwer, wenn auch unnötig. Er holte mit seinem Zweihänder aus und ließ ihn auf den vor ihm befindlichen Ork aus der Drehung niedergehen. Aus den Augenwinkeln sah er, dass es knapp werden würde und tatsächlich verfehlte der Schlag den Ork um Haaresbreite. Erneute knallte etwas mit voller Kraft gegen die Tür, die bedrohlich erzitterte und sich verbog. Es war nur eine Frage von Sekunden bis sie nachgeben würde. Drinnen tobte der Kampf indes ununterbrochen weiter. Der Ork mit der Doppelaxt wirbelte umher und schlug abwechselnd auf die umstehenden Abenteurer ein. Leonard und Jurij kassierten weitere Treffer. Auch die anderen Orks griffen unentwegt an. Einer streifte mit seinem Morgenstern Thokks Brustkorb. Der Oger heulte vor Schmerz und Pein und versuchte ein weiteres Mal, Lorim die Waffe aus der Hand zu schlagen, doch in dem Moment als er ausholte, griff Aiwetaurnis ihn an. Die Klinge ihrer eleganten Elfenwaffe traf auf die Stachelkeule des Ogers. Der Hieb des Riesen zerschmetterte die grazile Klinge und riss ihr fast das Heft aus der Hand.

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #49 am: 03.03.2013, 22:29:30 »
"Dieser verdammte Oger will nicht sterben," dachte Lorim Eisenhammer aler erneut die Axt gegen den riesenhaften Ork schwang. Wieder schnitt die scharfe Waffe durch das Fleisch des Feindes und der Zwerg lächelte, als der Oger zu Boden fiel. Es wurde Zeit, dass sie endliche die anwesenden Orks zur Strecke brachten, denn schließlich schien noch etwas ziemlich großes zu versuchen durch das Tor zu gelangen. Er machte einen Schritt zur Seite um sich etwas hinter dem Tor zu positionieren und schlug mit seinem Zweihänder nach dem Ork zwischen sich und dem Zwerg. Der Oger zerstörte nicht nur eine Waffe. Er zerstörte auch ein Andenken an jemanden den die Elfe nie gekannt hatte. Und so war die Elfe zutiefst betroffen, aber gleichzeitig war sie auch froh, als das Biest unter Lorims Axtschlägen zu Boden ging. Sie selbst sah sich nun in einer unangenehmen Lage. Ihr Bogen lag hinter den Feinden, und sie hatte nur noch ihr Stiefel Messer. So bewegte sie sich vorsichtig über das Geröll, zog dabei besagtes Messer. Doch ihr Ziel war kein Gegner. Sanft legte sie dem Ritter die Hand auf den Rücken, und murmelte ein leises Gebet. Erneut ging ein grünliches Licht von ihr aus, und die Wunden des Ritters schlossen sich ein wenig. Derweil holte Jurij ohne lange zu zögern aus und versuchte den Orkanführer in die Seite zu treffen. Die vom Orkanführer zugefügten Wunden brannten beim ausholen, doch das sollte gerade kein Thema sein. Denn noch war der Kampf nicht gewonnen und auch Jurij gefielen die Geräusche von der Tür nicht besonders. Sein Angriff drang aber zum wiederholten Male nicht durch. Leonhard stöhnte vor Schmerzen auf als er von einem der Orks getroffen wurde, da er versucht hatte sein Gleichgewicht zu halten und somit seine Deckung einen Moment vernachlässigt hatte. Er merkte, wie das Blut aus der Wunde von seinem Hemd aufgesogen wurde. Die Wunde war nicht tödlich aber ausserordentlich schmerzhaft. Plötzlich fühlte er ein Kribbeln, genau an der Stelle wo er einen Moment zuvor das feuchte Blut an seinem Körper gespürt hatte. Aiwës Zauber hatte die erste Blutung gestillt. Wie von neuem Mut beseelt verengten seine Augen sich zu Schlitzen und er schlug, diesmal deutlich konzentrierter, nach der Waffe des Orkanführers. Geschickt verkantete er seine Waffe mit dem einen Ende der Doppelaxt und zog sie dem Mann mit einem Ruck aus den Händen. Der Ork wirbelte herum und stieß einen finsteren Fluch aus, den selbst Thokk nicht verstand. Mit einer fließenden Bewegung zog er sich eine Handaxt und ein langes Messer aus dem Gürtel und griff damit den Ritter an. Ein Hieb mit der Axt durchschlug seine Rüstung an der Schulter. Sein Schwertarm wurde sofort kraftlos. Ser Leonard gelang es trotzdem noch, mit seiner gesamten Routine zwei weitere Angriffe abzuwehren. Dann schlug ihm jedoch der junge Krieger, dem er bislang kaum Beachtung geschenkt hatte, seine Keule aus schwerem Eichenholz von hinten über den Schädel. Dem Ritter wurde sofort schwarz vor Augen und er sank zu Boden. Angestachelt von diesem Erfolg drangen die anderen beiden Orks weiter auf Thokk ein. Sie waren jedoch weit weniger erfolgreich, denn sie wurde dadurch abgelenkt, dass die große Tür zum Innenhof ein weiteres Mal lautstark von dem Aufprall des Wesens, das sich dagegen war, erzitterte. Für einen Bruchteil einer Sekunde schien es, als würde sie endgültig aus den Angeln fliegen, doch sie hielt stand - noch. Jurij schluckte als der Ritter fiel. Jetzt mussten sie aber zulegen. Erneut schwang er sein Schwert und versuchte endlich einmal durch die verdammte Rüstung des Orkanführers zu kommen. Lorim sah wie der Ritter zu Boden fiel und auch das die Tür zum Hof fast nach gab bedeutete nichts gutes. Sie wurden weniger und es standen noch zu viele Orks. Der Zwerg wandte sich an die beiden Feinde direkt ein seiner Nähe, während er hoffte, dass der Söldner sich zu verteidigen wusste. Einen Ork durchschnitt seine Axt mit Leichtigkeit, doch der Schwung der Waffe reichte nicht und der zweite Ork konnte sich verteidigen. Aiwe tänzelte über die Trümmer. Sie hatte keine Lust sich mit ihrer kleinen Waffe wirklich auf einen Kampf einzulassen, erstrecht nicht mit was auch immer dort draussen Einlass begehrte. Doch der Anführer verwehrte ihr den Weg zu ihrem Bogen. Und so beschloß sie dem Ork Manieren beizubringen, der den alten Mann zu Boden geschickt hatte. Das Geröll verhinderte allerdings, dass sie sich ihm problemlos nähern konnte. Sie geriet ins Straucheln und stach an ihm vorbei. Zu allem Überfluss erwischte er sie mit seiner Keule an der Hüfte. Ein kurzer Schmerz durchfuhr die Elfe, aber ihre Rindenhaut dämpfte den Schlag soweit ab, dass er letztlich keinen bleibenden Schaden hinterließ. "Verdammte Scheiße", ging es Thokk durch den Kopf, als er sah wie der Ritter bewusstlos zusammensackte. Und auch die wacklige Tür zu seiner rechten machte ihn langesam nervös. Er entschied, dass es wohl klüger wäre, sich von der Tür zu entfernen. Sobald sie die Orks niedergestreckt hatten, sollten sie versuchen zurück in den Gang zu kommen, denn wenn das etwas, was dort zu ihnen rein wollte tatsächlich so groß war, wie er momentan vermutete, dann sollten es ihnen dorthin nur schwerlich folgen können. Er machte einen Schritt nach vorn, schwang seinen Zweihänder in weitem Bogen und schlug dem Ork zwischen sich und Jurij in einer flüssigen Bewegung Arm und einen Großteil der Schulter ab. Aus Thokks Gegner, der natürlich sofort tot war, ergoss sich eine regelrechte Blutfontäne in den Raum - so vernichtend war der Schlag gewesen. Der Ork gegenüber von Aiwetaurnis schlug derweil ein weiteres Mal nach ihr. Obwohl er sicherlich nicht der beste Kämpfer war, war der junge Orkmann so von seinen vorherigen Angriffen beflügelt, dass er in seinem Eifer einen harten Schlag gegen den Kopf der Elfe erzielen konnte. Der Waldläuferin brachen fast die Füße weg. Der Anführer führte seine Waffen währenddessen in einem wahren Schlaghagel gegen Jurij, Thokk und Lorim. Mit tödlicher Sicherheit fanden seine Klingen ins Ziel. Die Abenteurer mussten schnell handeln, wenn sie diesen Kampf überleben wollten. Von draußen hörten sie trotz des Kampfgetümmels wie sich schwere Schritte von der Tür entfernten.

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #50 am: 03.03.2013, 22:30:30 »
Lorim spürte die Wunden, die der Anführer der Orks an seinem Körper hinterlassen hatte. Aber auch die anderen schienen schwer getroffen. Zum Glück hielt die Tür noch, wobei der Zwerg nicht glaubte, dass dies noch lange der Fall sein würde. Egal, der Schmied schnaufte einmal durch seinen silbrigen Bart und hob seine Axt. Doch er fand keine Lücke in der Deckung des erfahrenen Orks oder die Anstrengung des Kampfes forderte ihren Tribut. Die Schritte entfernten sich. Das beruhigte den Halbork nur einen kurzen Moment, denn shcon im nächsten überlegte er, ob das etwas dort draußen nicht einfach Anlauf holen wollte. Sollte er mit seiner Befürchtung recht haben, war es höchste Zeit hier zu verschwinden, denn einen Ansturm würde die Tür wohl nicht mehr stand halten. So fasste er seinen Zweihänder fest mit beiden Händen und schwang ihn nach dem Ork, der eine Art Anführer zu seinen schien. Benommen stolperte die Elfe und ihre Erwiderung ging vorbei. Jurij keuchte als er vom Orkanführer getroffen wurde. Noch so einen Angriff würde er nicht aushalten und das wusste er. Jedoch schien Thokk ihn arg getroffen zu haben, daher gab es langsam ein Licht. So blieb er stehen und holte aus. Doch wieder kratzte er nur an der verfluchten Rüstung. Unentwegt tobte der Kampf weiter. Der Ork mit den zwei Waffen schlug und stach wie wild um sich. Er blutete mittlerweile heftig, aber sein Kampfeswille war ungebrochen. Dennoch führte sein ungestümes Vordringen nur dazu, dass die meisten seiner Angriffe wirkungslos blieben. Aiwetaurnis Gegner dachte offenber, dass er nun Oberwasser bekommen hätte, und grinste, aber der Elfin gelang es, seinem Hieb durch die geschickte Verlagerung ihres Gewichts auszuweichen.

Taris

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #51 am: 03.03.2013, 22:32:11 »
Während zu ihren Füßen der alte Ritter verblutete, versuchte Aiwëtaurnís krampfhaft den Ork zu überwältigen. Ihr war bewußt, das sie wenig Zeit hatte, wenn es nicht schon zu spät war. Doch je verzweifelter sie sich mühte, desto mehr gingen ihre Schläge daneben. Thokk hatte mit seinem letzten Schlag einen guten Treffer gelandet und es überraschte ihn, dass der Ork noch stand. So ließ er abermals seinen Zweihänder einen weiten Bogen beschreiben und auf seinen Gegner niederschmettern, allerdings konnte der Ork dem bei weitem nicht so präzisen Schlag mit einer leichten Bewegung ausweichen. Der Anführer der Ork schien zwar inzwischen schwer verletzt, aber seine Verteidigung blieb schwer zu durchbrechen. Lorim Eisenhammer versuchte es erneut, aber mit seiner Axt fand er keine Lücke und verfehlte erneut. Schwach war der letzte Angriff des Orkanführers auf Jurij. Doch es war nur Glück, dass Jurij noch stand. Er wollte immer noch nicht zurückweichen, nicht jetzt wo das Ziel so nah war. „Dunkle Göttin, gib mir Kraft,“ sagte er leise und schnell zu sich selbst, bevor er erneut einen Schwertstreich auf den Orkanführer durchführte. Durch das Zusammenwirken mit Thokk und Lorim gelang es ihm, den magischen Schild, der den Mann umgab, mit seiner Silberklinge zu durchbrechen. Erneut griffen die Orks an. Schlag auf Schlag ging auf die Abenteurer nieder, denn obwohl die Orks in der Unterzahl waren und fürchterliche Verluste erlitten hatte, verschwendeten sie keine Gedanken an Flucht. Trotzdem wurde ihre Situation immer bedrohlicher. "Dregthaug! Dregthaug!", schrie der Ork mit der Axt und dem Dolch in den Händen. Seine Stimme bebte als er das Beil in Lorims Bein vergrub. Knackend durchbrach die Klinge die Panzerung des Zwergs.  Ihr Kampf wurde immer verzweifelter, und so entschloß sich die Elfe zu einem waghalsigen Manöver. Anstatt dem schwachen Schlag auszuweichen, drehte sie sich in den Ork hinein, darauf vertrauend, das sein Schlag zu diesem Zeitpunkt noch nicht die volle Wirkung hatte. Mit Erfolg. Die Keule prallte an ihrer Borkenhaut ab, der Ork war von dem Manöver überrumpelt, und die Elfe versenkte ihre schlanke Klinge bis zum Heft im Fleisch des Orks. Kurz darauf stand sie wieder auf Kampfdistanz. Ihr Gegner röchelte nur noch kurz bevor er zu Boden ging, und die Elfe verschwendete keine Zeit und zog einen der Heliungsstäbe aus ihrem Gürtel. Irgendwo in der Rüstung des Orkanführers musste es doch eine Schachstelle geben. Jedenfalls suchten Jurijs Augen danach. Als er glaubte eine gefunden zu haben, schwang er sein Schwert genau auf diese Stelle. Dieses mal wurde sein Angriff mit blutigen Erfolg gekrönt, auch wenn die Rüstung und die zähe Haut des Orks viel vom Schwung des Angriffes aufnahm und so wohl keine große Wunde geschlagen wurde. Es war nur noch wenig, was den Zwergen auf den Beinen hielt. Die Wunden an seinem Körper waren inzwischen zahlreich und sein Atmen war kurz und auch der Schwung in seiner Axt war kaum wahrnehmbar. Lorim hob zwar die Waffe, aber eine Lücke in der Rüstung des Feindes fand er nicht.  Es war zum aus der Haut fahren. Wie konnten sie es zu dritt nicht schaffen, diesen einen Ork umzulegen? Und abermals konnte der Ork, trotz Jurijs Treffer dem Hieb des Zweihänders knapp entgehen.
« Letzte Änderung: 05.03.2013, 00:46:28 von Taris »

Taris

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« Antwort #52 am: 05.03.2013, 00:48:03 »
"Dregthaug!", schrie der Ork mit der Doppelaxt erneut. "Dregthaug!" Er keuchte und spuckte Blut. Man sah ihm an, das ihm die Abenteurer mittlerweile stark zugesetzt hatten, doch er in seiner Wildheit dachte er nicht an Flucht. Wie einer jener Krieger, die schon Generationen vor ihm die Reiche der Menschen, Elfen und Zwerge vor ihrem roten Banner erzitten hatten lassen, suchte er sein Heil in der Attacke. Er drehte sich, er wehrte sich und schlug und stach weiterhin um sich. Er traf mit seiner Axt den Halbork an der Schulter. Das Messer verkeilte sich zu seinem Unmut in Jurijs Rüstung, sodass er es aufgeben musste. Dafür umfasste er die Axt nun mit beiden Händen. Offenbar wollte er seinen Feinden nun mit ganzer Kraft den Gar ausmachen. Auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob noch Leben in dem geschundenen Körper des Ritters ist, Beugt sich die Elfe zu ihm hinunter und berührt ihn mit dem Heilstab. Es fühlt sich für sie etwas ungewohnt an, die magie die sie beschwört ist golden und warm, ganz im gegensatz zu ihrer eigenen grünen Magie. Doch ist sie sicher das der Ritter entweder wieder aufstehen wird, oder schon tot gewesen ist. Den Entschluß fassend, dass sie ihren Bogen braucht, steckt sie ihren Dolch wieder zurück, und ist nun nur mit dem Heilstab bewaffnet. Irgendwie stand der Zwerg noch, dabei hing sein Leben an einem seidenen Faden. Erneut hob der Schmied seine Axt, aber diesmal steckte weder Kraft noch Präzision hinter seinem Angriff und so schlug Lorim Eisenhammer daneben. Blut netzte die Schwerthand von Jurij. Doch es war nicht das Blut seines Gegners, sondern sein eigenes. Ein kurzer Blick zu den Anderen genügte um zu erkennen, dass es dem Zwerg deutlich schlechter ging als ihm selbst und das auch der Halbork kaum mehr Schläge einstecken konnten als Jurij und Lorim zusammen. Dieser Kampf musste enden. „Bei der dunklen Göttin! Scheue dich nicht vor ihrem süßen Kuss!“ Knurrt Jurij dem Ork als Erwiederung zu und beugte dabei leicht sein hinteres Bein ein. Dann drückte er es wieder durch und schnellte mit dem so gewonnen Schwung nach vorne. Dabei versuchte er mit der Spitze seines Schwertes die Öffnung in der Rüstung des Orkanführers zu treffen, welche ihm vorhin einen glücklichen Streich ermöglicht hatte.
Tatsächlich traf der Söldner auch wieder die selbe Stelle. Jedoch nicht so gut, als dass die Klinge wirklich tief in das Fleisch des Orks drang. Es war wirklich nicht zu glauben. Der Schlag des Orks hatte Thokk schwer getroffen. Einen weiteren solchen Treffer würde er wohl nicht verkraften. Er sah aus dem Augenwinkel, dass Jurij den Ork leicht leicht traf. "Jetzt oder nie", dachte sich der Halbork. Er setzte an zu einem Schlag mit seinem Zweihänder und auch wenn sein gesammter Körper danach schrie, einfach all seine Kraft in diesen Schlag zu legen, versuchte sein Verstand die Oberhand zu behalten und so eine Schwäche in der Rüstung des Orks zu treffen. Durch diese Mischung aus Kraft und Geschick gelang es dem Halbork, die Verteidigung ihres Hauptgegner zu überwinden. Der Ork hatte lediglich noch eine Waffe, was ihm die Verteidigung erschwerte. Hatte er wenige Momente zuvor noch mit zwei Waffen Schläge ablenken können, konnte er Thokks und Jurijs kombinierten Attacken nun nur eine Handaxt entgegenhalten. Da Jurij von der einen Seite angriff, war es ihm nicht möglich, gleichzeitig Thokks Schwerthieb abzufangen. Mit Wucht durchbrach die Klinge des Waldläufers das magische Schutzfeld, brachte es mit purer Kraft zum Einsturz und schob sich weit in den Hals des langhaarigen Orkanführers. Er sackte auf die Knie, wo er von weiteren Schlägen getroffen wurde. Er wollte noch etwas sagen, aber seine Worte gingen in blutigem Murmeln unter. Hasserfüllt blickte er Thokk ein letztes Mal in die Augen ehe sein Blick fahl wurde und die Flamme des Lebens, die eben noch wild in ihm geflackert hatte, für immer erlosch.

Jurij Klee

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #53 am: 05.03.2013, 01:55:25 »
Sich mit dem Schwert abstützend blickte Jurij auf den toten Orkanführer. Es war geschafft doch Ausruhen, das war jetzt nicht möglich. Während seine Hand zum Trankgürtel wanderte, sagte er zu den Anderen. „Schnell, das ist nur eine Atempause. Trinkt eure Tränke, versorgt eure Wunden, nehmt eure Waffen und helft dem Ritter. Sie können von da, von da oder von beiden Seiten kommen.“ Jurij deute auf die Tür aus der sie gekommen waren und auf die Haupttür.  „Verschanzen wir uns in die Ecke da hinten.“ schlug er vor und zeigte auf die Ecke hinter der Elfe, auf der von ihnen aus gesehenen linken Seite des Thrones.

Nach diesen Worten begann er hektisch den größten Trank den er hatte zu trinken. Er musste husten als ihm das, wie er fand, widerliche doch heilende Zeug durch die Kehle ran. Er merkte wie seine Wunden zu Brennen und Jucken begannen. Nach wenigen Augenblicken hörte das Brennen und Jucken auf und er fühlte sich nicht mehr so am Boden zerstört.
Die leere Trankflasche ließ er zu Boden fallen und bückte sich nach seiner Glefe. Sie hier an Ort und Stelle liegen zu lassen, das hatte er nicht vor. Jedoch sah er auch nicht wirklich, dass er sie im nächsten Kampf schwingen würde und band sie auf seinen Rücken. Der Raum war viel zu offen und die vorgeschlagene Position bot nur die Möglichkeit für zwei Reihen. Er würde diesmal von Anfang an in der ersten Reihe mitmischen. Seinen Schild hatte er ja auch schon lange nicht mehr genutzt.[1]
 1. In Runden: Runde 1: Frei: Reden Beiläufig: mittlerer Heiltrank (13+3 Punkte), Waffe aufheben und Waffe wegstecken
« Letzte Änderung: 07.03.2013, 11:33:36 von Jurij »
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

Aiwëtaurnís

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #54 am: 05.03.2013, 11:48:22 »
Die Elfe zögerte auch nicht lange. Über das Geröll rutschend bewegte sie sich zu ihrem Bogen und hob ihn auf, berührte dabei noch Jurij mit dem Heilstab in ihrer Hand. Dann mit dem Bogen in der einen und dem Stab in der anderen Hand lief sie zu dem Zwerg und berührte auch ihn sanft. Dann hörte sie auch schon Schritt nahen. Sollte der Ritter aufstehen würde er sich unter Feinden sehen, doch sah sie keine Möglichkeit ihn noch zu den Gefährten zu schleppen.[1]
 1. Runde 1: Bogen Aufheben, Vigor Lesser auf Jurij. Runde 2: Bewegen und Vigor Lesser auf den Zwerg
Insgesamt: +2 TP für den Ser, +2 TP für Jurij, +1 TP für Lorim

Lorim Eisenhammer

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #55 am: 05.03.2013, 15:14:00 »
Lorim spürte keinerlei Zufriedenheit, als der Anführer der Orks endlich zu Boden ging. Es war ein schwerer Kampf gewesen und der Zwerg sah sich schon auf dem Weg zur ewigen Schmiede. Ja, für den Moment lagen alle Gegner am Boden, aber sein eigener Hammer lag ebenfalls zerstört zwischen den Leichen und die Geräusche vom Hof versprachen nur eine kleiner Pause. Mit der linken Hand griff der Zwerg an seinen Gürtel. Er öffnete den Deckel eines Tranks mit seinen Zähnen und kippte den Inhalt in seinen Mund. Ein paar Sekunden später folgte der zweite Trank[1]. Nur wenig Lebenskraft kehrte in seinen Körper zurück, aber dennoch verspürte der Zwerg Erleichterung. Als die Elfe neben ihn trat nahm er ihre Heilung dankbar entgegen.
Der Schmied hätte eine Verteidigung am Gang bevorzugt, aber er folgte den Anweisungen des Söldners sich an der Ecke zu positionieren. Den Griff hatte er fest um die Axt gelegt und erwartete, welche Bestie die Orks im Innenhof hielten.
 1. Jeweils SA: Trank trinken Cure moderate Wounds

Thokk Ruokhren

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« Antwort #56 am: 05.03.2013, 18:42:58 »
Thokk atmete nur einmal kurz aus. Er wusste nur zu gut, dass Jurij mit dem was er sagte recht hatte. Er fühlte, wie sich ein Geschmak nach Eisen in seinem Mund breit machte. Er spuckte etwas Blut aus. Zielsträbig ging er zu dem am Boden liegenden Ritter, zog den am stärksten aussehenden Trank aus seinem Trankgürtel und flöste dem Bewusstlosen das Gesöff ein. Ohne abzuwarten, ob sein Handeln den erhofften Erfolg erzielte richtete er sich wieder auf und warf das leere Fläschchen weg[1]. "Wir könnten auch zurück in den Gang gehen, dann können wir nur von zwei Seiten angegriffen werden. Wenn wir es bis in das eine Zimmer schaffen, können wir sogar nur von einer Seite angegriffen werden und in zwei Reihen kämpfen.", kurz blickte er an sich herunter und fügte in Gedanken hinzu "Und vor allem sollten wir schauen, dass wir hier lebendig rauskommen." Er nickte kurz in Richtung der eingefallenen Wand. "Von da können sie uns unter Beschuss nehmen."
 1. Runde 1: Bewegung: zum Ritter Frei: Trank zeihen Standard Trank dem Ritter einflößen (12 TP)
« Letzte Änderung: 05.03.2013, 18:47:20 von Thokk Ruokhren »

Ser Leonhard von Noblat

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« Antwort #57 am: 06.03.2013, 19:09:58 »
Erschrocken atmete der alte Ritter ein, als Thokk ihm den Heiltrank einflößte. Seine Augen weiteten sich schlagartig. "Was? Wo?" fragte er panisch ohne weiter ausführen zu können was er meinte. Mühsam erhob er sich und griff nach seinem Schild und seinem Schwert.[1] Den Göttern sei Dank es schien als wären alle Gegner am Boden. Erst jetzt vernahm er wirklich den Krach an der Tür. Bereits nach einem kurzen Blick war ihm klar, dass sie nicht viel weiter in der Lage waren einen neuen Kampf zu Ende zu führen. "Wir müssen zurück in den Gang, dort können wir uns besser verteidigen." gab er diesmal den Befehl. Er griff nach einem kleinen Trank an seinem Gürtel und kippte dessen Inhalt hinunter. Er zischte leise als die Flüssigkeit seine Speiseröhre hinunterglitt. Danach bewegte er sich auf den Gang zu, darauf bedacht den Anderen nicht den Weg zu verstellen.[2]
 1. Aktion: 1. Aufstehen, 2. Waffen aufheben, Free: reden
 2. Aktion: Trank trinken, Bewegung SW, Free reden
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Thokk Ruokhren

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #58 am: 06.03.2013, 20:24:54 »
Der Halbork steckte seinen Zweihänder weg und griff kurz nach dem Ritter, um ihn in seiner schweren Rüstung beim aufstehen zu helfen. Dann begab er sich kurz zu der Stelle an der er seinen Bogen hatte fallen lassen, auch wenn er sich in Gedanken dafür ohrfeigte, dass er ihn nicht einfach zurück ließ und sah dass er davon kam. Andererseits sollten sie eh zusammen bleiben und der Ritter war noch etwas benommen und brauchte einen Moment. Auf dem Weg dorthin zog er einen Trank aus seinem Gürtel, entkorkte ihn mit den Zähnen und stürzte den Inhalt schnell herunter. Er spürte sofort, wie sich die heilende Wirkung ausbreitete[1]. Aber wirklich fit war er wurde er auch durch die magische Unterstütznug nicht so schnell, wie er es gern gehabt hätte.
 1. Bewegung: Bewegen Richtung Gang (dahin wo ich den Bogen hab fall lassen, müsste das feld rechts von der schrägen Wand sein.) dabei Waffe weg stecken; Frei: Trank ziehen; Standard: Trank trinken +15 TP
« Letzte Änderung: 06.03.2013, 20:26:18 von Thokk Ruokhren »

Jurij Klee

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Kapitel III: Die graue Festung
« Antwort #59 am: 06.03.2013, 22:08:41 »
Jurij war froh, dass der Ritter wieder Stand. Der Befehl des Ritters schien ihm tatsächlich vernünftiger. Auch wenn er eine Gefahr sah, aber die konnte leicht umgangen werden. „Lass mich vorgehen.“ sagte er. Dann griff er nach seinem Schild und schob ihn über den linken Arm. Mit sein Schwert klopfte einmal gegen den Schild. Der metallische Klang erfüllte den Raum als er los ging. Er hoffte im Gang nicht in einen Kampf verwickelt zu werden und dass sie den ersten, gesicherten Raum so schnell wie möglich erreichten.[1]
 1. Runde 2 Schild ausrüsten Bewegung zum Gang und reden
Wenn du etwas machst, mache es mit jeder Faser deiner Selbst. -Status-

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