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Autor Thema: [IC] Iouns Träne  (Gelesen 59979 mal)

Beschreibung: Bei Berührung Wahn

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Hand of Fate

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #240 am: 24.07.2013, 21:50:28 »
Dann wandte er sich Lexi zu. "Unsere Geschichte kann ich euch erzählen. Wir leben seit vier Generationen hier. Mein Urgroßvater verließ in seiner Jugend mit einer Gruppe von Halbstarken die menschlichen Dörfer, in denen sie herangewachsen waren. Es war unerträglich, als Halbork in einer menschlichen Gemeinschaft zu leben die immer wieder durch orkische Überfällen drangsaliert wurde. Also zogen sie in diese Wälder, überlebten und gründeten unseren Stamm. Seitdem schaffen es immer wieder Nachzügler aus den Dörfern zu uns, wobei wir nicht wissen wieviele von diesen uns nie erreichen.

Unser Stamm wächst langsam, weil wir Halborks nicht so fruchtbar sind. Aber hier ist der einzige Platz, an dem Halborkkinder als Wunschkinder aufwachsen können. Und wenn bei manchen ihr menschliches oder ihr orkisches Blut die Oberhand gewinnt, was kümmert es uns? Es sind unsere Kinder!

Das sind unsere Wälder, und das ist unser Weg. Wir werden sie bis aufs Blut verteidigen gegen alle, die sie uns streitig machen wollen."


Nach dieser für ihn sehr langen Rede versank Vaymeer für den Rest des Weges in nachdenklichem Schweigen.

Gegen Abend kam die Gruppe beim Lager der Halborks an, wo der der Vierfingerigen Hand ein von großen Felsblöcken umgebener Platz in Rufweite der Palisaden angeboten wurde. Die Halborks verabschiedeten sich und begaben sich in ihr Lager, die Abendteuer sanken erschöpft auf ihre Schlafrollen. Nur Lexi studierte noch eine Weile ihre Bücher, wie schon die letzten Wochen, denn sie hatte sich fest vorgenommen endlich ein paar weitere nützliche Sprachen zu lernen.
« Letzte Änderung: 26.07.2013, 20:42:30 von Hand of Fate »

Lord Nibbler

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #241 am: 25.07.2013, 20:28:01 »
Tatsächlich erlebten die Helden eine ruhige und erholsame Nacht. Nachdem sie sich morgens von Vaymeer und den anderen Halborks verabschiedet hatten, machten sie sich trotz der eindrücklichen Warnung Vaymeers weiter auf den Weg zum Forlon Tower.

Sie kamen nur langsamer voran als gedacht, doch erreichten sie am späten Nachmittag den Fuß der Kadagast Mountains. Ein lichter Wald verdeckte den sich nach oben schlängelnden Weg vor den möglichen Blicken aus den Berggipfeln. Plötzlich hielt Leofe inne und bedeutete den anderen ebenfalls stehenzubleiben.

Neben dem Weg entdeckte die Elfe etwas unnatürliches. Es sah aus wie eine Mischung aus einem Raben und einem der fliegenden Gehirne, die die Helden bekämpft hatten: Schwarze Federn, großer Schnabel, keine Augen und statt zweier Krallen, Tentakel. Das deformierte Wesen lag reglos da.

Ramar

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #242 am: 27.07.2013, 11:36:51 »
Ramar ging vorsichtig näher an das Wesen heran (wie weit sind wir den weg?) und blieb knapp 15 m entfernt stehen. War das Viech abgestürzt hatte es Wunden? Mißtrauisch beäugte er das Wesen.

Leofe

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #243 am: 27.07.2013, 13:47:01 »
Auch Leofe ging wie gewohnt auf leisen Sohlen näher und beobachtete dabei auch die nähere Umgebung.
Sie konnte jedoch keinen Hinterhalt entdecken und das am Boden liegende Ungetüm war ganz sicher tot.
Es war jedoch schwierig zu sagen ob es getötet wurde oder ob es schon von anfang an lebensunfähig war.

"Was meint Ihr Ramar, das Ergebnis eines widerlichen Experiments oder eine mitleiderregende Laune der Natur?" flüsterte die Elfe dem Zwerg die Frage zu.
Danke, aber ich seh ganz gut von hier hinten.

Ramar

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #244 am: 27.07.2013, 20:18:52 »
Ramar hob ratlos die Schultern und ging näher heran. Wie lange war das Ding schon tot? Gab es schon Anzeichen von Verwesung? Es gab schon Käfer aber die Verwesung war noch nicht sonderlich weit fortgeschritten. Auch der klassische süßliche Gestank fehlte.

"Ich schätze das Ding ist seit 2-3 Tagen tot!"
« Letzte Änderung: 28.07.2013, 12:17:02 von Ramar »

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #245 am: 28.07.2013, 18:18:15 »
Lexi starrte das Wesen ein paar Augenblicke lang konzentriert an. Dann wandte sie sich an Leofe "Wahrscheinlich weder, noch. Es gibt noch lokalisierte residuale Turbulenzen im magischen  Gewebe um dieses Wesen. Ich vermute, dass sich ein gewöhnlicher Rabe einer Quelle außerweltlicher Energie zu stark genähert hat oder einem starken bizarrmagischen Effekt ausgesetzt war. Ich sehe auch keine Zeichen äußerer Gewalt, wahrscheinlich war dieses verderbte Wesen nur begrenzt lebensfähig.

Vielleicht gibt es hier irgendwo sogar ein Tor in die Anderswelten? Haben die Kultisten womöglich eines erschaffen oder wieder geöffnet? Das würde auch das Erscheinen von so vielen Grells erklären."

Leofe

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #246 am: 28.07.2013, 19:41:50 »
"Wie würde so eine Quelle außerweltlicher Energie aussehen?" fragte Leofe nachdenklich. "Also, woran würde ich sie erkennen damit ich weiss wovon ich mich fern halten muss? Ich denke es wäre unpraktisch wenn uns plötzlich Tentakel wachsen."
Danke, aber ich seh ganz gut von hier hinten.

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #247 am: 28.07.2013, 21:51:37 »
Lexi musste lachen. "Oh, keine Sorge. So schnell wird das nicht gehen, und ich werde euch mitteilen sobald ich irgendwelche Veränderungen im magischen Feld spüre. Davon abgesehen - wenn es sich um ein Objekt oder einen Effekt handelt, bin ich mir ziemlich sicher dass ihr zweifelsfrei seine Unnatürlichkeit und Gefährlichkeit festellen könnt. Vielleicht saß der Rabe auch auf einem Baum, unter dem ein mächtiges Ritual gewirkt wurde. Wir sollten auf jeden Fall verstärkt auf solche Mutationen in der Flora und Fauna um uns herum achten. Ich frage mich gerade..."

Lexi wandte ich ab und sah sich den Kadaver nochmals genauer an. "Hmm, nein, die Käfer und Maden scheinen nicht mutiert zu sein, also keine Sekundäreffekte," murmelte sie mehr zu sich selbst.

Lord Nibbler

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #248 am: 29.07.2013, 21:50:52 »
Vorsichtig beschlossen die Helden weiter die Kadagast Mountains zu erklimmen und in der Tat vielen ihnen nun in immer kürzer werdenden Abständen groteske Mutationen an toten Tieren und Pflanzen auf.

Nachdem sie die Baumgrenze hinter sich gelassen hatten, sahen sie das Ziel ihrer Reise: Den Forlon Tower

Nun verstanden sie auch, was Vaymeer gemeint hatte, als er sagte dass die Natur den Turm zurückerobern würde: Ein gewaltiger Wasserfall grub sich durch die Überreste des Turms.


Um zum Fuß des Turmes zu gelangen, mussten sie lediglich einem steilen Weg folgen, der sich ein einigen Serpentinen bis zum Eingang schlängelt.

An ihrem Ziel angekommen bot sich den Helden ein schauderhafter Anblick. Zahlreiche Grimlock-Leichen und Geröll lagen verstreut um das Gemäuer.

Lexi

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #249 am: 30.07.2013, 21:11:50 »
Lexi sah sich verwundert um. Vor ihnen gähnte der torlose Eingang, flankiert von dem donnernden Wasserfall, der den Eindruck machte er könnte jeden Moment den Rest des Turmes fortreißen. Gischt nebelte die Gruppe ein und durchnässte die Kleidung im Nu. In diesem feuchten Inferno fiel es ihr schwer, irgendwelche magische Schwingungen wahrzunehmen.

"Was ist hier bloß wieder vorgefallen?" brüllte sie an niemand bestimmten gewandt. "Wie kommen diese blinden Wesen dazu, sich an so einen lauten Ort zu begeben? Haben die Kultisten sie mitgebracht oder waren sie hier zu Hause und wurden von den Kultisten überwältigt?"

Sie wandte sich Leofe zu. "Lasst uns doch einmal unauffällig ein paar Meter hinein gehen. Ich würde euch gerne begleiten damit ich euch warnen kann falls es tatsächlich gefährliche Störungen des Magiefeldes gibt."
« Letzte Änderung: 31.07.2013, 14:39:00 von Lexi »

Leofe

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #250 am: 31.07.2013, 15:26:28 »
Die Elfe nickte zustimmend und ging wortlos voran.
Danke, aber ich seh ganz gut von hier hinten.

Lord Nibbler

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #251 am: 21.08.2013, 21:48:44 »
Vorsichtig und langsam näherte sich Leofe dem Turm, während sie sich immer wieder versicherte, dass Lexi nicht allzu weit entfernt war.
Als sie um die nächste Wegbiegung gegangen war, wurde die Elfe Zeuge eines ekelhaften Schauspiels: Ein Ghoul tat sich gerade an einer der Grimlock Leichen gütlich und grub sein Maul tief in das bereits leicht verrottete Fleisch.

Während Leofe auf das Geschehen fokussiert war, ließ Lexi ihren Blick über die Leichen schweifen. "Leofe! Einige der Leichen bewegen sich", brüllte die Eladrin, doch konnte Leofe sie durch das Tosen das Wasserfalls nur bruchstückhaft verstehen.
Währenddessen gesellten sich noch drei weitere Ghoule dazu, die wohl ebenfalls ihren Hunger stillen wollten.

Lord Nibbler

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #252 am: 13.09.2013, 19:13:11 »
Leofe legte zwei Pfeile auf und ließ sie auf den vordersten Untoten zufliegen - ein Pfeil traf und der unspektakuläre Schuss beendete das Unleben des Grimlocks wieder.

"Soviel zum Thema Heimlichkeit," dachte Lexi leicht pikiert, während sie ihren Zauber vorbereitete. Es war gar nicht so leicht, das chaotische Treiben der Magiefäden nahe dieser massiven Störung zu kontrollieren. Aber sie schaffte es und ein besonders großflächiger Eissturm prasselte auf die Untoten herab. Allerdings war die entstehende Eisschicht violett anstatt des üblichen Blautons. Da sie den Untoten trotzdem die Füße festfrohr, tat Lexi diesen Kunstfehler mit einem Schulterzucken ab.

Fluchend eilte Ramar nach vorne. Ohne Fleiß kein Ruhm! Mist die Kreaturen waren noch zu weit weg!
"Traut Euch doch näher zu kommen!" Drohend reckte Ramar seinen Hammer in die Höhe!

Leofe zog sich einige Schritte zurück und legte dabei zwei neue Pfeile auf. Doch stolperte sie beim Rückwärtsgehen und fiel beinahe hin, wobei die Pfeile ins Nirgendwo surrten.

"Nebin, an die Front, schnell!" brüllte Lexi nach hinten, um den Wasserfall zu übertönen. Dann rückte sie vorsichtig ein paar Schritte vor, aber nicht so weit dass sie der einzige nicht im Eissturm steckende Ghoul im Ansturm erreichen konnte -- zumindest hoffte sie das. Ihr Arm überzog sich mit Rauhreif als sie sicherheitshalber einen Kältestrahl vorbereitete.

Nebin tat, was Lexi sage und rannte so schnell ihn seine kleinen Füße trugen nach vorne.

Die vier Mäuler der Aasfresser erhoben sich von den Leichen an denen sie sich labten. Blutiger Speichel floss aus Ihren Mundwinkeln und ihre Augen funkelten in einem giftigen Violett.

Zwei der Ghoule versuchten vergeblich sich aus dem eisigen Gefängnis zu befreien und schrien vor Wut laut auf, dass den Helden kalte Schauer über die Rücken liefen. Die zwei anderen Aasfresser stürmten so es ging auf die Helden zu. Der Eissturm tat sein übriges dabei, eines der Monster zu behindern und als das zweite erstaunlich flink näher kam, traf ihn Lexis magischer Eisstrahl und ließ auch seine Glieder einfrieren. Die Helden hatten sich etwas Zeit verschafft, aber die Gefahr kam langsam und stetig näher und näher.

Lord Nibbler

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #253 am: 13.09.2013, 19:14:27 »
Diesmal blieb Leofe stehen und nahm ihr Ziel in aller Ruhe ins Visier. Der erste Pfeil flog los und schlug hart in die Seite des Untoten.
Doch der zweite Pfeil der nun folgte traf ins schwarze und diesmal sackte der Untote kurz zusammen.

Nebin nahm dem verlangsamten Ghoul die Mühe ab, näher heranzukommen und stellte sich selbst vor den Feind. Mit einem Beherzten Stich seines Rapiers bohrte der kleine Halbling seine Klinge in den Oberschenkel des Ghouls.

Verdammt, das reicht nicht, das reicht noch nicht. Erneut ging Ramar näher an den Feind rand. Endlich konnte er ein Gebet an Kord aussprechen und ein roter Strahl löste sich aus dem Heiligen Symbol und verbrannten ein Großteil der Brust des haarlosen Ghuls.

"HAH! Das schmeckt Dir wohl gar nicht! Komm nur näher und bring Deine Freunde mit! Dann gibts noch mehr Saures!" rief Ramar den tumben Untoten zu.

Einer der untoten Ghoule hatte endlich den eisigen Untergrund verlassen und sprang sogleich Nebin an. Das Manöver war jedoch allzu vorhersehbar und Nebin machte einfach einen Ausfallschritt nach rechts und die Klauen des Ghouls gingen ins leere. Auch der zweite Ghoul war nicht sonderlich Klever in seinem Vorgehen: Mit weit aufgerissenem Maul näherte er sich viel zu langsam Nebins Schulter. Durch den bereits zuvor getätigten Schritt zur Seite, hatte der Halbing genügend Zeit nicht mit seinem Schild reagieren zu müssen, sondern stattdessen direkt zum Gegenangriff überzugehen: Sein Rapier bohrte sich in den Rachen des Aasfressers, doch verspürte der Untote offenbar keine Schmerzen und setzte seinen Angriff fort.
Geradezu genüsslich grub er seine messerscharfen Zähne in Nebins Arm.

Leofes Pfeile schwirrten an Lexi vorbei, und einer von ihnen bohrte sich in den von Ghoul, mit dem Nebin verbissen kämpfte. Er fauchte und taumelte, und bevor er sich richtig gefangen hatte prasselte Eisregen auf ihn hernieder. Auf dem plötzlich glatten Boden fanden seine verkrümmten Klauen keinen Halt mehr und er stürzte krachend.

Ohne Unterbrechung prasselten die Angriffe auf den Ghoul ein. Mit einem beherzten Stoß in den Hals beendete Nebin das Unleben des am Boden liegenden Ghouls. Voller Tatendrang hielt Nebin jedoch nicht inne, sondern verpasste seinem zweiten Gegenüber noch einen kleine Schnittwunde. Es war nicht viel mehr als ein Kratzer, aber der erste Schritt war gemacht.

Befriedigt sah Ramar wie der Ghoul zu Boden ging. Doch bereits der nächste Ghul war an Nebin herangetreten und hatte ihn mit seinen Klauen verletzt. "Beim Blute Kords und dem heiligen Licht! Verbenne!" Erneut beschwor Ramar das rote Licht Kords und ein Strahl gebündelten Lichtes traf den Ghul an der Schulter, der darauf leicht taumelte. "Gebt ihm den Rest, Kameraden! Auf das diese Brut erlöst wird!"

Während einer der Ghoule noch immer in Lexis Eissturm festhing, gelang es dem zweiten endgültig aus dem glatten, eiskalten Bereich zu entkommen. Sobald er nicht gefrorenen Boden unter den Füßen hatte, staunten die Helden nicht schlecht, wie schnell sich so ein untoter bewegen konnte.
Gemeinsam mit seinem Artgenossen nahm er Nebin in die Zange, doch konnte dieser den Angriffen problemlos ausweichen. Zu allem Überfluss flog sofort noch ein Pfeil Leofes zwischen den Kämpfenden hindurch und blieb tief in der linken Schulter des Aasfressers stecken.

Lord Nibbler

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[IC] Iouns Träne
« Antwort #254 am: 13.09.2013, 19:15:33 »
Sofort versuchte Nebin sich zu revanchieren und griff den Neuankömmling sofort an. Doch war der Stoß seines Rapiers so ungeschickt, dass der flinke Ghoul die Attacke problemlos mit seiner Klaue parieren konnte.
Um Ramar etwas mehr Sicherheit zu gewähren ging der Halbling einen Schritt zurück und stellte sich neben den Zwerg.

Nachdem die Frontlinie nun gesichert schien wagte sich auch Lexi wieder nach vorne, um Nebins Ghoule mit dem gleißenden Licht des Feywild zu bestrahlen. Einer von ihnen krieschte als er schwere Verbrennungen erlitt.

Ramar verzog angewidert sein Gesicht. "Eure Widerwärtigkeit ist kaum zu ertragen! Bei der Macht von Kord dem Starken! Verbrennet und weichet, Schattenbrut!" Energisch streckte Ramar den Ghulen das heilige Symbol Kords entgegen und tausende von roten Lichtblitzen zuckten daraus hervor. So grell waren die Farben das Ramar kurz die Augen schließen musste und als er das Kreischen der Ghule vernahm und den Geruch verbrannten Fleisches öffnete er erneut die Augen. Zufrieden stellte er fest das ein Ghul üble Verbrennungen hingenommen hatte und mehrere Meter weggeschleudert worden war. Starr vor Entsetzen glotzte er den Kordpriestern an. Auch der andere Ghule war nicht ohne Schaden davongekommen, doch hatte er sich wohl rechtzeitig hinter Nebins Schild geduckt und so hatte ihn ein Großteil der Lichtblitze verfehlt.

Leofe machte einen schnellen Schritt zur Seite und zwei weitere Pfeile flogen auf den verbleibenden Ghoul vor Nebin zu, wovon allerdings nur einer sein Ziel fand und den Untoten wenig zu beeindrucken schien.

Die beiden entfernten Ghoule versuchen verzweifelt den Eissturm zu verlassen, doch bleiben all ihre Mühen vergebens und von unten klettert langsam Eis ihre Füße hinauf.
Der einzige Ghoul, der den Helden im Moment tatsächlich gefährlich werden konnte, setzte sein Potential tatsächlich um. Mit großer Macht riss er an Nebins Arm und seine Krallen hinterließen tiefe Risse im Arm des Halblings, die nicht aufhören wollten zu bluten.

In der Tat schien dieser Ghoul gerade das gesamte Kampfesglück der Gegner auf sich vereint zu haben. Zwei weitere von Leofes Pfeilen sausten auf ihn zu und verfehlten ihn, und der von Lexi ausgestoßene Schrei Baphonets riss lediglich hinter ihm einen Krater in den vereisten Boden. Immerhin gelang es Nebin einen weiteren Rapiertreffer zu landen, aber besonders angeschlagen sah der Untote noch nicht aus.

Mit offenem Mund blieb Ramar stehen. So einen gewaltigen Effekt hatte er nicht erwartet! "Danke Herr!"

Doch der Kampf war noch nicht vorbei. In Hochstimmung stimmte Ramar ein neues Gebet an. Ein roter Lichtstrahl traf den verletzten Ghul am Bauch. Doch der Treffer war nicht weiter tragisch für den Ghul und er schlug ungehindert weiter auf Nebin ein.

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