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Autor Thema: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt  (Gelesen 72659 mal)

Beschreibung: Kapitel I

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Nacht in der Tiefe

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #195 am: 18.03.2014, 04:26:29 »
"Ich danke euch für eure mitfühlenden Worte, junge Dame. Euer Angebot nehme ich bei Gelegenheit gerne an. Und ich wünsche eine angenehme Nachtruhe.", sagte ein inzwischen wieder gefaster Tauster, während er das ihm gereichte Dokument abzeichnete.
"Bringt dies zu Squire Marlen und ihr werdet euren Lohn für den Transport der Kiste bekommen. Und nehmt dies....", er hielt den Anwesenden einen kleinen Beutel entgegen, "...Es ist für eure Übernachtung und Essen. Die einzige Herberge, die wir in Thurmaster haben ist das Hund und Schwänze. Wenn ihr was zu Essen bestellt, nehmt auf keinen Fall die Hammelpastete, es sei denn euer Magen ist aus Stein.", gibt er noch einen Rat zum Abschied.
Kurz wartete der alte Zauberer noch, ob es etwas zu klären gab.

[1]
 1. @Yao: Nein, brauchst du nicht. Es kommt niemand.

Alyssa

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #196 am: 20.03.2014, 02:49:53 »
Der erste Eindruck schien Alyssa getäuscht zu haben. Tauster war ein guter Mensch und kein alter Lüstling - ihm schien tatsächlich einiges an Jelenneth zu liegen. Im Nachhinein tat es der Hexe auch ein wenig Leid so forsch gewesen zu sein und das konnte sie sich auch nicht verkneifen zu sagen. Der alte Mann war eben genau das: Alt. Wahrscheinlich wollte er einfach nur seine ihm verbliebene Zeit angenehm verbringen und nutzen und dann passierte so etwas.

"Es tut mir Leid, das ich etwas ruppig zu Euch war, Meister Tauster. Ich bin sicher, das wir Jelenneth finden und sie sicher wieder zurückbringen werden." Sie schenkte dem alten Mann ein ehrliches und gleichzeitig entschuldigendes Lächeln, nur um dann den Beutel und das Dokument an sich zu nehmen. "Wenn ich ehrlich bin, hört sich "Hund und Schwänze" nicht besonders appetitlich an aber danke für alles!"

Wenn sonst nichts mehr zu sagen wäre, würde sich Alyssa auf den Weg zu der Herberge machen. Auf dem Weg dorthin sah sie ihre Gefährten an, mit denen sie jetzt mehr als ein einfacher Auftrag verband. Jetzt ging es nicht mehr nur um Gold. Sie alle verband der Wunsch die junge Frau zu retten. Alle taten das freiwillig und erwarteten keine Bezahlung. Die Hexe war froh auf diese Menschen und Halbelfen getroffen zu sein.

"Was sollen wir jetzt tun? Ich schlage vor wir Essen etwas und sehen dann weiter. Hört sich doch gut an oder?"
« Letzte Änderung: 20.03.2014, 02:50:40 von Alyssa »

Nacht in der Tiefe

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #197 am: 24.03.2014, 16:30:32 »
Nachdem sich die kleine Gruppe von dem alten Magier verabschiedet hatte, machte sie sich zu der ihnen gewiesenen Taverne auf. Diese war auch nicht schwer zu finden, schließlich war es die einzige in dem kleinen Dorf.
Wie sich über dem Schild am Eingang zeigte, bezog sich der Name auf einen Bluthund der Füchse jagte; also handelte es sich bei den namensgebenden Körperteil von um den von Füchsen. Etwas was Byakko gar nicht zusagte.
"Da fand ich den Hummelbaron aber lustiger.", murmelte der inzwischen seltsam schweigsame Tianese.
Das Interior der Kneipe hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Alles wirkte ein wenig angeschlagen und veraltet. Alles, außer die drei Kellnerinnen, die die hauptsächlich männliche Kundschaft bediente. Dieses waren, der Kleidung nach zu urteilen, hauptsächlich Fischer und Holzarbeiter.
Als die kleine Schar eintrat wurden sie kurz gemustert, bevor sich die Leute wieder ihren Gesprächen und Getränken zuwanden.
Links vom Eigang befand sich eine Holztheke, hinter der ein älterer Mann mit finsterer, unfreunlicher Miene stand. Der Rest wurde von mehreren einfachen Tischen und Stühlen eingenommen, zwischen denen sich die Bedienungen gewand bewegten, immer darauf bedacht einer grapschenden Hand auszuweichen. Am anderen Ende des Raumes, so das sie einen Teil des Thekenbereichs überspannte, führte eine schmale, steile Stiege nach oben.
Als sie den Wirt nach einem Abendessen und Übernachtungsmöglichkeiten fragten, grunzte er ihnen die Antworten mehr zu als zu reden. Wohlweislich lehnten sie die Hammelpastete ab, bekamen dafür dann aber einen stark verwässerten Eintopf, der mehr an eine Suppe erinnterte, serviert. Ähnlich wässrig waren auch die Getränke, die ihnen gebracht wurden.
Nur kurz versuchte Meleanda noch mit den anwesenden Männern ins Gespräch zu kommen, doch diese gaben sich wortkarg. Nur das sie Jelenneth einige Zeit nicht in Thurmaster gesehen hatten, konnte sie einigen Holzfällern entlocken. Also begaben sie sich relativ schnell zu Bett, da der Tag auch eh sehr lang gewesen war.
Doch auch die Betten waren enttäuschend, wie schon vorher alles an dieser Herberge. Denn es gab nur einen Gemeinschaftsschlafraum unter dem Dach und die Betten waren weder sauber noch ungezieferfrei, wie sie über die Nacht und an den roten Bißstellen am Morgen feststellten.

Meleanda

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« Antwort #198 am: 26.03.2014, 20:36:54 »
Am nächsten morgen war Meleanda furchtbar mürrisch und kam spät vom nächsten Brunnen zurück, obwohl sie sich die Haare diesmal offensichtlich nicht gewaschen hatte. Dennoch fuhrwerkte sie immer noch mit einem Kamm zwischen den Strähnen, obwohl sie eigentlich schon perfekt lagen. Nicht einmal für Finchu konnte sie der Form halber einen schmachtenden Blick entbehren.

Die Nacht über hatte sie auch nicht gerade zur Ruhe im Schlafsaal beigetragen und sich fortwährend hin und her gewälzt.

"Ihr kommt weiter mit nach Jelenneth suchen? Das wäre mir wirklich sehr lieb", konnte sie sich dennoch abringen und legte ein Stück nicht mehr ganz frisches Brot zur Seite nachdem sie entschlossen hatte, da doch lieber auf ihre Feldration zurückzugreifen.

Sie schnürte ihre Sachen fest, warf sich den Rucksack um und machte sich bereit zu gehen.
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Alyssa

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« Antwort #199 am: 26.03.2014, 22:56:17 »
Auch Alyssa hatte der Abschluss des Abends nicht gefallen. Diese Absteige konnte man nicht wirklich als Gaststätte bezeichnen. Der Wirt sah aus wie ein Schwein und benahm sich auch so, das Essen war gräßlich und von der Größe der Insekten und dem Ungeziefer wollte sie garnicht erst anfangen. Außerdem hatten sie keine neuen Informationen sammeln können, was dem ganzen nochmal die Krone aufsetzte.
So wachte die Hexe mit einem tiefen Seufzen auf. Sie war so beschäftigt mit den aktuellen Ereignissen und dem nervenden Ungeziefer, das sie noch nicht einmal Zuflucht in ihrer Traumwelt gefunden hatte. Sie hatte garnicht geträumt, was an sich schon sehr seltsam war. Da sie sich so sehr mit dem Thema beschäftigte, war ihr die Suche nach Jelenneth zumindest im Moment wichtiger als die Suche nach ihrer Mutter. Hoffentlich würde der neue Tag ergiebiger sein und einige neue Informationen zu ihrem Verbleib liefern. Als sie schließlich ebenfalls von dem Brunnen zurückkam, warf sie Meleanda einen freundlichen Blick zu.

"Natürlich. Wir werden sie schon finden, keine Sorge. Ich habe sowieso nichts zu tun und ich denke, das ich mich mit der Belohnung für den Botendienst zumindest so lange über Wasser halten kann, bis wir die gute Frau gefunden haben."

Noch einmal lächelte sie der Frau aufmunternd zu und widmete sich dann ihrem Rucksack. Anschließend ging sie zu den Ställen und besuchte ihr Pony, das die ganze Nacht ohne sie hatte auskommen müssen.

Meleanda

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« Antwort #200 am: 26.03.2014, 23:14:21 »
Meleanda war stocksauer auf Alyssa. Wie konnte dieses Weib es wagen so ekelhaft nett zu sein! Und obendrein noch hübscher als sie selbt! 'Die macht sich nur über dich lustig.' versuchte sie sich einzureden, konnte sich aber nicht ganz glauben. Meleanda wollte einfach stinksauer sein. Mühsam beherrschte sie ihre Mundwinkel und unterdrückte ein Lächeln. Aber die Müdigkeit und die Anspannung machten Beherrschung gar nicht so einfach. Dann platzte es aus ihr heraus und sie musste schallend lachen, der Tatsache, das im Schlafsaal einige noch schliefen zum Trotze.

"Ich danke dir. Du bist die beste." murmelte sie zwischen Anfällen von leicht hysterischem, übermüdetem Kichern.
« Letzte Änderung: 26.03.2014, 23:14:36 von Meleanda »
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Finchu Finn

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Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
« Antwort #201 am: 27.03.2014, 07:40:46 »
Finchu e überlegt, am Abend noch ein paar Weisen zum Besten zu geben, aber dann befand er, dass dieses Flohloch der Ehre nicht gerecht werden konnte. Er hatte schon in mancher Kneipe Lieder für ein Abendessen gesungen, aber die ganzen Umstände ihres Auftrages verwirrten ihnr. Was hatte die Göttin mit ihm vor, dass sie seine Schritte hier her gelenkt hatte? So ging er denn nach dem Essen und einem Becher billigen Weines auf das Zimmer, um schlecht träumend zu schlafen.


Dunkelheit umgab ihn, eine Schwärze, die seine Augen nicht durchdringen konnte. Doch ihm war auch bewußt, dass die Dunkelheit lebte, dass die Wesen ihn umzingelt hatten. Und dann diese Augen - blutrot leuchtend.


Schweißgebadet schreckte der Barde hoch, sein Schrei blieb ihm jedoch in der Kehle stecken, als er wieder in seine Kissen zurück sank. Der Rest der Nacht verlief traumlos, aber auch nicht erholsam.

Am nächsten Morgen schleppte sich Finchu in den Gastraum, um ein Frühstück zu sich zu nehmen. Unten saß schon Meleanda. Er schenkte ihr ein freundliches Lächeln und setzte sich dann zu ihr.

"Und, auch so schlecht geschlafen?"

Alyssa

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« Antwort #202 am: 27.03.2014, 22:44:35 »
Etwas irritiert musterte Alyssa die Halbelfe. Doch dann entschied sie sich dazu, das ganze mit Humor zu nehmen. Das Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen und mit einem "Ich glaube ich will gar nicht wissen, ob du das Ernst meinst oder nicht!" antwortete sie ihr. Bis auf wenige Ausnahmen und Momente in denen die Hexe melancholisch wurde und an ihre Mutter oder ihren Vater dachte, versuchte sie immer fröhlich und freundlich zu sein. Wenn sie den Tag mit einem guten Willen, fröhlich und positiven Gedanken anging, dann würde er auch so bleiben.

Nacht in der Tiefe

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« Antwort #203 am: 03.04.2014, 04:49:06 »
Auch die anderen der kleinen Gruppe hatten sich aus den Betten geschleppt.
Das angebotene Frühstück, aufgewärmte, fettige Pastete vom Vorabend und erneut wässriges Bier, hatten alle abgelehnt und sich aus den eigenen Vorräten versorgt.
Und auch wenn die Stimmung am Anfang des Weges noch etwas gedrückt war, hellte sie sich zunehmend auf, was wohl auch an den fröhlich feixenden Damen Alyssa und Meleanda, aber auch an der herrlich warm scheinenden Frühlingssonne lag.
Natürlich stellte sich als erstes die Frage, ob sie den Pfandschein von Gordrenn einlösen oder sich gleich auf den Weg zu Kuipers Farm machen wollten.

Meleanda

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« Antwort #204 am: 03.04.2014, 17:08:00 »
Meleanda war begierig darauf, möglichst schnell aufzubrechen, ließ Finchu, Alyssa, Inadra und Bruder Yao aber noch ihre Geschäfte erledigen.

Obwohl ihre unterlaufenen Augenen immer noch rastlos hin- und her huschten auf der Suche nach Anworten, die ihr Geist nicht zu finden vermochte, hellte sich Meleandas Miene im Laufe des Morgens auf.

Für einen Moment sah sie zu Irana hinüber, der einzigen von ihrer 'Art' in der Gruppe, entschied sich dann aber doch anders - sie hatte das Gefühl, dass die Priesterin nicht mochte, wenn man ihr allzu sehr auf den Leib rückte. Statt dessen schaute sie für einen Moment zu Finchu herüber, genoss die Bewegung seine Muskeln unter dem Lederpanzer und fragte: "Sagt, fällt euch ein schönes hoffnungsvolles Lied ein, das ihr spielen könntet? Wenn es euch nichts ausmacht."

Ein kleines Lächeln konnte sie jetzt doch erübrigen und sie schritt auch wieder in ihrer üblichen, aufrechten Haltung voran.
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Irana Aosai

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« Antwort #205 am: 04.04.2014, 09:35:47 »
Irana hatte stumm gemeinsam mit Bruder Yao die Kiste bewacht.
Es war eines der wenigen Male, dass sie in der Nacht wach war. Früher war sie abends ausgelaugt von den Ritualen zu Ehren Gozrehs und war einfach nur noch in den Schlaf gesunken, in welchem ihr Gozreh seine Prophezeihungen und Visionen schickte.
Doch hier war es anders, bisher hatte sie noch keine anderen Gläubigen Gozrehs getroffen. Auch kalte Gewässer waren nicht zu sehen. Bei diesen gadanken spürte sie, wie ihr Herz schwer wurde. Hoffentlich änderte sich dies bald.
Und doch zauberte die Sonne bleichzeitig ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht.

Kurzzeitig registrierte sie Meleandas Blick, den diese aber schnell wieder von ihr abwandte. Hatte Meleanda Angst vor ihr, obwohl sie sich doch eigentlich gefreut hatte, eine andere halb-Elfe zu kennen?

Finchu Finn

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« Antwort #206 am: 04.04.2014, 10:31:44 »
Finchu überlegt kurz, dann antwortet er: "Mit Vergnügen, holde Dame."
Dabei lächelt er Meleanda aufmunternd zu. Er singt ein Lied der Bauern seiner Heimat von einem schönen Sommer und einem baldigen Herbst, der eine reiche Korn- und Weinernte verspricht.

Meleanda

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« Antwort #207 am: 06.04.2014, 11:30:35 »
"Sagt", sprach Meleanda zu niemandem im besonderen, "Wart ihr schon in vielen Kämpfen? Ich meine, machte ihr so etwas wie diese Lieferung für eine Eskorte öfter? Gegen was habt ihr alles schon gekämpft - zu Hause in den Wäldern von Kyonin waren es meistens Orks... und ab und zu ein paar Vorwitze aus Razmiran, die meinten mit Waffengewalt den Wäldern ein wenig Land abgewinnen zu können. 'Missionieren' nannten sie das. Das ging aber meistens recht unblutig zu, nachdem wir denen unseren Punkt klar gemacht haben. Mit den Zwergenkönigen aus den Bergen hatten wir nie Probleme... Aber ich bin neugierig, wie ist so ein 'Abenteurer' zu sein, und nicht einfach ein Grenzwächter. Stammt ihr aus eine Bauernfamilie, Finchu? Wegen des Liedes, meine ich." Meleanda sprach einfach ungeordnet ihre Gedanken aus und schaute zwischen ihre Gefährten umher. Ab und zu machte sie ein kleine Pause in der sie sich fragte, ob sie nicht gerade zu aufdringlich oder unhöflich wurde oder ob die anderen ihre Geschichte überhaupt wissen wollten. Im Grunde redete sie nicht gerne, aber sie lauschte durchaus gerne Geschichten.
« Letzte Änderung: 06.04.2014, 11:43:18 von Meleanda »
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Bruder Yao

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« Antwort #208 am: 07.04.2014, 23:17:42 »
Bruder Yao schlief gut. Die Morgensonne wie auch der Profit der Reise lies das Gesicht von ihm strahlen.
das sprach er in die Runde" Nun den holen wir unser teuer verdientes Gold ab und dann Finden wir die Verschollene". Mit eine Lobpreisung an Erastil auf den Lippen brach er in Richtung von Gordrenn auf.

Alyssa

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« Antwort #209 am: 08.04.2014, 20:33:42 »
Die Hexe war froh endlich aus diesem Gasthaus zu verschwinden. Das die Pastete vom Vorabend noch ein ganzes Stück ekliger werden konnte, hatte Alyssa nicht geglaubt aber der Geruch alleine ließ sie sich schon fast übergeben. Die Sonne und die Gesellschaft ließen sie diese Erfahrung aber schnell wieder vergessen. Meleandas Fragen ließen die Hexe einen Moment überlegen. Schließlich antwortete sie mit einem weiterhin nachdenklichen Blick, als müsste sie ihre Vergangenheit noch einmal nach etwaigen Ereignissen durchsuchen.

"Der Überfall der Banditen war mein erster richtiger Kampf. In meinem Heimatdorf Ilsurian ging es immer sehr ruhig zu. Nur ab und zu gab es Streit aber das kann man nicht als Kampf bezeichnen."

Dann nickte sie Bruder Yao zu und machte sich auf den Weg den Pfandschein einzulösen. Sie war nicht geldgierig aber schließlich hatten sie ihre Arbeit getan und verdienten ihren Lohn. Das war der eigentliche erste Grund ihrer Reise gewesen.

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