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Autor Thema: [IG] Part 1: Der letzte Wille  (Gelesen 94918 mal)

Beschreibung: Das Testament des Petros Lorrimor

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Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #435 am: 16.11.2013, 21:41:49 »
Danas Lächeln fror für einen kurzen Moment ein, als Shanda Faravan erzählte, dass ihr die Begegnung zwischen Vashian Hearthmount und Ichabod, Viktor und ihr, Dana, ausgiebig geschildert worden war. Nachdem, was sie vor wenigen Augenblicken durch das Lauschen an der Tür aus dem Mund des Stadtrates gehört hatte, hatte er sich gegenüber seiner Kollegin sicherlich echauffiert über das unglückselige Ereignis ausgelassen.

Dana fragte sich, ob das Schmunzeln ihrer Gesprächspartnerin zu bedeuten hatte, dass diese Hearthmounts Aufregung als etwas Harmloses abtat. Vielleicht fand Frau Faravan es aber auch amüsant, dass man in Ravengro über Kendras Gäste tratschte – danach hörte es sich bei ihrer Formulierung zumindest an. Oder handelte es sich um gute Miene zum bösen Spiel und der Stadträtin war es absolut unangenehm, mit ihren Besuchern zu sprechen? Dana konnte sich nicht festlegen, denn auch wenn sie sonst einen guten Blick dafür hatte, anderer Leute Emotionen zu lesen, stellte Shanda eine harte Nuss für sie dar. Auch ob deren Überraschung darüber, dass sie Vater Grimburrow verärgert hatten, echt oder gespielt war, vermochte Dana leider nicht zu sagen.[1]

Es stellte sich also noch immer die Frage, wie viel Shanda Faravan wohl wissen mochte. Die Möglichkeit, dass die Stadträtin mehr wusste, als sie preisgeben und ihre Gesprächspartner glauben lassen wollte, war durchaus gegeben. Dana war auf jeden Fall misstrauisch, obwohl Frau Faravan Kendras Gäste gegenüber dem Stadtrat verteidigt hatte. Denn aus dem belauschten Gespräch erschließbar gewesen, dass sie von den aufgetauchten Untoten wusste. Warum fragte die Stadträtin also, wie sie es geschafft hatten, sich mit dem Dorfpriester anzulegen? Vielleicht hatte Vater Grimburrow Bericht erstattet, aber Einzelheiten ausgelassen, weil er sich selbst darüber noch nicht im Klaren war, wen er für die Untoten verantwortlich machen sollte. Vielleicht wollte Frau Faravan prüfen, ob man ehrlich zu ihr war.

Dana verfluchte sich innerlich dafür, Vater Grimburrow angesprochen zu haben. Nun saß sie in einer Zwickmühle. Sollte sie auf die Wahrheit setzen – beziehungsweise Teile der Wahrheit? Es war ein Risiko, es so zu versuchen, andererseits bestand auch das Risiko, dass Shanda über alles bereits Bescheid wusste und sie sich nun ein eigenes Bild von der Glaubwürdigkeit der für Unruhe sorgenden Fremden machen wollte.

Dana entschied sich kurzerhand für ihre Version der Wahrheit, denn früher oder später würde Shanda ohnehin erfahren, dass doch eine Art Verbindung zwischen den Fremden und dem Untotenvorfall bestand, und Dana wollte nicht, dass es negativ auf sie zurückfiel, wenn sie nun diese Angelegenheit komplett verschwieg.
So versuchte sie es offen, freundlich sowie diplomatisch:[2]
„Hat Vater Grimburrow Euch, beziehungsweise den gesamten Stadtrat, nicht informiert?“
Verwundert zog Dana eine Augenbraue in die Höhe.
„Dies überrascht mich etwas. Nun, vielleicht hat er seine Untersuchungen noch nicht abgeschlossen und will keine Panik schüren. So schnell, wie sich Dinge in Ravengro herumsprechen – wie  Ihr selbst sagtet –, würde es mich nicht wundern, wenn der ehrwürdige Vater auf Diskretion setzt.“

Dana senkte die Stimme, denn sie hatte aus erster Hand erfahren, dass man von draußen unter Umständen mithören konnte, und sie wollte vermeiden, dass die Nachricht, dass Untote gesichtet worden waren, im Ort die Runde machten. Wundern würde es sie nicht, wenn das einen Mob auslösen würde, der aus mehr Personen bestand als die paar Gestalten, die ihnen während der Beerdigung aufgelauert hatten.

„Zu unserem Schrecken sind wir gestern auf dem Friedhof auf Wiedergänger gestoßen“, erzählte Dana ehrlich erschüttert, „deren abscheuliches Unleben wir sofort und unter Einsatz unser eigenen Gesundheit vernichtet haben. Darauf folgend gerieten wir mit Vater Grimburrow in Streit, als wir ihn hinzuzogen. Vielleicht wäre es aber besser, dies nicht hier in der Halle zu besprechen, sondern in einem Raum, in dem wir nicht zufällige Mithörer haben könnten“, gab sie zu bedenken.
„Wenn Ihr denn wünscht, mehr zu erfahren“, fügte Dana anbietend hinzu.

Dann sprach sie wieder in normaler Lautstärke.
„Wahrscheinlich würde es sich hier auch anbieten, Stadtrat Hearthmount ebenfalls hinzuzuziehen. Ist er zugegen? Um Miss Lorrimor willen und angesichts der neuen Umstände halte ich es für dringend, ein klärendes Gespräch zu führen, denn wir wollen nicht, dass es zu weiteren Missverständnissen und unnötigen Streitereien kommt. Denn außerdem möchte ich noch anmerken, dass der besagten Beleidigung ebenfalls eine Beleidigung voranging“, verteidigte sie Ichabod, doch nicht um Ichabod Willen, sondern um Dinge richtig zu stellen, mit denen Stadtrat Hearthmount in seiner Erzählung wahrscheinlich wenig genau befasst hatte, wenn er sie nicht sogar ausgelassen hatte.
„Denn manch einer hört es nicht gern, nicht willkommen zu sein, zusammen mit dem Rat, lieber wieder abzureisen, nachdem man schon tags zuvor von Bewohnern des Ortes angegriffen worden war – und das unverfrorenerweise während der Beisetzung eines alten Freundes. Was übrigens unseres Wissens nach keine Konsequenzen für die Täter nach sich gezogen hat.“
Dana lächelte diplomatisch.
„Doch wir sind nicht hier, um weitere Vorwürfe zu erheben, sondern uns mit der Regierung Ravengros zu arrangieren. Wäret Ihr für ein vertrauliches Gespräch bereit?“
 1.  Sense Motive: 9
 2. Diplomatie: 24

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #436 am: 17.11.2013, 17:33:34 »
Ichabod führte durch die Stadt. Während er ging überlegte er wo, er den Sheriff wohl antreffen würde. Die Taverne für ein Bier, so früh am Morgen? In den meisten kleinen Städten waren die Arrestzellen wohl unter der Stadthalle, wahrscheinlich würden sie auch in Ravengro dort sein.
So gingen den Fluss entlang. Plötzlich fiel Ichabod ein, dass er am Marktplatz gegenüber der Stadthalle ein Haus gesehen hätte, bei welchem die Fenster vergittert waren. Langsam gingen sie in Richtung Zentrum. Die Straßen wurden langsam nicht nur von Mitgliedern der Trauergemeinschaft benutzt, sondern auch einige Gemeindemitglieder frequentierten sie inzwischen.
Ironischerweise war die Tür zu dem kleinen Haus mit den vergitterten Fenstern offen. Wer durch die Tür schaute, sah in einen relativ dunklen Raum. An der rechten Seite stand ein großer Schreibtisch, hinter ihm saß ein Mann.[1] Sein Gesicht sah etwas verhärmt aus, seine Augen lagen tief und waren von Falten gesäumt. Auf dem Schreibtisch vor ihm lag ein Hut.
 1. 

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #437 am: 18.11.2013, 13:26:49 »
Vorsichtig klopfte Ichabod drei Mal an die offene Eingangstür und sprach den Sheriff vorsichtig begrüßend an, nachdem er sich hierfür noch einmal mit seiner Zungespitze die Lippen befeuchtet hatte:
"Seid freundlich gegrüßt im Namen von Pharasma, Sheriff Benjan Caeller!
Meine Name ist Ichabod Crane, Detektiv und Ermittler aus dem übel riechenden Aashügel, und dies ist Herr Jadar Nefalen.
Ich hoffe jedoch, dass ich nicht ungelegen komme und Euch nicht bei der Schreibarbeit oder bei wichtigen Gedanken störe?
Sollte dies jedoch der Fall sein, so sagt mir einen anderen Zeitpunkt als Termin und ich werde Euch gerne zu diesem pünktlich aufsuchen.
Mein Anliegen ist zwar wichtig, aber ich kann ebenso noch ein paar Stunden warten..."
, wobei der Schurke aus Ustalav keinen Fuss hinter die Tür stellte, sich leicht verneigte und versuchte mehr ohne weniger mit einem ehrlichen Lächeln diplomatisch und so gut es geht sich höflich zu geben, jedoch mit dem Versuch einen engen Zeitrahmen dem Sheriff aufzulegen, sollte dieser Jadar und ihn vertrösten auf einen anderen Zeitpunkt[1].

Egal jedoch wie dieses Gespräch sich fortsetzen würde: Ichabod würde versuchen sich am Riemen zu reißen und gesittet zu bleiben.
Selbst wenn der Ermittler eine ganze andere Gangart präferierte.

Seine Gedanken waren auch kurz wieder einmal bei Dana, denn der Adelige sorgte sich um seine Exfrau und fragte sich, wie diese sich wohl beim Stadtrat schlagen würde.
Denn der Besuch vom Vortag war alles andere als befriedigend verlaufen.
Aber auch sonst musste er an seine Liebe denken, denn so viele Dinge standen noch im Raum - zu viele Dinge, welche geklärt werden müssten, wenn Ihre Liebe noch eine zweite Chance bekommen sollte.

Ichabod wurde wehmütig, was er sich jedoch nach Außen nicht anmerken lassen wollte, da dies den Sheriff vielleicht irritieren und misstrauisch machen würde.
Momentan hatte der Ermittler seine Gefühle unter Kontrolle und konnte sie ausblenden.

Würde Ichabod jedoch wissen, mit wem Dana unterwegs war, wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit.
 1. Diplomatie 11

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #438 am: 18.11.2013, 20:35:22 »
Die Stadträtin schaute sich im Raum um. Außer ihr und den Trauergästen war niemand zu sehen: "Ist dieses Gespräch nicht vertraulich?" fragte sie Dana.
"Vater Grimburrow hat gestern Nacht einen Boten geschickt. Der Friedhof ist bis auf weiteres für jeden, der nicht von ihm autorisiert wurde, verschlossen. Mehr hat er nicht verlautbaren lassen. Heute hat er noch keine Nachricht verlauten lassen. Wir wollten darauf warten, dass er sich meldet. Zuerst wollte ich das mit den Wiedergängern nicht glauben." Ein wenig verunsichert schaute sie zu euch: "Aber wenn sie euch angegriffen haben muss es wohl stimmen. Bei Pharasma ich hatte gehoft sie hätten sich geirrt."

Unruhig verlagerte sie immer wieder von einem Fuß auf den anderen: "Das ändert viel. Verdammt." Als würde sie zählen, hob sie ein paar Finger in die Höhe und murmelte vor sich hin. Sie schaute durch euch durch, vollständig in ihrer Konzentration versunken.

Viktor Mortis

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #439 am: 18.11.2013, 22:59:25 »
Die Kette an dem Tor des Friedhofes konnte nur bedeuten, dass Vater Grimburrow die Geschenisse mit den Wiedergängern sehr ernst nahm. Die Frage die sich Viktor stellte war nun, ob er Willkommen war oder nicht.

Viktor wandte sich an Kendra: "Ich werde versuchen mit den Priester zu reden. Vielleicht sind sie ja auf einen Glaubensbruder, auch wenn er mit Ichabod und den Anderen in Verbindung steht trotzdem willkommen und sie erzählen mir was sie herausgefunden haben."

Nach diesen Worten trat Viktor auf das Tor zu und versuchte sich durch einen gerufenen Gruß bemerkbar zu machen

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #440 am: 19.11.2013, 12:41:53 »
Auf dem Weg zum Sheriff wurde Jadar noch einmal verdeutlicht wie klein das Dorf Ravengro doch eigentlich war. Allerdings, sollte dabei berücksichtigt werden, dass der Alchemist selbst die halbe Welt bereist hat, er besuchte das alt ehrwürdige Osirion, das  betriebsame Katapesh und die Wunder von Tian, im Vergleich dazu waren die meisten Dörfer klein. Doch es war weder der passende Ort noch die passende Zeit für solche Gedanken und so Atmete der Mann aus  Lepidstadt nochmals tief ein um seine Gedanken zu klären bevor sie das Büro des Sheriffs betraten.

Erstaunlicherweise zeigte der Detektiv diplomatisches Geschick und Fingerspitzengefühl als er mit dem Sheriff Benjan Caeller redete welches der Alchemist ihm gar nicht zugetraut hätte. Anscheinend hielt Sheriff Caeller nicht viel davon da er Ichabod Crane einfach nur an schwieg. Da der Detektive Probleme zu haben schien und Jadar, Ichabod Crane seine Unterstützung bereits zugesagt hatte, entschloss er sich dazu es selbst zu versuchen obwohl er sich wenige Chancen auf Erfolg ausrechnete.

"Auch ich möchte mich für die Störung entschuldigen und die dafür das wir uns unangemeldet bei ihnen melden, ich wurde ihnen zwar bereits vorgestellt doch möchte ich das gern nochmals selbst übernehmen, mein Name ist Jadar L. Nefalen, ich bin meines Zeichens Alchemist und ehemaliger Schüler von Professor Lorrimor. Wie mein werter Kollege Mister Crane bereits angedeutet hat sind wir hier um etwas zu melden und zwar eine Denkmalschändung, das Denkmal von Lyvar Hawkran wurde mit Blut beschmiert."[1]

Seine letzten Worte sagte Jadar mit einer Kühle und Endgültigkeit die dem Sheriff vermitteln sollte, das er diese Angelegenheit für ernst hielt und nicht zu Scherzen aufgelegt war. Jadars seriöse Bestimmtheit im Kontrast zu Ichabod Cranes diplomatischem Charme.
 1. Diplomacy: 20
« Letzte Änderung: 19.11.2013, 12:42:36 von Jadar L. Nefalen »

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #441 am: 19.11.2013, 19:11:45 »
Kurz schaute Benjan von seinen Aufzeichnungen auf: "Nur Leute, die etwas ausgefressen haben, treten hier nicht freiwillig ein." Mit einem Winken bedeutete er euch einzutreten. Wobei nicht vollständig klar ist ob er das Gesagte ernst meint, oder es eher eine Art Scherz sein soll.[1]
"Die meisten Leute erscheinen unangemeldet vor den Gesetzeshütern. Entweder ist es dringend oder sie haben gar nicht mit uns gerechnet." Entgegnet er auf die vorsorgliche Entschuldigung des Alchemisten. Sein Interesse schien geweckt zu sein, plötzlich war seine Lektüre nicht mehr so spannend, wie wenige Sekunden zu vor noch.

"Was genau ist passiert?" fragte er wobei seine Stimme hörbar Ausdruck einer gewissen Erregung war. Der Raum im dem der Stadtwächter saß war düster, erst zur Mittagsstunde würde die Sonne so stehen, dass sie den Raum wirklich erhellte. Jadar war dieses Dämmerlicht nur allzu gut vertraut, immer wieder hatte auch er Stunde um Stunde in der Bibliothek der Universität verbracht, nur um spät Nachts fest zu stellen, dass er kaum noch in der Lage war etwas zu sehen, da er vergessen hatte sich eine Kerze zu entzünden oder auf magische Weise für Licht zu sorgen.



Inzwischen hatte sich Vater Grimburrow ob des Rufens von Viktor umgedreht. Er richtete ein paar letzte Worte an seine Begleiter, die nickten und verschwanden, und machte sich auf in Richtung Tor. Viktor hatte das Gefühl, dass der Vater langsamer ging und je näher er dem Tor kam, desto deutlicher wurde, dass er auch sehr übernächtigt aussah. Er hatte wohl nicht geschlafen vermutete der Priester.

"Pharasma zum Grüße Bruder." begrüßte er Viktor ohne das Verärgerung mitschwingen würde: "Was kann ich für euch  tun?"
 1. 
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Samuel Pierce

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #442 am: 20.11.2013, 15:19:50 »
Samuel behielt es sich vor, Dana sprechen zu lassen, doch ließen ihn die Worte von der Stadträtin verwirrt zurück. Sicher, sie wusste nicht dass die drei sie gehört hatten, aber ein Widerspruch schien das Gesagte dennoch zu sein. Er verzichtete darauf seine Stirn fragend zu runzeln und hörte stattdessen Dana zu und dann wieder der Stadträtin, bei dem sich Samuel kurz fragte, wie sie es fertig brachte in einer solchen Situation so gedankenverloren zu sein. Das lag aber mit großer Wahrscheinlichkeit daran, dass sie tatsächlich erschüttert war, das glaubte Samuel ihr in jedem Fall. Einen Augenblick fragte er sich, ob die Stadträtin die Truppe wohl hinhalten wollte, aber er verwarf den Gedanken zügig - sie schien den Versuch zu unternehmen, ihre Gedanken zu ordnen.
Immerhin wurde diese Begegnung mit ihrem Aussehen wieder gut gemacht, auch wenn er tatsächlich an ihrer Intelligenz zweifelte – was allerdings ein typisches Verhalten für ihn war und kein Indikator, ob es tatsächlich so verhielt. Er räusperte sich schließlich um wieder auf sich aufmerksam zu machen.
“Teuerste, was haltet Ihr von dem Vorschlag von Ms Gray? Es scheint Fakten zu geben die momentan nur uns vorbehalten sind, aber für die richtigen Ohren in Ravengo bestimmt sein sollten, um diese wunderbare Stadt zu schützen. Sicherlich liegt Euch das Wohl eurer Mitbürger sehr am Herzen liegt.“
Er hatte in der Vergangenheit gelernt, dass es immer gut war, die Interessen des Anderen in den Vordergrund zu rücken, um zu bekommen, was man wollte. Er hoffte zumindest das es ihr als Stadträtin die Stadt am Herzen liegen würde – wenn dem nicht so sein sollte, würde ihr aber sich ihr eigenes Leben und das ihrer Familie und Freund wichtig sein würde. Immerhin war es ein Versuch wert.
Wieder schenkte er ihr ein offenes Lächeln, bei dem seine Mundwinkel versuchten zu protestieren, aufgrund der ungewohnten Bewegung, die sie für seinen Geschmack heute viel zu oft vollführen mussten.
Er wusste nicht einmal, ob sie es überhaupt wahrnehmen würde, aber so abspeisen lassen wollte er sich nun auch nicht. Beziehungsweise nicht mal sich, sondern generell die Gruppe. Die Informationen die er bisher erhalten hatte, waren im Grunde nur durch das Lauschen entstanden. Zumindest kam es ihm so vor.  

« Letzte Änderung: 21.11.2013, 09:12:48 von Samuel Pierce »

Dana Gray

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« Antwort #443 am: 20.11.2013, 20:07:25 »
Die Antwort der Stadträtin stellte Dana alles andere als zufrieden. Beunruhigt schien Frau Faravan durchaus zu sein, doch überging sie zum erneuten Male eine Anfrage von Seiten der jungen Ärztin, die langsam etwas ungeduldig wurde. Sie konnte es nicht leiden, das Gefühl zu haben, mit einer Wand zu sprechen, und sich wiederholen zu müssen.

„Wir wollen doch nicht, dass irgendjemand zufällig unser Gespräch stört und Dinge aufschnappt, die nicht unbedingt die Runde machen sollten. Es kann kaum in Eurem Sinne sein, das womöglich Panik ausbricht“, pflichtete sie Samuel mit einem dankbaren Nicken in seine Richtung bei, da die Städträtin wohl bisher keine Notwendigkeit sah, die Unterhaltung in andere Räumlichkeiten als eine öffentlich zugängliche Halle zu verlegen. Shanda Faravan mochte nicht ahnen, dass ihre Gesprächspartner zuvor gelauscht hatten, doch da Dana wusste, dass dies möglich war, wollte sie lieber sichergehen, dass ihnen das nicht widerfahren konnte.

„Selbstverständlich verändert dieses erschreckende Ereignis viel“, haschte sie nach weiterer Aufmerksamkeit, denn so einfach wollte sie sich ebenfalls nicht abspeisen lassen. Dennoch versuchte sie, nicht allzu sehr drängend zu wirken, sondern weiterhin freundlich bleiben. Der Anlass war ernst zu nehmen, das gewiss, doch sie wollte die Stadträtin nicht verärgern.[1]
„Es ist ein nicht zu akzeptierendes Verbrechen gegen die Gesetze der Herrin Pharasma und muss geahndet werden. Verzeiht also, dass wir Euch aus Euren Gedanken reißen. Sicher ist es sinnvoll, auf Nachricht mit den Ergebnissen der Untersuchung von Vater Grimburrow zu warten, doch wir können Euch, wie gesagt, bezeugen, dass das“, sie senkte für die folgenden Worte wieder die Stimme, „Auftauchen der Wiedergänger kein Irrtum ist. Nachdem ich beinahe von diesen Kreaturen erschlagen wurde, ist es mir außerdem ein persönliches Anliegen, den oder die Verantwortlichen zu finden.“

Dana war damit noch nicht fertig. Dass sie der Stadträtin nun auf den Zahn fühlte, hatte diese sich selbst zuzuschreiben. Es war alles andere als höflich, während eines Gespräches gedanklich abzudriften. Vielleicht machte es sogar verdächtig, schließlich konnte es ein Zeichen dafür sein, dass die Stadträtin Antworten ausweichen wollte – was sie, beabsichtigt oder nicht, immerhin getan hatte.
„Darf ich fragen, was Ihr meint? Was genau ändert sich viel? Ihr scheint über Konsequenzen zu sinnieren. Und zu zählen. Was hat es damit auf sich? Außerdem möchte ich meine Bitte wiederholen – vielleicht war ich nicht deutlich genug – auch Stadtrat Hearthmount in unser Gespräch mit einzubeziehen. Ist er zugegen?“, wiederholte Dana diese Frage.
„Oder habt Ihr etwas dagegen einzuwenden?“
Möglich wäre es, denn Shanda Faravan hatte dies nicht beantwortet. Denkbar wäre es auch, dass sie Zeit schinden wollte.

Doch Dana hatte das Gefühl, dass die Stadträtin wirklich erschüttert war. Die junge Ärztin war sich sogar sehr sicher, dass das Verhalten der Stadträtin keine Hinhaltetaktik war, sondern ihren im Moment etwas ungeordneten Gedanken entsprang.[2] Es war verständlich, dass die Neuigkeit, dass Untote auf dem Friedhof aufgetaucht waren, nicht leicht zu verdauen war.
 1. Diplomatie: 27
 2. Motiv erkennen: 27, Ergebnis eingebaut

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #444 am: 21.11.2013, 09:45:23 »
Der Ermittler namens Ichabod, welcher erkannte[1], dass der grimmig wirkende Sheriff scherzte, scherzte grinsend zurück:

"Oh, ich dachte immer, dass die Leute, welche unfreiwillig hier reingeschleppt werden noch eher was ausgefressen haben?", und übernahm damit nicht nur wieder munter das Gespräch, sondern ging auch vor dem Alchemisten herein.
Denn auch wenn sein Charme und seine Worte bisher nicht in der Stadt ankamen wie es bei seinem Lehrmeister Sir Viktor der Fall immer war, so war der Schurke dennoch ein geschickter Redner.

"Da wir aber Edelmänner sind und nichts zu verbergen haben...nein...eher die Wahrheit bei ihrer ganzen Härte immer aussprechen - was uns in dieser schönen Stadt schon blutige Nasen fast gebracht hat - treten wir natürlich gerne ein und geben Euch einen ausführlichen Bericht, Sheriff Benjan Caeller...", und suchte dabei ungefragt und ohne anbietende Geste des Sheriffs sich eine Sitzgelegenheit aus, von welcher er kichernd scherzte:
"Und keine Sorge: Denn auch wenn wir erst um Einlass bitten - wir sind keine Vampire, sondern eher gestern Abend das Futter von Untoten geworden...", und wurde dann aber auch schon wieder von seiner Stimmlage ernster:
"Aber eins nach dem anderen.", um damit erst richtig auszuholen:

"Wie Ihr bestimmt schon mitbekommen habt durch die Mundpropaganda sind wir ein Teil der Trauergemeinschaft und Erben, welche aus ganz Ustalav hierher gekommen sind, um den toten Professor die letzte Ehre zu erweisen.
Ich möchte an dieser Stelle auch keine Klage erheben oder eine Kritik los werden, geschweigedenn zur Anzeige bringen, dass wir bei unserem Trauerzug in Richtung Friedhof von einer aufgebrachten und bewaffneten Menge um einen gewissen Gibs Hephenus um unser Leben fürchten mussten, denn mir wurde vom Stadtrat Vashian Hearthmount und  von Vater Grimburrow, dem Oberhaupt des Klerus der Stadt, schon deutlich gemacht, dass wir trotz allem wohl die Unruhestifter sein sollen, obwohl wir nur den Tod des guten Professors Lorrimor aufklären möchten.
Ein Tod, welcher viele Fragen offen lässt und wohl mit einer bösen Macht, welche uns alle gefährdet, in Verbindung steht.
Denn wir wurden gestern Abend wie schon erwähnt sogar nun schon von Untoten angegriffen, wobei meine Ehefrau hierbei beinahe ums Leben gekommen ist.
Aber um eine lange Geschichte kurz zu halten, kommen ich besser ersteinmal zum eigentlich Problem:
Wir haben bei einem Besuch der Statue von Lyvar Hawkran, dem Helden von Schreckensfels und Ravengro, ein blutiges V an dessen Sockel bemerkt.
Eine schreckliche Entweihung, welche uns allen Sorgen bereiten, sollte, denn entweder steht sie mit den Dingen in Verbindung, welche den Professor bereits das Leben gekostet haben und uns nach dem Leben trachtet, oder es ist das Werk eines Wahnsinnigen, welcher blasphemisch die Statue beschmutzt hat und vielleicht mit dem Blut eine Bluttat ankündigen möchte!"
, und brach damit plötzlich seine lange Rede ab, statt sie mit weiteren erklärenden Worten zu beenden.

Denn scheinbar wollte Ichabod schauen, wie der Sheriff auf seine bisherigen Worten reagierte und was dieser daraufhin zu sagen oder zu fragen hatte.
Aber ebenso wollte er Jadar noch die Möglichkeit geben, etwas zu sagen und zu Ende zu berichten - sofern dieser etwas sagen wollte (um ihn außerdem damit etwas zu testen).
 1. Kaum zu glauben, aber Motiv erkennen hat gereicht

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #445 am: 21.11.2013, 19:09:31 »
"Was? Wie bitte?" fragte Shanda Faravan, anscheinend erst auf Nachfrage aus ihren Gedanken wieder auf zu tauchen schien. "Natürlich ändert es viel." Fing sie an Danas erste Frage zu beantworten: "Bisher hatten wir nur die spärlichen Informationen, Vater Grimburrow hat uns nur mitteilen lassen, dass der Friedhof geschlossen sei. Natürlich habe ich mir sorgen gemacht, doch manchmal neigt er dazu, jenen von denen er meint, sie würden nur stören, Informationen nicht direkt zu geben, sondern zuerst seine Untersuchungen abzuschließen und dann die Information weiter zu geben.
In diesem Falle, wäre eine kleine Vorwarnung von ihm nett gewesen."


Sie schaute sich in der Halle um, welche immer noch leer war: "Ich bin nur in Gedanken durchgegangen, wen ich alles sofort informieren muss und wen ich zu wem schicke. Natürlich können wir uns gerne in einen kleinen Besprechungsraum zurück ziehen und ich kann auch Vashian fragen, ob er nicht zu uns stoßen würde. Die Frage ist wollt ihr speziell mit uns beiden reden oder mit dem Stadrat? Ich kann sicher Mirta und Gharen noch informieren. Doch wenigstens bei Gharen bin ich mir sicher, dass er nicht wegen eines solchen Gesprächs extra kommen würde. Und wenn ich ihn wegen der Wiedergänger informiere, wird er sicher kein Interesse mehr an einem Gespräch haben."

Sie verbeugte sich leicht in eure Richtung: "Wenn ihr gestattet würde ich gerne Vashian zu erst über die neue Situation informieren und ihn um Rat fragen, ich würde euch einen Augenblick alleine lassen."



"Was meint ihr mit den Umständen vom Tod des Professors? Er wurde von einer herabfallenden Statur erschlagen. Oder besitzt ihr andere Informationen?" fragte der Sheriff, der sich inzwischen so weit es sein Stuhl zuließ nach hinten gelehnt hatte. Seine Hände lagen seitlich auf den Stuhllehnen.

Kurz schüttelte er den Kopf: "Nein zu erst die wichtigeren oder zumindest aktuelleren Dinge... Am Sockel der Statue habt ihr was gefunden?" fragte er, wobei seine Stimme deutliche Verwunderung zeigte: "Wann genau habt ihr das gesehen? Scheint das Blut hell oder ist es dunkel?
Wart ihr am Sockel der Statue? Habt ihr jemanden im Umkreis gesehen?
Wieviel Blut habt ihr gefunden?"
zählte er nach und nach die Fragen auf, die ihm in den Sinn kamen.

Ichabod Crane

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« Antwort #446 am: 21.11.2013, 19:33:23 »
"Wir haben ein V gefunden - oder zumindest ein Symbol, welches man als V am Ehesten deuten kann.
Vielleicht das Anfangsbuchstabe der Frau des lokalen Idoles, aber vielleicht auch irgendeine Warnung oder religiöses Symbol.
Das Blut ist dunkel, da es leider schon getrocknet ist, sonst hätte ich Proben nehmen können, denn wie schon gesagt: Ich bin Ermittler und Detektiv.
Zumal das Blut nur so viel ist, dass man ein V an die Statue malen kann, was anderseits für den Täter oder die Täter auch praktisch war, denn er musste beziehungsweise sie mussten nur dafür genügend Blut mitbringen und keine Eimer voll Blut - aber dies nur meine bescheidene Spekulation.
Gesehen haben wir ansonsten niemanden und auch die Spuren, welche wir entdeckt haben, sind zu alt, um sie befriedigend zu bewerten, außer das es sich bei dem Täter wohl um einen Mann handelt, welcher schwerer ist als Herr Nefalen oder ich..."
, wobei Ichabod damit kurz seine Antwort enden ließ, um den Sheriff erneut zu beäugen und zu mustern, wie er auf diese Antworten reagierte.

Denn es konnte gut sein, dass auch er der Täter sein konnte - schließlich vertraute der Schurke in der Stadt niemanden außer Kendra und den restlichen Trauergästen beziehungsweise Erben (mit der Außnahme des neuesten Gastes).
Und so war auch die Antwort auf dessen erste Frage sehr spärlich vom Inhalt:

"Was ansonsten den Tod des Professors angeht - so gehen wir aufgrund seines Nachlasses aus, dass es kein natürlicher Unfall oder Tod war...", und setzte ein schiefes Lächeln auf, ohne jedoch genauer auf die Erkenntnisse einzugehen.

Stattdessen stellte der Adelige nun selbst fragen:
"Gab es denn ansonsten solche Schmierereien schon öfter?
Oder habt Ihr gar einen Verdächtigen, welcher für so etwas in Frage kommt?
Und entschuldigt meine weitere Frage: Was ist Euch über uns schon zu Ohren gekommen?
Ich interessiere mich nämlich gerne dafür, ob ich irgendwann am Pranger oder am Galgen hänge, weil ich zu direkt Leuten mit meinen Fragen und meiner Ehrlichkeit auf die Füße trete..."
, und ließ dabei sein schiefes Lächeln zu einem ehrlichen Grinsen inklusive eines kurzen Augenzwinkerns werden, wobei er unwillkürlich als Übersprungshandlung aufgrund seiner Nervosität - wie die Antwort wo sein würde - sich durch seine Haare fasste.

Brann Morton

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« Antwort #447 am: 22.11.2013, 01:59:59 »
Erleichtert atmete Brann Morton aus, als das Gespräch ein vorzeitiges Ende gefunden hatte. Obwohl er nicht daran teilgenommen und wie so oft als stiller Wächter danebengestanden hatte, hieß das nicht, das er nicht zugehört und die ganzen Informationen aufgenommen und auch verstanden hatte. Ob unbeabsichtigt oder nicht, die Stadträtin hatte einige interessante Dinge gesagt, die der Söldner nur noch nicht so ganz zu deuten wusste. Zum einen war da der Kommentar zu Vater Grimburrow und zum anderen - das konnte Brann aus dem Kontext erschließen - der Kommentar zu dem Stadtrat Gharen. Brann Morton versuchte seine Gedanken zu ordnen und ging diese Informationen eine nach dem anderen im Geiste durch.

Der Vater arbeitete also gerne alleine und schien den Stadtrat nicht für wichtig genug zu halten, um ihm die Informationen zukommen zu lassen. Doch das war noch nicht alles, denn er schien den Stadtrat auch als direkt störend zu empfinden. Was sagte das also über den Mann und durch sein Verhalten auch über den Stadtrat aus? Der Söldner war sich immer noch nicht sicher, ob man Vater Grimburrow trauen konnte und seine Entscheidung, den Stadtrat nicht sofort über die Geschehnisse zu unterrichten konnte bedeuten, das er versuchte das ganze zu vertuschen. Wenn man aber davon ausging, das er nur das beste für das Dorf und seine Bewohner im Sinn hatte, dann warf das ganze einen schlechten Schatten auf den Stadtrat.
Egal wie er es wendete und drehte, eine der beiden Fraktionen stand auf jeden Fall im schlechten Licht da. Doch auch darüber hinaus - und egal ob man Grimburrow trauen konnte oder nicht - war es interessant zu erfahren, das man sich auch innerhalb des Dorfes nicht einig war.

Dann war da noch die Sache mit Gharen. Der Mann war dem Söldner sofort sympathisch. Wenigstens einer, der sofort etwas tat und nicht erst tausend Fragen stellte. So wie Brann selbst, war er anscheinend ein Mann der Taten und das war genau das, was in dieser Situation gebraucht wurde. Schnelles Handeln, auch wenn das bedeutete, das sie nicht mit dem Stadtrat sprechen konnten.
Generell war der Söldner zufrieden mit dem Gesprächsverlauf und da die Stadträtin nun auch gegangen war, sah er keinen Grund seine Gedanken nicht auch auszusprechen. Zumindest tat er das ganze leise, sodass ihn kein zufälliger oder gewollter Zuhörer verstehen konnte.

"Die Sache mit Grimburrow ist interessant. Seine Entscheidung dem Stadtrat nicht sofort alles zu sagen, macht ihn in meinen Augen verdächtig. Selbst wenn er dafür gute Gründe hat, scheint die Beziehung zwischen ihm und dem Stadtrat nicht besonders gut zu sein. Außerdem scheint es zumindest einen im Stadtrat zu geben, der die Dringlichkeit erkennt und sofort etwas unternimmt ohne viele Fragen zu stellen."

Bram Stoker

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« Antwort #448 am: 23.11.2013, 18:20:28 »
"Nicht viel gutes, wenn ihr mich fragt." antwortete der Sheriff auf die letzte Frage des Meisterdetektivs: "Mein Job ist es viel zu hören und so froh ich auch bin, dass Gibbs eine kleine Abreibung bekommen hat und sobald ihr offiziell Beschwerde einreicht werde ich mit ihm reden, so muss ich doch sagen..." verschwörerisch hielt er seine Hand seitlich an seinen Mund, als ob er verhindern wollte, dass sie jemand belauschte: es ist eine verflucht dumme Idee Vashian zu verärgern."
Seine Stimme wurde beim letzten Halbsatz etwas leiser. Und mit einem Grinsen schaute er sich um. "Er hat ein langes Gedächtnis und wenn ihr hier noch bleiben wollt solltet ihr euch gut überlegen ob es klug war was ihr getan habt."

Die Beine von Benjan wurden sichtbar nervöser: "Wenn es keine Einsprüche gibt würde ich mir gerne selbst ein Bild vor Ort machen und dann dem Stadtrat schnell Bericht erstatten. Und nein mir fällt niemand ein, der so etwas tun würde."
Seine Hand griff zu dem Hut, der auf seinem Schreibtisch lag. Er schien etwas beunruhigt über das Gehörte zu sein.

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #449 am: 23.11.2013, 20:45:55 »
Beim Scherz des Sheriffs hatte der Alchemist keine Schwierigkeiten sein Lachen zu unterdrücken, den dieser war so witzig wie die Leute in Ravengrow freundlich waren, also überhaupt nicht. Aus diesem Grund hörte man nur ein höfliches räuspern aus Jadars Richtung, um Benjan Caeller zu signalisieren das er doch bitte fortfahren sollte.[1]

Zur Jadars Erleichterung, hatte Ichabod Crane sich nach seinem unglücklichen Anfang des Gespräches, wieder gefangen und leitete es nun seinerseits mit verblüffendem Geschick. Was wiederum bedeutete, dass sich der Alchemist ohne Probleme aus der Unterhaltung zurückziehen konnte, was Jadar begrüßte da er sich bei längeren Unterhaltungen öfters unwohl fühlte. Dessen ungeachtet, schenkte er dem Gespräch welches sich zwischen dem Sheriff und dem Detektiv entfaltete seine ganze Aufmerksamkeit. So erfuhr er das Sheriff Caeller weder eine hohe Meinung von Gibbs Hephenus hatte noch von Stadtrat Vashian Hearthmount besonders angetan war, welcher im Ruff stand ein Nachtragender Mensch zu sein.

Als sich das Gespräch nun seinem Ende neigte und der Sheriff Anstalten machte zu gehen sagte Jadar:
"Selbstverständlich werden wir euch begleiten Sheriff Caeller, auch uns ist gelegen dieses Ereignis schnellstmöglich aufzuklären, da wir wie bereits erwähnt wurde vermuten das diese Denkmalsschändung mit dem auftauchen der Zombies zusammen hängt. Vieleicht gelingt es uns gemeinsam Spuren zu sichten die uns im besten Fall einen möglichen verdächtigen liefern, welchen ihr möglicherweise in unserem bei sein, oder sogar mit unsere Unterstützung vernehmen könntet." Der letzte Teil des Satzes bereitet Jadar einige Kopfschmerzen, da er sich nicht sicher war, ob er sich damit zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte.
 1. Sense Motiv: 20

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