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Autor Thema: [IG] Part 1: Der letzte Wille  (Gelesen 94261 mal)

Beschreibung: Das Testament des Petros Lorrimor

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Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #90 am: 05.06.2013, 18:43:13 »
Dankbar stand Kendra auf al Dana sich anschickte ihr zu helfen. Ihre helle Haut schien fast bleich zu sein. Es schien fast so als wäre ihr gesamtes Blut versackt. Dana hatte sowas schon öfter bei Menschen gesehen, die einen schweren Schlag erlitten hatten. Fast willenlos ließ sich die Tochter des Professors führen. Ihr Blick war starr auf ihre Füße gerichtet, sie schien kaum etwas um sich herum wahrzunehmen.

"Nächtigen könnt ihr im lachenden Dämon, sagt Zokar Elkarid dass ihr von mir kommt." Der Name sagte euch etwas, auch er war bei der Beerdigung gewesen. Kendra schien den vernichtenden Blick den Dana ihrem Exmann zuwarf nicht zu sehen. Sie drehte sich um und verließ das Zimmer. Auf dem Flur bog sie nach links ab und öffnete eine Tür und verschwand in dem Raum.

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #91 am: 06.06.2013, 10:53:28 »
Doch nicht ohne Ichabod Crane als ihren Schatten.
Denn der Schurke hat ein ungutes Gefühl die junge Frau so einfach nun alleine zu lassen, denn sie wirkt zu latent suizidgefährdet.
Außerdem passt es ihm ganz und gar nicht in den Kram irgendwo außerhalb des Hauses nächtigen zu müssen, denn so könnte er dem Wunsch des toten Professors nicht entsprechen - Kendra zu beschützen - und würde am Ende der Hexe wieder über den Weg laufen.
Zumal er gar kein Geld für die Taverne hätte.

Und so folgt er Kendra mit den Worten:
"Ihr solltet heute nicht alleine bleiben. Insgesamt sollten wir alle in Eurer Nähe nächtigen und nicht in irgendeiner Schänke!"

Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #92 am: 06.06.2013, 17:10:08 »
Dana, die Kendra erst geführt und dann begleitet hatte, kam nich umhin zu bemerken, dass Ichabod sich ihnen angeschlossen hatte. Auch sie wollte die Tochter des Professors in deren Schock und Elend nicht alleinlassen. Allerdings stimmte sie ihrem Exmann nicht komplett zu.
"Doch selbstverständlich wollen wir Euch nicht zur Last fallen", wandte sie an Kendra gerichtet ein und fuhr dann, indirekt auch Ichabod gerichtet fort:
"Das Haus voller Gäste zu haben, wird in dieser Situation eher hinderlich sein, um die Ereignisse etwas sacken lassen zu können. Es gibt sicher genug, was erst einmal verarbeitet werden muss und schon zur Genüge beschäftigt hält. Ihr müsst Euch jetzt auch noch mit unserer Versorgung belasten. Ich werde hier bleiben", bot sie hilfsbereit an, der Unterton in ihrer Stimme verriet aber, dass sie keine Widerrede dulden würde. Sie hatte Erfahrung im Umgang mit Patienten, die unter Schock standen, und würde sich gerne um Kendra kümmern und auf diese Acht geben.
"Nächtigt ihr anderen lieber in der Schenke", sagte Dana, nun Ichabod anblickend.
"Ich gehe nicht davon aus, dass in diesem Moment wirklich akute Gefahr besteht, und wenn doch, bin ich ja zur Stelle", meinte sie mit einem Lächeln.

Viktor Mortis

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« Antwort #93 am: 06.06.2013, 20:40:55 »
"Ich denke die größte Gefahr geht sowieso von den Büchern des Professors aus. Diese sollten wir auf jeden Fall mit uns nehmen um ein Auge darauf zu haben. Ohne den Professor könnten Diebe nun versuchen die Bücher zu entwenden, falls sie von deren Existenz wissen."

Viktor musste dem Drang widerstehen Ichabod Crane eine Hand auf die Schulter zu legen um den für ihn etwas zu aufgebrachten Mann zur Raison zu bringen.

"Ich denke wir alle können nach diesem emotionalen und wirklich anstrengenden Tag wirklich ein wenig Ruhe brauchen.", Viktor  betonte die letzten Worte mit einem Blick auf den immer noch aufgebrachten Meisterdetektiv. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen und seine metallene Ordensrüstung mit der er nun schon den ganzen Tag herumlief fing an für Viktor eine Belastung zu werden.

Brann Morton

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« Antwort #94 am: 06.06.2013, 23:16:51 »
Brann hatte gehofft sich eindeutig ausgedrückt zu haben aber anscheinend schien Kendra sich in einem solchen Schockzustand zu befinden, das sie das Gesagte wohl nicht wahrnahm. Unter den gegebenen Umständen würde er nicht von ihrer Seite weichen, egal was sie sagte. Manchmal war es einfach notwendig sich über etwas hinwegzusetzen, das einem aufgetragen wurde. Dies war ein solcher Fall, denn um Kendra zu beschützen, musste er in ihrer Nähe bleiben.

"Ich weiß nicht was ihr tun wollt aber ich werde hierbleiben. Ich kann Kendra nicht schützen, wenn ich im lachenden Dämon nächtige. Ich könnte dort sowieso nicht schlafen, solange Kendra in Gefahr ist."

Der Söldner legte sorgfältig seine Rüstung an und setzte seinen Helm auf. Anschließend ging er umher und suchte sich einen Stuhl, den er dann auf den Flur zwischen dem Arbeitszimmer des Professors und Kendras Zimmer stellte und sich stur darauf setzte. Seinen Schild und den Kriegsflegel stellte er in direkter Reichweite neben den Stuhl. Er war es gewohnt auf diese Art zu übernachten und war sich sicher, so jeden zu bemerken, der ungefragt ins Haus eindrang.

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #95 am: 07.06.2013, 10:09:33 »
Die Worte von Dana, seiner Exfrau, brachten Ichabod dazu voller Verständnis kurz zu nicken, einen vielsagenden Blick in Richtung  von Dana Gray und sich anschließend ohne weitere Worte zurückzuziehen, denn sein Blick würde als Wunsch der Guten Nacht reichen.
Jedoch war dies nur ein Zurückziehen vom Feld - also der Nähe der beiden Frauen und der Räumlichkeit - aber nicht aus dem gesamten Hauses.

Viktor's und Brann's Worte quittierte er dagegen knapp:
"In Ordnung. Herr Morton und Dana bewachen Kendra und Herr Mortis und ich können ja bei den Büchern nächtigen und diese bewachen.", was jedoch keine Frage war, sondern von seiner Seite aus eine Feststellung, denn zumindest er würde es sich bei den Büchern bequem machen.
Zur Not auch ohne den jungen Priester.

Was der Alchemist, welchen der Schurke mit keinem Wort mehr erwähnte, machen würde, war Ichabod dabei völlig egal.
Von seiner Seite könnte er in der Schänke oder gar im Bett des toten Professors nächtigen.

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #96 am: 07.06.2013, 10:51:16 »
Jadar war nicht begeistert vom Vorschlag, dass sie in einem Gasthaus nächtigen sollten, denn wie sollten sie von dort Miss Lorrimor und die Bücher schützen, er verstand jedoch, dass die Tochter des Professors momentan mit anderen Dingen zu kämpfen hatte und sich unmöglich um Gäste kümmern konnte.
Der Alchemist wollte die Bücher nicht aus dem Zimmer entfernen, ein Grund war das es unnötige Aufmerksamkeit auf sie lenken könnte, ein Anderer wäre, dass es leichter ist auf Miss Lorrimor und die Bücher aufzupassen, wenn sie sich im selben Gebäude befinden.
"Auch ich bin der Meinung, dass wir Miss Lorrimor und die Bücher am besten beschützen können, wenn wir hier sind. Wir sollten konkrete Schichten aufteilen bei denen wir uns abwechseln, so dass wir uns nicht unnötig verausgaben."
Er suchte Brann Mortons blick.
"Während Lady Gray bei Miss Lorrimor nächtigt und diese bewacht, sollten zwei von uns schlaffen und zwei wache halten, diese werden natürlich zu späterer Stunde durch die ersten Beiden abgelöst. Da ihr, Herr Morton, die Person seid die, die meiste Erfahrung in diesen Angelegenheiten hat, würde ich gerne die Planung und Einteilung euch überlassen."
« Letzte Änderung: 07.06.2013, 13:46:18 von Jadar L. Nefalen »

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #97 am: 07.06.2013, 15:13:47 »
"Es gibt unten neben der Küche ein ungenutztes Dienstbotenzimmer und hier rechts der Bibliothek ein Gästeraum." antwortete Kendra auf die Frage des Meisterdetektivs während sie sich auf ihr Bett setzte. Ihr Blick glitt von Ichabod zu Dana, sie seufzte leise.

"Kann ich euch bitten mich alleine zu lassen? Der Tag heute war etwas viel für mich. Bedient euch unten in der Küche wenn es euch beliebt oder geht in den Flüsternden Dämon, ich komme für alles auf." Mit diesen Worten verharrte Kendra und wartete darauf, dass ihrer Bitte folge geleistet würde.

Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #98 am: 07.06.2013, 20:40:22 »
Dana lächelte Ichabod zu, als dieser ihr zunickte und erwiderte damit seinen stummen Gute-Nacht-Wunsch. Sie hielt es zwar wirklich nicht für nötig, dass die Männer bewaffnet hier im Haus Wache hielten, anstatt sich alle von den Strapazen der Reise und dieses Tages zu erholen, doch sie akzeptierte dies. Auch sie würde bleiben - und das nicht nur im Haus, sondern wirklich in Kendras Nähe.
"Danke für Eure Gastfreundschaft", erwiderte Dana, um Kendra etwas milde zu stimmen. Die Varisianerin verstand, dass die Tochter des Professors ihre Ruhe haben wollte, doch so einfach würde sie sich nicht abwimmeln lassen. Sie machte sich ernsthafte Sorgen um Kendra - und ein Blick in die Runde verriet ihr, dass es den anderen Trauergästen ebenso erging. Bei einer Person, die unter Schock stand, konnte man nur schwer voraussehen, zu welch Dummheiten sie sich verleiten lassen würde.
"Ich werde dennoch hier bleiben", beharrte Dana mit einem um Verständnis bittenden Lächeln. "Der Professor war sehr um euer Wohlergehen besorgt und bat uns, Euch beizustehen, also werde ich genau dies tun. Keine falsche Scheu, beachtet mich gar nicht, lasst Euch durch meine Anwesenheit nicht stören und versucht, etwas Schlaf zu finden. Es war wahrlich ein angstrengender Tag. Ich mache es mir hier bequem."

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #99 am: 10.06.2013, 20:20:38 »
Knarrend schloss sich die Tür zu Kendras Schlafzimmer. Sie reichte Dana eine Decke und gab ihr damit ungesprochen die Erlaubnis zu bleiben. So suchte sich die selbsternannte Ärztin einen Platz auf dem Teppich auf dem sie nächtigen könnte, während Kendra schnell aus ihrem Kleid schlüpfte und sich ihr Schlafgewand überwarf. Sie sprach kein Wort mehr und bereits nach wenigen Augenblicken konnte Dana das tiefe, gleichmäßige Atmen einer schlafenden Person vernehmen.
Wenn sie genau hinhörte vernahm sie leise die Geräusche, die Morton und Viktor im Haus machten. Jadar und Ichabod quatierten sich im Gästeraum direkt neben der Bibliothek ein. Die Bücher verstauten sie vorsichtshalber ebenso in diesem Zimmer. Der Abend war so dunkel gewesen, dass keiner von ihnen sagen konnte wann genau er der Nacht gewichen war.

Gegen Mitternacht legte sich der Regen und leichter Wind kam auf. Dana wurde vom Schlagen eines Fensterladens geweckt. Vom Wind getrieben schien er immer wieder gegen die Hauswand zu schlagen, auch wenn sie nicht zu sagen vermochte ob er am Haus der Lorrimors angebracht war oder an dem der Nachbarn. Ebenfalls schob der leichte Wind die Wolken weiter und ab und an war der silbrige Schein des Mondes durch die Fenster zu sehen.

Die erste Wache war vorbei und nichts außer dem besagten Fensterladen und dem Streit oder der Paarung von zwei Katzen hatten sie vernommen. So machte sich Brann, der noch in seiner Rüstung steckte erschöpft und verspannt auf um seine Ruhe zu finden. Viktor folgte ihm und half ihm freundlicherweise aus seiner Rüstung. Doch was immer es auch war, Schlaf zu finden vermochten beide nur schwer. So kam es ihnen vor als hätten sie nur wenige Minuten geschlafen als die Sonne durch die Fenster drang. Gedämpftes Licht durch einen niedrig hängenden Nebel.

Auch Dana erwachte früh, Kendra atmete weiterhin tief und gleichmäßig, der letzte Tag schien ihre Kräfte über Gebühr beansprucht zu haben.

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #100 am: 11.06.2013, 11:44:58 »
Auch Ichabod Crane war einer der ersten Gäste, die am Morgen früh erwachten.
Ziemlich untypisch für den sonst so notorischen Langschläfer, welcher sonst um so eine Uhrzeit förmlich wachgeprügelt werden müsste.
Doch in Abwesenheit eines Pegels, welchen er die letzten Monate und Wochen brauchte und jeden Abend sonst hatte, war dies wohl nicht weiter verwunderlich, dass der Varisianer miesepeterich erwachte.

Und das ausgerechnet Jadar mit ihm das Schlafgemach - besser gesagt das Gästezimmer - teilte, machte den selbsternannten Meisterdetektiv nicht gerade wohlgelaunter.

Zumal Ichabod Crane keinen Hehl aus seiner Abneigung gegenüber dem Alchemisten machte und absichtlich sich sehr laut anstellte bei seinem morgendlichen Erwachen und Anziehen, damit Jadar unsanft dem Reich von Desna entrissen werden würde und kein Auge mehr zu machen könnte.

Mit einem freundlich gekrächzten "Guten Morgen!" in Richtung des wach werdenen Jadar  machte sich der Schurke nach diesen kleinen Triumph mit einem spitzbübischen Grinsen auf sich frisch zu machen, um anschließend nach etwas zum Frühstücken zu schauen.

Der Tag würde lang werden, denn er hatte bereits viel vor und weitreichende Pläne geschmiedet, und für dieses Unterfangen brauchte er etwas im Magen, denn wie sagte man so schön unter den Shoanti:
"Ohne Mampf kein Kampf!"

Sollte der Mann aus Aashügel hierbei in der Speisekammer, nachdem er sich sehr chelaxianisch nur am Wasserbecken gewaschen hatte, nicht nur etwas zu Essen, sondern auch Wein oder Bier finden, ohne selbst dabei entdeckt zu werden, wird er dies freudig mit einem kurzen leisen Pfiff quittieren und seine trockene Kehle befeuchten, um anschließend bei Dana und Kendra, aber auch bei Brann und Viktor nach dem Rechten zu schauen.
Dort würde der Adelige kurz sich abmelden, dass er nun vor die Tür geht, um seine Ermittlungen zu beginnen.

Brann Morton

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« Antwort #101 am: 11.06.2013, 13:20:13 »
Brann Morton fühlte sich wie gerädert, als er am nächsten Morgen erwachte. Der vergangene Tag war anstrengend gewesen, sowohl psychisch, als auch physisch und diese Anstrengung zeigte sich jetzt. Der Mann wäre aber nicht soweit gekommen, wenn ihn so etwas fertig machen oder aus der Ruhe bringen würde und so fing er den Tag genauso an wie jeden anderen auch. Er wusch sich, zog sich an und widmete sich dann eine lange Zeit der Pflege seiner Ausrüstung. Sein Vater hatte immer gesagt, das man einen guten Soldaten von einem schlechten alleine schon an der Pflege seiner Waffe und Rüstung erkennen konnte. Wer seine Ausrüstung vernachlässigte, würde schon irgendwann merken, was er dadurch erreichte.

Er grüßte die Vorbeigehenden mit einem kurzen gemurmelten "Guten Morgen." und machte sich dann wieder an die Arbeit. Als er dann endlich fertig war, machte er sich auf in die Küche um etwas zu frühstücken. Kendra hatte ihnen erlaubt, das sie sich bedienen konnten und so ging er in dem Raum umher um einige Dinge wie Brot, Fleisch oder Früchte zusammenzusuchen. Brann rief dem Detektiv ein kurzes "Viel Erfolg!" zu und machte sich - nachdem er gefrühstückt hatte - daran seine Rüstung anzulegen und Wache zu halten, wie er es versprochen hatte.

Dana Gray

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« Antwort #102 am: 11.06.2013, 18:20:54 »
Als Dana erwachte, fühlte sie sich zwar ausgeschlafen, aber die Nacht hätte durchaus erholsamer sein können. Sie hatte es sich selbst ausgesucht, auf dem Boden zu schlafen und sicherlich gab es Unbequemeres als den Teppich in Kendra Lorrimors Zimmer, doch nachdem Dana mitten in der Nacht von dem schlagenden Fensterladen geweckt worden war, war sie in einen eher unruhigen Schlummer gefallen. Die Gedanken an die Geschehnisse zerrten an den Nerven der sonst so selbstbewussten Schurkin. Petros Lorrimors Tod, die Reise nach Ravengro, ihr Empfang hier, die Beerdigung, die Testamentverlesung, die neuen Informationen um die Umstände des Todes des Professors, aber auch - fast schon gleichwertig mit allem anderen - ihr Wiedersehen mit Ichabod...

Dana erhob sich bedacht leise, als sie erkannte, dass Kendra noch schlief, wusch sich gründlich und zog sich an. Kurz überlegte sie, Kendra zu wecken, doch sie gönnte der Tochter des Professors lieber noch ein wenig Ruhe. Die selbsternannte und Ordentlichkeit liebende Ärztin prüfte noch einmal, ob ihre Kleidung und ihr Haar so saßen wie es zu sein hatte, bevor sie in den Flur schlüpfte und sanft die Tür hinter sich schloss.

Sie wünschte Viktor, der die letzte Schicht als Wächter vor der Tür übernommen gehabt hatte und sehr müde aussah, lächelnd einen guten Morgen und machte sich dann auf den Weg in die Küche, um sich mit einem Frühstück zu versorgen. Dabei kam ihr jedoch, zu ihrer Verwunderung, Ichabod entgegen und Branns Stimme rief ihrem Exmann die Worte "Viel Erfolg!" hinterher.
"Wobei? Was hast du vor?", wollte Dana interessiert wissen, als sie stehen blieb, doch sie musterte den zu dieser Uhrzeit schon äußerst ungewöhnlich fitten Ichabod nicht ohne Sorge.
"Guten Morgen", fügte sie dann noch hinzu, denn das hatte sie wohl aus Verwunderung und Neugier vergessen.

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #103 am: 11.06.2013, 19:26:27 »
"Folge mir und finde es selbst raus...", entgegnete Ichabod Crane im Weitergehen.
Aber nur, um die Haustür anschließend zu öffnen und bedeutungsschwanger seine Antwort zu beenden:
"...mal schauen, ob ich diese Welt etwas besser machen kann, anstatt hier Däumchen zu drehen...", und anschließend einfach aus der Tür zu gehen.
Wobei Ichabod Crane hinter sich die Tür offen stehen ließ, nicht aus Vergesslichkeit oder schlechten Benehmen, sondern weil er damit rechnete, dass zumindest Dana ihm folgen würde.

Jadar L. Nefalen

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #104 am: 11.06.2013, 19:42:43 »
Jadar erwachte aufgrund fortdauernder Geräusche aus einem traumlosen Schlaff, er sah wie sich Crane mit seinen morgendlichen Vorbereitungen abmühte. Der Alchemist war jedoch noch nicht bereit aufzuwachen, obgleich er ein "Guten Morgen" hörte, wälzte er sich noch einige Male hin und her, bevor er vernahm wie Crane den Raum verließ.

Kurz darauf erhob auch er sich von seiner Schlafstätte. Es war nicht gerade eine angenehme Überraschung gewesen als er erfuhr mit wem er den Raum teilen musste, doch war er zu müde sich dazu zu äußern und in Anbetracht der Lage, war dieses schlaff Arrangement eine reine Nebensächlichkeit.

Dennoch stellte der Alchemist zu seiner Freude fest, dass seine schlimmsten Befürchtungen sich nicht bewahrheitet hatten, weder wurden sie des Nachts angegriffen, noch redete Crane im schlaff, wie Jadar anfangs befürchtet hatte.
Daher war er frisch ausgeruht als er sich des Morgens ankleidete, säuberte und die Bücher zurück in die Bibliothek trug.
Obwohl er Hunger hatte und gern etwas frühstücken würde, wollte er die Bücher doch nicht unbeaufsichtigt lassen.

Falls er Brann fand würde er diesen auffordern, in der Bibliothek die Bücher zu bewachen, während er frühstückte, mit der Zusage, dass er ihn bei seiner Rücker Ablösen würde, so dass Herr Morton sich ein Nickerchen in der Bibliothek genehmigen konnte falls dieser es so wünschte, natürlich würde er ihn auch bei Bedarf wecken. Der Alchemist, hatte keine Probleme damit die Bücher in die Obhut von Herrn Morton zu legen, er fühlte sich schon sicherer, durch die bloße Anwesenheit des zuverlässigen Söldners.
« Letzte Änderung: 11.06.2013, 19:46:31 von Jadar L. Nefalen »

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