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Jonathan Harker, Abraham van Helsing, Viktor Frankenstein

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Abraham van Helsing:
Abraham van Helsing

Sheet (Anzeigen)Dhampir (Moroi-born) Inquisitor (Kinslayer Archetype) 2 of Pharasma
CN medium humanoid (Lepidstadt)
Init +4 (DEX + WIS [Cunning Initiative]); Senses: Perception +7; Low Light-Vision; Darkvision: 60 ft.

Verteidigung (Anzeigen)
AC: 18 (Anzeigen)= 10 +2 (DEX) +6 (Armor) touch 12, flat-footed 16
CMD: 15 (Anzeigen)= 10 +1 (BAB) +2 (STR) +2 (DEX) +0 (size)HP: 16 (Anzeigen)= 8 (1 HD) + 4 (1/2 HD Stufe 2) + 2 (CON) + 2 (Fav. Class)
Saving throws:
+2 racial bonus on saving throws against disease and mind-affecting effects
-1 penalty on saves against effects that deal positive energy damage (Moroi-born dhampir)

Fort: +4 (Anzeigen)= 3 (base) +1 (CON) Ref: +2 (Anzeigen)= 0 (base) +2 (DEX) Will: +5 (Anzeigen)= 3 (base) +2 (WIS)
Resistances/ Weaknesses (Anzeigen)
* Resist Level Drain (Ex): A dhampir takes no penalties from energy drain effects, though he can still be killed if he accrues more negative levels then he has Hit Dice. After 24 hours, any negative levels a dhampir takes are removed without the need for an additional saving throw.
* Negative Energy Affinity: Though a living creature, a dhampir reacts to positive and negative energy as if it were undead—positive energy harms it, while negative energy heals it.Angriff (Anzeigen)Speed: 20 ft. (30 ft. base - 10 ft. armor)
BAB: +1

+1 trait bonus on attack and damage rolls against undead creatures (Undead Slayer)
Melee: +3 (Anzeigen)= +1 (BAB) +2 (STR)WaffeBonusSchadencrit.Family Greatsword+32d6+319-20/x2Dagger+31d4+219-20/x2
Ranged: +3 (Anzeigen)= +1 (BAB) +2 (DEX)WaffeBonusSchadencrit.RangeComposite Longbow (Str +2)+31d8+2x3110 ft.Dagger+31d419-20/x210 ft.
CMB: +3 (Anzeigen)= +1 (BAB) +2 (STR) +0 (size) Special Attacks:Attribute (Anzeigen)Str* 15 (+2), Dex 14 (+2), Con* 12 (+1), Int 14 (+2), Wis 14 (+2), Cha* 14 (+2)

* +2 Str, +2 Cha, -2 Con (Moroi-born dhampir)Feats, Traits & Class Skills (Anzeigen)Feats: Additional Traits (Lvl. 1)
Traits: Rich Parents, Heirloom Weapon (proficiency with Family Greatsword), Theoretical Magician, Undead Slayer, Schooled Inquisitor
Drawback: Oppressive Expectations

Racial Traits: Moroi-born dhampir, Dayborn (Low Light Sensitivy, replaces Obscuring Mist spell-like ability)

Class Skills:
Lvl. 1 (Inquisitor): Inquisition: Final Rest Inquisition, Judgment (1/day), Monster Lore, Orisons, Stern Gaze
Lvl. 1 (Kinslayer): Slayer's Brand (replaces destruction judgment), Greater Brand
Lvl. 2 (Inquisitor): Cunning Initiative, Detect Alignment, Track
Lvl. 2 (Kinslayer): Undead Sense (replaces detect alignment)Magie (Anzeigen)Spells Known:
0th Lvl.: Detect Magic, Guidance, Light, Read Magic, Stabilize
1st Lvl.: Hide from Undead, Remove Fear, Protection from Evil

Spells per Day:
1st Lvl.: 2 + 1 (WIS)

Spell-like abilities: Detect Undead (durch Undead Sense, siehe Skills), Disrupt Undead +2 (WIS) dmg (3 +2 [WIS]/day)Fertigkeiten (Anzeigen)Skill Points: 8/Level = 6 +2 (INT)
SkillsAttrGesamtRangModClass SkillSonstigesBluff cCHA + 72 + 2+ 3Diplomacy cCHA + 8 1 + 2 + 3+ 2 (Moroi-born dhampir)Disguise cCHA + 6 1 + 2 + 3Intimidate cCHA + 7 1 + 2 + 3+ 1 (1/2 lvl. Stern Gaze)Knowledge (Arcana) cINT + 6 1 + 2+ 3+ 2 to identify the abilities and weaknesses of creatures (Monster Lore)Knowledge (Nobility)INT + 5 1 + 2+ 2 (Moroi-born dhampir)Knowledge (Planes) cINT + 6 1 + 2+ 3+ 4 to identify the abilities and weaknesses of creatures (Monster Lore + Schooled Inquisitor)Knowledge* (Religion) cINT + 7 2 + 2+ 3+ 4 to identify the abilities and weaknesses of creatures (Monster Lore + Schooled Inquisitor)Linguistics INT + 3 1 + 2Perception cWIS + 72 + 2+ 3Sense Motive cWIS + 71 + 2 + 3+ 1 (1/2 lvl. Stern Gaze)Spellcraft cINT + 8 1 + 2+ 3+ 2 (Theoretical Magician)Survival cWIS + 61 + 2 + 3 + 1 to follow or identify tracks (1/2 lvl. Track)
*Special:
Undead Sense:

* Detect Undead
* If presence of undead is detected: use monster lore ability to attempt to determine the type of undead detected as well as to reveal any strengths or weaknesses the undead might have (+2 on Knowledge checks)
* If any of the detected undead are vampires: +2 (inquisitor level) to immediately identify them as such.Languages: Common (Taldane), Varisian & Necril (INT), Aklo (Linguistics)
Equipment siehe Status
Appearance (Anzeigen)
Abraham van Helsing ist, als Sohn einer sterblichen Varisianerin und eines Moroi, großgewachsen und stärker als man es einem Mann mit schlankem Körperbau wie seinem zutrauen würde. „Eleganz“ wäre wohl ein passendes Wort, um ihn zu beschreiben, denn selbst obwohl er seine wahre Natur so gut es geht zu verbergen versucht, kann er sich nicht vollkommen verstellen. Blass wie jemand, der in seinem Leben selten Sonne gesehen hat, scheinen (besonders im Licht) durch seine Haut teilweise Adern durch, die rein optisch schon den Eindruck erwecken, als würde er zum blaublütigen Adel gehören. Seiner Haltung wohnt Stolz inne, seinem Blick Entschlossenheit und manchmal Überheblichkeit, zudem wirkt sein Gang fast schon schwebend.

Doch auch, was er an seinem Gesicht zu kaschieren versucht, indem er sich nur in unregelmäßigen Abständen rasiert, und sich meist nur mit hochgeschlagenem Kragen und dem Hut tief im Gesicht unter Leute wagt, um seine Ruhe zu haben, könnte bei näherem Kontakt durchaus auffallen (besonders, wenn er seinem Gegenüber ins Gesicht blickt und spricht): Seine alterslosen, perfekten, von welligem, dunklem Haar umrahmten Züge, seine tiefgrünen Augen – was ihm, Alles in Allem, ein außergewöhnlich anziehendes Äußeres beschert, das andere förmlich in den Bann zieht oder Neid hervorruft –, aber auch sein weißes, gepflegtes Gebiss mit (für einen Menschen) ungewöhnlich spitzen Zähnen. Die verräterischen Fangzähne seines Vaters hat Abraham zwar nicht geerbt, aber er hat es in seinem Leben schon unzählige Male erlebt, dass gerade sein Lächeln – wenn auch verführerisch, wie der Rest an ihm – oder jedwedes andere Lenken der Aufmerksamkeit auf seine vampirischen Anlagen, das Zünglein an der Waage sein kann, sodass die Situation eskaliert, wenn man ihm ohnehin schon nicht wohlgesonnen ist. Aus diesem Grund vermummt Abraham sich oft, wenn es absehbar ist, dass er sich unterhalten muss oder längere Zeit neugierigen Blicken auf der Straße ausgesetzt ist, entweder mit seinem Halstuch, das er über Mund und Nase zieht, oder einer schwarzen Maske, die sein Antlitz komplett verhüllt.

„Düster und respekteinflößend“ finden als beschreibende Worte für Abraham neben der Eleganz ebenfalls ihren Platz, denn tatsächlich ist er nicht auf der Suche nach Nähe, sondern will diese vermeiden. Er ist ein Einzelgänger und Fremder, wohin auch immer er geht, doch daran hat er sich gewöhnt und dies ist auch beabsichtigt, wenn er nicht gerade gezielt die Aufmerksamkeit einer schönen Frau auf sich lenken will (wobei er vorsichtig sein muss, denn dass er damit meist spielend leicht Erfolg hat, frustriert meist männliche Konkurrenz). Komplett in das klassische Schwarz eines Pharasmadieners gehüllt, und das heilige Symbol seiner Herrin[1] mehrfach sichtbar an sich tragend (als eisernes Amulett, aber auch auf Stickereien auf seiner eher einfachen, robusten Reise- und Jagdkleidung sowie als Gravur auf der seinem gerußten, schwarzglänzendem Brustpanzer und Stirn seiner Maske), sorgt er dafür, dass man schon von Weitem erkennt, dass er zur Inquisition gehört. Das sowie das riesige, unheilvolle Großschwert auf seinem Rücken, für das er fast zu schmal wirkt, um es selbst schwingen zu können, und auch sein schwerer Kompositbogen untermauern den Eindruck eines Vollstreckers, mit dem nicht zu spaßen ist. Wer jedoch bei seiner Bekleidung und Ausrüstung auf die Details achtet, anstatt sich von dem in Auge fallenden, breitkrempigen Hut und dem langem Mantel ablenken zu lassen, wird auffallen, dass an Abrahams Schwert das gleiche Siegel wie der goldene Ring an seiner rechten, feingliedrigen Hand zu erkennen ist – beides wohl endgültig sicheres Zeichen dafür, dass er einer adeligen Linie angehört, wenn auch diese nicht unbedingt jedem bekannt sein dürfte. Background (Anzeigen)Geboren vor inzwischen bereits weit über einem Jahrhundert, ist Abraham Kind einer anderen Zeit. Seine Vergangenheit, die Existenz seiner Familie, als deren letztes Mitglied er übrig geblieben ist, und auch die Umstände seiner Geburt, dürften längst in Vergessenheit geraten oder höchstens Stoff einer örtlichen Legende sein, die man sich noch in seiner ehemaligen Heimat erzählt, wenn man voller Misstrauen auf den alten, verfallenen und verlassenen Sitz der van Helsings blickt – nicht, dass man, abergläubisch wie man ist, daran glauben will (aber es trotzdem tut), dass sie ein Fünkchen Wahrheit enthält und Abraham in der Form, in der man über ihn berichtet, je existiert hat; Geschweige denn, dass er noch heute auf dem Grat zwischen Leben und Unleben wandeln könnte. Wenn auch kein jungfrauen- und kinderverspeisendes Wesen der Nacht (das ist er nie gewesen), ist Abraham das Ergebnis der unheilvollen Verbindung eines Vampirs und einer Sterblichen, seiner Mutter Caterina van Helsing.

Die Umstände seiner Zeugung sind Abraham bis heute nicht bekannt, da seine Mutter wohl aus Scham und Schande darüber bis zu ihrem Tod Schweigen bewahrt hat, doch zufällig ist sie seinem vampirischen Vater wohl kaum begegnet. Eine tragische Fügung der Ereignisse, vielleicht, oder gezielt Provokation und Demütigung von Seiten des Moroi wären durchaus denkbar, denn die zum niederen, unbedeutendem Adel Ustalavs gehörigen van Helsings haben sich seit Generationen schon der Jagd auf untote Schrecken und Wesen der Nacht, die die Menschen heimsuchen, insbesondere Vampire, spezialisiert. Eine Tradition, die Abraham, vielleicht entschlossener als je ein van Helsing vor ihm, in seinem späteren Leben fortführen sollte, doch seine Geschichte beginnt, wenn man von seiner Entstehung absieht, erst einmal mit seiner Geburt.

Die Welt erblickt hat Abraham, als einer der wenigen (relativ gesehen) „Glücklichen“ seiner Art, im Sitz seiner Familie unter der Aufsicht eines Pharasmiten bei Tageslicht. Die Umstände schwächten die Macht der von seinem untoten Vater stammenden Blutlinie über ihn, die ihn dazu verdammt hätte, grelles Sonnenlicht meiden zu müssen, aber die Anwesenheit des Priesters (seines Onkels, übrigens) und die Gunst der Herrin Pharasma war nicht nur Segen für den jungen Dhampir, sondern auch für dessen Mutter, die die Geburt nur Dank magischer Heilung überlebte. Abraham wuchs im Schutz seiner Familie auf, die ihn trotz des Bösen, das in ihm schlummerte und möglicherweise jederzeit aufwachen konnte, nicht verstieß, jedoch waren seine Mutter und sein Großvater, der (trotz seines fortgeschrittenen Alters noch fähige) als „Vampirschlächter“ bekannte Gabriel van Helsing, lange einzige Bezugsperson für ihn, da seine übrigen Verwandten sich zwar seiner bewusst waren, doch ihm im Allgemeinen mit Misstrauen und Strenge begegneten und seine Existenz im Beisein von Nicht-Verwandten totschwiegen, damit das Wissen über seine wahre Natur in der Familie blieb (undenkbar, wenn diese der Öffentlichkeit bekannt geworden wäre, denn die van Helsings waren ohnehin aufgrund ihrer Tätigkeiten eher aus Furcht geduldet als willkommen). Dementsprechend war es Abraham in jungen Jahren untersagt, allein das Haus zu verlassen – woran er sich selbstverständlich nicht hielt und sich immer mal wieder hinausschlich, selbst wenn er, falls er dabei erwischt wurde, stets sehr hart bestraft wurde.

Als Mitglied einer Vampirjägerfamilie war es unvermeidbar, dass er irgendwann erfuhr, wer er wirklich war: ein Svetocher, ein Abkömmling eines Moroi, jenes stolzen Vampirgeschlechts, das sowohl berühmt als auch gefürchtet für ihren herausragenden Charme und ihre tödliche Stärke ist. Zeichen dafür waren schon immer da gewesen, immerhin hatte Abraham von Geburt an die Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen, er wirkte wie ein unnatürlich hübsch geratenes, wenn auch sehr blasses Kind und hatte mehr Kraft in seinen dürren Knabenarmen als man diesen zugetraut hätte… Doch spätestens als sein Cousin den jugendlichen Abraham während eines gemeinsamen, nächtlichen Streifzugs im Wald mit Mühe und Gewalt davon abhalten musste, sich auf einen Reisenden zu stürzen, und dabei selbst die scharfen Zähne und den hervorbrechenden Blutdurst des Dhampirs zu spüren bekam, war die Katze aus dem Sack und für die van Helsings endgültig klar, dass bezüglich Abraham etwas unternommen werden musste. Abraham selbst verstörte dieses Ereignis sehr, nicht allein deswegen, weil nach diesem Vorfall gefesselt erwachte (sein Cousin hatte ihn wohl in der Not bewusstlos geschlagen): Die Erkenntnis, dass er ein Monster war, einer der Feinde, die seine Familie zu vernichten versuchte, ließ ihn verzweifeln; aber dass er darüber hinaus selbst dazu imstande war, diejenigen zu verletzen, die er liebte, und dabei, als er die Kontrolle über sich verloren und Blut aus dem Arm seines Cousins gesaugt hatte, auch noch pure Lust und Freude verspürt hatte sowie in einen Rausch verfallen war, bereitete ihm unglaubliche Angst. Voller Selbstmitleid und Selbsthass entwickelte Abraham den Wunsch, seine Mutter und auch sich selbst zu rächen. Er wollte den Vampir, der ihnen beiden dieses Unglück angetan hatte, eigenhändig zur Strecke bringen. Wenn er bei dem Versuch sterben würde, so dachte er damals, wäre es ihm recht, denn mit dem Wissen, wozu er fähig war, wollte er nicht weiterleben – wenn seine eigene Familie ihn nicht zuvor schon töten würde.

Doch die van Helsings wendeten sich von dem Sprössling, der nur halb zu ihnen gehörte, (entgegen dessen Erwartungen) nicht ab, was vor allem seinem inzwischen sehr alten Großvater, Gabriel van Helsing, zu verdanken war. Sein Großvater war in dessen letzten Jahren Abraham ein geduldiger Lehrmeister und Mentor, der ihm dabei half, mit seinen Rachegedanken und dem schändlichem Verlangen nach Blut umzugehen sowie zu lernen, Letzteres zu unterdrücken, wenn es ihn überkam. Der alte Krieger glaubte an seinen Enkel, als dieser es nicht tat, und legte den Grundstein dafür, dass Abraham viele Jahre später endgültig entschloss, die Familientradition fortzuführen und in Gabriels Fußstapfen zu treten. In dieser Zeit fand Abraham auch zu Pharasma. In seinem vorherigen Leben hatte er eine ehe lose Bindung zur Religion gehabt, doch den Trost, den er im Glauben fand, bestärkte ihn in seinem Weg, trotz seines „Fluchs“ menschlich zu bleiben und so den richtigen Weg zu gehen.

Der nur sehr langsam alternde Dhampir überlebte jeden seiner Verwandten und schließlich kam es dazu, dass er selbst seinen Familiensitz verlassen musste. War sein zurückgezogenes Leben dort lange kein Problem gewesen, da die Dörfler gar nicht wussten, dass er existierte, war es als letzter verbliebener und zudem „ewig“ jugendlicher Bewohner schwer, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Ein paar Jahrzehnte konnte er mit ein bisschen Verkleidung vorgaukeln, verschiedene Söhne des Hausherrn zu sein, wenn er sich draußen bewegte, doch irgendwann wurde auch dies sehr unglaubwürdig. Die Leute mochten nicht, dass er behauptete, dass „sein Vater“ keinen Kontakt wünsche und oft Reise sei, aber auch, dass er als „Sohn“ ein sehr zurückgezogenes Leben führte, denn das machte ihn in den Augen der Dörfler verdächtig. Als ihnen dann auffiel, dass Abraham über Jahre hinweg nicht zu altern schien, und dass zudem die weiblichen Bevölkerung sehr gefallen an ihm fand (und umgekehrt), sorgte das für böses Blut. So kam es, dass Abraham seine Sachen zusammenpackte und schließlich seine Heimat hinter sich ließ, bevor die Situation eskalieren konnte.

Abraham führte weiterhin ein sehr zurückgezogenes Leben, teils als ewig Fremder in Orten und Städten, in denen er nie lange verweilte, teils vollkommen allein in der Wildnis, da er immer Verfolgung von Seiten der abergläubischen und von Vorurteilen gelenkten Bewohnern Ustalavs zu fürchten hatte. Die Jahre schienen schnell zu vergehen – für ihn hatte Zeit weniger Bedeutung als für die kurzlebigen Menschen. Dabei ließ ihn das Erbe der van Helsings, das ihn schon sein Leben lang begleitete, nicht los. Er war dazu bestimmt, das Böse zu jagen und zur Strecke zu bringen, da war er sich sicher. Mit dem Familienwaffe im Gepäck, einem massigen, einschüchternden Großschwert, mit dem er gelernt hat, umzugehen, machte er sich schließlich auf den Weg nach Lepidstadt, wo er seine bereits begonnene Ausbildung fortzusetzen gedachte. Er trat der Inquisition bei, um zu lernen und endlich im Namen der Herrin und, um das Gedenken an seine Familie in Ehren zu halten, auf die Jagd zu gehen. Auf die Jagd nach Nekromanten und anderen Grabschändern sowie Untoten und Wesen der Nacht. Und, denn dies hat ihn nie losgelassen, mit Glück auch auf die Jagd nach seinem leiblichen Vater, nachdem schon damals seine Familie vergeblich gesucht hatte.

Derzeit beschäftigt Abraham eine Spur, die er bezüglich eines eventuell vampirblütigen Grafen hat, der möglicherweise sein Vater sein könnte, die allerdings ärgerlicherweise wie Wasser im Sand verläuft. Doch nicht dieser Fall, sondern ein anderer führt den Dhampir nach Ravengro: Abraham ist beim Ausräuchern eines Versteckes eines fragwürdigen Magiers, der nicht nur sprichwörtlich Leichen im Keller versteckt hatte, auf ein sonderbares Schriftstück gestoßen – ein Brief offenbar, der neben belanglosem Text einige Symbole enthält. Ohne magische Spuren an sich zu tragen, scheint es eine Art Verschlüsselung zu sein, aus der Abraham, andere Diener der Pharasmakirche und auch Experten an der Universität von Lepidstadt keinen Reim hatten machen können. Man verwies ihn an Professor Lorrimor, dessen Name Abraham durchaus etwas sagt, ohne dem Gelehrten selbst je begegnet zu sein.
 1. eine Spirale, die eine Seele, deren Reise von der Geburt zum Tod und bis ins Jenseits, sowie den verwirrenden Prozess der Deutung von Prophezeiungen symbolisiert

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