In Bruin steigt die Wut hoch, als er sieht, wie das Blut unter Samira hervorzutreten beginnt. Wie in einem Berserkerrausch stoesst er sich vom Boden ab und seine kraeftigen Beine beschleunigen ihn immer weiter, bis er mit seinem ganzen Oberkoerper in eine der Drohnen kracht. Unbeschreibliche Kraefte werden frei, Metal kreischt auf Beton, Zischen ertoent aus diversen gerissenen Verbindungen. Scharf schneiden Metalsplitter in Bruins Haut, die sich jedoch noch Sekunden wieder schliessen. Von der Struktur des Droiden kann man das nicht behaupten. Verdreht und gebrochen erloeschen die Augen und das Konstrukt sackt schlaff in sich zusammen, nur noch gehalten von Bruins schierer Masse und der Betonwand.
Kollens Schuesse haben nicht die gleiche zerstoererische Gewalt, doch sie trifft genauso gut. Zielsicher Schlagen die Kugeln in den Torso der Drohne ein und legen wichtige Systeme lahm. Funken spruehen als das motorische System versagt und die Drohne zu Boden geht.
Doch mittlerweile ist die dritte Drohne erwacht. Auch sie hebt ihren Arm, ihr Kopf ruckt herum, auf der Suche nach einem Ziel. Das kleine Gehirn der Drohne zoegert nicht lange und mit einem dumpfen Geraeusch verlaesst eine kleine Granate einen Lauf und segelt auf Kollen und Faol, der gerade hinter ihr angekommen ist, zu. In einem Feuerball explodiert der gefaehrliche Sprengsatz und droht Faol und Kollen zu erwischen.
[1]Noch in vollem Schwung kann die Elfe sich etwas von dem Zentrum der Explosion fortbewegen. Heisst merkt sie den feurigen Atem der Explosion in ihrem Nacken, der die meisste Wucht faengt ihre hervorragende Panzerung ab. Nur eine Sekunde braucht sie, um sich wieder zu fangen, waehrend die Drohne weiter nach Zielen sucht, was ihr Untergang ist. Mit einer erneut gut gezielten Salve erledigt Kollen auch dieses humanoide Konstrukt und so schnell wie der Krach gekommen ist, um so schneller ist er vorbei und Stille senkt sich wieder ueber die Garage.
Nach und nach trifft auch der Rest ein, Ms. Mowz redet beruhigend auf Bruin ein, der immer noch schwer atmet und am liebsten irgendwas zerquestchen wuerde. Doch so oder so, schnell wird die traurige Wahrheit offenkundig. Die Schuesse aus dem Sturmgewehr haben Samira erwischt. Schwer erwischt. Zu schwer. Eine der Kugeln ist durch ihre Koerperpanzerung geschlagen und ihren Weg durch den Brustkorb fortgesetzt.
Stumm und etwas betaeubt gehen die restlichen Runner wieder in den Kontrollraum, schauen sich in der Garage um, und stellen sicher, dass keinerlei Bedrohungen mehr zu finden sind.
Das Garagentor ist von verschlossen, laesst sich aber von innen einfach oeffnen und scheint einen Warnton von sich zu geben, wenn es geoeffnet wird. Alles in allem jetzt wirklich ein sicherer Unterschlupf. Etwas erschoepft machen es sich die Runner etwas bequem, um zu besprechen, wie es weitergeht.