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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 63490 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1005 am: 29.09.2014, 17:32:07 »
Varna ruft ihren Verbündeten nichts mehr zu. Sie schließt den Mund und überlässt es den Maschinen in ihrem Körper, ihre lebenden Zellen mit Sauerstoff zu versorgen. Winzige Nanoeinheiten stärken ihren Körper außerdem gegen die extreme Umgebung des offenen Weltalls, sodass die Heretek eigentlich nicht viel zu befürchten hat, solange sich ihr Aufenthalt im Vakuum nicht allzu lange gestaltet.
Eugenius, der ebenfalls nicht auf sauerstoffhaltige Umgebung oder normalen Druck angewiesen ist, erlangt sein Gleichgewicht rasch, stoßt sich von der Wand ab und richtet das Plasmagewehr aus nächster Nähe auf den Kampfservitoren. Selbst angesichts des Soges hat die glühende Plasmakugel, die von der Waffen ausgespien wird, kaum Chancen, den Feind zu verfehlen.
Die Maschinenseherin hingegen verliert den Kampf gegen den Unterdruck und wird aus dem Sattel von Subjekt A gerissen. Ohne den Mund aufzumachen, sendet sie eine gedämpft klingende Reihe an klickenden Binärbefehlen an die kybernetisch animierte Schnecke, die ihr sogleich hinterher gleitet. Die bionische Hand der Heretek findet wieder halt an der Lenkstange des Reittiers, und während sie recht unbeholfen wieder in den Sattel klettert, windet sich ihr optischer Mechadendrit umher, im Versuch, etwaige Spuren der Akolythen zu entdecken.

Andariel, welche der Tür am nächsten war, wird ohne Chance sich noch rechtzeitig festzuhalten, in Richtung des Alls gezogen. Kurz bevor sie aber in die Leere entschwindet, kann sie sich doch noch am Boden festhalten und versucht wieder aufzustehen. Widerwillig hält die Piratin die Luft an. Zu schaffen hatte sie hier wohl nichts, denn an Feuerkraft schien es der Gruppe nicht zu mangeln.

Der Leibwächter kann sich nicht wirklich festhalten und wird in den Raum gezogen dort kann er sich dann jedoch wieder aufrichten und hat nur ein ziel raus hier.

Der starke Luftzug bringt die Insektenflügel des Magos zum flattern, doch sie einzusetzen wagt XK Rho Pi-8 nicht. Stabilisiert durch seinen Servoarm, der sich immer wieder in Boden oder Wand vergräbt, arbeiten sich der schwarze Heretek von der Tür vorsichtig, aber zielstrebig in Richtung Konsolensteuerung vor.

Verstärkt durch die Mechanik seiner Servorüstung vermag der Hexer dem Sog des Alls erst eimal zu wiederstehen. Er macht dennoch ein paar Schritte weiter nach Vorne, wo in seinen Blick keinen Inquisitionsschergen aus Fleisch und Blut vorfinden, sondern einen einsatzbereiten Kampfservitoren.
Die Kristallwaffe in seinen Händen schwingt nach Oben und ein nahezu lautloser Schuss löst sich, was in dieser Kulisse ohnehin keine Rolle spielt. Das Besondere ist das rasiermesserscharfe Projektil, welches geschaffen wurde einem Organismus schrecklichste und schmerzhafte Wunden zuzufügen. Würde der Kristall in das Fleisch des Servitoren dringen, würde er mit seiner unheilvollen Macht Teile des Gewebe und die Blutgefäße zu Glas werden lassen, nur damit sie bei jeder Bewegung brechen und dem Opfer mit Splittern von Innen heraus den Tod bringt.

Lamira hält sich auf den Beinen, trotz des Sogs, aber sie würde sicher keinen Schritt nach vorne wagen. Nicht wenn nur ein Servitor dort ist und keiner der verhassten Agenten. Dennoch muss sie schnell einen Weg finden nicht in die Leere gesaugt zu werden. Sie sieht den Raum direkt rechts von sich und läuft mit Mühe hinein, um die Tür zu zu krachen und vorerst sicher zu sein.

Sowohl das Plasmageschoss, als auch das Geschoss schlagen in den Servitor ein, um Fleisch wie Metall zu verbrennen und zu zerschneiden. Aber das wahrscheinlich so gut wie tote Wesen grunzt nur durch die Schmerzen und hebt erneut die Waffe, um auf nächster Nähe auf die Ketzer zu schießen. Der enge Gang wird nur so mit Kugeln gefüllt, welche in die Ketzer einschlagen. Eugenius wird getroffen, ist jedoch viel zu stark gepanzert für solche Waffen. Andariel hingegen bekommt gleich zwei Kugel ab, die sie schmerzhaft streifen und verwunden, während Tal bereits eine Kugel auf seinen Kopf zufliegen sieht. Doch im letzten Moment rettet das Energiefeld sein Leben und taucht den gesamten Gang in ein helles Licht.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1006 am: 29.09.2014, 17:32:39 »
XK Rho Pi-8 erreicht die Konsole, während die austretende Luft seine Robe zum Flattern bringt und Kugeln durch den Raum fliegen. Doch just in dem Augenblick, in dem er mit der Reparatur beginnen will, wird der Raum in grelles Licht getaucht, der seine biologischen Augen verletzt und auch die Sensoren seines Mechadendriten überlastet. Der Versuch, mit einem derartigen Handicap die Steuereinrichtung wiederherzustellen, erweist sich als fruchtlos. So bleibt dem schwarzen Magos nur die Hoffnung, dass der Lichtblitz auch die Wahrnehmung des Waffenservitors beeinträchtigt hat.

Von dem plötzlichen Aufblitzen geblendet, verliert Eugenius das Gleichgewicht und wird wieder in Richtung der gähnenden Leere gesogen. Im letzten Augenblick kann er gerade noch gegensteuern und sich linkisch aufrappeln, wirkt aber ob seiner temporären Blindheit sehr unbeholfen.
Varna will ihrem Verlobten etwas zurufen, doch angesichts des sie umgebenden Vakuums macht sie den Mund nicht auf. Stattdessen konzentriert sie ihre Bemühungen, ihr Reittier unter Kontrolle zu bekommen und sich mit der Sensenspitze am Rand der offenen Schleuse festzuhalten. Die untote Schnecke zieht sich daraufhin mit einem kräftigen, koordinierten Ruck zusammen und zieht sich und ihre Reiterin näher an den offenen Raum heran. Die Maschinenseherin löst ihre improvisierte Verankerung und wiederholt den Vorgang an der Kante der nahezu zerstörten Konsole. Mit einem zweiten Kraftaufwand von Subjekt A gelangt sie an die Steuereinheit, die der geblendete XK Rho Pi-8 gerade erfolglos zu manipulieren versucht.
Der Zustand der Konsole ist zwar desolat, doch die Fabrikweltlerin hat mit schrottreifer Technologie inzwischen genug Erfahrung. Nachdem der Impuls der Reitschnecke abgeebbt ist, bleiben der Ketzerin nur noch wenige Augenblicke, die Steuerelemente zu überbrücken und eine rudimentäre Funktionalität wiederherzustellen, ehe der Sog des Vakuums sie wieder hinausbefördert - doch es gelingt ihr, trotz aller Widrigkeiten. "Wenn du etwas richtig gemacht haben willst, mach' es selbst!"

Tal'Ygramus, selber irritiert von dem grellen Aufblitzen, gerät kurz in's Straucheln und verliert den Halt.
Der Sog reißt ihn um in zieht ihn in Richtung des Alls.
"Warum bindet den Servitor niemand im Nahkampf?", fragt er sich, während er kurz darauf neuen Halt findet. Doch anstatt sich gleich wieder aufzurichten, hebt der Hexer erneut seine Handfeuerwaffe und schießt einen weiteren Kristallsplitter in die Richtung des Kampfservitors.
"Was ist das hier? Ein verlassener Anleger für die Rettunsshuttle? Geht es hier noch weiter oder ist es eine Sackgasse?"

Aylanas Leibwächter wird noch weiter in die schwärze gezogen und versucht sich an der ausenwand der Raumstation festzuhalten doch er bekommt diese nicht zu fassen und droht in den tiefen des Weltraumes zu verschwinden.

Die Piratin kann kaum aufstehen, geschweige denn sich fest halten, als sie von der Salve erwischt wird und das bisschen Kontrolle wieder verliert. Während zwei ihrer Arme versuchen sich am Boden fest zu halten, zieht der dritte Arm eine ihrer hübschen Piratenpistolen um eine ganz herkömmliche Kugel abzufeuern. Mitten in die Brust schießt sie dem Kampfservitor, doch müsste die Kugel auch die Panzerung des Ziels und den Sog des Alls überwinden. "Warte nur, bis ich an dir dran bin!"

Die Kugel von Andariel prallt einfach ab und wird in die Leere gezogen, streift haarscharf an ihren einstweiligen Verbündeten vorbei und auch Tal'Ygramus Kristallgeschoss schafft es nur mit Mühe in den Servitor einzudringen. Diese eröffnet jedoch nicht das Feuer, sondern scheint ebenso geblendet zu sein, wie einige andere der Mitglieder. Stattdessen lässt er die Waffe sinken und hämmert sich fest auf die Brust. Anscheinend hat er besondere Routinen für diesen Fall. Ein Piepen geht von dem Wesen aus und wird schnell lauter und Häufiger. Währenddessen repariert Varna die Konsole, welche hochfährt und beginnt den Schott wieder zu schließen. Langsam Stück für Stück wird der Eingang zur Leere immer kleiner und der Sog immer schwächer.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1007 am: 29.09.2014, 17:33:08 »
Der schwarze Heretek arbeitet sich an den Servitor heran und versucht, die Selbstzerstörung zu verhindern, was sich aufgrund der Blindheit und der Gegenwehr des Wesens jedoch nur schwer durchführen lässt.

Aylanas Leibwächter versucht weiterhin sich an der wand entlang zu ziehen die ihm entgegenströmende Luft drückt ihn jedoch immernoch nach hinten so das er nicht vorwärts kommt.

Der Hexer hat seinen Körper schnell wieder unter Kontrolle und stemmt sich mit dem Fuß gegen den Boden. Er kann den Heretek nur dank der verbesserten Geräuschsensoren seiner Rüstung noch hören und ruft laut zurück: "Die Einheit ist ebenfalls blind. Trennt den Schrotthaufen doch von seinem Fundament und schleudern seinen Körper in das Nichts."
Tal'Ygramus kricht angestrengt zum Ausgang zurück.
Womöglich konnte man den Servitoren auch mit der Axt des Magos von seinem Sockel holen und mit dem Servoarm weg schleudern.

Die Heretek bekommt keine Gelegenheit, sich über ihren kleinen Erfolg zu freuen. Das laute Piepen aus dem Brustkorb des Kampfservitors verheißt nichts Gutes - und zu allem Überfluss verliert Subjekt A den Halt und rutscht in Richtung des sich langsam schließenden Schottes. Obwohl Varna sich an der Konsole hat festhalten können, lässt sie von dieser ab, um im Sattel zu bleiben. Von der Maschinenseherin gesteuert, versucht das kybernetisch animierte Wesen, sich an dem Metall des Schottes festzukleben.
Plötzlich fällt der Techpriesterin etwas ein: In einem Gespräch auf der Brückte hat Aylana elektromagnetische Störgranaten aus ihrem Besitz demonstriert. Wenn die Xenos mitgedacht hat, würde sie ihrem stummen Diener welche Mitgegeben haben. Die Fabrikweltlerin zieht abrupt an der Lenkstange der schwebenden Schnecke, und diese löst sich vom Schott und treibt ein Stück tiefer ins All, etwa auf die Höhe des Dark Eldars, der gerade um eine sichere Position ringt.
Unverwandt sucht der Mechadendrit der Heretek die Munitionsgurte des stimmen Kriegers ab, dann streckt sie die bionische Hand aus und 'pflückt' sich eine Störgranate wie eine Frucht von einem Baum. Den Ring verhakt sie an der Lenkstange von Subjekt A, um ihn mit einem Ruck abzureißen. Im Kopf bemüht sich die Abtrünnige, die Flugbahn und -geschwindigkeit der Granate möglichst gut abzuschätzen - ihre Hand hat jedoch selbst mit den besten theoretischen Vorberechnungen Schwierigkeiten, das Wurfgeschoss angesichts des Soges im Raum präzise zu werfen.

Varnas Idee geht in der Praxis leider nicht so auf, wie beabsichtigt. Das unheilvolle Piepen hört nicht auf, die Detonation steht gleich bevor. Da die Heretek im Vakuum nicht verbal kommunizieren kann, streckt sie ihren Mechandendriten auf Maximallänge aus und wickelt die Spitze um Eugenius' Oberarm. Der erweckte Servitor scheint ihre Absicht zu erahnen und lässt sich einfach vom Sog der Leere und von Varnas Ruck mitziehen, hoffentlich außerhalb der kommenden Explosion.

Auch Andariel wird hinausgezogen und fast alle der Ketzer treiben im kalten Vakuum, dass droht sie zu zerquetschen. Die Wärme wird langsam aus ihren Körper gezogen und zumindest Andariel und der Leibwächter von Aylana sollten schnellstens etwas daran ändern. Doch der Schott schließt sich direkt vor Ihnen und nur Xk Rho Pi-8 bleibt allein im Raum zurück, umgeben von einem Störfeld, dass sowohl ihn als auch den Servitor umschließt. Das Piepen wird langsamer und der Heretek erkennt, dass das Feld die Bombe zumindest einen Moment behindert hat. Doch er weiß auch, dass sie in wenigen Sekunden hochgehen wird und seine Chancen blind minimal sind. Würde er es wagen oder seinen schwer verletzten Körper in Sicherheit bringen?
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #1008 am: 29.09.2014, 18:43:23 »
XK Rho Pi-8 überschlägt kurz die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich blind den Sprengsatz zu entschärfen.
Sie liegen unter 30% - ein Riskio, dass er angesichts seines desolaten Zustandes nicht einzugehen gedenkt.
So bricht der schwarze Magos auf, einen Sicherheitsabstand aufzubauen.

Um trotz seiner Erblindung die Tür zu erreichen, setzt er seinen zur zeit nutzlosen optischen Mechadendriten auf höchst unorthodoxe Weise ein: tastend, wie ein Blinder einen Gehstock verwenden würde...auch wenn sich sein Innerstes angesichts dieses Missbrauchs von Technologie sträubt. 

"Schott wird nach Explosion wieder geöffnet, sollte Mechanismus nicht irreperabel beschädigt werden." funkt er währenddessen an Varna. 
« Letzte Änderung: 29.09.2014, 18:48:08 von XK Rho Pi-8 »

Luther Engelsnot

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« Antwort #1009 am: 29.09.2014, 18:49:53 »
Xk Rho Pi-8 erreicht ebenfalls die rettende Tür und schließt diese hinter sich, als die Explosion auch schon erfolgt. Er hört das laute Krachen einen Bombe und danach Totenstille. Vorsichtig schaut er wieder herein und kann sehen, dass die Explosion den Servitor vollständig zerfetzt hat und die sowieso schon maltritierte Konsole noch weiter zerrissen wurde. Überall liegen Teile herum und es ist ein Massaker an Technik wie Fleisch. Doch wer weiß, ob überhaupt noch etwas zu retten gewesen ist. Zum Glück ist die Explosion jedoch klein genug gewesen und hat nicht den Schott oder die notdürftig reparierte Konsole erreicht.
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #1010 am: 29.09.2014, 18:55:14 »
XK Rho Pi-8, dessen Augenlicht sich wieder einstellt, eilt zügig zur Steuereinheit des Schotts, während er die Eingangstür hinter sich verschließt. Den nunmehr noch schwerer beschädigten Cogitator würdigt er keines zweiten Blickes, Zügig macht er sich daran, das Schott wieder zu öffnen, während er sich mit seinem Servoarm an der Wand festklammert.

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« Antwort #1011 am: 29.09.2014, 19:31:42 »
Draußen in der Leere bekommt Varna die Detonation natürlich nicht mit. Sie verlässt sich auf den Funkspruch von XK Rho Pi-8, und hat außerdem alle Hände sowie den zweckentfremdeten Mechadendriten voll damit zu tun, die Leute um sie herum am Auseinanderdriften zu hindern.
Als nur wenige Sekunden später der Schott sich wieder öffnet, setzt die Maschinenseherin Subjekt A ein, dessen rhythmische Kontraktionen die schwebenden Verbündeten zurück in den Raum befördern. Anschließend zieht sich die Kreatur mitsamt ihrer Reiterin ebenfalls hinein. Die Letztere gibt dem schwarzen Magos mit knappem Nicken ein Zeichen, dass er den Schott wieder herunterfahren kann.
Dank des zügigen Einsatzes der beiden Hereteks kommen weder Andariel, noch der stumme Xenos zu Schaden, der über oberflächliche Erfrierungen oder ein paar kleine geplatzte Äderchen hinausgeht. Glücklich sieht die rotberobte Fabrikweltlerin allerdings nicht aus. Ihr ist schmerzlich bewusst, dass sich diese Situation hätte vermeiden lassen, hätte sie nicht zuvor entmutigt gezögert. "Hätte, hätte..." Dieser Gedanke nagt an der Frau, auch wenn ihr ebenso klar ist, dass diese Niederlage ebenso sehr ihren Verbündeten zuzuschreiben ist wie ihr selbst. Aber sie ist frustriert. Sehr frustriert.
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #1012 am: 29.09.2014, 19:39:00 »
Mit wenigen Handgriffen versiegelt der Magos das Schott. Nun, da die Gefahr gebannt zu sein scheint,
richtet er seine Aufmerksamkeit auf die kläglichen Überreste des Cogitators. Noch während er die Trümmer begutachtet, scheinen Frustration und Wut in Wellen von ihm auszugehen. Dies hört man allerdings nicht seiner Stimme an, als er tonlos verkündet:

"Der Vollständigkeit halber will XK Rho Pi-8 die Überbleibsel des Cogitators untersuchen. Erbitte Unterstützung."
« Letzte Änderung: 29.09.2014, 19:51:13 von XK Rho Pi-8 »

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #1013 am: 29.09.2014, 19:58:44 »
Ohne dem Magos zu antworten, steigt Varna aus dem Sattel und gesellt sich zu XK Rho Pi-8 an den Überresten des Cogitators. Wie so oft sucht sie Ruhe und Ausgeglichenheit in methodischer Arbeit. In diesem Fall scheint die Arbeit jedoch vergebene Liebesmüh zu sein, und so schnell verebbt die angekratzte Stimmung der Heretek nicht.
"Durchsucht den letzten Raum, wenn ihr nichts zu tun habt!," keift die Fabrikweltlerin über die Schulter an all jene Verbündeten, die unschlüssig herumstehen. Eigentlich kann sie sich denken, was sie dort vorfinden würden, aber so macht sie ihrem Ärger Luft.
"Zwecklos," gibt die Ketzerin sich schließlich geschlagen, nachdem klar wird, dass aus dem demolierten Cogitator nicht ein einziges halbwegs brauchbares Speicherelement zu retten ist.
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #1014 am: 29.09.2014, 20:06:09 »
XK Rho Pi-8 muss sich eingestehen, das die Einschätzung der roten Heretek zutreffend ist. Hier würden sie nichts brauchbares finden. Nun fordern die Strapazen der letzten Stunden ihren Tribut, und die Selbstberherrschung des Magos bröckelt. In seinen Händen hält er noch ein Trümmerteil des zerstörten Cogitators, dass er für einen Moment nachdenklich betrachtet...dann wirft er es mit voller Wucht gegen die Wand, so dass es in winzige Stückchen zerspringt.

"Diese Operation wurde nicht mit dem maximal möglichen Erfolg abgeschlossen" spricht er das offensichtliche aus. Und obwohl sie diesen Ort nicht mit leeren Händen verlassen werden, fühlt sich der schwarze Heretek plötzlich sehr müde.

Tal'Ygramus

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« Antwort #1015 am: 29.09.2014, 20:16:07 »
Tal'Ygramus hat das ungute Gefühl, dass sie schon viel zu lange hier sind und er gerade herzlich wenig dazu beiträgt der Gruppe zu helfen. Seine Q'Sal-Waffe war anscheinend ungeeignet für den Kampf gegen (teils) mechanische Gegner und sein Energiefeld strotzte nur so vor Übellaunigkeit gegen ihn und die Verbündeten.
Zumindest hatten sie eine Person gefunden, die momentan bereit war ihnen zu helfen und sich bis her recht gut angestellt hatte. "Ohne meine Rüstung hätte ich sicherlich nicht so ein gutes Bild abgegegen"

Der Hexer hofft, dass das Bergen der Console nicht lange dauern wird, denn ihre verbliebenen Gegenspieler würden diese Zeit entweder dafür nutzen sich noch besser für Kampf vorzubereiten oder ihren Rückzug zu sichern: "Bitte eilt euch, oder veranlasst die Bergung nach dem Schlachten., da haben wir Zeit."

Als er sieht, wie sich der Magos daran macht Teile zu bergen, begibt er sich zu Lamira. Er überzeugt sich davon, dass sie alleine sind, nimmt seinen Helm ab und flüstert:
"Lamira, wenn es noch Menschen von Bedeutung und Rang hier gibt, werden wir sie gefangen nehmen.
Denk daran, was wir besprochen haben. Ich kann dafür sogen, dass sie ein schlimmeres Schicksal erleiden als den schnellen Tod einer Scharfschützin und wir brauchen Antworen."

XK Rho Pi-8

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« Antwort #1016 am: 29.09.2014, 20:35:49 »
Der schwarze Magos bewegt sich zügigen Schrittes zur letzten Tür, um den Raum dahinter, wie immer nach vorheriger Sondierung durch seinen Mechadendriten, in Augenschein zu nehmen.

Luther Engelsnot

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« Antwort #1017 am: 29.09.2014, 20:47:43 »
Xk Rho Pi-8 öffnet vorsichtig die Tür und findet dahinter das Quartier der Bewohner dieser Lagerhalle. In einem kleinen Raum sind insgesamt sechs Feldbetten, einige Regale, Schränke und ein Tisch samt Stühle, sowie eine Kochnische. Aber es scheint als würde mindestens oberflächlich alles weggeräumt wurden sein, denn die Regale wie der Tisch sind leer. Wahrscheinlich, um möglichst wenig Hinweise zu hinterlassen. Zwei weitere Türen führen in kleine Sanitätseinheiten, welche die Akolythen sicher genutzt haben, um ihre täglichen Bedürfnisse zu erfüllen. Sieht aus als hatten sie eine kleine Basis hier, ehe die Ketzer ihre Operation gestört haben.
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #1018 am: 29.09.2014, 21:56:04 »
XK Rho Pi-8 überlässt es den anderen, den Raum genauer unter die Lupe zu nehmen. Er selbst breitet seine Flügel aus und kehrt wortlos in die Lagerhalle zurück, um den Inhalt der dort gelagerten Kisten zu überprüfen und die Leiche des Scharfschützen zu bergen...mit der gebotenen Vorsicht selbstverständlich, denn er hat die Minen nicht vergessen.

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #1019 am: 30.09.2014, 00:41:40 »
Auch Varna hält sich nicht lange in dem von der Bombenexplosion und vorsätzlicher Sabotage verwüsteten Raum auf. Sie schaltet Subjekt A auf Folgemodus und geht in den Gang hinaus, wo sie allerdings nur Andariel, nicht aber Tal'Ygramus oder Lamira vorfindet. Wo die beiden stecken, könnte die Heretek vermutlich schnell durch Auspexeinsatz herausfinden, aber sie lässt es bleiben und vertraut auf ihren optischen Mechadendriten, ihren maschinenhaften Verlobten und ihr Reittier für den Fall, wenn der Wahnsinn weiter um sich greifen sollte.
Nachdem XK Rho Pi-8 den letzten Raum verlassen hat, betritt die Fabrikweltlerin diesen. Wie sie erwartet hat, befindet sich hier das Wohnquartier der Akolythenzelle mitsamt zweier funktionierenden Modelle des Goldenen Throns. Da es nicht so aussieht, als hätte der Idolitrex-Magos der Wohnstätte viel Aufmerksamkeit gewidmet, läuft Varna der Vollständigkeit halber die Schränke ab und öffnet diese - ohne wirkliche Hoffnung, irgendetwas Interessantes zu finden.
Dabei winkt sie Andariel heran, sie möge ihr in den Raum folgen. "Nehmen wir als Arbeitshypothese an, Ihr...du...wie auch immer, hattest mit den Bewohnern dieses Ortes nichts zu schaffen. Wie kommt es dann, dass du in die Hände der Inquisition geraten bist?," dreht die Maschinenseherin sich zu der dreiarmigen Piratin um. Sie erwartet eine bessere Erklärung, als den Verweis auf die offensichtliche Mutation, denn es muss einen Grund geben, warum die Schoßhunde des Imperiums sie nicht gleich umgebracht haben.
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