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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 64009 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1035 am: 02.10.2014, 18:01:31 »
"Haben meine Ohren gerade 'Sicherheitsexpertin' gehört?!?
Tal'Ygramus bleibt stehen und mustert die Mutantin:
"In dem Fall meint es das Schicksal wohl erneut gut mit uns allen.
Ich denke wir sollten an Bord unseres Schiffes ein Bewerbungsgespräch führen."
Der Q'Sal Magier schmunzelt und schüttelt ungläubig den Kopf.
« Letzte Änderung: 02.10.2014, 20:50:01 von Tal'Ygramus »

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1036 am: 02.10.2014, 18:29:10 »
"Dann hol deine Granaten," meint Varna mit einem Schulterzucken an Andariel gerichtet. Über die anderen Worte der Piratin denkt sie erst nach, bevor sie antwortet.
"Mehr Arme sind kein Fluch, nur weniger Gehirn. Aber eine Sicherheitsexpertin könnten wir in der Tat gebrauchen," stimmt die Heretek dabei Tal'Ygramus zu. "Das können wir aber woanders bereden. Hier sind wir fertig."
Die Maschinenseherin wartet noch, bis die Dreiarmige ihre Granatenkiste geholt hat, und manövriert derweil langsam ihre Reitschnecke an den Minen vorbei aus dem Lagerhaus hinaus. Nun, da die Ketzer den Ort völlig auf den Kopf gestellt haben, schaut die Techpriesterin nicht zurück, als die von XK Rho Pi-8 ausgelöste Detonation die ehemalige Behausung der Akolythenzelle hinter ihnen in Schutt und Asche legt.
Varnas Gedanken weilen im Hier und Jetzt - was sie mit der Ausbeute dieses Ausfluges anfangen kann und was sie über ihre Verbündeten gelernt hat. So oder so, es geht fürs erste zurück auf die Ketten des Urteils.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1037 am: 03.10.2014, 09:44:30 »
Nachdem die Ketzer alles wertvolle eingepackt haben, keine Feinde mehr in Sicht scheinen und es nichts mehr für sie zu tun gibt, kehren sie der Lagerhalle den Rücken. Zu acht schreiten sie davon weg und als sie den Zugang zu der Halle erreichen, drückt Xk Rho Pi-8 ohne sich umzudrehen den Knopf. Eine ohrenbetäubende Explosion zerreißt die Lagerhalle hinter ihnen und sie spüren nur noch die leichte Druckwelle im Rücken, die angenehme Wärme und das gute Gefühl nichts von Wert übrig gelassen zu haben. Diese Operationsbasis der Inquisition ist unbrauchbar.
Nach diesem teilweisen Sieg kehrt die Gruppe mit dem Neuankömmling an Bord der Ketten des Urteils zurück, dem Schiff, dass das Gefängnis einiger gewesen ist und noch immer diesen Namen trägt. Dennoch gehen die Reparaturen stetig voran und nicht mehr viel würde sie von dem Erfüllen des Paktes abhalten, bald würden sie die Weite zu ihren Bedingungen bereisen.
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Aylana

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1038 am: 03.10.2014, 15:39:44 »
An Bord des Schiffes angekommen begibt sich der Diener der Dark Eldar direkt zu seiner Meisterin und berichtet ihr was vorgefallen ist. Nachdem dabei Aylana klar wird das ihr Leibwächter so gut wie gar kein Wort der Niederen Chem-Pan-Sey Sprache versteht. Überreicht er diesem ihren nicht mehr benötigten Übersetzer so das er zumindest versteht was die Menschen in seiner Umgebung sagen.

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1039 am: 03.10.2014, 15:45:47 »
Wie nicht anders zu erwarten, hält Varna als erstes auf das Krankendeck zu. "Wer noch verletzt ist, kann mit mir kommen," unterbreitet sie das übliche Angebot und sieht dann zu Tal'ygramus. "Bringst du Andariel ansonsten in einen Aufenthaltsraum? In den alten Messeraum dort am Ende des Ganges vielleicht. Ich komme gleich nach, muss noch etwas erledigen." Es fällt auf, dass sie auch beim Hexer auf 'Du' übergegangen ist. Die Heretek betrachtet die Paktmitglieder inzwischen alle als auf derselben Stufe, unabhängig ihrer Herkunft und Titel. Auf einer Stufe, in der gegenseitiger Respekt nicht bloß eine Sache von distanzierten Umgangsformen ist, sondern durch gemeinsames Wirken genährt wird.
"Lamira? Komm' kurz mit mir mit. Ich muss mit dir reden," bittet die Maschinenseherin schließlich ihre Mitketzerin. Eigentlich ist es mehr eine Aufforderung als eine Bitte - sie klingt nachdrücklich und ernst. Nachdem sie die erbeuteten Leichen in einen Kühlbehälter verfrachtet hat - mit Eugenius' Hilfe eine Sache von nichtmal einer Minute - wendet sich die Techpriesterin der Scharfschützin zu und schaut dieser fest in die Augen.
"Ich hoffe, dir ist bewusst, was du getan hast. Ja, wir haben überlebt - dieses Mal. Das nächste Mal kann es aber auch anders ausgehen, wenn du nur noch rot siehst. Natürlich haben diese Köter den Tod verdient! Erinnerst du dich, wir sind beide im selben Gefängnistrakt aufgewacht. Ich weiß, wozu diese Speichellecker fähig sind, und mit jedem von ihnen, der in den Warp fährt, kann ich ein Stück besser schlafen." Die Heretek betrachtet ihre blutverklebten Hände und lächelt schwach. "Du weißt, dass wir auf derselben Seite stehen. Aber dieses Mal hast du zuviel aufs Spiel gesetzt. Wenn du dich so rücksichtslos deinem Hass hingibst, wirst du im besten Fall ohne Verbündete enden, alleine gegen Abertausende. Und im schlimmsten Fall - bist du tot. Und dann hat die Inquisition, und das ganze verfluchte Imperium, gewonnen. Willst du das etwa?"
Varna mustert ihr Gegenüber aufmerksam - ob Lamira sich in der Zwischenzeit etwas beruhigt hat und ihre Umgebung nicht mehr nur durch einen Schleier aus Agression wahrnimmt.
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1040 am: 03.10.2014, 18:30:19 »
Der schwarze Heretek bewegt sich durch die eher zwielichtigen Ebenen der Station, begleitet von
seinem Schwarm, auf der Suche nach Bionik. Den Händlern, die er dabei aufsucht, ist seine verstörende
und bizzare Gestalt unheimlich, selbst er bemerkt, wie schnell ihn diese wieder los werden wollen.
So hat er keine Probleme, die Gegenstände seines Begehrs zu erhalten, sie werden ihm förmlich ihn die Hand gedrückt.

Als er dann nach einiger Zeit die "Ketten des Urteils" erreicht, will er so schnell wie möglich mit der Arbeit beginnen.

"XK Rho Pi-8 zurückgekehrt," schickt er eine Nachricht an Varna. "Vorhaben: Tributübergabe an Scarna. Schlage gemeinsames Aufsuchen vor."

Der Magos ist sich seiner veränderten Erscheinung durchaus bewusst und will die Königin damit nicht überfordern. Die Begleitung durch ein bekanntes Gesicht erscheint ihm daher ratsam.
« Letzte Änderung: 03.10.2014, 19:49:45 von XK Rho Pi-8 »

Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1041 am: 04.10.2014, 10:36:43 »
Lamira folgt Varna auf ihre Aufforderung an und hört sich an was die Heretek ihr mitzuteilen hat. Dabei wirkt sie wieder so ruhig und kalkulierend wie eh und je, ein Verhalten das so ganz und gar nicht zu ihrer rücksichtlos agressiven Art im Umgang mit der Inquisition passen will.
"Die Operation des Ordos ist zerschlagen und ihre Basis zerstört, das ist richtig. Wären wir nicht so zögerlich vorgegangen, dann wäre uns jedoch niemand entkommen."
Die Scharfschützin blickt Varna weiterhin ruhig an und der Heretek, die Lamira nun schon seit einiger Zeit kennt, würde vermutlich auffallen, dass der gehetzte Ausdruck, der sich früher noch in ihnen gezeigt hat, mittlerweile komplett verschwunden zu sein scheint und einer berechnenden, fast schon furchteinflößenden Zielstrebigkeit und Kälte gewichen ist. Es ist unbestreitbar, dass sich Lamira seit ihrer Befreiung auf der Ketten des Urteils sehr verändert hat. Körperlich ist sie im Großen und Ganzen noch immer dieselbe, aber geistig scheint sie eine Transformation durchlaufen zu haben, deren Endresultat noch nicht ganz zu erkennen ist.
"Ich habe vollkommen richtig gehandelt."

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1042 am: 04.10.2014, 13:44:55 »
Der Heretek läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Hat sie Lamira noch am Tag zuvor für eine kompetente, verlässliche Verbündete gehalten, merkt sie nun endgültig, dass diese ganz und gar nicht mehr die alte ist.
"Das hast du nicht!," gibt Varna genervt, mit einem lauten seufzenden Zischen ihrer Atemventile entgegen. "Vollkommen richtig, so wie Aelken damals?! Oder der Seuchen-Astartes?! Wenn du das glaubst, dann haben die Ordos genau das, was sie wollen - Feinde, die sich selbständig auslöschen!"
Dann schüttelt die rotberobte Fabrikweltlerin resigniert den Kopf. "Warum gebe ich mir überhaupt die Mühe," murmelt sie grantig, als ihr wieder einmal klar wird, dass sie gegen Wahnsinn mit Vernunft nicht ankommt. Den eintreffenden Funkspruch von XK Rho Pi-8 nimmt die Frau mit einem knurrigen "Gleich" entgegen. Ihr einziger Trost bleibt das Wissen, dass sie wenigstens eine Person bei sich hat, der sie vertrauen kann - Eugenius. Und selbst bei diesem Gedanken wird die Maschinenseherin plötzlich von der grausigen Vorstellung übermannt, der geschundene Geist ihres Verlobten könnte auch unbemerkt eine schreckliche Wandlung durchlaufen. Mit verzweifelter Miene schaut sie abrupt zum erweckten Servitor hinauf, und ihr wird übel.
Die Ketzerin hält sich mit der bionischen Hand an einer Tischkante fest; im Hintergrund registrieren ihre zerebralen Implantate unzählige Stress- und Fehlersignale. "Lass mich jetzt alleine," verabschiedet sie Lamira und dreht sich unverwandt weg. Die lebenden Augen und der Mechadendrit der Heretek fixieren ihre Schöpfung, Subjekt A, und sie führt die Kreatur in eine Nische, wo sie beginnt, Kabel und Schläuche an das glitschige, kybernetikdurchsetzte Fleisch anzuschließen. Sie macht sich jede Bewegung, jeden Arbeitsschritt überdeutlich bewusst, einfach um sich daran festzuhalten.
Auf eine Verhandlung mit einer saufenden Piratin hat Varna nun überhaupt keine Lust. Aber sie hat es angekündigt, also schleppt sich anschließend gereizt in den vorhin erwähnten Messeraum und lässt sich in einen leicht verbogenen, uralten Metallstuhl fallen. Eugenius bleibt jederzeit hinter der Techpriesterin, diesmal fühlt diese sich jedoch nicht durch seine Präsenz beruhigt, sondern aufgewühlt und unsicher.
"Na dann. Was kannst du, was willst du?," eröffnet die Fabrikweltlerin ungewohnt patzig das Gespräch mit Andariel. Die Vorstellung, noch eine Irre an Bord zu holen, gibt ihr gerade den Rest.
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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1043 am: 04.10.2014, 22:56:04 »
"Ich war es nicht, die bei der Ausschaltung des Inquisitionsakolythen versagt hat. Da es euch nicht gelungen ist, den Mann unter Kontrolle zu bringen, blieb mir nichts anderes übrig als ihn zu eliminieren.", entgegnet Lamira trocken und Varna hat nicht das Gefühl, dass die Scharfschützin hier versucht ihr Handeln irgendwie schön zu reden und zu lügen. Sie wirkt vielmehr absolut überzeugt von ihren Worten und vermutlich ist sie in ihrem Wahn was die Inquisiiton betrifft tatsächlich der Meinung korrekt und im Interesse der Gruppe gehandelt zu haben. Ob das objektiv der Wahrheit entspricht steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.
"Jetzt wo diese Bedrohung beseitigt ist können wir uns endlich weiter unserer eigentlichen Aufgabe widmen.", meint Lamira im Gehen und hat anscheinend kein Problem damit, die verstimmte Heretek nun erstmal sich selbst zu überlassen. "Ich erwarte einen sehr viel reibungsloseren Ablauf der weiteren Wartungsarbeiten. Wer weiß schon wie viele der vergangenen Komplikationen auf gezielte Sabotage durch die Zelle des Ordos zurückzuführen sind."

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1044 am: 05.10.2014, 19:15:12 »
Die - mehr geistig als körperlich - erschöpfte Heretek muss sich eingestehen, dass sie gerade nicht im richtigen Zustand ist, um eine Verhandlung zu führen, bei der es darum geht, irgendeine neue seltsame Gestalt anzuheuern. Womöglich würde sie das Potential der Piratin überhaupt nicht richtig einschätzen können, die Gelegenheit verreißen und sich im Nachhinein nur ärgern.
"Tut mir leid, heute ist nicht mein diplomatischer Tag," gibt Varna es auch gleich offen zu. Sie schiebt sich vom Tisch zurück und steht auf. Aus den Taschen ihrer Robe produziert die Maschinenseherin ein zusammengerolltes Pergament und ein Säckel mit Throngelt. "Hier sind tausend Thronen als Anzahlung. Wenn du etwas Dauerhafteres suchst, musst du mit Blut unterschreiben. Regelt die Einzelheiten unter euch," schaut sie matt zwischen Tal'Ygramus und Andariel hin und her und wendet sich dann an ihren erweckten Servitor. "Eugenius? Bleib an meiner Statt hier, ja?," bittet die Fabrikweltlerin ihren stummen, maschinenhaften Gefährten. Der stechende Gedanke, auch er könnte nicht mehr er selbst sein, spukt immer noch in ihrem Kopf, und sie wendet sich schnell ab. Nur am Rande des Blickfeldes ihres Mechadendriten bekommt die Techpriesterin mit, wie Eugenius nickend ihrer Bitte zustimmt.
Mit gesenktem Kopf, als wäre sie körperlich wirklich über zweihundert Jahre alt, begibt sich Varna anschließend zum Treffen mit XK Rho Pi-8 und der Königin der Fetzen und Scherben. Sie ist nach wie vor nicht in Stimmung für Gespräche und Verhandlungen, aber ehe Lamira die Königin in einem paranoiden Anfall über den Haufen schießt oder Tal'Ygramus ihr die Ohren fusselig redet, will die rotberobte Ketzerin die Sache selbst übernehmen. Selbstverständlich zweifelt sie nun auch an Scarnas Loyalität, und will dem Idolitrex-Magos fast schon sagen, er soll sie damit jetzt in Ruhe lassen. Dennoch kann sie genug Selbstdisziplin aufbringen, denn immerhin geht es dabei auch um Ressourcen für ihr ambitioniertes Projekt.
"Machen wir's schnell," gibt die Frau dem anderen Heretek zu verstehen, dass sie das Ganze möglichst kurz halten will, und begleitet ihn zu Scarnas 'Thronsaal'.
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #1045 am: 05.10.2014, 20:00:59 »
Der schwarze Heretek, von seinen Käfern umschwirrt, nickt einfach nur, dann macht er sich mit Varna schweigend auf den Weg.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1046 am: 05.10.2014, 20:37:29 »
Varna und Xk Rho Pi-8 kehren gemeinsam in den selbsternannten Thronsaal und Gemeinschaftesraumes der verwilderten Crewmannschaft zurück. Die Wilden sind wie immer dabei primitive Werkzeuge zu fertigen, Fleischteile zu zerschneiden und sich zu unterhalten. Die neue Gestalt von Xk Rho Pi-8 scheint sie weniger zu stören, als gedacht oder sie sind einfach zu abgelenkt. Scarna sitzt jedoch nicht auf ihrem Thron, sondern kehrt gerade mit einer kleinen Gruppe von Kriegern zurück, von denen einer in eine schwere Plattenrüstung gewandet ist. Sie umfasst ihre Waffen, zum Größtenteil selbst gebaute Speere, fest und kommen auf das ungleiche Paar zu. Scarna lächelt verbissen und es ist noch schwarzes Blut auf ihrer Schrottrüstung.
„Willkommen, Varna. Ein weiterer Verbündeter? Ein Handwerker? Ein Bittsteller?“
Fragt sie leicht verkniffen und scheint Xk Rho Pi-8 nicht wiederzuerkennen.
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #1047 am: 05.10.2014, 20:47:37 »
Der Magos schüttelt leicht den Kopf.

"Nicht neu. Alt. Einheit  XK Rho Pi-8. Bringe versprochenen Tribut und verlangten Beweis für Handwerkskunst."

Mit diesen Worten greift er unter seine Robe und holt die schwarze Klinge hervor. Das Licht des Raumes wird von der feinen blanken Oberfläche reflektiert. Mit dem Heft voran überreicht der Heretek die Waffe der Königin.

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #1048 am: 05.10.2014, 21:39:26 »
Der Heretek fallen eher die frischen Blutflecken auf der Gewandung der Königin auf, als die einzige moderne Rüstung, die einer ihrer Gefolgsmänner trägt - zumal sie weiß, von wem dieses Geschenk stammt. Sie vermutet, dass Scarna ihre Krieger tatkräftig bei ihren Jagdzügen unterstützt. An einem anderen Tag hätte die Maschinenseherin die Herrscherin der Wilden darauf angesprochen oder ihr sogar zur erfolgreichen Jagd gratuliert, aber an diesem Abend ist sie für entspannten Plausch überhaupt nicht in Stimmung.
"Danke," erwidert Varna den Gruß und schüttelt dann bei der Frage nach dem 'Fremden' verneinend den Kopf, doch der Idolitrex-Magos bestätigt bereits seine Identität. "Ja, es ist XK Rho Pi-8. Sein Körper hat sich verändert, aber sein Geist ist derselbe." Die Fabrikweltlerin spricht diese Worte mit einigem schauspielerischen Aufwand aus - innerlich zweifelt sie ernsthaft daran. "Diese Klinge ist makellos. Gefällt sie Euch?," strengt sie sich weiter an, ihre Ungeduld und Gereiztheit zu zügeln.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1049 am: 06.10.2014, 00:46:08 »
Die Mann in der Plattenrüstung nimmt die Klinge entgegen und fällt vor Scarna auf die Knie, um ihr diese zu reichen. Die Frau nimmt die Klinge und begutachtet sie einen Moment. Spürt ihr Gewicht und fährt vorsichtig über die Schneide. Sie macht ein paar Probeschwünge und rammt dann unerwartet einem ihrer Begleiter die Klinge in den Rücken. Blut fließt über die Verzierungen und bleibt in den Rillen kleben. Der Mann grunzt schwer verletzt und doch bleibt er aufrecht. Diese Leute sind nicht zimperlich und sehr robust, sowie Scarna ergeben. Scarna nickt erfreut.
„Gute Klinge. Guter Tribut. Guter Handwerker.“
Lobt sie Xk Rho Pi-8 und zeigt ihnen an zu folgen. Die Königin führt die beiden Hereteks ab vom Thronsaal in eine kleine Kammer. In eine Kammer, anscheinend die ehemalige Kabine eines Offiziers, in der sich unzählige Funde, zum größten Teil wertloser Schrott befinden.
„Sucht und wenn du etwas findet, sag. Scarna möchte mehr erfahren über Welt da draußen.“
Erklärt sie und gibt den beiden Hereteks die Chance nach dem erhofften Gegenstand zu suchen.
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