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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 64167 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Andariel

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1050 am: 07.10.2014, 02:55:28 »
Andariel hat kein Problem mit dem Verhalten von Varna.
Nur wirklich erklären kann sie sich den Zustand nicht.
Ihre Wunden ignorierend, ja sogar irgendwie genießend, betrachtet sie den Hexer, die Maschinenseherin und ihren Servitor. Dann antwortet sie:
"Was ich kann? Überlebenskünstlerin in verschiedenen Bereichen. Ich kenne mich mit Sicherheitsprotokollen aus und weiß, wie man sie überwindet.
Ich weiß, wie man Beute und Profit macht und welche Schiffe man besser in Ruhe lässt.
Ansonsten bin ich auch bereit für das Grobe, wenn es die Situation erfordert."
Zu dem was sie will kommt sie nicht mehr, da Varna den Raum verlässt.
Ohne es zu wollen muss Andaeiel seufzen, denn die dicke Luft würde sich nun womöglich legen.
"Ich brauche Geld für eine neue Mannschat und die Chance auf ein Schiff. Und du, stiller Mann?
Du warst mir bisher gar nicht aufgefallen. Dachte schon, ich muss mit dem Servitor vorlieb nehmen."
« Letzte Änderung: 08.10.2014, 23:45:28 von Andariel »

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1051 am: 07.10.2014, 11:46:43 »
Scarnas Art, die neue Klinge zu prüfen, lässt die Maschinenseherin zusammenzucken - nicht, weil sie zimperlich ist, sondern weil sie an diesem Tag bereits genug davon gesehen hat, wie Verbündete einander wörtlich wie metaphorisch in den Rücken fallen. Als der Krieger nach dem Stich stehen bleibt, entspannt sich Varna nur unmerklich. Sie folgt der Königin zusammen mit XK Rho Pi-8 in den anderen Raum. Der Haufen Schrott, der sie dort erwartet, sieht wie ein unübersichtlicher Wust aus, aber der Ketzerin ist im Augenblick lieber, Zeug zu sortieren, als eine Unterhaltung zu führen.
"Danke," ist alles, was sie Scarna antwortet, ehe sie sich dem Inhalt des Raumes zuwendet und beginnt, ein Teil nach dem anderen aufzuheben, zu begutachten und beiseite zu legen.

---

Der Servitor hört Andariel mit einem überaus wachen, verstehenden Blick zu. Nachdem die Piratin benannt hat, wonach sie sucht, hebt der Maschinenmann einen Arm und macht eine langsame, ausholende Geste, die den gesamten Raum umfasst - oder gar das gesamte Schiff. Dann zeigt er mit der ganzen Hand, ohne die Finger zu beugen, auf das Pergament, welches Varna auf dem Tisch zurückgelassen hat. Anschließend richtet er seinen Blick auf die 'Bewerberin' und wartet geduldig deren Entscheidung ab.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1052 am: 07.10.2014, 18:51:47 »
Der schwarze Heretek macht sich daran, gemeinsam mit Varna die Kammer nach Nützlichem zu durchsuchen.

Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1053 am: 08.10.2014, 17:04:27 »
Der Hexer schmunzelt und nickt gedankenverloren:
"Also gut, ich habe selber persönliches Interesse an einer Person, welche Türen öffnen und dabei mögliche Sicherheitsvorkehrungen überwinden kann. Wir haben eine wahrscheinlich äußerst mächtige Entität an Bord dieses Schiffes, mit welcher wir uns arrangieren müssen. Wir können versuchen uns gegenseitig von Nutzen zu sein, versuchen uns aus dem Weg zu gehen, oder das Wesen bezwingen. Nun ich bevorzuge die Interaktion, aber dafür benötige ich Rückendeckung und sagen wir mal so; das richtige Werkzeug."
Sollte Andariel Interesse zeigen, würde er ihr von Karnak Zul und dem Inquisitionsquartier erzählen.

Andariel

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1054 am: 09.10.2014, 00:06:20 »
"Ich kann jede Tür öffnen, wenn die Bezahlung stimmt!", witzeld die Piratin und wird dann sogleich wieder ernst:
"Jetzt aber mal ernst, was für ein Pakt und was für ein Wesen? Karten auf den Tisch, dann können wir vernünftig arbeiten!"
Sie lässt sich von Tal´Ygramus ausführlich berichten und das Schriftstück zeigen und staunt, dass man sie mit dieser Möglichkeit ehrt.
Vor allem ist ihr bewusst, dass sie so schnell nicht wieder in eine solche Chance erhalten würde.
"Zu diesen Bedingungen würde ich den Vertrag oder 'Pakt' annehmen, wenn die anderen nichts dagegen haben.
Und deine Tür kriegen wir schon irgendwie auf."
Doch hätte die Piratin nichts dagegen, die Aufnahme in Beisammensein der anderen zu unterzeichnen und weniger erschöpft.
« Letzte Änderung: 09.10.2014, 23:17:08 von Andariel »

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1055 am: 09.10.2014, 13:58:19 »
Obwohl Scarna etwas verlangt hat, lässt sie es anscheinend erst einmal auf sich beruhen. Vielleicht wegen Xk Rho Pi-8s Aussehen, vielleicht wegen Varnas Aura der Gereiztheit oder weil Lamira tatsächlich am ehesten der richtige Ansprechpartner ist. Doch damit haben die beiden Hereteks genug Zeit nach einigen Stunden tatsächlich etwas wertvolles zu finden. Die Überreste eines Techpriesters verstecken sich tatsächlich in den Überresten neben alten Klingen, gestanzten Metallplatten und verrosteten Waffen wie Rüstungen. Sie tauschen dies gegen die Klinge und damit steht ihr erste Ressource für das Vorhaben der Crew zur Verfügung. Dennoch spüren sie auch die Erschöpfung förmlich in ihre Adern kriechen und können sich beide etwas Ruhe.
Dasselbe gilt jedoch auch für die andere Teile der Crew und so wird Andariel, vorerst unter Aufsicht, ein Schlafplatz zu gewiesen, um sie am nächsten Morgen offiziell in den Kreis der Paktmitglieder aufzunehmen. Nach und nach gönnt sich jedes Mitglied der Kabale etwas Ruhe, um Kraft zu schöpfen. Denn es steht immer noch der Abschluss zweier wichtiger Projekte bevor.

Am nächsten Morgen

Nachdem alle sich von den Strapazen des vorherigen Tages mehr oder weniger erholt haben und kleinere Angelegenheiten gelöst wurden, treffen sie sich wieder auf der Brücke zusammen. Auch Andariel findet sich dort ein, während Karnak Zul sich anscheinend einen anderen Ort gesucht zu haben scheint. Zumindest für diese Stunde. Varna bringt wieder den Pakt mit und fordert Andariel offiziell auf, wie der Rest der eingetroffenen, mit Blut zu unterschreiben und sich dem Ziel zu verschreiben das Schiff wieder tauglich zu bekommen. Ein Unternehmen, welches beinahe abgeschlossen ist und jetzt können sie die letzten Schritte planen und unternehmen.
« Letzte Änderung: 09.10.2014, 14:06:27 von Luther Engelsnot »
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1056 am: 09.10.2014, 14:56:02 »
Auch wenn Varna am Ende des anstrengenden Tages mit den Techpriesterüberresten durchaus einen Erfolg zu verbuchen hat, kann sie keine große Freude darüber empfinden. Das Fundstück deponiert sie in ihrem Labor und begibt sich schnurstracks in ihre kleine Schlafkammer. Dort wischt die Heretek nur oberflächlich das frische Blut von ihren Händen, ihrem Gesicht und ihrer Robe ab - bloß das Wenige, das noch nicht eingetrocknet ist -, streift die schwere Robe ab und legt sich hin.
Mit einer kleinen Willensanstrengung deaktiviert die Maschinenseherin ihre internen Melatonininhibitoren und lässt sich vom Schlaf übermannen. Wirkliche Ruhe finden sie dabei jedoch kaum. Aus einem diffusen Meer von nagenden Gefühlen kristallisieren sich nach und nach Träume heraus. Zunächst träumt die Fabrikweltlerin von ihrem alten Zuhause, von dem Habblock, in dem sie die ersten Jahre ihres Lebens verbracht hat. Auch Eugenius kommt dort vor. Dann fällt der Schuss - und das Gesicht des Mannes verzieht sich erst zu einer entsetzlichen Grimasse des Schmerzes, und dann zu etwas anderem... etwas Außerweltlichem, Verstörendem, Boshaftem.
Varna schreckt kurz aus dem Schlaf auf, doch die Müdigkeit raubt ihr gleich wieder das wache Bewußtsein. Erneut wälzt sich die Techpriesterin in unruhigem Schlummer und beginnt zu träumen. Diesmal befindet sie sich auf der Flucht - wovor, weiß sie selbst nicht. Sie spürt nur die nahende Gefahr und das panische Gefühl, dass ihre Beine ihr nicht gehorchen. Ein helles Lachen lässt die Ketzerin zusammenzucken: Sie sieht Aylana, die sie verhöhnt und ihren vor Blutdurst schäumenden Knecht mit gezückter Klinge gegen sie hetzt. Vergeblich versucht die Heretek, schneller zu laufen, doch sie bewegt sich kaum von der Stelle. Und dann fällt ein feiner roter Strahl auf ihre Stirn. Ein Ziellaser, an dem sie emporblickt, bis sie in die gefühllosen, kalten Augen der Schützin dahinter sieht - Lamira. Und über all dem kreist eine schwarze, mechadendriten- und käferumschwirrte Gestallt und summt mit surreal fröhlicher Stimme ein Lied:
"Bienchen, Fliegen, Käferlein,
Würmchen unter Stock und Stein,
Heute gibt's ein prächtig' Fest,
Geben Varna wir den Rest."
Die bizarre Szene findet ihren Höhepunkt im Auftritt von Tal'Ygramus. Woher der Hexer aufgetaucht ist, bekommt die Abtrünnige nicht mit, sie kann nur zusehen, wie der Mann mit wehendem Umhang und theatralischer Geste hervortritt und dämonische Silben rezitiert. Von überall erklingt lautes Piepen, das immer schneller wird, und dann explodiert Tal'Ygramus in einer gleißenden Explosion, die selbst im Traum in den Augen sticht.
Völlig geschafft schreckt Varna wieder auf und trifft mit dem Hinterkopf klangvoll die Kammerwand. Vor ihren noch nicht wachen Augen dreht sich alles, ihr Bewußtsein dreht Pirouetten. Die Implantate im Kopf der Maschinenseherin übernehmen die Notfallsteuerung ihres Körpers und bringen sie zum Aufstehen. "Sensorische Protokolle eingeschränkt," gibt die Frau maschinell von sich, als wäre sie ein defekter Cogitator.
Nur langsam klärt sich der Nebel im Kopf der Fabrikweltlerin. Ihr Kopf dröhnt von den verstörenden Träumen und dem schmerzhaften Aufprall. Die Techpriesterin macht sich nicht die Mühe, die rote Robe überzustreifen, ja sie schaut nicht einmal zu Eugenius, sondern schleppt sich in ihrem schlichten Leinengewand in den Hauptlaborraum.
Die winzigen Maschinen in Varnas Körper arbeiten bereits emsig daran, ihre Physiologie auf Trab zu bringen. Trotzdem greift die Ketzerin zu mundaner Hilfe: Mit dem gestern von den Akolythen erbeuteten Wasserkocher bereitet sie sich einen Becher Recaf zu, oder zumindest eine Brühe, die annähernd dieser Bezeichnung würdig ist. Während das kochende Getränk abkühlt, wuchtet sie die Leiche des Sprengmeisters aus der Kühltruhe auf einen der Operationstische, schält sie aus der Rüstung und macht sich daran, den Körper zu zergliedern.
Den Kopf trennt die Maschinenseherin sauber ab, denn sie hat nicht vergessen, dass XK Rho Pi-8 diesen beanspruchen wollte. Mit meditativer Hingabe und Konzentration entnimmt sie anschließend Blut- und Gewebeproben, extrahiert Organe, Muskelfasern und Knochen, verfrachtet die einzelnen Teile in Konservierbehälter - und nippt dabei immer wieder an dem Recaf, der so schwarz wie die Leere ist. Der Umstand, dass die Heretek die Brühe regelmäßig mit einem blutigen Handskalpell umrührt, verleiht dem Getränk eine ganz besondere Note.
So vertieft ist die Fabrikweltlerin in ihre Arbeit, dass sie hochschreckt, als XK Rho Pi-8 auf der Krankenstation auftaucht. Sofort vernichtet sie den Rest des Recafs, drückt ihrem Mitheretek den abpräparierten Kopf in die Hand und verzieht sich zurück in die Schlafstube, um ihre Robe anzulegen und die darin verborgenen Panzerplatten wie jeden Tag aufzuladen.
Eine Stunde später findet sich Varna auf der Brücke der Ketten des Urteils ein. Natürlich wird sie dabei von ihrem stummen Servitorgefährten begleitet. Der Kopf der Techpriesterin fühlt sich immer noch etwas schwer an, aber immerhin wirkt sie nicht ganz so grantig wie am Abend zuvor.
"Und? Hast du dich entschieden?," fragt sie Andariel und holt das Pergament mit dem niedergeschriebenen Pakt hervor.
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1057 am: 09.10.2014, 21:37:12 »
XK Rho Pi-8 gönnt sich nur ein Minimum an Schlaf, angesichts der vielen Aufgaben, die noch zu bewältigen sind.
Da die Herstellung eines neuen Servoschädels nicht zu den Primäraufgaben gehört, verstaut der schwarze Heretek das "Rohmaterial" im Koservierungsbereich und begibt sich, noch vor allen anderen, zur Brücke, um dort mit der Arbeit am Mörderservitoren-Programm zu beginnen...zunächst leider mit mäßigem Erfolg.

Während er sich völlig auf seine Arbeit konzentriert, nimmt er sowohl das Erscheinen seiner Mitstreiter, als auch die Abwesenheit Zuls zur Kenntnis, beachtet diese Umstände jedoch nicht weiter, so lange sie seine aktuelle Aufgabe nicht betreffen, in der er völlig aufgeht.

Andariel

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1058 am: 09.10.2014, 23:28:25 »
Die Piratin hebt stolz die Brust und spricht laut und voller Überzeugung:
"Ich bin auf jeden Fall einverstanden und schwöre bei den vier dunklen Göttern, dass ich mein Bestes leisten werde um zusammen mit euch Fortschritte zu erzielen, niemanden von den hier anwesenden hintergehe!
Sonst soll meine Seele nichts mehr wert sein und Fraß für die Dämonen werden."
Ein grimmiges Lächeln spielt sich über die Züge von Andariel.
Sie hatte einen entscheidenden Schritt getan und war bereit nun Taten folgen zu lassen.

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1059 am: 10.10.2014, 16:09:25 »
Varna nimmt es positiv auf, dass Andariel nicht um den heißen Brei herumredet und auch keine Forderungen stellt, ehe sie etwas geleistet hat. "Nun, dann bleibt nur noch eins," entrollt sie das Pergament, welches vom Blut aller bisherigen Paktunterzeichner gezeichnet ist, und hält es der Piratin entgegen.
Nachdem auch diese Sache erledigt ist, stellt die Maschinenseherin der Mutantin ihre neuen Verbündeten vor. "Willkommen an Bord der Ketten des Urteils, zumindest solange das Schiff noch so heißt. Ich bin Varna. Dies hier sind Eugenius, Lamira, Tal'Ygramus, Aylana und XK Rho Pi-8," deutet sie der Reihe nach auf die unterschiedlichen Gestalten. Dabei klingt die Heretek jedoch etwas trocken und distanziert. Zuletzt schaut sie hoch, zu der Stelle, an der für gewöhnlich Karnak Zul schwebt - und findet den gebundenen Dämon dort nicht vor. "Wo ist Karnak Zul?!," durchbohrt die Rotberobte die Anwesenden mit fragenden Blicken. Zwar erinnert sie sich daran, dass das Wesen nicht an diese eine Stelle gebunden ist, aber sie will auch nicht, dass es in seiner ausgiebigen Freizeit Unfug treibt. "Wird Zeit, dass ich mich endlich um ihn kümmere," nimmt sie sich vor.
Anschließend geht die Fabriklweltlerin dazu über, Andariel in den aktuellen Stand der Schiffswiederherstellung einzuweihen. "Du hast vorhin schon gesehen, dass das Schiff gerade repariert wird. Auch um die Navigation haben wir uns schon gekümmert. Es bleiben also nur noch zwei Dinge," hält die Frau zwei schlanke metallene Finger, über denen jeweils ein Skalpell und ein Injektor parallel angebracht sind, hoch, und beugt einen davon. "Zum einen haben wir etliche Bereiche voller Mörderservitoren, die noch nicht unter unserer Kontrolle stehen. Noch nicht. Daran arbeiten wir gerade," nickt sie in Richtung des schwarzen Magos, "und du kannst dich gerne mit deinem Sicherheitswissen daran beteiligen. Zum anderen," beugt Varna auch den zweiten Finger, "braucht jedes Schiff eine Crew." Ein gelbzähniges Lächeln erblüht auf dem fahlen Gesicht der Techpriesterin, als sie über ihr ambitioniertes Projekt spricht. "Aber wir werden keine Feiglinge und Taugenichtse anheuern. Unsere Mannschaft wird keine Müdigkeit kennen, keine schwankende Moral oder unstete Loyalität. Wir werden die Toten uns dienen lassen! Ja, das wird funktionieren!," beteuert die Abtrünnige voller Überzeugung. "Was uns fehlt, sind lediglich Ressourcen. Nicht einmal kostbare Ressourcen, weil kaum jemand ihren Wert kennt. Soll uns nur recht sein!"
Die Gedanken an ihr wundervolles Unterfangen und die aufputschende Wirkung des Recafs heben die Laune der Maschinenseherin, auch wenn der Schatten des vergangenen Tages immer noch über ihr hängt und sie um sich herum tickende Zeitbomben sieht. "Wenn du verletzt oder krank bist, komm' aufs Krankendeck. Versuche dich nur nicht jeden Tag ausweiden zu lassen," gibt Varna Andariel noch mit auf den Weg, ehe sie sich zum Gehen wendet. "Ich werde nun einige Besorgungen anstellen. Oder brauchst du noch etwas?"
« Letzte Änderung: 10.10.2014, 16:16:55 von Varna a.k.a. Cell9 »
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Aylana

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« Antwort #1060 am: 11.10.2014, 13:30:12 »
"Also das ist die neue wo ihr aufgegabelt habt." Begrüsst Aylana die Techpristerin. "Mal sehen was sie so drauf hat."  

Nachdem das Formale geregelt ist fragt die Xenos in die Runde: " So wie geht es jetzt weiter den Kode der Servitoren habt ihr ja das Problem sollte also bald gelöst sein. Wie sieht es mit der Crew aus was braucht ihr dafür noch alles? Wenn du mir eine Liste gibst kann ich auf dem Markt schauen was es davon hier gibt und teile meiner Dienerschaft könnten uns beim Tragen helfen."

XK Rho Pi-8

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« Antwort #1061 am: 11.10.2014, 15:40:43 »
Während die Stunden vergehen, vergräbt sich XK Rho Pi-8 mehr und mehr in seine Arbeit, blind und taub für die Geschehnisse um ihn herum. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten nimmt das Projekt dann mehr und mehr Gestalt an, während der Heretek die Bauteile des Cogitators neu ausrichtet, Schaltkreise anpasst und die Funktionen der Maschine verändert. Dann, nach einer ganzen Weile, liegt das gewünschte Ergebnis vor, und
XK Rho Pi-8 überträgt den entschlüsselten Kommando-Code in die Datenbank, bereit für einen Testlauf...

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1062 am: 12.10.2014, 18:54:09 »
Varna denkt über Aylanas Vorschlag kurz nach und nickt. "Deine Leute bekommen eventuell gleich etwas zum Schleppen. Halte sie bereit. Ansonsten könnt ihr schonmal Platz in den alten Mannschaftsquartieren machen. Kojen und dünne Trennwände abmontieren, die werden wir in den Mengen nicht brauchen," entgegnet sie der Dark Eldar. "Vielleicht kannst du dich auch umhören, ob jemand Leichen oder Metallschrott en gros loswerden will. Aber versuch', dabei nicht allzu viele Wellen zu schlagen."
Die Heretek schaut noch einmal in die Runde und wendet sich zum Gehen. Eugenius macht Anstalten, ihr zu folgen, doch die Ketzerin hält an und dreht sich um. "Hilf derweil XK Rho Pi-8, ja? Bitte," gibt sie dem erweckten Servitor eine sehr untypische Anweisung.
Ohne zurückzuschauen, verlässt die Fabrikweltlerin die Brücke. Sie begibt sich jedoch nicht gleich zum Shuttlehangar, sondern schaut zunächst in den Navigatorquartieren vorbei - auf der Suche nach Karnak Zul.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1063 am: 12.10.2014, 21:39:58 »
Varna verlässt die Brücke, um das Quartier der aktuellen Navigatorin, Oracia Saynay aufzusuchen. Die Frau hat es sich im ehemaligen Quartier des Navigators bequem gemacht. Der normale Sitz, den der Navigator zum Steuern durch den Warp benötigt, wurde bereits entfernt und rudimentäre Möbel in Form eines Bettes, Tisches und einigen Regalen aufgebaut. Außerdem sieht Varna einige Bücher herum liegen, Kerzen und andere okkulte Hilfsmittel. Oracia selbst befindet sich gerade anscheinend in Meditation, im Schneidersitz auf dem Bett, während stumm, mitten im Raum Karnak Zul schwebt. Ebenso meditierend.
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1064 am: 12.10.2014, 23:25:55 »
"Habe ich's mir doch gedacht!," sieht Varna ihre Vermutung bestätigt. Der Gedanke, dass jemand hinter ihrem Rücken mit Karnak Zul paktiert, gefällt ihr nicht besonders. Sicherlich können diese Beziehungen die Heretek nicht im Geringsten tangieren, genauso gut können sie aber auch fatal sein - es handelt sich schließlich um einen Dämon, der nur sich selbst gegenüber loyal ist.
Die Fabrikweltlerin hat aber natürlich nichts dagegen, die Kreatur für ihre Zwecke einzuspannen. Sie klopft mit der Spitze eines Fingerskalpells dreimal gegen den Türrahmen, um Oracia und Karnak Zul auf sich aufmerksam zu machen - vor allem den letzteren.
"Entschuldigt die Störung. Ich wollte mit Karnak Zul sprechen, fand ihn jedoch nicht an seinem üblichen Ort," impliziert die Maschinenseherin mit ihren Worten, dass sie die Abwesenheit des gebundenen Dämons auf der Brücke suspekt findet, und dass sie ihn unter vier Augen sprechen will.
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