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Autor Thema: [IC] Shades of Grey  (Gelesen 36942 mal)

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Lilja von Rottmulde

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #225 am: 13.07.2014, 20:04:43 »
Die Archivwachen strahlen nicht gerade vor Begeisterung, aber sie scheinen ausreichend Vertrauen in den einstigen Helden des Planeten zu haben, um schulterzuckend seiner Bitte nachzugehen. Gerade als die drei Männer das Gebäude verlassen, eröffnen die robotischen Konstrukte der Magos das Feuer auf die Selbstschussanlage, welche gerade mit einem Surren Energie sammelt. Der blonde Soldat fährt zusammen und schaut einmal zurück, in den plötzlich rauchverhangenen Gang, aus dem entgegen der Ankündigung keine Multilaserschüsse kommen. Der Rauch lichtet sich rasch und offenbart etliche Einschusslöcher und Rußflecken in der Decke, sowie eine völlig demolierte Selbstschussanlage.
Derweil tritt Mephisto mit seiner 'Eskorte' ins Freie. Mehrere Scheinwerfer beleuchten das Gelände, zwei von den Strahlern sind auf eine Menschengruppe gerichtet, die aus Mira und fünf PVS-Soldaten besteht. Weitere zwei Personengruppen nähern sich der Versammlung - auf den Generalmajor-ade und die beiden Wachposten bei ihm achtet in diesem Augenblick niemand. Dies verschafft den beiden Soldaten die Gelegenheit, sich kurz für ihren Auftritt zu sammeln, ehe sie ihre Waffen auf den strahlenden Helden von Quasay richten und der Braunhaarige lautstark fordert:
"Sir! Ihr müsst Euer Shuttle unverzüglich vom Gelände entfernen, Sir! Mit Eurer unangemeldeten Landung habt Ihr einen Alarm ausgelöst!"
Die hallende Stimme des Soldaten bleibt nicht unbemerkt - eine der Gruppen, die vorhin auf Mira zugehalten hat, ändert die Richtung und marschiert auf Mephisto zu. Zwei der Soldaten bei der Offizierin trennen sich ebenfalls von ihrer Gruppe; einer begibt sich quer über den Platz zu den 'neuen' Störenfrieden, während eine andere Gestalt eins der vielen Kasernengebäude ansteuert.
Als das 'Begrüßungskomitee' in Rufweite kommt, wird das Trio vor dem Archiv gleich von einer forschen Stimme zur Rede gestellt:
"Was geht hier vor?!"
Die Urheberin der Stimme entpuppt sich wenig später als eine für die späte Stunde viel zu wach wirkende Unterleutnantin mit kurzen blonden Haaren und schmalen aristokratischen Zügen, die einen strammen Trupp aus fünf PVS-Soldaten anführt. Unter dem autoritätsgebietenden Blick ihrer eisblauen Augen fühlen sich Mephistos 'Ankläger', welche sofort salutieren, sichtlich unwohl. Der blonde Wachmann schaut gen Boden und überlässt es wieder einmal seinem gefassteren Kameraden, das Wort zu ergreifen, was dieser notgedrungen auch tut:
"Ma'am, es gibt... keinen Grund zur Beunruhigung. Es ist bloß ein Fehlalarm. Sir al'Maro wird sein Gefährt sogleich entfernen und, äh, die angemessenen Strafprotokolle für unangemeldete Landung und fälschliche Auslösung von Alarmbereitschaft wurden bereits eingeleitet. Weitere Befehle, Ma'am?"
Peinliches Schweigen tritt ein, als die aristokratische Kommandantin prüfend die drei Männer mustert. Besonders kritisch durchbohrt sie mit ihrem eisigen Blick Mephisto, ehe sie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder spricht.
"Sir Mephistopheles al'Maro also. Wieder ein pompöser Auftritt. Entfernt Euren Guncutter unverzüglich. Und denkt darüber nach, welchen Schatten solches Verhalten auf Euer Haus werfen kann."
Obwohl die Frau zum Glück nicht weiter nachbohrt, kann sich der Ex-Militär des Gefühls nicht erwehren, dass sie wahrlich nicht sein Wohlergehen im Sinn hat.

---

Mira gefällt der skeptische Blick des Sergeants nicht, mit dem er sie und vor allem den zappelnden Sack in ihren Händen mustert. Aber offenbar wagt es der Unteroffizier nicht, die ranghöhere Cadianerin direkt einer Lüge zu bezichtigen. Gott-Imperator (oder vielleicht einer anderen Entität) sei dank hallt gleich ein auffordernde Stimme über den Platz, und als die Blicke der versammelten Soldaten sich nach ebendieser umdrehen, kann Mira Mephisto in Begleitung zweier Wachen ausmachen, die ihn dazu anhalten, den Guncutter vom Gelände zu entfernen - und ihr damit Glaubwürdigkeit verleihen.
"In Ordnung, Ma'am," wendet sich der Sergeant wieder der Leutnantin zu. "Bleibt bitte dennoch hier, bis die Sache geklärt ist. Und was ist das da, wenn ich fragen darf?," hält er sie allerdings an Ort und Stelle fest. An seine eigenen Leute gerichtet, befiehlt er: "Gryffs, schau dort drüben nach dem Rechten. Renov, erstatte Bericht. Los!"
Zwei Gestalten lösen sich vom Trupp und verschwinden in entgegengesetzte Richtungen, trotzdem wird Mira gleich von einer weiteren hinzugekommenen Gruppe umzingelt. Obwohl der Blick des Sergeants den Neuzugängen gleich mitteilt, dass er alles unter Kontrolle hat, scheinen alle Versammelten immer noch eine Erklärung für den mysteriösen tanzenden Beutel zu erwarten.

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Volturis ist wohl an eine überaus berühmte und in unzähligen Aufzeichnungen präsente Persönlichkeit geraten. Mephistopheles Marcus Aurelius al'Maro, Spross eines der bedeutendsten Adelshäuser des Planeten, hat eine glanzvolle Karriere in den PVS von Hesiods Wirbel hinter sich, die er erst im Rang eines Generalmajors beendet hat. Zeitungsberichte, die der Interrogator mühelos aus elektronischen Archiven zutage fördert, preisen den Mann als treu ergebenen und mutigen Diener seiner Welt und des Gott-Imperators an. Seinem Einsatz sei sogar der Erhalt der Hafenmetropole Quasay nach einem schweren Erdbeben zu verdanken.
Allerdings liegt das Ende von Mephistopheles' militärischer Karriere im Schatten. Informationen darüber erweisen sich als schwer zu finden und bestehen aus kurzen, oft zensierten Häppchen, aus denen Volturis Hinweise auf einen blasphemischen Vorfall und eine Untersuchung durch die Inquisition selbst rekonstruieren kann. Der Mann scheint den Heiligen Ordos also nicht fremd zu sein - doch er wurde wohl seinerzeit freigelassen, was nicht allzu häufig vorkommt. Warum sucht er also wieder die geheimen Wächter des Imperiums?
Dem Rekongregator bereitet es wenig Mühe, die Adresse des Schildburger al'Maro-Anwesens, die Identifizierungsnummern etlicher Hausfahrzeuge sowie Mephistopheles' privaten Guncutters und die frische Aufzeichung über eine üppige Rechnung im Justinus-Café, die nicht einmal einen Tag alt ist, zu finden. Genügend Anhaltspunkte, um diesen extravaganten Adligen aufzuspüren.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
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Rho-23

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #226 am: 13.07.2014, 22:16:15 »
Sofort als sich der Rauch verzieht setzen die Magos und ihre Leibwächter ihren Vormarsch fort und dringen weiter in das Archiv vor. Sie hält dabei beide Augen nach dem gesuchten Cogitator offen, um in das Sicherheitssystem der Anlage eindringen zu können und weitere automatische Waffen, sowie den Alarm, hoffentlich deaktivieren zu können. Und darüber hinaus gilt es natürlich noch immer herauszufinden, wo sich das gesuchte Archivmaterial befindet und ein Blick in die Datenbänke der Anlage könnten sich auch diesbezüglich als hilfreich erweisen. Zwi ihrer Roboter marschieren dabei vor Rho und zwei weitere knapp hinter ihr, bereit bei Anzeichen von Gefahr einen schützenden Schirm um sie zu bilden.

Lilja von Rottmulde

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #227 am: 13.07.2014, 22:49:26 »
Am Ende des Ganges erwarten Rho-23 und ihre künstlichen Leibwachen noch immer drei Türen - die Aufzugstür in der Mitte und zwei weitere in den seitlichen Wänden. Der Aufzug lässt sich mit einem einfachen Tastendruck öffnen und stellt sich als eine schmale Kammer heraus, in der die gesamte Eskorte zwar Platz finden würde, sich jedoch in einer Reihe aufstellen müsste. Wer auch immer sich also gegen die Aufzuginsassen verteidigt, würde taktisch günstig ein Ziel nach dem anderen präsentiert bekommen, während die Angreifer einander den Weg und die Schussbahn versperren würden.
Eine Tafel mit Bedienungsrunen im Inneren des Fahrstuhls verrät, dass die Archivanlage sich über sechs Ebenen erstreckt, die von -4 bis 1 durchnummeriert sind. Die Rune mit der Zahl 0 leuchtet gelb, die Runen -1 bis -3 grün und 1 sowie -4 rot. Die Magos muss ihre Schlüsse ziehen und sich entscheiden.
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[IC] Shades of Grey
« Antwort #228 am: 13.07.2014, 23:11:44 »
"So so, sehr interessant möchte ich meinen, und vielleicht sollte man Herrn al`Maro einmal fragen was es denn mit seinem Kontaktgesuch auf sich hat!"
Mit fokussiertem Blick hämmert der Thronagent mit der, über der Tastatur ruhenden, Hand weiter Daten in seinen Cogitator um herauszufinden ob besagter Guncutter vielleicht einen offiziellen Peilsender besitzt oder Flugverkehrsdaten aufzuspüren sind die sehr zeitnahe Bewegungen implizieren, während er sich mit der anderen Hand ein Stäbchen mit Tabak aus der Tambarinpflanze ansteckt die für ihre recht leicht aufputschende Wirkung bekannt ist!

Mephisto

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #229 am: 14.07.2014, 02:07:02 »
"Ausgezeichnet!" lobt Mephisto im Flüsterton den wortführenden Soldaten, welcher ein gekonntes Schauspiel abliefert: "Ich werde sie im Anschluss kontaktieren, sobald der Alarm ausgeschaltet wurde."
Mephisto überlegt kurz, ob er die Frau womöglich kennt und spielt weiterhin seine Rolle:
"Verzeihen sie die nächtliche Störung, Frau Unterleutnant Oksana. Ich entferne ohne Verzögerung die Elysium vom Archivgelände und entschuldige mich für die spätabendlichen Umstände."
In alter Manier salutiert er vor der Frau und begiebt sich dann in Richtung von Mira und seinem Guncutter.
Er lässt die ahnungslose Frau Unterleutnant Oksana zurück und stellt sich zu Leutnant Mira Vakarian:
"Auch was sie betrifft; Bitte entschuldigen sie meine außervorschriftsmäßige Landung auf dem Innenhof des Militärarchives. Wie ich sehe, haben sie meinen Servo-Schädel daran gehindert an Bord meines Guncutters zu fliegen. Bitte händigen sie mir mein Eigentum wieder aus, oder begleiten sie mich an Bord, wenn sie sich zunächst über die Eigentumsverhältnisse vergewissern wollen, Leutnant."
Dannach beeilt sich Mephisto tatsächlich wieder an Bord des Raumschiffes zu gelangen, um dieses außerhalb des Innenhofes zu parken. Wahrscheinlich hatte er sogar tatsächlich zuvor falsch geparkt, auch wenn das gerade in anbetracht ihrer Probleme völlig sinnfrei war.
Aber die Situation war noch keineswegs bereinigt. Rho oder die beiden Soldaten mussten den Alarm deaktivieren, damit die Soldaten sich wieder zur Ruhe begeben würden.
Den Servoschädel deaktiviert der Aristokrat nur, denn sie würden ihn intakt brauchen: Mit den richtigen Geräten konnte man Aufzeichnungen manipulieren und damit ihre Rechtschaffenheit beweisen.
Und dem Adligen fällt auch direkt eine Person ein, die ihm dabei helfen könnte.
Eine Person, die er zwar noch nicht lange kannte, die aber ebenso von der Wichtigkeit ihrer Mission wusste und ein Interesse daran haben würde die nachfolgenden Ermittlungen zugusten des Teams zu lenken;
Sir Leon de Brouchee
Mephisto funkt den einflussreichen Arbitrator an und hofft, dass er Leon endlich wieder erreichen würde...
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Leon de Brouchee

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #230 am: 14.07.2014, 03:24:10 »
"Wenn das Wetter weiterhin so verregnet bleibt, wird das dieses jahr eine schlechte Weinernte.", denkt sich der junge Adlige gerade, als der Bus ihn auf andere Gedanken bringt.
"Was bewegte die hochwohlgebohrene Miss Lowbridge dazu den einfachen Bus zu benutzen?"
Leon faltet rasch seinen Schirm zusammen und steigt ohne große Umschweife in den haltenden Bus.
Dort stört er die beiden ihm bekannten Personen erst einmal nicht, sondern setzt sich nur unauffällig eine Reihe hinter ihnen hin. Leon war vorsichtiger geworden, nachdem er die Botschaft von Scarmas wirklich ernst nahm.
Und so blickt sich der Arbitrator erst einmal unauffällig in dem öffentlichen Verkehrsmittel um, ob die beiden ihm bekannten Fahrgäste nicht von Dritten observiert werden, doch neben den Nina und der anderen Person scheint nur noch ein weiterer Fahrgast im Bus zu sitzen, welcher ganz hinten sitzt.
Erst jetzt bemerkt er, dass er die ganze Zeit über sein Vox Link ausgeschaltet hatte und beschließt dieses wieder zu aktivieren. "Verdammt, so viele Anrufe in Abwesenheit."
Er vertröstet Mephisto mit einem: "Kann gerade nicht sprechen. Melde mich in fünf Minuten zurück."
Erst jetzt erkennt er die andere Person. Es ist Thomas.
Es schien an der Zeit zu sein sie anzusprechen: "Nina, Thomas, was macht ihr denn hier?"
Leon fährt sich mit der Hand durch das Gesicht und kämmt so ein paar seiner nassen Haare zur Seite.
« Letzte Änderung: 15.07.2014, 14:24:20 von Leon de Brouchee »
Ich bin endlich zurück gekehrt.

[IC] Shades of Grey
« Antwort #231 am: 14.07.2014, 16:37:16 »
"Ich muss wirklich an dieser Verkleidung arbeiten." denkt sich Thomas im ersten Moment, um erst dann zu sehen, wer sie angesprochen hat. Einen Moment glaubt er es nicht ganz, ehe er seine Stimme nach diesem mehr als bescheuerten Tag wiederfindet.
"Leon? Haben sie dich doch raus gelassen? Ich dachte du wurdest wegen irgendeiner Sache einkassiert worden. Ansonsten bringe ich nur Nina zurück. sie hat sich etwas in die falsche Gegend verirrt und wir sind übereinander gestolpert, als ich Nachforschungen angestellt habe. Wegen Scarmas Vision...oh weiß du es schon?"
- Machen sie sich keine Gedanken. Ich bin nur ein einfacher Bürger von Schildburg.

Leon de Brouchee

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #232 am: 15.07.2014, 03:09:43 »
"Nina war so gut und hat mir alles erzählt, als ich gerade eine kurze Pause fand.",
antwortet er Thomas mit einem traurigen Nicken.
"Ich wurde bis eben verhört und befragt und wollte gerade nach Hause, als ich Nina sah."
er lächelt der Frau charmant zu, steht auf und setzt sich dann neben sie:
"Ist irgendetwas passiert? Du siehst ganz blass aus Nina."
« Letzte Änderung: 15.07.2014, 14:34:03 von Leon de Brouchee »
Ich bin endlich zurück gekehrt.

Lilja von Rottmulde

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #233 am: 15.07.2014, 09:48:26 »
Die Unterleutnantin verengt irritiert die Augen und entgegnet mit einem spöttischen Unterton:
"Wer ist Oksana? Ihr verwechselt da jemanden."
Anscheinend hat sich Mephisto geirrt und kennt die Frau doch nicht. Ihre gebieterische Haltung und ihr Rang, den sie trotz des recht jungen Alters bekleidet, sind jedoch deutliche Anzeichen dafür, dass sie einem Adelshaus entstammt. Der Ex-Militär glaubt nicht, dass sie eine Lowbridge ist, sondern eher eine Tochter eines geringeren Hauses, welches womöglich eine längere militärische Tradition hat. Eines solcher Häuser, ein fallender Stern namens Heathers, steht sogar in Rivalität mit dem Haus al'Maro. Vielleicht ist diese Frau eine Heathers?
"Ist das jetzt erledigt? Zurück an eure Posten!," kommandiert sie die Archivwachen davon, als Mephisto sich wegdreht. Die beiden Soldaten werfen dem Generalmajor-ade hilfesuchende Blicke zu, folgen aber dem Befehl und kehren ins Archivgebäude zurück.
Kurze Zeit später erreicht der Adlige Mira, gerade rechtzeitig, um die Offizierin aus der peinlichen Situation zu retten. Die versammelten Soldaten salutieren - der Großteil von ihnen erkennt den berühmten Mann wieder. Es sieht fast aus, als hätte seine silberne Zunge ihn und die Cadianerin für den Augenblick gerettet; nur Rho-23 befindet sich noch in Gefahr.

---

Volturis macht sich an die weitaus größere Herausforderung, verschlüsselte Datenpakete von Satelliten abzufangen und in verwertbare Daten zu verwandeln. Der erfahrene Thronagent erweist sich dieser Aufgabe mehr als gewachsen und erhält nach etwa zwanzig Minuten Arbeit einen Satz Koordinaten. Nachdem er sie mit einer Satellitenkarte abgeglichen hat, stellt er fest, dass der gesuchte Guncutter sich in diesem Augenblick auf dem PVS-Militärgelände Alpha im Norden von Schildburg befindet.

---

Leon muss schnell feststellen, dass sich niemand im Bus unterhält - weder Thomas und Nina, die nicht einmal beieinander sitzen, noch der einzige andere Fahrgast, ein mittelalter Mann im hinteren Bereich des Fahrzeugs, der gedankenverloren in die verregnete Nacht starrt.
Ninas Augen leuchten für einen Moment auf, als der Arbitrator in den Bus steigt, bald umwölken jedoch wieder Nervosität und Furcht ihren Blick. "Hallo Leon," grüßt die junge Frau den Adligen, als er zu seinen beiden Bekannten dazustößt. Sie klingt irgendwie seltsam, und die Art, wie sie Leon ansieht und sich auf die Lippe beißt, vermittelt den Eindruck, dass ihr etwas auf der Zunge brennt, sie es jedoch gerade nicht aussprechen mag.
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[IC] Shades of Grey
« Antwort #234 am: 15.07.2014, 22:03:52 »
Thomas erwidert das Nicken und schweigt einen Moment, als Leon sich dazu setzt. Als dieser jedoch Ninas Zustand anspricht, zögert er einen Moment. Würde sie etwas sagen? Was würde Leon wohl davon halten? Es nützt nichts, er würde damit später sich beschäftigen.
„Nun ich habe einige der wenige legalen Kontakte angezapft, du weißt ja...“
Beginnt er und spielt darauf an Leon schon öfters geholfen zu haben krimineller Unterschlüpfe zu finde.
„...jedenfalls scheint diese Gefahr von der Scarmas sprach von außerhalb des Planeten gekommen zu sein. Wahrscheinlich ein Raumschiff oder Komet oder so etwas. Jedenfalls soll es zu Scarmas Geburt passiert sein. Leider kenne ich sein Geburtsdatum nicht und ob irgendetwas an dem Tag vorgefallen ist. Aber es gibt uns vielleicht die Chance herauszufinden was für eine Bedrohung es ist. Vielleicht. Na ja besser als gar nichts.“
- Machen sie sich keine Gedanken. Ich bin nur ein einfacher Bürger von Schildburg.

Leon de Brouchee

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #235 am: 15.07.2014, 23:27:50 »
Leon hört sich das alles an was Thomas zu sagen hat und meint:
"Das sind beunruhigende Nachrichten, die du da äußert. Ich nehme an es war nicht deine Idee Nina hier her zu führen, oder? Aber ich werde kurz nachfragen, was Sir al'Maro mir mitteilen will."
Er will den einflussreichen Adligen nicht hinhalten und startet die Verbindung.
"Soll ich ihm etwas ausrichten?" fragt er Nina und Thomas, ehe Mephisto den Anruf entgegennehmen kann.
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Mephisto

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« Antwort #236 am: 16.07.2014, 00:08:24 »
Mephisto ist erleichtert, dass ihr Schauspiel doch irgendwie funktioniert hat und dass Leon ein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Er stellt den Guncutter ordnungsmäßig ab und begibt sich füßläufig zurück zum Militärarchiv.
Er muss nicht lange warten, als Leon sich zurück meldet und sich nach seinem Ansinnen erkundigt.
Eine Antwort bleibt er dem jungen Arbitrator nicht schuldig und antwortet diesem nach einer förmlichen Begrüßung:
"Unsere Nachforschungen führten uns in die Vergangenheit. Dieser Planet wurde bereits in der Vergangenheit heimgesucht, doch unterliegen all diese Informationen der Geheimhaltung. Beim Militärarchiv wollte man uns abweisen, weil dem diensthabenden  Archivar die Formalitäten wichtiger waren als unser Ersuchen und die Bedrohung. Es hätte Wochen, wenn nicht Monate bedurft eine Einsicht zu erwirken. Zeit die diesem Planeten nicht bleibt und nun ist der Mann tot. Ich kann die Situation vor Ort erst einmal unter Kontrolle halten, aber wenn du der Magos und mir kein Alibi verschaffst oder einen Rechtfertigungsgrund durch deine Ermittlungen lieferst, wird es schwer sein die Situation zu bereinigen.
Ich will nicht wie Thomas als mutmaßlicher Verbrecher gejagt werden. Es scheint, als bliebe diesem Planeten nicht mehr viel Zeit!"
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Leon de Brouchee

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« Antwort #237 am: 16.07.2014, 01:58:51 »
Leon ist alles andere als erfreut über die Entwicklungen, denn so ein Einmischen konnte ihn weit mehr als den Job kosten. Trotzdem würde er versuchen den beiden zu helfen, sofern es in seiner Macht stand.
Er müsste sich vor Ort erst einmal ein Bild verschaffen. Er seufzt:
"Ich begebe mich dort hin. Gibt es Zeugen oder Aufzeichnungen?"
Ich bin endlich zurück gekehrt.

[IC] Shades of Grey
« Antwort #238 am: 16.07.2014, 22:30:41 »
Sich der Erkenntnis ergebend das die Schutzprogramme der einrichtungseigenen Cogitatoren scheinbar die Personallisten auf eine Art schützten deren Umgehung im jetzigen Augenblick zu zeitintensiv wären, verzieht sich Immanuells Gesicht kurz auf missbilligendste Weise, die erkennen lässt wieviel Stahl in dem sehnigen kleinen Mann steckt, der mit einer blütenweissen Unterhose und einem dunkelroten Morgenmantel aus caldirischer Seide bekleidet, in der indirekten Beleuchtung seines minimalistisch eingerichten Luxusapartments für hohe Administratumsbeamte vor dem massiven Hochleistungscogitator hockt!

Lediglich die penibel zurückgegelten kohlrabenschwarzen Haare lassen eine gewisse Disziplin selbst in dieser Erscheinungsform durchblicken bevor er mit einem kurzen Datenstoß der MIU mehrere Dinge gleichzeitig erledigt, zum einen die gewonnenen Daten über das Subjekt und die Einrichtung auf sein Datapad zu ziehen, ebenso wie eine durch offizielle Cogitatoren erstellte Tarnidentität, sein Gedächtnis war zwar beinahe fotografisch, aber man wusste ja nie!
Ein letzter Datenstoß sendet eine Anfrage an den Concierge seiner Unterkunft, ***Einen schnellen Schweber und den besten diensthabenden Fahrer in T -15 Minuten, bitte!Authoriesierung:Apartment Phi 6*** !

In plötzlich ausbrechender hektischer Aktivität stößt der junge Interrogator den schweren Bürostuhl, sich erhebend, mit dem Gesäß zurück und streift in einer fließenden Bewegung gleichzeitig den furchtbar teuren Morgenmantel ab der daraufhin in schwebender Langsamkeit zu Boden gleitet!
Schnellen Schrittes und unter dem Geräusch seiner nackten Füße auf dem steinernen Boden aus grünem, weiss geäderten, Marmorit bewegt er sich auf einen massiven Rüstungsständer zu, auf welchem seine bronzeziselierte Energierüstung ruht!
Mit geübten Handgriffen legt er dieses Meisterwerk imperialer Rüstkunst an, bis jede Platte bequem an ihrem Platz sitzt, klinkt den Helm am Gürtel der Rüstung und wendet sich dem aufschiebbaren Kleiderschrank neben dem Ständer zu!

Nach kurzem wühlen in den darin befindlichen Kleidungsstücken schiebt er eine Kommissariatsuniform und die Roben eines Priors auseinander um den zwischen ihnen ruhenden Kleiderhaken dem Schrank zu entnehmen, und die darauf befindlichen Stücke anzulegen!
Ein kurzer Blick in einen hohen, neben dem Schrank stehenden Zierspiegel erlaubt ihm sein angestrebtes Erscheinungsbild gegenzuprüfen, und das Ergebnis befriedigt ihn, der kurze schwarze Ledermantel mit dem umgeschlagenen Rever das rotes Innenfutter sehen lässt und die Rangabzeichen eines Majors auf Kragen und Schultern trägt wird abgerundet vom schwarzen Barret samt einem Aufnäher welcher die Sigille des Nachrichtendienstes der Tacticae zeigt, goldener Zirkel und Auge auf rotem Grund!

Ein leichtes Nicken sich selbst gegenüber scheint das Ergebnis anzuerkennen bevor Immanuel sich mit militärischer Präzision umdreht und ebenso steif zurück zum Cogitator schreitet um das Datapad in einer der Oberschenkeltaschen seiner Rüstung zu verstauen und einen schwarzen, gencodeverriegelten Koffer aufzunehmen von dem nur er weiss das dieser seinen kompakten, durchgeladenen Laserkarabiner und 4 Reservemagazinen beinhaltet!

"Cerberus mein Junge, bei Fuß", hallt es kurz in den weitläufigen Raum hinein, gefolgt vom leisen Geräusch sich bewegender Servos und anschließendem, metallischem Stampfen einer heranrauschenden, maschinellen Naturgewalt!
Der mehrere hundert Kilo schwere Cyber Mastiff biegt, auf dem glatten Boden nicht so schnell vorankommend wie er es augenscheinlich gerne hätte, um die Ecke der Schlafkammer, begleitet von mechanisch generiertem hecheln!
Die bullige in schwarz/braunes Kunstfell gehüllte Maschine scheint den Thronagenten zuerst beinahe umrennen zu wollen bevor sie, unter dem Geräusch von Fingernägeln die über eine Tafel gezogen werden, kurz vorher zum halten kommt und ihn mit Augen wie glühende Kohlen fixiert, während dünnflüssige Schmierstoffe von der der Farbe hellen Karamells aus ihren stillstehenden Kettenkiefern tropfen!

Ungewohnt unprätentiös tätschelt Immanuell dem mechanischen Tier den Kopf wobei auch er denkt, "was finde ich bloß an diesem Biest?", um sich dann ruckartig der Tür zuzuwenden!
"Komm Kleiner,....wir machen einen Ausflug!"
« Letzte Änderung: 16.07.2014, 23:09:29 von Senior Interrogator Volturis »

Rho-23

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #239 am: 17.07.2014, 16:48:10 »
Nach kurzer aber reiflicher Überlgung beschließt Rho den Fahrstuhl vorerst zu ignorieren und öffnet stattdessen die rechte Tür. Irgendwo hier muss es eigentlich einen Cogitator geben, oder zumindest Informationen darüber was sich in den unterschiedlichen Stockwerken befindet. Blind sämtliche Etagen abzuklappern wäre natürlich auch eine Option, aber ihren Prognosen nach ist sich die Magos nicht wirklich sicher, ob ihr für eine derartige Suche wirklich genug Zeit bleiben würde. Ihr Vorgehen hier kann schließlich nicht ewig unbemerkt bleiben, selbst wenn es ihren Verbündeten am Eingang gelingt für den Moment den Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten. Rho bearbeitet mit flinken Fingern die Türsteuerung, um die Tür zu öffnen während sich ihre robotischen Wächer davor aufbauen, bereit den dahinterliegenden Raum zu stürmen, oder um Rho bei der "Öffnung" der Tür zu assistieren, sollte sich diese durch das Auslösen irgendeines automatischen Sicherheitsprogrammes als verschlossen erweisen.
Schnell stellt sich heraus, dass dies in der Tat der Fall zu sein scheint und die Magos tritt von der Türkonsole zurück um ihre Optionen abzuwägen. Sie könnte ihren Roboter anweisen ein Loch in das Metall zu schneiden, aber um dies auf eine ausreichende Größe zu erweitern damit ihre massigen Wächter ihr dann auch folgen könnten, würde sicher einige Zeit in Anspruch nehmen. Ihre zweite Option ist es die Tür irgendwie aufzubrechen und in Anbetracht der Tatsache, dass jede Minute zählt, entschließt sich Rho dazu diese Option zu wählen. Mit einem lauten Krachen schlägt die große Klaue ihres Servoarms durch die Tür und verhakt sich im Metall. Dann jault die Hydraulik des mechanischen Gliedmaßes auf und metallene Gelenke spannen sich an und beginnen die gesamte Tür zu verbiegen und dann ganz einfach komplett aus ihrer Verankerung zu reißen.
« Letzte Änderung: 17.07.2014, 17:42:45 von Rho-23 »

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