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Autor Thema: Die Geschichte wiederholt sich  (Gelesen 68885 mal)

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Simon Hook

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Die Geschichte wiederholt sich
« Antwort #300 am: 03.04.2014, 04:10:15 »
Simon wusste nicht, was genau sie erwarten würde. Spuren von Raubtieren wie in etwa solche, die Raubsaurier oder irgendetwas anderes mit scharfen Krallen hinterlassen haben könnte, hatte er nicht gefunden, doch Spuren von Humanoiden konnten vieles Bedeuten. Wilde Craynarbier, Schmuggler oder andere Gesetzlose, den Weltensängern entflohene Nebelbrüder und -schwestern oder gar diese Pflanzenwesen. Das war für ihn schwer einzuschätzen. Erst einmal begutachtete er interessiert den Fund, den er dank seiner Irrneblersinne gemacht hatte, und konnte nicht widerstehen, den wie eine Spritze anmutenden Gegenstand aus seinem Schutzbehälter zu nehmen, um ihn genauer betrachten zu können.
„Ich habe hier etwas Interessantes entdeckt“, machte er auf sich aufmerksam, nachdem er zu einem Schluss gekommen war.
„Es scheint eine Spritze zu sein, mit der sich eine Flüssigkeit injizieren lässt, die mit dem Erdenfluss verbunden ist“, teilte er seine gewonnenen Erkenntnisse mit den anderen.
„Das ist wirklich faszinierend. Ich bin mir sicher, dass dieses Mittel die körpereigenen Heilkräfte verstärkt und so Wunden schließen kann. Wenn wir sparsam damit umgehen, werden wir gut damit auskommen. Ich hatte schon befürchtet, dass wir Lage kommen, dass uns die Heiltränke ausgehen, aber hiermit wären wir für den Notfall abgesichert“, kommentierte er seinen Fund, während er ihn wieder zurück in das Ei legte und dieses wieder zuschraubte, denn so ein wertvoller, lebensrettender Gegenstand bedurfte Schutz und im dafür vorgesehenen Behälter wäre er am besten aufgehoben.
„Du hast doch nichts dagegen, Krok’la“, bezog Simon den Craynarbier eher beiläufig mit ein und beanspruchte die Spritze wie selbstverständlich für die Gruppe. Ihm lag es fern, das Lager zu plündern, doch Krok’la hatte vorerst niemand anderen mehr als alle Anwesenden, und Simon wollte dem Craynarbier helfen.
Der junge Sondergardist entschied sich allerdings dafür, die Spritze nicht selbst zu behalten.
„Hier Carl, in deinen Händen ist das am besten aufgehoben.“ Er drückte das Ei dem Alchemisten, der sich bisher um ihre Wunden gekümmert hatte, in die Hand und zeigte sich dann bereit, weiterzugehen.
„Ich rate nun dazu, die Verfolgung aufzunehmen. Gemeinsam.“
Dabei blickte er Krok’la an.
„Wir wissen nicht, wie viele Gegner uns erwarten, aber abwarten, bis sie sich uns zum Ziel machen, können wir nicht, sonst enden wir vielleicht wie Krok’las Freunde. Wir sollten wirklich nicht kopflos vorgehen, sondern bedacht“, stimmte Simon Aether zu.
„Möglicherweise gelingt es uns, sie zu überraschen.“
Erwartungsvoll blickte er in die Runde. Wären die anderen dazu bereit, in den Kampf zu ziehen, der sie sicherlich erwarten würde?

Samual

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« Antwort #301 am: 04.04.2014, 18:40:26 »
Samual schaut wie immer erstaunt zu wie die Tränke ihre Wirkung tun und der Cybanarier schnell wieder auf den Beinen ist. Das reden überlässt er lieber den anderen, auch wenn er nicht so brüsk wie Shiver ist würde er wohl mehr Unheil anstellen als gutes tun. Gleichgültig in welches Camp sie gehen so lange es verteidigbar ist folgt er wie die anderen auch Krok´la. Jedoch packt er sein Gewähr nicht weg wie Simon seinen Säbel.

Der Geruch des Frischen Blutes und die Abwesenheit von Geräuschen die auf ein Camp schließen lassen, bringen Samual sofort vorsichtiger werden zu lassen. Während Marguerite vor Schock wie gälähmt ist und die anderen das Lager durchsuchen hält er wie Shiver Wache, seine Aufmerksamkeit stets nach außen gerichtet. So überrascht ihn der Aufbruch von Krok´la auch ein wenig und er muss sich erstmal umschauen was die anderen machen.

Simon und Carl sind mit dem Gegenstand beschäftigt und Wolfhard hat hoffentlich den Cybernarier im Griff. Marguerite steht mit der Pistole in der Hand noch an der Stelle wo sie gestoppt hat. Er wusste nicht viel über die anderen vielleicht sollte er anfangen mehr über die anderen heraus zu finden, den Wolfhard hat Recht selbst er, der nichts über Spuren lesen weiß, konnte sehen das die Gruppe hier keine Chance hatte, obwohl sie sicher mit Gefahr umgehen konnten, sonst wären sie nicht hier gewesen. Langsam geht er zu Marguerite. "Haben sie schon mal so ein Schlachtplatz gesehen? Normalerweise hätte ich derjenige sein sollen der das Schlachten macht. Das hier wurde mit Präzision ausgeführt und trotzdem mit einer Wildheit die ihresgleichen sucht." Die Stimme des Schützen war ruhig, als er die paar Sätze sagt. Der blick nun nicht nach außen sondern ins Lager gerichtet dort wo die Überreste der anderen Gruppe lagen.

Carl

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« Antwort #302 am: 05.04.2014, 18:52:04 »
"Höchst interessant...", meinte Carl und betrachtete die Spritze. Ihre Wirkung beruhte zwar auf dem Erdenfluss und nicht auf höherer Alchemie, aber laut Simon düfte die Wirkung die gleiche sein, wie bei Carls Heil-Tinkturen. "Wie so oft in der Welt: Unterschiedliche Ursache, gleicher Effekt."
Ohne den Blick von der Spritze zu nehmen, wandte er sich wieder dem aktuell wichtigeren Thema zu: "Ich bin der Meinung, dass wir uns nochmal ganz genau hier umsehen sollten, auch in den Zelten. Vielleicht haben die Angreifer noch mehr interessante Dinge übersehen, die wir nicht unbeaufsichtigt zurücklassen sollten. Denn aufteilen sollten wir uns in keinem Fall, der Dschungel ist zu gefährlich."

Krok'las spontane Verfolgung war dumm aber nachvollziehbar. Carl hoffte, dass der Craynarbier auf Aethers Rufe reagiert, sonst dürften sie ihren neuen Freund schon sehr bald wieder verlieren.
"Chemie ist, wenn es raucht und stinkt. Physik ist, wenn es nie gelingt."

Shiver

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« Antwort #303 am: 06.04.2014, 20:37:18 »
Während seine Gefährten ihren Impulsen und ihren Theorien folgten, wachte Shiver zuerst über seine Mitstreiter. Ihn überrascht ein Angriff nicht. Nicht wegen des möglichen Monsters oder irgendwelcher Waldtiere. Shiver bewegte sich, nachdem alle die ersten Spuren gesucht und gesammelt hatten und Wolfhards Befehl im Sand der Zeit verlief, selbst auf den Platz. Er traute Samual zu, dass seine Augen wachsam genug waren.
Ohne also ein Wort zu den Vorgängen zu verlieren, blieb Shiver vor der Leiche stehen, die von Kugeln durchlöchert war. Er befühlte die Leiche kurz und berührte etwas Blut, alleine um zu testen, ob es schon erkaltet war oder noch warm war. Dann durchsuchte er die Taschen der betreffende Leiche, um dies dann bei all den anderen Leichen, dann bei den Rucksäcken und schließlich auf Carls Anregung bei den Zelten zu wiederholen. Vor allem achtete er darauf, ob genügend Rucksäcke vorhanden waren und ob ausgerechnet Gegenstände, die der Versorgung dienten, entwendet wurden[1]. Dann schaute er sich selbst nach Spuren um, gab es Schleifspuren oder abgeknickte Lianen oder Gebüsch, welches daher stammte, dass man jemand durch die Gegend trug oder eben, ob es sonstige Auffälligkeiten gab[2].
Für den verhärmten Shiver war zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen, dass sie sich selbst an die Kehle gegangen waren. Augenscheinlich hatten sie die Ruine gefunden und es hätte Streit geben können, über die Ausrichtung, über die Funde, darüber wie viel Geld zu machen war. Vielleicht waren sie sich selbst nicht sicher, ob sie zurück zu McKinkai sollten oder die Kugel für sich gebrauchen wollten und konnten. Vielleicht waren sie auch alle zu lange in diesem Dschungel und wurden rammdösig.

Shiver kehrte nach all diesen Untersuchungen in den Kreis seiner Gefährten zurück. "Vielleicht entführt, vielleicht gefloh'n, vielleicht Schuld an'm Schlamassel.", kommentierter er nur trocken und zündete sich eine Zigarette an. "Wenn ihr Ableb'n nich's mit'm Tierreich zu tun hat, und das sieht nich' danach aus, werden das wohl kaum die Pflanz'nköppe gewes'n sein. Die führ'n keine Knift'n, oder? Entweder Räuber, wovon das nich' so viele geb'n wird oder also,  dass s'e 'nen Streit hatt'n. Wenn das so war, find'n wir an der Ruine eh am meist'n raus. Lasst dorthin."
Shiver war ein Stück weit beruhigt, dass sich die Probleme mit der möglichen Konkurrenz von alleine erledigt hatten. Sicher, sie waren brutal niedergemetzelt wurden und das war nie ein schöner Anblick. Aber Shiver zuckte mit den Schultern. Gab schlimmere Enden. Über Monaten an Gelbsucht verrecken oder über Tage in den Straßen verhungern, während fette Bonzen einen umgaben und auf einen herabstarrten. Langsam in Middlesteels Kanalisation ertrinken, mit zwei Säcken Mehl zusammen, die einem als Gewicht umgebunden wurden, oder sonstige Arten des langen und grausamen Todes. So wie sie durchlöchert waren, war es brutal, aber wahrscheinlich relativ kurz. Sicher, nicht vergleichbar mit dem harmlosen Entschlafen im hohen Alter in einem alten Ohrensessel, aber wer hatte schon solches Glück? Shivers Ängste waren andere. Ein Schluck Alkohol wäre jetzt schon oder Zweisamkeit mit einer Frau. Und Shivers Hintern juckte furchtbar seit er sich beim Waschen in irgendwelche unbekannten Nesseln gesetzt hatte. Das war furchtbar, nicht so ein Anblick wie er in Middlesteel jeden Tag in der Gosse vorkam. Shiver rümpfte die Nase und machte sich bereit zum Aufbruch.
 1. Perception 19
 2. Survival 20

Marguerite Moulin

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« Antwort #304 am: 07.04.2014, 19:06:15 »
Erschrocken wandte sich Maguerite ab als Simon offenbarte, dass die Spritze mit dem Erdenstrom gekoppelt sei. Er machte nicht den Eindruck sich mit derlei Sachen wirklich auszukennen, Carl hätte sie dies zugetraut. Er schien mehr dem typischen Bild eines Tüftler nahe zu kommen. Neben anderen ließ dies einen weitern Schluß zu. War er selbst vom Irrnebel berührt? War er gar ein Weltensänger? Mühsam versuchte sie ihren Atem unter Kontrolle zu bringen. Im besten Falle war er wie sie. Im schlimmsten Falle war er das genaue Gegenteil.

Unbewusst suchte sie Shivers Nähe. Sie stellte sich leicht versetzt hinter ihn und legte ihm eine Hand auf den Unterarm. Ihre Augen waren starr auf Simon gerichtet. Um sich herum schien sie nichts wahrzunehmen. Weder das weitere Gespräch noch die Geräusche des Dschungels um sie herum. Erst der Rauch und Geruch von Shivers brennender Zigarette holte sie wieder ins Hier und Jetzt zurück. Ein wenig verwirrt schaute sie umher um zu erfahren was jetzt beschlossen worden war.
Sie würde nicht wieder so unbedacht zaubern nahm sie sich vor. Ganz fest. Plötzlich schien der Dschungel nicht mehr die einzige Gefahr zu sein.
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

Der Flüstermann

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« Antwort #305 am: 07.04.2014, 23:14:33 »
Erste Regentropfen fielen auf den Boden, als der Craynarbier sich langsam zu Aether umdrehte und auf dem Pfad stehenblieb. Seine Hände krampften sich zusammen und er schien nicht genau zu wissen, was er tun sollte. Schließlich seufzte er, ließ die Schultern hängen und sackte etwas in sich zusammen, als ihm klar wurde, das er seinen Freunden in den nächsten Minuten vermutlich in den Tod gefolgt wäre. Er nickte dem Schurken zu und sammelte einen Moment Kraft, um ihm auf seine Frage zu antworten. Trauer beherrschte jetzt seine Stimme und sowohl die Schmerzen, als auch die Wut schienen vergessen.

"Nur ein paar Minuten von hier liegen die Ruinen. Wir haben unser Lager in der Nähe aufgeschlagen, damit wir die Ausrüstung und unsere Fundstücke nicht weit tragen mussten."

Dann blickte der Mann wieder auf das Lager und Regentropfen vermischten sich mit den Tränen, die still sein Gesicht herunterliefen. Auf Simons Frage hin schüttelte er nur den Kopf. Langsam aber sicher wurden die Spuren der Schlacht in den Boden gewaschen und wieder einmal nahm Liongeli das Blut von Eindringlingen und Fremden in sich auf. Trotz des Regens – oder gerade deswegen – machte sich Shiver an die Arbeit die Leichen zu untersuchen, bevor auch die letzten Spuren davongewaschen wurden. Das Blut der Leichen war schon kalt aber das musste nicht heißen, das dieser Kampf schon lange vorbei war. Die restlichen Spuren deuteten darauf hin, das nur wenige Minuten seit dem Kampf vergangen waren.
Die Taschen und Rucksäcke der Verstorbenen enthielten alles, was man im Dschungel gebrauchen konnte. Neben Seilen, Haken, dem ein oder anderen Kompass, gab es auch einige Münzen[1] und Munition[2] aber seltsamerweise keine Waffen zu finden. Die Zelte selbst waren sehr spärlich und spartanisch eingerichtet. Die meisten enthielten nur ein oder zwei improvisierte Betten und Schlafsäcke aber in einem konnte Shiver tatsächlich etwas von Wert entdecken. Zwei Gewehre und ein Revolver lagen hier auf einem halben Baumstamm, der als eine Art Tisch diente. Ansonsten entdeckte er die schon bekannten Schleif- und leichten Blutspuren, die den Pfad entlangführten.

Schließlich war aber die Zeit gekommen und alle Zweifel und aufgekommenen Ängste, Hoffnungen und Wünsche mussten beiseite geschoben werden. Jetzt wurde es gefährlich, das war sich jeder bewusst. Unter nun strömendem Regen machte sich die Gruppe zusammen mit dem trauernden Craynarbier – der jetzt fast schon ausdrucks- und teilnahmslos der Gruppe folgte – auf den Weg zu den Ruinen. Sie waren ihrem Ziel jetzt ganz Nahe aber was auch immer die andere Gruppe getötet hatte, war nicht nur schnell, sondern vor allem erfolgreich gewesen. Das bedeutete, das sie jetzt noch aufmerksamer durch den Dschungel laufen mussten. Sie alle wussten schon jetzt, das sich in den nächsten Stunden alles entscheiden würde.
Vorsichtig bewegte sich die Gruppe vorwärts und folgte den Spuren auf dem Pfad, während sie der Dschungel ein weiteres mal umfing. Schon nach wenigen Minuten traten sie aus dem Dickicht des Dschungels heraus und sahen die Ruinen vor sich.



Die Gebäude und Bäume warfen tiefe Schatten in das etwa zwei bis drei Meter tiefe und einige Meter breite, fast ausgetrocknete Flussbett, das sich durch diese einstmalige Siedlung, Stadt - oder was es auch immer einmal gewesen war, bevor Liongeli sich sein Land zurückgeholt hatte - schlängelte. Schon aus der Ferne waren die großen, rundlichen Gebäude zu erkennen, die sich am Rande dieses Flusses aufreihten soweit das Auge reichte oder bis sich das ganze im tieferen Dschungel und den Überwucherungen verlor. Die Gebäude selbst schienen nicht verfallen zu sein, sondern nur von Pflanzen überwuchert. Eine dicke Schicht Erde, Gras und Steine war mit der Zeit über dem Boden dieser Gebäude entstanden. Als die Gruppe näher trat, konnten sie zwischen Rost, Pflanzen und Dreck immer wieder das matte glänzen alten Metalls erkennen. Doch noch etwas zog die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich. Selbst diejenigen, die nicht vom Irrnebel durchdrungen waren, konnten die Kraft spüren, die hier in den Knochen der Erde lag. Der Erdenfluss und die Magie an diesem Ort war sehr stark.
Die Schleifspuren führten die Gruppe ab und zu weiter an den Fluss heran, der noch immer floss aber jetzt lange nicht mehr so groß und kräftig wie einst war. Nur noch ein Rinnsal, das eher an einen Bach erinnerte, war übrig geblieben. Wie die Zivilisation und ihre Bauten, hatte der Fluss seine ehemalige Macht verloren und war zu einem Schatten seiner selbst geworden.

Krok'la wurde währenddessen wieder etwas gesprächiger, auch wenn seine Stimme ausdruckslos war. "Wir haben fast alle Gebäude hier oben durchsucht aber nur einige uninteressante Dinge gefunden. Wir vermuten das das, was ihr hier oben seht, nur ein geringer Teil der Stadt ist. Deshalb haben wir angefangen zu graben und ich habe tatsächlich eine Tür gefunden... bevor mich das Monster angegriffen hat."

Sie folgten weiter den Spuren und kamen schließlich bei einem der rundlichen Gebäude zum stehen. Es sah aus wie die anderen - mit einem entschiedenen Unterschied. Hier war ein Teil der Erde abgetragen und legte eine schräge Luke frei, die in die Tiefen des Gebäudes führte. Eine metallene Treppe führte in die Dunkelheit herab. Der Craynarbier schien überrascht. "Hi.. hier habe ich gearbeitet. Hier hat mich das Monster angegriffen. Was zum...?"
 1. Insgesamt 23 Gold und 11 Silbermünzen
 2. 17 Kristallkugeln

Aether Shanty

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« Antwort #306 am: 08.04.2014, 21:46:29 »
Mit strengem Blick nahm der Schurke die atemraubende Szenerie in sich auf. Er würde sich wohl, sollte er dieses Abenteuer überleben, für immer an diese fremde Welt erinnern. Niemals würde er sich verzeihen, würde er dieses unendliche Grün, die unbändige Natur und die Ehrfurcht, welche aus jedem Winkel strömte, jemals vergessen. Als die Ruinen der zerstörten Stadt sich vor ihnen aufbäumten, lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinab, aufgrund ihrer traurigen Erhabenheit.

Doch nicht nur das. Er spürte förmlich ein Knistern auf seiner Haut. Als würde eine Kraft auf ihn einwirken. Urtümlich... Majestätisch...Gefährlich. Er wusste sehr wenig über die wahre Kraft des Weltenflusses, doch zweifellos war dieser Ort etwas gänzlich besonderes... Angst erfüllte ihn und er zwang sein Bewusstsein sich zu konzentrieren und nicht an die schrecklichen Geschichten zu denken, welche von den Gräueltaten des Irrnebels erzählten. Instinktiv blickte er kurz zu Simon. Jener hatte bereits im zerstörten Lager davon gesprochen, dass er etwas vergleichbares gespürt hatte... Innerlich notierte Aether sich, ihn später darauf anzusprechen.

Verwundert betrachtete er den Craynabier, wie jener sich überrascht zeigte, als die Gefährten an der Bodenluke angekommen waren. Aether ließ den Blick hinab in den Abgrund schweifen, welcher sich vor ihnen ins Dunkle erstreckte. Nervös versuchte er dem weiteren Verlauf der Treppe zu folgen, als er sich leise an Krok'la wandte.

„Ruhig mein Freund. Sprecht, was ist mit euch?“

Konzentriert beobachtete Aether ihr Umfeld, nicht ohne mehrmals nervös in die Luke hinab zu starren.[1]
 1. Wahrnehmung 20

Shiver

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« Antwort #307 am: 08.04.2014, 23:17:31 »
Der griesgrämige und inzwischen viel zu durstige Hüne hatte das Gold und die Munition an sich genommen, ehe sie gegangen waren. Obwohl die Toten ihren Kram nicht mehr brauchten, wollte Shiver sich jetzt nicht damit belasten. Er würde das Geld auch der Gruppe zur Verfügung stellen, wie im Zweifelsfall auch die Munition. Er hatte sowieso nicht viel über für solchen kleinen Beträge und würde sie ansonsten nur an einer Theke lassen. Aber in diesem verdammten Dschungel gab es keine Theken. Also brauchte er das Geld im Moment auch nicht.

Shiver hatte die Pistole wieder weggesteckt und dafür die Machete wieder zur Hand genommen, um diesmal die Gruppe wieder mehr im Rücken zu haben und den Weg bereitzumachen. Shiver spürte, dass sein Durst ihn langsam wieder aggressiv werden ließ und da war es nicht gut, so unbequeme Möchtegernallwissenden wie Wolfhard im Blickfeld zu haben. Das beruhigte Shiver nämlich nicht.
Und als sie an den Ruinen angekommen waren, wurde es mit dem Durst schon merkwürdig. Er spürte ein Kribbeln und ein tiefliegendes Beben in seinem Körper. Hatte er so lange jetzt keinen ordentlichen Schnaps mehr getrunken, dass sein Körper anfing, verrückt zu spielen[1]?

Shiver musste sich ablenken, der Durst machte ihn schon fast wahnsinnig. Aber immerhin waren sie endlich an den Ruinen. Und die andere Gruppe hatte sogar Vorarbeit geleistet. Kaum auszudenken, wie der Durst ihn ausmergeln würde, wenn er auch noch wochenlang hier graben müsste...
Der Hüne versuchte die Umgebung nicht so sehr im Ganzen im Auge zu behalten, sondern vielmehr die Spuren weiter zu beobachten, weiter zu untersuchen[2]. Doch er war müde, abgekämpft und diese Lust auf einen schönen Brand ließ ihn immer wieder die Gedanken schwanken. Erst die Worte der Krabbe brachten Shiver wieder zurück in das Hier und Jetzt und ließen ihn den Alkohol einen Moment vergessen. Ihre Worte sorgten unmittelbar dafür, dass Shiver die Machete wegsteckte und auf Rasiermesser und Pistole wechselte. Wahrscheinlich war die Luke vorher nicht geöffnet gewesen, jetzt verdichtete sich das Bild. Entweder die Gruppe hatte sich zerfleischt und der Urheber hat den letzten Überlebenden hierher geschleppt oder an McKinkais Kugel waren andere Interessenten dran, die sie aufgespürt hatten. Und vielleicht hatten sie Alkohol dabei! Shiver erwischte sich dabei, wie er trotz der ernsten Situation hoffnungsvoll lächelte. Auch wenn Shiver sich fragte, woher Krok'la wusste, dass es ein Monster war, wenn er es nicht sah.
"Sag schon, Krab...'la, was' los?"
 1. Shiver hält die Wirkung des Erdenflusses für Entzugserscheinungen
 2. Survival 8 - Deuten die Schleifspuren auf einen oder zwei gezogene Körper?

Wolfhard

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« Antwort #308 am: 10.04.2014, 00:40:56 »
Auf der kurzen Strecke zur Ruine, informierte Wolf die Anderen kurz über das was er anhand der Spuren herausgefunden hatte da er überzeugt war, zumindest auf dem Weg keinen Hinterhalt befürchten zu müssen und er so die Ablenkung riskieren könne.[1] Mit in Sicht kommen der ersten Gebäudespuren nahm seine Wachsamkeit aber wieder rapide zu, auch wenn ein seltsames und ihm unbekanntes Gefühl, das er nicht ganz auf die Aufregung und die anhaltende Anspannung schieben konnte, seine Aufmerksamkeit störte. Da im Moment jedoch Anderes Wichtiger war, schob er die Gedanken über die seltsame Empfindung beiseite um sich später damit zu beschäftigen, genau wie er es im Lager schon mit denen über Simons interessantes Wissen getan hatte. Stattdessen bereitete er sich, während er wie die anderen auf die Reaktion des Craynarbiers wartete,  auf den wahrscheinlichen Abstieg in die Ruinen vor in dem er unter Anderem seine Bergarbeiter Lampe vorbereitete und die Rolle mit dem Feinwerkzeug[2] an seinem Gürtel befestigte.
 1. 3 Angreiffer, Barfuss mit normaler Fussform und (vermutlich) 2 noch lebende Gefangene
 2. Diebesewerkzeug

Marguerite Moulin

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« Antwort #309 am: 10.04.2014, 20:47:00 »
Während des Weges, achtete Maguerite darauf, dass immer Shiver zwischen ihr und Simon stand. Erst als sie sich den Ruinen näherten und sie das vertraute Kribbeln auf ihrer Haut spürte wurde ihre Neugier wieder geweckt. Es würde interessant werden Simons Reaktion zu sehen. Würde er auch dieses Kribbeln kennen? Das Gefühl als würde statische Energie über den Körper laufen während man sich geistig nach dem Erdenstrom ausstreckte. Unabhängig beunruhigte sie die Reaktion von Krok'la bisher war es kein gutes Zeichen wenn die Krabbe sich äußerte. Auch wenn sie bisher nicht direkt in Gefahr gewesen waren, so hatte es sie doch nur bedingt in Sicherheit geführt.
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

Carl

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« Antwort #310 am: 10.04.2014, 22:33:20 »
Mit offenem Mund betrachtete Carl die alten Gebäude. Er war geradezu überwältigt, auch von der ernormen Energie, die diesem Ort innewohnte. "Beeindruckend...", sagte er mehr zu sich, als zu den anderen.
Unwillkürlich wanderten seine Mundwinkel nach oben. Sie waren endlich am Ziel angekommen. Jetzt mussten sie nur noch die Kugel finden. Und eventuell den Rest der anderen Gruppe. Aber vielleicht konnten sie sich etwas Zeit lassen um sich länger in den Ruinen umzusehen. Vielleicht konnte Carl auch erstmal hierbleiben, und nach ein paar Tagen würden ihn die anderen wieder abholen. Vorsichtig ging er zu einem verfallenen Haus und strich sanft mit der Hand über das Bauwerk.
"Wie alt mag diese Siedlung sein? Wer hat das einst seine Heimat nennen können? Und warum ist es nun verlassen?"
Fasziniert ging er um verschiedene Gebäude herum und hielt nach interessanten Objekten Ausschau.[1] Auch die Vegetation interessierten ihn, eventuell gab es hier Pflanzen, die noch kein Mensch vor ihm gesehen hatte.[2]

Als der Craynarbier vom Angriff erzählte, ging Carl wieder näher an die Gruppe heran und schaute zur Luke.
"Vielleicht war der Eingang noch nicht offen, als unser gepanzerter Freund zuletzt hier gewesen ist.", beantwortete Carl die Fragen, bevor Krok'la es konnte. "Das würde bedeuten, dass die mysteriösen Angreifer diesen Weg gewählt haben. Ich schlage vor wir folgen ihnen."
 1. Wahrnehmung: 12
 2. Wissen (Natur): 29
« Letzte Änderung: 13.04.2014, 21:11:34 von Carl »
"Chemie ist, wenn es raucht und stinkt. Physik ist, wenn es nie gelingt."

Simon Hook

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« Antwort #311 am: 13.04.2014, 15:27:50 »
Der einsetzende Regenschauer hatte etwas Melancholisches, wie Simon fand. Es war, als würde der Dschungel auf diese Weise auf das Gemetzel, das hier stattgefunden haben musste, antworten. Das Blut wurde fortgewaschen und das Leben ging weiter. Dies war kein Ort für Menschen, auch wenn es diesmal nicht die Natur gewesen sein konnte, die Schrecken über McKinkais erste Expedition gebracht hatte. Dennoch empfand der junge Sondergardist es nicht als unangenehm, durchnässt zu werden. Bald würde wieder schwüle Hitze einsetzen und bis dahin konnte er nicht anders als die kleine Erfrischung zu genießen, selbst wenn die Atmosphäre und Stimmung mit jedem Schritt angespannter zu werden schien. Das Wasser tropfte und lief vom Rand seiner Hutkrempe hinab, während er zusammen mit den anderen  Krok’la zu den Ruinen folgte.

Der Weg war nicht weit  und es war wohl klar, dass die Angreifer zwei ihrer Opfer zu den Ruinen geschleppt hatten. Vermutlich lebten sie noch – warum hätte man die Vermissten sonst mitnehmen sollen? Simon fragte sich, welcher Beweggrund dahinterstecken mochte. Vielleicht würde die Gruppe es schon bald erfahren. Genauer mochte er lieber noch nicht darüber nachdenken, bei den Bildern, die ihm im Kopf herumspukten. Davon lenkte ihn jedoch ab, dass ihr Zielort ins Blickfeld geriet: die Ruine, ein Zeugnis einer untergegangenen Zivilisation. Da war jedoch noch etwas anderes. Dieser Ort war vom Erdenfluss und von Magie durchdrungen, so stark, dass Simon noch nicht einmal seine besonderen Sinne, die ihm der Irrnebel verliehen hatte, aufrufen musste, um dies zu spüren. Die Luft schien für ihn vor Energie zu knistern. Simons Haut begann zu kribbeln und er spürte, wie sich seine Härchen aufstellten und er eine Gänsehaut bekam, die nicht mehr verschwinden wollte. Es war gleichsam faszinierend und auch unberuhigend. Was mochte sie in der Ruine erwarten, wenn es schon vor dem Eingang so große Energie zu spüren war? Und was, wenn man allein an die humanoiden Pflanzenwesen zurückdachte, mochte die Magie hervorgebracht haben?

Simon schritt bedächtigen Schrittes zwischen den alten Bauten umher, streifte mit den Fingern das matte Metall, aus dem sie bestanden. Dabei behielt er jedoch in seiner Rechten erhoben, bereit für den Kampf, sollte etwas oder jemand zwischen den Bäumen und Gebäuden hervorspringen und angreifen. Dieses Monster, von dem Krok’la sprach, mochte hier irgendwo sein. Oder es war lediglich Einbildung gewesen. Eine Täuschung, möglicherweise, die die Angst dem Craynarbier beschert hatte, als er die, anhand der Spuren, zumindest menschenähnlich scheinenden Angreifer hatte kommen hören.

„Ja, wir sollten ihnen folgen“, stimmte Simon schließlich Carl zu und trat an einen regengeschützten Ort, wo er seinen Säbel in der Erde versenkte und seinen Rucksack vorübergehend abnahm, um eine Fackel aus dem Gepäck hervorzuholen. Wieder einmal war die Versuchung groß, einfach zur Macht des Irrnebels, der ihn durchdrungen hatte, zu greifen, um für Licht zu sorgen, sei es durch einen Lichtzauber oder durch magisches Feuer, das die Fackel mit Leichtigkeit entzünden würde, jedoch griff Simon zur herkömmlichen, mechanischen Methode.
„Lasst mich vorgehen, ich bin am besten gerüstet und wir wissen nicht, was uns dort unten erwarten wird“, sagte er währenddessen, immerhin bot sein Brustpanzer guten Schutz und er wollte die Anweisung Hauptmann Flares befolgen, die Teilnehmer der Expedition vor Schaden zu bewahren. So schnallte er sich schließlich wieder sein Gepäck um und wollte, mit der Fackel in der Linken und dem seinem Säbel in der Rechten die Gruppe in die unbekannten Tiefen führen. Dabei spähte er schon einmal durch die Luke[1] und wartete, bis die anderen sich bereitgemacht hatten.
 1. Wahrnehmung: 7 (natural 1)

Der Flüstermann

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« Antwort #312 am: 13.04.2014, 21:14:52 »
Als sich Carl einem der zugewachsenen Gebäude näherte, sprangen plötzlich einige behaarte Affen von dem Dach und rannten, bzw. schwangen sich laut schreiend davon. Sie waren von der gleichen Art wie diejenigen, die die Gruppe schon in den ersten Minuten ihres Besuches des Dschungels gesehen hatten. Schon nach wenigen Sekunden waren sie in den nahen Baumkronen verschwunden. Der Alchemist betrachtete die Pflanzen und sah einige Arten, über die er vorher noch nie etwas gelesen oder gehört hatte – was natürlich nicht hieß, das es bisher unbekannte Arten waren. Eine der Schlingpflanzen drehte sich um eine Säule des Gebäudes und bestach durch einige rötliche und orangene Blüten. Doch es war eine Art Moos, das seine Aufmerksamkeit erregte, denn es verteilte sich nur auf dem Rost des Gebäudes. Doch für nähere Untersuchungen war jetzt keine Zeit. Aether Shanty hörte und sah sich währenddessen genauestens an dem Eingang um und tatsächlich konnte er ein leichtes und sehr leises Zischen hören, das aus dem Gang kam. Als ob eine Art Gas oder Dampf aus einer Öffnung austrat.
Während die Expeditionsteilnehmer sich langsam bereit machten, sah sich Krok'la noch einmal genau um und nickte Carl zu, der gerade von seinem kleinen Ausflug wiedergekommen war.

"Er hat Recht. Als ich das Monster gehört habe, habe ich die Luke zugeworfen und bin weg gerannt. Sie dürfte nicht auf sein. Das beweist nur, das wir auf dem richtigen Weg sind... auch wenn ich nicht weiß, ob mir das gefällt. Aber was wollen sie nur mit den beiden da drin? Wieso haben sie sie hierhin gebracht?"

Aether Shanty

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« Antwort #313 am: 14.04.2014, 16:41:50 »
Konzentriert machte sich der Schurke bereit, Simon hinab in die Öffnung zu folgen, als er erneut das leise Zischen vernahm. Stirnrunzelnd überlegte er, worum es sich wohl handeln mochte. Konnte es möglich sein, dass dort unten gar eine Art prähistorisches Gasvorkommen durch die Grabungsarbeiten angeschlagen worden war? Wenn ja, dann müssten sie besonders vorsichtig vorgehen. Aether wusste zwar nicht sonderlich viel über die einzelnen physikalischen Vorgänge und deren Handhabung, doch konnte er zumindest mit Fug und Recht behaupten, die ein oder andere Gasexplosion bereits erlebt und überlebt zu haben.
Vielleicht entstand dieser Laut auch durch die offene Luke und den dadurch eintretenden Sauerstoff, sodass eine Art Sog in diesem uralten, luftleeren Räumen gierig daran saugte. Wer wusste schon, wer diesen Ort erschaffen hatte und was dort unten wirklich auf sie warten würde...

Könnte wohl auch eine verfluchte Falle sein, schoss es ihm instinktiv durch den Kopf. Also entschloss er sich, die Gruppe zu warnen. "Wartet, Gentlemen. Hört ihr das nicht? Ich höre immer wieder dieses leise, beständige Zischen. Wir sollten verflucht vorsichtig sein. Wer, außerhalb Greenhalls, soll schon wissen, woher das kommt! Auf die Gefahr hin, dass es sich hierbei um eine Art Gas oder Dampf handelt, sollten wir vielleicht auf unsere Schußwaffen und Fackeln vorerst verzichten... So sehr ich auch wünsche, diese Worte gerade nicht gesprochen zu haben!" Seufzend sicherte er die beiden Schlagbolzen seiner Kanone und steckte sie zurück in den Holster an seinem Gürtel, bevor er den leicht geschwungenen Rapier zog. "...Ansonsten bin ich direkt hinter ihnen, Simon..." An den Craynabier gewandt fügte er hinzu. "Krok'la, wir werden gleich herausfinden, fürchte ich, was sie dort unten mit ihnen wollen. Seit alle vorsichtig und vermeidet unnötigen Lärm." Das Gewicht von einem Fuß auf den nächsten lagernd stellte der Schurke sich darauf ein, die Dunkelheit zu nutzen und seinen Vorteil daraus zu ziehen.[1]
 1. Heimlichkeit 23

Marguerite Moulin

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Die Geschichte wiederholt sich
« Antwort #314 am: 16.04.2014, 10:09:41 »
"Ich habe mal gehört, dass Minenleute immer einen Käfig mit einem Vogel bei sich haben um zu gucken ob genug Luft in dem Schacht ist.", gab Maguerite zum Besten. Innerlich schüttelte sie es, wenn sie an die ungewaschenen, mit Kohlestaub bedeckten Kumpels dachte, die sie in einem Kaff auf ihrer Reise nach Middlesteel getroffen hatte. Noch immer hatte sie das Gefühl die Hand dieses einen Ekels auf ihrem Hintern zu spüren und ihre wunden Hände, nachdem sie über eine Stunde gebraucht hatte um den aus Kohlestaub bestehenden Handabdruck wieder aus ihrem Kleid zu waschen.

"Vielleicht sollten wir erstmal eine Fackel in den Gang werfen, wenn sich nichts entzündet sollten wir auch so Fackeln benutzen können, oder?", formulierte sie ihren Vorschlag als Frage. Es wäre ein leichtes für sie für ausreichend Licht zu sorgen, das nichts entzünden würde. Doch gerade jetzt, da sie um Simon Vermutung anstellte, wagte sie es nicht sich zu offenbaren. Würde sie einen Ring um den Hals tragen wäre es etwas anderes, so würde sie jeder sofort als Gefahr ansehen.

Wie auch immer sie sich entscheiden würden, Maguerite würde als letzte den Gang betreten. Sie ging so schon jedem Kampf aus dem Weg wenn es ging, aber die Aussicht bei lebendigem Leib verbrannt zu werden, weil Gas austrat, versetzte ihrer Lust die Ruine zu betreten noch einem weiteren Dämpfer.
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

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