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Autor Thema: Part II: Wettlauf ins Verderben  (Gelesen 68341 mal)

Beschreibung: InGame

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Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #165 am: 20.01.2014, 12:48:31 »
Auch Tiyeri drehte sich blitzschnell fort, als Simue das Feuer beschwor:

"Hei, blendet mich nicht - meine Augen sind an die Dunkelheit gewöhnt!"

Das grelle Licht des Feuers nahm Tiyeri ein wenig von ihrer Stärke, die sie im Dunkeln besaß. Die Katzendame murmelte dann irgendetwas von wegen:

"Soll mir recht sein..."

Und:

"Ich hau mich dann mal aufs Ohr - zweite Wache, jawohl!..."

Und mit einem hörbar süffisanten Seufzer legte sie sich dann wenige Minuten später auch zur Nachtruhe...

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #166 am: 23.01.2014, 08:06:51 »
Simues Gedanken rasten. Das hatte sie sich in der Tat anders vorgestellt. Es lief alles aus dem Ruder. Sie war eben doch zu schwach, wie hatte sie nur denken können, eine Anführerin zu sein! Selbst bei solchen Kleinigkeiten wie einem Lagerfeuer versagte sie, sie würde...

Die Kaskade an Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln brannte lichterloh in ihr. Und während sie sich darin verlor, kam etwas anderes nach vorne...

Simue stand auf. Sie wühlte ein wenig in der Erde, die Trovag über die Kugel geworfen hatte, und holte ihren Besitz hervor. Ihren Besitz. Ja, so viel wusste sie, obwohl sie nicht einordnen konnte, wann die Kugel zu ihr gefunden hatte.

Sie sah zu den Personen, die sie umringten. Es hatte sich also offenbar einiges verändert. Und offenbar wurde ihre Stärke wieder einmal dringend gebraucht.

Sie stellte sich zwischen Trovag und Krakqualntopp, und sah mit finsterem Blick von einem zum anderen. "Wenn ihr euch unbedingt gegenseitig an die Gurgel wollt, dann macht das. Ich werde mir das Schauspiel ansehen und anschließend dem, der gewonnen hat, den Hals umdrehen."

Ihre Stimme war kalt, so, wie ihre Gefährten sie noch nie erlebt hatten. Und sie wirkte auch ein wenig dunkler als sonst. "Alternativ kriegt ihr euch jetzt wieder ein. Gerupft wird hier überhaupt niemand, es sei denn, ich gebe den ausdrücklichen Befehl dazu. Und wenn ihr so weitermacht wie bisher, werde ich ernsthaft darüber nachdenken."

Etwas war anders als bisher. Sie erinnerte sich an Details. Sie hatte... Zugang. Anders ließ es sich nicht formulieren. Dann fiel ihr noch etwas ein. Etwas, das ihr wirklich, wirklich gut gefiel.

"Ich bin eure Anführerin." Sie lächelte, aber es war kein freundliches Lächeln. Sie legte die Glaskugel wieder auf den Boden, sprach erneut leise das Kommandowort, und es entstand wieder das Lagerfeuer. "Das Feuer hält mehr Tiere ab, als es anlockt. Und für die Übrigen gibt es die Wache."

Sie ging zurück zu ihrem Platz, legte sich aber noch nicht hin. "Die Diskussion ist hiermit beendet. Wer keine Wache hält, schläft jetzt. Ich brauche euch morgen ausgeruht."

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #167 am: 25.01.2014, 23:38:29 »
Ein kleines bisschen musste Tiyeri schon noch schmunzeln, als sie hörte, wie Simue die beiden kleinen Herrschaften zurecht wies. Der Katzendame war dies nicht unrecht, so recht hatte sie sich mit Trovag und Krakqualntopp noch nicht anfreunden können. Dennoch fielen auch ihr bald die Augen zu und sie schlief: Man könnte aber auch sagen sie döste, denn bis zu ihrer Wache war die Katzendame trotz allem in ständiger Alarmbereitschaft geblieben.

Die Nacht verlief allerdings ziemlich ruhig, obgleich auch ziemlich kühl. Am wolkenverhangenen Himmel schien ein fast vollständiger Mond auf die kleine Truppe herab und versetzte die Szenerie in ein fahles Licht. Die Geräusche der Nacht waren leise - ein Gurren, ein Knacken - die Tiere und Monstren der Dunkelheit hatten das Ruder übernommen: Aber sie zeigten sich glücklicherweise nicht!

Dennoch gelang es Trovag und Krakqualntopp, unabhängig voneinander bei ihren Wachschichten den großen Schatten eines Raubvogels zu erblicken: Dies musste der gesuchte Sturmvogel sein! Mit großen Schwingen und gewaltigen Flügelschlägen umkreiste er Gozrehs Scheitel mehrmals, verschwand dann hinter den Felsvorsprüngen hoch oben und hob bald darauf wieder ab und verschwand am Nachthimmel: Um dann, einige Stunden später wieder zurückzukehren und sein Schauspiel zu wiederholen. War er auf der Jagd? Oder erweiterte er sein Nest? Oder hielt er schlichtweg Ausschau nach Eindringlingen?

Als sich Simues Wache schließlich dem Ende zuneigte krochen auch die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont. Sanft tauchten sie den Lagerplatz der Expeditionsgruppe in ein warmes Licht. Die Sonne vertrieb zunehmend die Kühle der Nacht. Die Unbekümmertheit eines jungfräulichen Tages lag nun vor ihnen: Offen für alle Schandtaten.

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #168 am: 27.01.2014, 17:58:48 »
Trovag streckte am Morgen seine Glieder und legte sorgsam seine Feder an. Das Abbild eines Drachens, war auf seiner linken Brust deutlich sichtbar angeleuchtet von den ersten Strahlen der Sonne. Der Zwerg warf einen Ast in das Feuer und ließ ein Ende etwas verkohlen, während er seinen Dolch zwischen die Zähne nahm. Aus seinem Rucksack holte er einen kleinen schwarzen Block hervor.
Der Blick das Barbaren richtete sich nach oben. Doch im Moment war es am Himmel ruhig. Zeit, sich an die Arbeit zu machen.

Er nahm den Dolch in die rechte Hand und trat zu seinem alten Baum. Mit der linken Hand spürte er die borkige Rinde entlang. Etwas Harz war unter seinen Finger zu spüren. Trovag leckte kurz an seinem Finger und schnitt dann, gekonnt aus jahrelanger Übung, ein drei Hand großes Stück Rinde heraus.

Einen Moment betrachtete er die Linien auf der Rindeninnenseite. Einen Käfer schnipste er fort und ging mit der Rinde zum Feuer. Er platzierte das Stück neben die Flammen, legte das schwarze Stück Erde darauf und nahm den Ast aus dem Feuer. Die Spitze glimmte noch einen Moment rötlich. Rauch stieg aus dem Astende auf, dessen Seiten schwarz waren. Mit der rötlich glimmenden Spitze berührte Trovag Tilor das Stück Erde. Rauch stieg auf. Der Duft des Morgentaus, des grünen Waldes, des verkohlten Holzes und des Räucherwerkes vermischten sich.

Mit tiefen Zügen atmetete der Zwerg den Duft ein. Seine Augen waren geschlossen. Den halb verkohlten Ast hatte er in die eine und den Dolch in die andere Richtung ausgestreckt. Ein tiefes Summen erklang aus seiner Kehle. Nach einigen Minuten erhob sich der Zwerg und ging mit geschlossenen Augen zurück zum Baum. Zwei Runen zeichnete er in diesem Zustand mit der verkohlten Spitze in die Wunde des Baumes.

Dann öffnete er seine Augen und betrachtete die Runen. Den Ast ließ er sorglos fallen. Er hatte seinen Zweck erfüllt, doch was wollten ihm die Ahnen sagen. Ein Grinsen erschien im abgewandten Gesicht des Zwergen, der triumphierend den Dolch zum Himmel streckte. Es war Zeit los zu gehen, aber erst war noch Zeit für ein Frühstück. Wöhrend er seine Rüstung anlegte, wühlte er in seinem Rucksack nach etwas essbarem.

"Die Ahnen haben gesprochen. Es sind Kinder in der Luft. Die Zeit ist knapp. Er ist da und ist wieder weg. Er sucht und wacht." Nach diesen wenigen Worten biss er in das getrocknete Fleisch.

Trovag Tilor

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #169 am: 30.01.2014, 21:08:52 »
Wenn die anderen geglaubt hätten, der Zwerg würde beim Essen den Mund halten, dann sahen sie sich nun getäuscht. Schmatzend und kauend sprach der Barbar weiter: "Krakqualntopp, was wollt ihr dem Sturmvogel eigentlich erzählen? Ich mein, so ein Vogel spricht der Vogelisch."

Trovag prustete und schlug sich mit der flachen Hand auf den Oberschenkel, während er weiter sprach: "Ihr könnt ihr ja einen Handel anbieten: Eine Feder gegen einen Frosch." Dabei suchten die Augen des Zwergen mit einem schelmischen Grinsen nach dem Tier der Anführerin. "Obgleich, ihr stellt einfach eine Reihe eurer Fragen und der Vogel schläft ein. Das ist doch mal ein guter Plan. Na, wie findet ihr das?"

Der Zwerg amüsierte sich köstlich. Es versprach ein guter Morgen zu werden. Selbst wenn der kleine Mann nicht antworten würde, was scherte es den Barbaren. Er war an der frischen Luft. Kurz darauf sprang er auf und drängte zur Eile: "Also, können wir dann mal los. Der Aufstieg wird ein wenig dauern."

Krakqualntopp

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #170 am: 01.02.2014, 04:58:34 »
Fast wäre Krakqualntopp der Aufforderung Simues gefolgt, denn die rote Stimme war laut.
Während sich die anderen zum Schlafen niederlegten, zog er seinen Obsidiandolch und spielte ein wenig damit herum.
Sollte er den Leuten um sich nicht einfach die Kehlen durchschneiden?
.....
Der Gnom spürte, wie sich in der relativen Stille der Nacht, nur durchbrochen von den vertrauten Geräuschen des Dschungels, langsam auch die grüne Stimme erhob. Das Dunkel um ihn herum verflog.
Und bald waren beide Stimmen wieder gleich laut. Er steckte den Dolch wieder weg.

Am Morgen nahm auch Krakqualntopp sich etwas zu Essen aus seinem Rucksack. Interessiert betrachtete er das Ritual des Zwerges.
Als er dann von seinen Ahnen sprach, war der Gnom ein wenig überrascht. Er hätte nicht erwartet, daß die Ahnen von Zwergen Bäume waren. Sollten es nicht andere Zwerge sein? Vielleicht sollte er Trovag darauf ansprechen?
Aber schon kam wieder ein Redeschwall aus dessen Mund. Und wieder schien er Zwerg etwas unheimlich belustigend zu finden, das ihm irgendwie entging. Geduldig wie zu einem begriffsstutzigen Kleinkind antwortete er.
"Wie ich gestern Abend bereits sagte, beherrschen Gnome die Fähigkeit für ein paar Minuten am Tag mit Tieren zu reden. Sei es nun Vogelisch, Fischisch, Affisch oder sonst eine Sprache. Es ist eben Magie, die mein Volk durchdringt.
Ich werde ihn einfach höflich fragen, wie es sich gehört. Wenn er etwas für die Feder haben möchte, dann kann er uns das ja mitteilen. Und sollte Chirok der Vogel sein, den ich bei meiner Wache gesehen habe, bezweifle ich, daß er sich bei der Größe mit einem Frosch zufrieden geben wird.
Übrigens denke ich nicht, daß ich ihm viele Fragen stellen werde, denn die Magie hält ja nicht sehr lange an. Auch wenn mir spontan so einige einfallen würden, die ich gerne beantwortet hätte. Aber das kann ich ein anderes Mal machen."

Auf den hektischen Aufbruch Trovags reagierte er gelassen und blieb erst mal sitzen. Gemütlich aß er weiter, schließlich hatte die Anführerin noch nicht das Zeichen zum Aufbruch gegeben.

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #171 am: 01.02.2014, 10:21:34 »
Tiyeri hatte sich inzwischen ebenso zum Frühstück hinzugesellt und knusperte munter an einem Stück trockenen Brotes. Sie säuberte ihre langen Krallen mit einem Messer und entfernte Erde und Schmutz aus den Klauen. Sie rieb sich das Gesicht und strich ihr Fell glatt: Reinlich wie eine Katze eben.

Belustigt lauschte sie dem Gespräch der beiden kleinen Herrschaften und fügte frech hinzu:

"Egal was für eine Sprache dieser Sturmvogel spricht - erst einmal müssen wir ihn und sein Nest finden: Eine kleine Klettertour, für die man einen langen Atem und lange... Aber ihr werdet das schon schaffen!"

Sie kicherte leise in sich hinein und blickt erwartungsvoll zu Simue - fehlte noch das Zeichen zum Aufbruch!

Simue

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #172 am: 01.02.2014, 22:23:08 »
Simue hatte seltsam geschlafen. Sie erinnerte sich nur vage an ihre Träume, aber es ging um Magie, um Macht, um dunkle Rituale und politische Intrigen... Als sie endlich aufwachte, um ihre Wache zu halten, schüttelte sie ihren Kopf. Es war gut, dass sie noch etwas Zeit hatte, ihre Gedanken zu klären bis zum nächsten Morgen.

Nach und nach wachten die anderen auf. Simue hatte ihre Sachen bereits zusammengelegt, und war somit bereit zum Aufbruch. "Trovag hat recht, wir sollten keine Zeit verlieren." Als das Lagerfeuer ausging, stand sie auf und nahm vom Boden die Glaskugel auf, die nun in der verbrannten Erde lag, und steckte sie wieder in ihren Rucksack. "Esst bitte auf, und dann machen wir uns auf den Weg."

Doch bevor es losging, holte sie noch ein langes Hanfseil aus ihrem Rucksack. "Damit werden wir uns aneinander binden. Wenn jemand den Halt verliert, halten ihn die anderen."

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #173 am: 02.02.2014, 22:05:26 »
 Am Fuße von Gozrehs Scheitel schließlich schienen alle Entscheidungen gefallen. Die Gefährten, mehr oder weniger vereint, wollten nun hinaufsteigen zu Chiroks Nest! Gerade Tiyeri aber hielt sich noch immer zurück: Gemeinsam sollte man nun also hinauf zu Chiroks Nest steigen - so sie es denn fanden - und dort mit dem Vogel reden, beziehungsweise irgendein Ablenkungsmanöver nutzen, geboren aus Magie?

Plötzlich, während die restlichen Gruppenmitglieder sich schon mit Simues Seil verbanden, meldete sich Tiyeri nochmals zu Wort:

"Ich werde euch folgen und den Rücken frei halten. Ohne Seil! Klettern kann ich ganz gut, und mit Tieren bin ich auch etwas bewandert, wenn ihr versteht was ich meine? Ich denke, dass ich da einen Vorteil habe, nun, ja."

Sie zwinkerte Trova und Krakqualntopp zu und schnappte sich ihren Rucksack. Ihr Sinneswandel aus der Lethargie zum Enthusiasmus heraus kam überraschend, dennoch würde eine weitere Hand, beziehungsweise zwei, sicherlich nicht schaden!

Gemeinsam begannen die Gefährten den Aufstieg auf Gozrehs Scheitel.

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #174 am: 02.02.2014, 22:06:05 »
Die Prüfung des Windes - Runde 1

Schnell war ein günstiger Ort zum Aufstieg gefunden, eine Felsspalte die sanft nach Innen geneigt war. Zahlreiche Felsvorsprünge würden als Halt für Füße und Hände dienen, und weiter oben waren einige Absätze zu sehen. Vielleicht würden sie von dort aus besser und einfacher weiterkommen! Noch würden sie ja nicht tief fallen - aber noch wussten sie auch nicht genau, wo sie das Nest finden würden und wie hoch hinaus sie mussten!

Krakqualntopp tat wie Anführerin Simue geheißen hatte und band sich das Seil um den Leib. Es fühlte sich für ihn etwas steif und viel zu dick an, nicht so wie sein schlankes, weiches Seidenseil.
Dann machte er sich daran, nach einem kletterbaren Weg zu schauen.
Kaum hatte er einen gefunden, blickte er sich um, ob die anderen bereits angebunden waren.
Als alle bereit waren, machte er sich an den ersten Teil des Aufstiegs.

Simue kletterte vor Trovag, und folgte somit dem Gnom. Im Grunde wäre es ihr lieber gewesen, der Zwerg wäre an zweiter Position, doch vertraute sie dem impulsiven Krieger nicht genug - sie wollte nicht, dass er plötzlich nach vorne stürmte, ohne dass sie eine Chance hätte, ihn aufzuhalten. Zwar zweifelte sie, dass sie in einem solchen Fall überhaupt eine Chance hätte, aber den Versuch war es wert. Und vielleicht zügelte es seine Impulsivität schon, wenn er sich zuerst an zwei Leuten vorbeidrängen musste.

Tiyeris Ausreißer ärgerte Simue ein wenig, aber wenn die Katzenfrau ihre Fähigkeiten so besser für die Gruppe einsetzen konnte, dann sollte es so sein.

Trovag und Tiyeri schließlich bilden die Nachhut:

Zwar blinzelte der Zwerg Simue leicht schräg an, als sie an ihm vorbeischritt, um vor ihm den Berg emporzusteigen, aber er ließ sie gewähren. Seine Kletterfähigkeiten ließen ihn die Felsvorsprünge ohne größere Schwierigkeiten erklimmen. Besonders geschickt allerdings stellte er sich auch nicht an: Man kam voran - nur wie lange würde ihre Unternehmung dauern?

Die Katzendame hingegen hatte sich ja als Einzelkämpferin für den Aufstieg gesetzt. Und so setzte sie ihr kühnes Vorhaben mehr oder weniger leicht in die Tat um. Auch sie konnte alle Herausforderungen am Fels meistern. Aber zu dritt schienen die anderen Gefährten doch schneller voranzukommen als Tiyeri. Ein Funken Unruhe machte sich in ihre breit, während sie weiter nach oben kletterte.
« Letzte Änderung: 04.02.2014, 21:31:58 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #175 am: 04.02.2014, 21:32:23 »
Die Prüfung des Windes - Runde 2

Der Einstieg ihrer Kletterpartie erwies sich noch als relativ einfach. Die Felsspalte in der sich die Gefährten hochhangelten war wie dafür gemacht. Vielleicht hatten andere Abenteurer diese Prüfung Gozrehs ja schon vor ihnen meistern müssen! Ob sie es geschafft hatten? Die Unternehmung der Vier allerdings schritt gut voran und erwies sich als positive Entscheidung: Der Aufstieg gelang schneller als gedacht!

Nach einigen wenigen Stunden bereits - man hatte das angepeilte Felsband erreicht, und dort eine kurze Rast eingelegt - waren die Gefährten in die höheren Gefilde von Gozrehs Scheitel vorgedrungen. Einige Felsüberhänge machten ihnen das Leben schwerer, aber das Überleben nicht unmöglich.

Was allerdings eher unangenehm und vor allem unerwartet war: Ein Wetterumschung. Der Himmel war schnell mit dunkelgrauen Wolken überzogen und aus der trüben Masse ergossen sich erste Regenschauer, die zwar zumeist nur kurz, dafür aber umso heftiger waren! Ebenso frischte der Wind auf und kräftige Böen pfiffen den Abenteurern um die Ohren.

Die wenigen kahlen Gewächse, welche es hier oben noch gab bogen sich unter der Kraft des Windes hinweg und ächzten im aufkeimenden Unwetter - wie würde es weitergehen für die Gefährten?

Auf der Anhöhe, auf der sie nun ankamen gab es eine breite Vielfalt von weiteren Aufstiegsmöglichkeiten - aber auch eine kleine Ansammlung von Felsen und Vorsprünge: Konnten sie hier vielleicht schon eine Feder finden? Würden sie sich so den Aufstieg zum Nest sparen, das vermutlich noch viel weiter oben lag? Oder aber vergeudeten sie nur ihre Zeit und gaben dem Sturm einen Vorsprung!

War Gozreh ihnen wohlgesonnen?

Als das Wetter schlechter wurde, zog Simue ihre Handschuhe an. Das Leder würde ihr nicht nur einen besseren Griff erlauben, die ihnen innewohnende Magie würde ihr auch ganz direkt beim Klettern helfen: Wann immer ein Stein besonders nass und glitschig erschien, nutzte sie Zaubertricks, um das Wasser fortzuwischen oder verdampfen zu lassen, und der ein oder andere stabile Ast, den sie als Hilfe nutzte, neigte sich "wie von Zauberhand" ihr entgegen, während sie kletterte.

"Wir beeilen uns, nach oben zu kommen", bestimmte sie. "Wir versuchen, so weit wie möglich zu kommen, bevor das Wetter uns ein Vorankommen unmöglich macht. Mit etwas Glück schaffen wir es rechtzeitig."

Bevor es weiterging, sah sie noch einmal zu Tiyeri. "Pass auf dich auf, ja? Wenn du dich doch noch mit anbinden willst, kannst du das jederzeit tun."

Krakqualntopp befürchtete, daß die Kletterpartie bei dem Wetter bald in richtige Anstrengung ausarten würde.
Aber er genoß den Wind und den Regen, denn sie riefen Erinnerungen in ihm wach. Immer wieder mußte er die grüne Stimme zurückdrängen, um sich weiter auf den Aufstieg zu konzentrieren, statt sich einfach dem erfrischenden Naturgewalten hinzugeben.
Außerdem nutzte er, soweit es ihm möglich war, seine Verbindung zu den urtümlichen Kräften, um sich das weitere Klettern ein wenig zu vereinfachen. So sah er hier und da Schwierigkeiten voraus und konnte sich einen einfacheren Weg suchen. Wann immer einer der Kameraden in seiner Nähe war, ließ er auch ihnen von dieser Führung durch die Naturmächte zukommen und munterte sie auf.

Trovag Tilor nickte Simue etwas erschöpft zu. Obwohl er sich eigentlich sehr geschickt anstellte beanspruchte die Klettertour den kleinen Herrn doch mehr als erwartet. In einem Moment, in dem keiner zu ihm sah wischte er sich beschämt einige Schweißtropfen von der Stirn und atmete tief durch. Aber auch für ihn war klar, dass es das Nest und Gozrehs Scheitel schnell zu bezwingen galt!

Die Katzendame hingegen lehnte das Angebot von Simue ab, sich mit ans Seil anzubinden. Vertraute sie der Gruppe nicht mehr, oder war sie schlichtweg zu stolz und schaffte es nicht über ihren eigenen Schatten zu springen?

Schnell war dann jedenfalls die Entscheidung gefallen, dass man weiter hinaufsteigen wollte: Ehe ein Sturm über sie hereinbrach...
« Letzte Änderung: 08.02.2014, 20:14:10 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #176 am: 08.02.2014, 20:29:21 »
Die Prüfung des Windes - Runde 3

Das Glück, welches Simue der Gruppe gewünscht hatte würden sie bitter nötig haben: Kurz zuvor hatte Krakqualntopp noch versucht etwas Stärke, Mut und gute Laune zu verteilen und bereits wenige Minuten nach ihrem erneuten Aufbrach stand ihre Unternehmung auf der Kippe.

Die Windböen gewannen an Kraft hinzu und die stürmischen Lüfte peitschten ihnen allesamt um die Ohren. Inzwischen konnte man wohl oder übel von einem Sturm sprechen. Kaskadenhaft prasselte der Regen auf sie herunter und ließ auf den Felswänden um sie herum kleinere Sturzbäche von dreckigem Wasser entspringen. Die Sicht war eingeschränkt und auch ihre sonstige Wahrnehmung war eingeschränkt unter diesen Wetterumständen!

Abermals wurden nun ihre Kletterkünste herausgefordert - und noch konnte man nicht mit Sicherheit sagen, ob der Sturm nachlassen würde, oder das Chaos um sie herum zunehmen würde!

Krakqualntopp ließ sich von dem Wetter nicht beeindrucken. Waren nicht Wind und Wellen die Zeichen Gozrehs? Hier waren es der buchstäbliche Wind und die Wellen von Regenschauern. Sollte dies ein Zeichen des Gottes sein, dem auch er sich ein wenig verbunden fühlte?
Noch einmal bat er um Beistand und machte sich daran weiter zu klettern.

Simue machte das Klettern in diesem Wetter deutlich mehr zu schaffen, als sie gedacht hätte. Der Regen war so stark, dass es irgendwann nicht mehr möglich war, das Wasser mittels Magie einfach zu entfernen. Hatte sie einen Platz einigermaßen getrocknet, war er eine Sekunde später wieder nass. Und so gab sie einfach ihr Bestes, und bemühte sich, nach oben zu kommen.

Aber sie war alles andere als eine erfahrene Bergsteigerin, und so rutschte sie irgendwann ab. Sie hatte nach einem Stein greifen wollen, sich gerade mit Kraft daran hochgezogen, und dann war sie abgeglitten. Ein kurzer Schrei entfuhr ihr, während sie verzweifelt versuchte, das Gleichgewicht zurückzugewinnen...

Simue selbst schaffte es allerdings nicht ganz ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen. Sie hob von der Wand ab und drohte nach Hinten zu stürzen. Doch wie aus dem Nichts griff sie geistesgegenwärtig nochmals zu und konnte sich in das Seil krallen, welches sie mit Trovag und Krakqualntopp verband!

Trovag war neben ihr nach oben gestiegen und hing plötzlich mit Krakqualntopp zusammen ziemlich in den Seilen! Alle schrien fast gleichzeitig auf und die beiden kleinen Herrschaften mussten sich mit aller Kraft festhalten, damit Simue nicht stürzte!

Schnell kletterte Tiyeri empor und stütze Simue von Unten ab, drückte ihre Füße gegen den Fels, so gut es in ihrer eigenen Position eben ging!

Und tatsächlich gelang es der Anführerin des kleinen Trupps wieder Halt zu erlangen!

Die Schocksekunde war vergangen! Die Kletterpartie konnte weitergehen!

Die Herzen der Abenteurer schlugen heftig, doch der Sturz von Simue war glücklicherweise verhindert worden: Nur vorangekommen waren sie so nicht wirklich!

Noch immer prasselte der Regen heftig auf sie ein und die Winde um sie herum ließen an Stärke nicht nach.
« Letzte Änderung: 16.02.2014, 21:34:59 von Ksynthral »

Ksynthral

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« Antwort #177 am: 16.02.2014, 21:37:36 »
Die Prüfung des Windes - Runde 4

Noch war Gozrehs Scheitel also nicht bezwungen - der Berg stellte sich gegen die Gefährten! Und vom Sturmvogel war weit und breit keine Spur zu sehen: Aber in diesem Unwetter? Kein Wunder.

Der kleine Ausrutscher von Simue konnte Krakqualntopps gute Laune nicht mindern.
Er schaute aufmunternd zu ihr hinab, während der Regen über sein Gesicht lief.
"Auf, auf, Anführerin Simue! So weit ist es nicht mehr!"
Und schon machte er sich wieder auf den Weg. Erneut ein kurzes Hilfegesuch an die Mächte der Natur gesand und er kletterte weiter.

Was dachte sich diese Anführerin eigentlich? Kann nicht klettern und will den Zwergen in den Tod stürzen. Nach der geglückten Rettungsaktion fasste sich der Barbar kurz an die Seite und zog seinen Dolch. Kurz überlegte er das Seil direkt durchzuschneiden, doch dann steckte er die Waffe wieder weg und startete stattdessen eine gekonnte Kletteraktion.
Ob Regen oder Sonne war ihm in diesem Moment egal, er wollte diesen verdammten Vogel finden.

Das Beinahe-Unglück hatte Simue ganz schön aus der Fassung gebracht. Ihr Herz pochte noch immer wie wild. "Danke", sagte sie zu den anderen, die sie aufgefangen hatten. Aber sie wusste, dies war nicht der Moment für lange Reden. Also machte sie weiter - mit zittrigen Händen, aber diesmal vorsichtig genug, um nicht erneut abzustürzen.

Tiyeri war ungewöhnlich still geworden nach dem Beinahe-Absturz von Simue. Ihre Pfoten zogen sich kräftig, aber mit Bedacht weiter aufwärts und gemeinsam mit den Anderen erklomm die Katzendame im strömenden Regen weiter Gozrehs Scheitel.
« Letzte Änderung: 25.02.2014, 22:54:38 von Ksynthral »

Ksynthral

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« Antwort #178 am: 25.02.2014, 23:01:41 »
Die Prüfung des Windes - Runde 5

Endlich war es dann soweit: Einiges an Kräften hatte die Abenteurer der Aufstieg gekostet, auch Nerven und durchaus Schweiß - aber nun war es vollbracht! Triefend nass tauchten die Gefährten einer nach dem anderen auf einem großen Felsvorsprung auf der das höchste Plateau von Gozrehs Scheitel darstellte. Über ihnen war nur noch ein gebogenes Stück Gipfelfelsen - dort würde der Sturmvogel sein Nest schon nicht errichtet haben!

Sie hatten Recht behalten, auch wenn es im strömenden Regen und aufgrund des peitschenden Windes nicht ganz einfach zu entdecken gewesen war. Schnell hatte man sich auf der Plattform umgesehen - von Chirok keine Spur: Aber das Nest des Sturmvogels hatten sie gefunden!

Eigentlich wäre es auch seltsam so ein Monstrum wirklich zu übersehen. Gut eine Mannshöhe im Durchmesser und aus einem Sammelsurium an Bruchholz und Blattwerk zusammengestückelt. Fünf melonengroße, fahle und bläulichgelbe Eier lagen in dem Nest. Eine vollständige Feder war auf den ersten Blick nicht zu sehen - sicherlich Bruchstücke und lädierte Exemplare - aber das war es nicht, wonach die Prüfung des Windes verlangte!

Sie würden suchen müssen!

Fünf Vogeleier erblickten die neugierigen Augen von Trovag Tilor im Nest und schnell entstanden Ideen in seinem Kopf. So ein Sturmvogelei könnte man vielleicht verkaufen oder ein großes Omelett daraus machen. Doch beide Ideen gerieten erstmal in den Hintergrund, als der Barbar den Knoten im Seil löste, um sich daraus zu befreien und mit den Augen nach einer Feder zu suchen.
Vielleicht war es der Regen oder einfach Pech, jedenfalls fand noch keine ganze Feder, sondern Bruchstücke, Kiele oder ähnliches. "Heute Nacht habe ich den Vogel noch gesehen, aber jetzt hat er das Nest verlassen. Ja, Herr Krakqualntopp, wollt ihr nicht nach ihm Rufen?" Trovag kicherte und freute sich über seine gute Idee.

Etwas erschöpft kam Simue am Nest an. Der Regen störte sie im Moment nicht weiter, wichtig war nur, dass sie es alle bis nach oben geschafft hatten, ohne sich zu verletzen. Sie sah sich um, aber eher oberflächlich - noch hatte sie den Kopf nicht frei, um wirklich mit der Suche zu beginnen.

Dann fiel ihr etwas ein. Wieso sollte sie eigentlich selbst suchen?

Sie schloss die Augen, konzentrierte sich, und ließ dann die arkanen Kräfte durch ihren Körper fließen...

Krakqualntopp blieb ruhig und sah sich genau auf dem Felsvorsprung um. Doch er sprach kein Wort zu seinen Gefährten - sein Blick suchte den wolkenverhangenen und verregneten Himmel ab: Hatten seine scharfen Augen etwas entdeckt? Den Sturmvogel vielleicht?

Tiyeri für ihren Teil brachte die ersten Augenblicke auf dem Scheitel damit zu sich die ein oder andere Schürfwunde zu lecken und dann zur Suche ihrer Gefährten hinzuzustoßen.

Besonders erfolgreich allerdings war der erste Ansatz der Abenteurer nicht. Nur zerbrochene oder unvollständige Federn ließen sich in dem großen Nest finden. Lediglich ein verbeultes Fernglas fanden die Gefährten: Es ließ sich bestimmt wieder richten mit etwas Geschick!
« Letzte Änderung: 05.03.2014, 00:01:59 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part II: Wettlauf ins Verderben
« Antwort #179 am: 05.03.2014, 00:04:14 »
Die Prüfung des Windes - Runde 6

Noch immer prasselte der Regen unbarmherzig auf die Abenteurer herunter. Man nahm sich noch einmal Zeit für einen genaueren, zweiten Blick: Aber wie sicher war die Situation auf Gozrehs Scheitel wirklich, und wie lange war sie es noch?

Krakqualntopp behielt nebenbei immer noch den Himmel im Auge, so daß er sich nicht ganz auf die Suche konzentrierte. Aber er konnte noch immer den anderen ein wenig helfen, indem er sich merkte, wo schon gesucht worden war und sie darauf hinwies, um die Suche zu beschleunigen.

Simue ließ den unsichtbaren Diener suchen, und beobachtete, wo die anderen sich umsehen. Sie versuchte, die übrigen Bereiche in Augenschein zu nehmen, bis...

"Trovag, da links von euch, ist das was?"

Das wäre doch gelacht. Trovag Tilor fühlte sich ob der Aufgabe herausgefordert. Der Regen trübte zwar etwas seine Riechfertigkeiten, aber seine strahlenden Augen suchten systematisch nach einer Feder. Was für eine verdamichte Aufgabe hatte ihnen dieser Gozreh-Anhänger aufgedrückt. Dem Barbaren wäre es lieber gewesen, den Sturmvogel zu rupfen, aber sie sollten ihm ja kein Haar krümen. Die Eier des Vogel lenkten den Zwergen bei seiner Suche ein wenig ab, doch dann war es ausgerechnet die Anführerin der Gruppe, die ihn auf etwas aufmerksam machte.
"Ich seh schon, ich seh schon." Pah, soweit käme es noch, dass sich der erfahrene Dschungelkämpferin von dieser tierliebenden Frau den entscheidenden Hinweis geben ließ. Schnell schnappte sich Tilor die Feder und blickte dann zum Gnom, der anscheinend Löcher in den Himmel starrte.
"Lasst uns aufbrechen oder kommt der Federbesitzer wieder zurück?

Tiyeri blickte ein klein wenig neidisch auf den kleinen Herrn, der jetzt die tropisch-bunte Feder des Sturmvogels empor hielt. Warum hatte er sie gefunden und nicht die Katzendame - ihre Sinne waren doch bei Weitem besser, als die eines Zwergen? Aber ihr persönlicher Frust dauerte nicht lange an. Sie stimmte Trovag zu:

"Sehr gut - aber jetzt lasst uns lieber gehen! Ich glaube ich vernehme ein Flügelschlagen in der Ferne: Von großen Flügeln..."

Sie breitete ihre Arme aus und wedelte mit einem schelmischen Grinsen vor dem Gesicht Krakqualntopps herum, der immer noch vergeblich den Himmel mit Blicken bedachte.

Ihre Suche war erfolgreich gewesen - und vom Sturmvogel glücklicherweise nicht aufgehalten oder gar unterbrochen worden! Womöglich war das Tier auf der Jagd, vielleicht kehrte es aber auch gerade schon zurück. Oder: Es beobachtete sie schon eine ganze Weile...
« Letzte Änderung: 07.03.2014, 11:56:13 von Ksynthral »

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