Archiv > Pathfinder Chronicles - Der Schlangenschädel: Die Fortsetzung

Part II: Wettlauf ins Verderben

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Ksynthral:
Tüpfels Rundgang brachte nicht wirklich viel neues Wissen ein. Fast das gesamte Dorf hatte sich in und um die Hütte herum versammelt, in der die Gefährten saßen. Tatsächlich waren leere Fischerboote das Auffälligste, worauf Echos treue Vertraute stieß. Einige kleinere tote Fische lagen darin herum - sollte sie einen mit zu ihrer Herrin nehmen? Der kleinen Katze lief das Wasser im Maul zusammen!

Echo-im-Halbdunkel:
Einem leckeren Fisch konnte Tüpfel nicht widerstehen. Sie musst den Fisch nicht fangen oder darum bitten - nur zugreifen! Und wenn sie schon sonst nichts Interessantes entdeckt hatte, konnte sie doch wenigstens mit einem Leckerbissen zu Echo zurückkehren.
Genau das tat die kleine schildpattfarbene Katze. Sie hüpfte ins nächste Boot, packte einen der kleinen, liegengelassenen Fische und trug ihn zurück in die Hütte, in der die Abenteurer sich mit dem Fischervolk unterhielten. Fröhlich maunzend legte sie ihre Fund vor Echo-im-Halbdunkel. Die Hexe legte den Kopf schief und sah ihre Vertraute fragend an, doch diese gab nur ein weiteres kurzes "Miau" von sich - sie hatte nunmal nichts Außergewöhnliches entdeckt.
"Danke, Tüpfel," tätschelte die Zauberkundige das kleine Tier, hob den Fisch auf und nahm einen kräftigen Bissen. Den Rest legte sie wieder hin, damit Tüpfel sich auch daran bedienen konnte. Das Geheimnis des Dorfes würde sich ihr also nicht sofort erschließen. "Aber bald," dachte Echo zuversichtlich.
"Es gibt überall Schätze, nicht nur im Dschungel. Weshalb fragt Ihr aber?," schaltete sie sich dann ins Gespräch zwischen den Reisenden und den Einheimischen ein.

Trovag Tilor:
"Flusspferde; da ist viel Fleisch dran. Aber das Maul soll sehr kräftig sein", zeigte sich Trovag interessiert. Selber hatte er diese Tiere nur aus der Ferne gesehen. Einem entfernten Verwandten, dem Cousin zweiten Grades der Cousine seiner Mutter, war mal ein Arm abgebissen worden. Gerade als der Barbar die Frage nach der Schatzsuche beantworten wollte, stieg ihm der Geruch eines Fisches in die Nase. Kein ungewöhnlicher Duft in einem Dorf voller Fischer, aber die Augen Trovags entdeckten schnell die Herkunft des Geruchs.

Die Begleiterin Echo-im-Halbdunkels hatte einen Fisch mitgebracht und beide teilten ihn sich. Trovag legte den Kopf zur Seite. Vielleicht sollte er sich auch einen Begleiter besorgen, der ihm die Nahrung brachte. Obgleich ein Säbelzahntiger schwer zu zähmen war.

Als dann Echo-im-Halbdunkel ins Gespräch einstieg. Klappte Trovag seinen offenen Mund wieder zu und schaute fragend in die Runde.

Ksynthral:
Kornam war wenig beeindruckt von Tüpfels Leckerbissen: Er ließ sich jedenfalls nicht davon ablenken, auch nicht, als Echo ebenso einen Bissen von dem Fang nahm. Worauf er allerdings reagierte, war Echos Frage. Nachdem einer der Jäger Trovag über die Eigenheiten eines Flusspferdmauls aufgeklärt hatte und ihm durchaus bestätigte, dass die Tiere einiges an Eigenmasse mit sich brachten, brach es aus dem Vorsteher heraus:

"Natürlich gibt es überall Schätze - aber das Mwangi-Becken ist schon seit jeher ein beliebter Ort für Abenteurer und ihre Expeditionen! Die Sagen und Legenden, um versunkene Städte kommen ja nicht von ungefähr. Hin und wieder können auch Erfolge verzeichnet werden. Nein, ich frage nicht aus einem bestimmten Grund. Nur seid ihr nicht die ersten, die in letzter Zeit hier rasteten und auf Schatzsuche im Dschungel aus sind! Aber, so ist das eben mit dem Mwangi-Becken - ein Ort für die Wagemutigen, und davon gibt es einen ganzen Haufen auf dieser Welt."

Er lachte und schüttelte den Kopf, dann winkte er ab.

"Lasst uns nach draußen gehen, ans Wasser! Ich will euch etwas erzählen."

Kornam erhob sich und ging gemeinsam mit den Gefährten nach draußen. Er führte sie zu den Fischerbooten, am Ufer des Sees der verschwundenen Heere. Seine Miene hatte sich deutlich verfinstert, als er sich zu den Abenteurern umdrehte und mit leiser Stimme fragte:

"Habt ihr schon einmal von Aomak gehört?"

Krakqualntopp:
Krakqualntopp folgte nach dem sättigendem Essen den Dorfbewohnern nach draußen.
Er war ein wenig überrascht, daß Simue sich aus dem Gespräch fast komplett rausgehalten hatte. Aber sie würde ihre Gründe haben.
Auf Aomak angesprochen, antwortete er.
"Nein, habe ich nicht. Ist es ein Lebewesen, das hier im See wohnt?"
Warum sprach der Dorfvorsteher wohl über dieses Wesen, wenn es ihm doch scheinbar kein Vergnügen bereitete?

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