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Autor Thema: Der Übergriff auf die Weltenwunde  (Gelesen 81018 mal)

Beschreibung: AP - Band 1

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #90 am: 05.09.2013, 15:22:09 »
Der Schamane musste nicht lange überlegen, bis er sich klar war, was in so einer Situation von ihm verlangt wurde und was er zu tun hatte. Wenn es auch nur die geringste Chance gab, das dieser Tempel von Dämonen besetzt war, dann würde er sich darum kümmern. Die wenige Zeit, die sie hatten, rückte für Ka'Orth in diesem Moment in den Hintergrund, genauso wie die Verletzten und Kranken - denn oberste Priorität war für ihn das Vernichten der Dämonen. Und Rache. Er hatte nie den Tag vergessen, an dem ihn der Dämon fast in Stücke zerrissen hatte, seine Narben erinnerten ihn jeden Tag daran.
Doch bevor er sich zu den Aussagen des Emirs äußern konnte, war es der Mann mit dem verbrannten Gesicht, der nach vorne trat und sogleich Magie wirkte. Der Druide erkannte nicht genau was er da tat aber durch die Ereignisse, die diese Magie nach sich zog, war er sich sicher das er mit seiner Vermutung Recht gehabt hatte. So zögerte er keine Sekunde, nahm seine Keule zur Hand und machte sich schon auf den Weg zum Tempel, noch bevor Emir Ali seine Befehle zu Ende gesprochen hatte.
Von Ka'Orth hatte nun ein anderer Aspekt seines Totems Besitz ergriffen. Adrenalin wurde durch seinen Körper gepumpt, als er sich bereit machte gegen die Dämonen im Inneren des Tempels vorzugehen. Ohne ein Wort zu sagen, lief er zu der Tür des Tempels und drückte mit ganzer Kraft dagegen,[1] bis diese sich langsam bewegte und einen Blick in den Tempel gewährte. Das Gewicht seiner Keule beruhigte den Schamanen, als er langsam seinen Blick durch den Tempel gleiten ließ, um die momentane Situation zu erfassen und mögliche Gefahren zu entdecken.[2]
 1. Stärkewurf mit 15 geschafft.
 2. Wahrnehmung 23

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #91 am: 05.09.2013, 15:45:32 »
Ka'Orth Istul-Wintersonne braucht all seine Kraft um die Türe, welche seit langer Zeit geschlossen ist, in Bewegung zu bringen. Genügend Zeit für seine Gefährten, um auf die Situation zu reagieren.

Wie ein wahrer Kämpfer erfasst Ka'Orth Istul-Wintersonne die Situation. Doch wieder erwarten befindet sich kein Dämon oder sonstiges Wesen in dem Vorhof des Tempels.

An der westlichen Wand befindet sich ein Steinbecken, gefüllt mit klarem und reinem Wasser. Eine weitere geschlossene Steintüre, welche in den nächsten Raum führt, befindet sich an der Nordwand des Raumes.
Eine kleine Bank zum Ausruhen ist in die Südliche Wand eingemeisselt.

Die Anspannung vor dem Ungewissen steigt. Denn nicht ohne Grund wird es Sir Uther Charthagnion den Verstand kurz benebelt haben.


« Letzte Änderung: 05.09.2013, 16:30:05 von Cayden Cailean »
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Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #92 am: 05.09.2013, 19:27:20 »
Irabeths Stärke und ihre Willenskraft haben Anevia bereits bei der ersten Begegnung beeindruckt. Die bläulichen Lippen ihrer Ehefrau vibrieren so erotisch, wenn sich die Halborkin in das Kampfgetümmel stürzt. In Gedanken sieht Anevia das Gesicht ihrer Geliebten vor sich, während sie mit dem Elfen an ihrer Seite versucht mit der Gruppe einigermaßen Schritt zu halten. Wenn sie nur wusste, wie es ihrer geliebten Paladine geht. Ein kleiner Seufzer entfährt ihr, bevor sie sich wieder fängt und weiter geht.

Mehr und mehr gewinnt sie Routine beim Gehen mit der Krücke. Als plötzlich der Marsch ins Stocken gerät. Sie hält sich zurück während die Fremden ausdiskutieren, ob sie einen Zwergentempel untersuchen sollen. Kurz streckt sie ihren Hals, um einen Eindruck von der Situation zu bekommen. Die Enge der Höhle macht ihr klar, dass sie dort mit ihrem Bogen wenig ausrichten kann. Sollen sich die ungestümen Männern ins Getümmel stürzen. Taktisch klug ist das nicht, in solch einer Situation zu kämpfen, aber wie sie es bei der Adlerswacht oft erlebt haben, sind Glaubenskrieger taktisch nicht immer die klügsten.

Wenn Irabeth nur hier wäre. Diese wüsste, was zu tun ist. Nur manchmal geht es auch mit ihrer Ehefrau durch, geht es Anevia durch den Kopf. Gedankenverloren nimmt sie die Pfeile mit einem Nicken entgegen.

"Ich bleibe mit dem Elfen besser hier. In der Enge dort stehen wir nur im Weg", erklärt sie und lässt ihn los, um ihren Bogen zu spannen.
Worldwound Border Scout

Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #93 am: 05.09.2013, 20:28:10 »
Nicht nur die Enge, sondern auch das unheilvolle Leuchten ist Horgus Gwerm sehr suspekt. Jetzt schon im breiteren Gang ist die Last der Unmengen von Gestein über ihnen bedrückend für das Gemüt des Händlers, da will er sich erst einmal nicht auch noch durch einen Spalt zwängen. Außerdem verspürt er sicher nicht das Bedürfnis, noch näher an diesen Tempel heranzutreten, da er nicht weiß, was ihn dort erwarten würde. Auch mitzukämpfen steht nicht auf seiner Agenda. Soll sich dieser unorganisierte Haufen von Recken doch dem Unheil selbstmörderisch entgegenstürzen. Vielleicht können diese Milchgesichter und frechen sowie respektlosen Lumpen so ja beweisen, dass sie nicht völlig unnütz sind.
Ohne sich zu erklären, bleibt Horgus Gwerm mit verschränkten Armen ebenfalls vor dem Spalt stehen. Viel lieber hätte er mehr gesehen und den anderen Anweisungen gegeben, doch der Fels bietet ihm hier das Gefühl der Sicherheit.

Dabei ist Geld für Horgus eigentlich das Einzige, was ihm Sicherheit garantiert. Er sehnt sich nach der Sicherheit seines Zuhauses, den hohen Mauern und den Leibwächtern, an denen er nicht geknausert hat. Die hätten ihn sicher schon zurück an die Oberfläche gebracht, anstatt im Dunkeln alte Lagerstätten zu plündern und sich auch noch an Tempeln zu vergreifen, die nahezu nach Gefahr schreien. Denn an wichtigen Dingen pflegt der Kaufmann nie zu sparen, auch wenn er auf Qualität bedacht ist und dennoch jeden kleinen Kupferling umdreht. Nicht umsonst sind der Erfolg und der Reichtum, mit dem der Adelige gesegnet ist.

Jedoch kommt Anevias Tirabades Kommentar, den sie anlässlich der Bronzebrosche gemacht hat, ihm beinahe einer Anschuldigung gleich, er würde sich unlauteren Mitteln bedienen, weswegen er sie seitdem und nun noch immer mit einem giftigen Blick bedenkt. Horgus Gwerm ist nachtragend und nach wie vor überaus schlecht gelaunt, so hat er auch für den erblindeten Elf selbstverständlich kein Mitleid übrig. Auch Aravashnial trifft der grimmige Blick des Adeligen. Dabei ist es fast schon schade, dass das Langohr davon nichts mitbekommt.
Foul Tempered Kenabres Noble

Sir Uther Charthagnion

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #94 am: 05.09.2013, 20:51:42 »
Nach diesem kurzen Moment der Schwäche, sammelt sich Uther wieder. Er geht auf die Knie, nicht nur um das heilige Symbol wieder aufzulesen, sondern um einen Moment lang Kraft zu sammeln und das Gefühlte zu verarbeiten. Eine Aura dieser Macht hat er noch nie zuvor gespürt. Etwas wahrhaft Böses musste diesen Ort heimsuchen. Noch immer auf den Knien wendet er sich an seine Begleiter:"Etwas Böses ist hier geschehen oder befindet sich hier... eine machtvolle Aura des Böses haftet an diesem Ort an wie ein Parasit an seinem Wirt." Er mustert jeden seiner Gefährten ob sie bereit wären ihm zu folgen. Und in der Tat greifen die meisten zu ihren Waffen und der wild wirkende narbige Mann namens Ka´Orth schreitet voran und stemmt die offensichtlich schwere oder verklemmte Steintür auf. Uther schließt zu ihm auf und versucht den Mann aufzuhalten. "Ich gehe voran. Folgt mir auf den Schritt. Ich bin schwerer gerüstet als ihr und mein Glaube wird mir zusätzlich Schild sein." Er nimmt sein Schwert zur Hand geht Uther an dem barbarischen Mann vorbei und wendet sich der Tür zu.  Er wartet bis alle in bereit sind und in unmittelbarer Nähe des Eingangs zum Tempel und öffnet dann die innere Tür.
« Letzte Änderung: 05.09.2013, 21:00:41 von Sir Uther Charthagnion »
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #95 am: 05.09.2013, 21:11:41 »
Innerlich angespannt und sogar nach außen trotz seiner Maske sichtlich nervös wirkend, schaut der Späher immer wieder hin und her.
Denn einerseits möchte er dem Trupp Kreuzfahrern in den Tempel des Zwergenvaters folgen, anderseits hat er auch Verantwortung bezüglich der restlichen Überlebenden.
Doch der Prediger ist sich sicher, dass Anevia Tirabade ihren Bogen nicht nur zur Zierde spannt und weiß wie man diesen zur Verteidigung einsetzt.
Zur Not würde sie sich wahrscheinlich sowieso bemerkbar machen, wenn dies nicht schon der Feigling von einem vorlauten Adeligen machen würde, welcher sich sonst wohl fein zurück hält - anders als wenn es deutlich sichtbar ums Essen geht.

So bleibt sein Blick am Ende doch beim Druiden haften, welcher in diesem Moment die Tür gewaltsam öffnet, jedoch nur, um anschließend vom todesmutigen Paladin überholt zu werden.
Scheinbar hatten es seine neuen Zweckgefährten sehr eilig mit dem als Erster sterben.

Seufzend kreuzt sein Blick den Blick des Kriegsmystikers.
Denn Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim hofft, dass zumindest er sich etwas zurück halten kann und nicht blind nach vorne stürmt, um derjenige zu sein, welcher die zweite Tür öffnet.
« Letzte Änderung: 05.09.2013, 21:15:13 von Sensemann »

Sir Alexite Wardroxan

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #96 am: 05.09.2013, 22:42:22 »
Intuitiv zieht das Orakel des Krieges seinen Zweihänder mit dem ihm so bekannten Geräusch, welches die Klinge macht beim Verlassen der Schwertscheide.
Die Befehle seines Freundes sind nicht nötig.
Sir Alexite Wardroxan hat auch so die aktuelle Situation durchschaut und seine angelernten Instinkte erwachen.
Wie ein Barbar, welcher in Raserei verfällt, ist der Mystiker vom baldigen Kampf berauscht und fast schon erregt.

Doch dies hat auch seine Schattenseiten, denn im Kampf beherrscht der Chelaxianer nur die Sprache von Ragathiel.

Die Befehle seines Freundes sind auch so unnötig, denn die Verletzten sind in Sicherheit und können sich zur Not selbst verteidigen.
Und der Paladin schon längst auf dem Sprung in den Tempel.

Sir Alexite Wardroxan würde nicht nur zuschauen.
Der Schlachtenmsytiker folgt dicht hinter dem Paladin der Iomedae, wobei er auf Celestrisch ein langes lautes: "Für Ragathiel!" brüllt.
« Letzte Änderung: 05.09.2013, 22:43:01 von Sir Alexite Wardroxan »

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #97 am: 06.09.2013, 08:11:34 »
Die zweite Tür geht um einige leichter auf und Sir Uther Charthagnion erhascht den ersten Blick in den Tempel.
 Die Luft ist kalt und abgestanden, und dicke Schichten von Staub bedecken den Boden, die Bänke und einen großen Altar am anderen Ende des Raumes.

Auf der Bank vor dem Altar, sitzt eine stämmige vermummte Gestalt. Der regungslose Zwerg ist mit der gleichen Staubschicht wie der Boden überdeckt. Bewegungslos starrt er auf den Altar, und kehr den Streitern somit den Rücken zu.
Doch die Illusion der Zwergen Gestalt, durchschaut Sir Uther Charthagnion und seine folgenden Mitstreiter problemlos. Ihm offenbart sich ein Untoter in Zwergen Gestalt.

Bewegung kommt in die bis dahin leblose Gestalt, der angesammelte Staub rieselt von seinen Kleidungsfetzten, und ein markerschütternder Schrei entfährt seiner untoten Kehle.

 
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #98 am: 09.09.2013, 09:58:59 »
Überraschungsrunde

Sir Uther stößt die Tür auf mit seinen schweren Stiefeln und ein kalter Lufthauch weht ihm entgegen. Die Gestalt welche da vor dem Altar sitzt kann Uthers standhaftem Bick nicht lange trotzen und die schwache Illusion fällt in sich zusammen. Wo vor Sekunden noch ein Zwerg gesessen hat wird Uther nun klar das es sich hierbei um einen Untoten widerlichster Natur handelt. Um welche Sorte wusste er bis zu dem Warnruf des Keleshiten nicht - doch das ist ihm auch egal. Sein Blick verfinstert sich und er stürmt mit dem Schild voran auf den Zwerg zu um diesem garnicht erst die Gelegenheit zu geben sich zu erheben. "Iomedae lenke mein Schwert!" Mit diesem Schlachtruf läutet er den Kampf für sich ein und stürmt so schnell er kann nach vorne - sein Langschwert hoch über dem Kopf erhoben. Mit aller Gewalt lässt er es herabfahren und schneidet tief in das Untote Fleisch.

Der Schamane ließ sich von der Illusion des Untoten nicht täuschen. Es war zwar kein Dämon aber trotzdem eine Kreatur, die wider des normalen Lebens und der Natur war und verdiente damit ebenso den Tod wie eine Kreatur der Hölle. Vorsichtig und bedächtig macht sich Ka'Orth auf den Weg durch den Raum, um sich in eine bessere Position zu bringen, so wie er es gelernt hatte. Ein leises Knurren entfuhr der Kehle des Schamanen, als er immer näher an den Untoten herankam.

Sir Alexite Wardoxan ist der Erste der Kreuzfahrer, welcher Position im Tempel aufnimmt, ohne dem Rest den Weg zu versperren, und sich bereit macht diesen untoten Zwerg von dieser Welt zu bannen, um ihm dem verdienten Urteil von Pharasma zu übergeben.
Denn sein geliebter Zweihänder in den Händen würde ihm dieser gerechten Strafe übergeben.

Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim ließ die drei Frontkämpfer vor ihm als erste die zweite Tür passieren und in den zweiten Raum des verfluchten Tempels des Zwergengottes gelangen, bevor er selbst mit weiter gespannten Bogen bis zur zweiten Tür vordrang, um dort taktisch Position zu halten.
Tanagaar sei dank zeigt sich im Inneren des Tempels kein Dämon, sondern nur ein Untoter.
Doch auch diesen sollte man nicht unterschätzen seines Wissens, weshalb der Prediger hastig sprechend mit knappen Sätzen warnt:
"Vorsicht!
Ein Huecuva!
Ein untoter gefallener Priester!
Magische Waffen oder Silberklingen können vernichten!", wobei er hofft, dass seine Mitüberlebenden von alleine sich vor dessen schmutzigen und scharfen Klauen in Acht nehmen.

Mit beiden Haenden haellt Barakhin seine verzierte Armbrust in der Hand, ein Bolzen schussbereit eingelegt. Angespannt betrachtet er das Schauspiel vor sich, auch wenn er nicht wirklich viel sehen kann. Einzig das es eng, sehr eng wird, das kann er schon jetzt sehen. So wartet er ab, bis sich ihm eine Luecke bietet und schliesst mit den anderen auf. Kurz wandert sein Blick an der Steinmauer des Tempels entlang, aber diese ist immer noch intakt und keine Sichtoeffnung ist zu erkennen.

Sir Peter Hylar Gawn Stallard steht seinen neuen Gefährten in nichts nach. Mit seinem Zweihändern stürmt er in den Tempel so weit er eben kann.

Doch er erkennt die Illusion nicht, und ist von der Situation überrascht.

« Letzte Änderung: 09.09.2013, 10:10:35 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #99 am: 09.09.2013, 10:05:56 »
Runde 1

Den Angriff von Sir Uther Charthagnion setzt dem Untoten Zwerg stark zu. Auf so einen Angriff war er einfach nicht vorbereitet.
Mit zwei Schlägen in die Luft und einem Nerven zehrendes Geheul verzieht er sich in die nächste Ecke.

Dort wartet er auf seine nächste Möglichkeit, zu zuschlagen.

Die gefährlich aussehenden Klauen mit denen es nach ihm schlägt wehrt Uther dabei gekonnt mit seinem Schild ab. Sir Uther gewährt dem untoten Geschöpf jedoch keine Ruhepause als es flüchten will und setzt ihm sofort nach. Mit einem zornigen Schwur auf den Lippen holt er zum nächsten Schlag aus: "Deine Existenz ist ein Gräuel gegen die Schöpfung und ich werde dich von dieser Welt tilgen - so wahr mir Iomedae helfe!"
Und erneut trifft  sein Schwert auf die faulige Haut des Untoten, welche zäher als Leder war und mit seiner unmagischen Klinge nur schwer zu durchdringen. Sie stellt sich als übernatürlich zäh heraus und er vermag es ohne die Wucht eines Sturmangriffes kaum diese zu durchdringen.  Doch dies entmutigte den entstellten Streiter der Iomedae nicht. Noch nicht. Doch Uther hofft das seine Kampfgefährten nun bald zu ihm aufschließen, wer weiß zu welchen Verzweiflungstaten diese Kreatur in der Lage war, nun da sie in die Enge getrieben ist.

Der Schamane duckte sich unter den Angriffen und den scharfen Klauen des untoten Zwergs weg und setzte ihm nach, um seinem Unleben ein Ende zu bereiten. Die animalische Seite des Kelliden brach nun aus ihm heraus und mit einer Wildheit und einem tiefen, aus der Kehle entsprungenen Knurren, schlug er nach dem Wesen. Doch er hatte nicht damit gerechnet, das das Wesen den Schlag - selbst nachdem es in die Enge getrieben wurde - einfach abwehren würde. Wütend machte sich der Bärenschamane bereit, seinem erfolglosem Angriff einen weiteren folgen zu lassen, auch wenn er durch Emir Ali nun wusste, das seine Angriffe den Untoten nur sehr schwer verletzen konnten.

Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim drängt sich nach vorne, um zumindest nicht Sir Peter Hylar Gawn Stallard vor der Nase zu haben,
um im Namen von Tanagaar diesen Untoten Pharasma zu übergeben, wobei ein erster Pfeil von der Sehne seines Langbogens schnellt und damit treffsicher gezielt den Inquisitor verlässt, um den Untoten - trotz des Paladins und des Druiden in dessen Nähe - zu erwischen.

Dank der magischen Fähigkeiten des Inquisitors fügt der Pfeil dem Untoten auch Schaden zu.

Sir Alexite Wadroxan folgt seinem Ruf als stolzes Schlachtenorakel und Kriegsmystiker von Ragathiels.
Mit einem Sprung landet er auf der Steinbank und holt mit seinem Zweihänder kraftvoll aus.
Problemlos durchtrennt der Zweihänder die Halswirbel und enthauptet den untoten Besetzer des Tempels.
Sein Kopf kullert dem Untoten Zwerg von den Schultern, während der Körper kraftlos in sich zusammensackt
« Letzte Änderung: 09.09.2013, 10:06:27 von Cayden Cailean »
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Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #100 am: 09.09.2013, 10:35:54 »
Die Geräusche des Kampfes dringen in den Gang und Anevia schaut angestrengt Hin und Her. Fast alle der unbekannten Männer sind inzwischen in den verlassenen Tempel eingerungen und der Schurkin gefällt es wenig hier mit einem erblindeten Elfen und dem Kaufmann ohne Waffen nahezu alleine im Gang zu stehen.

"Kommt wir suchen uns eine bessere Position", sagt sie und packt den Elfen wieder am Arm. Ob der dickbäuchige Kaufmann ihnen folgt, ist ihr für den Moment nicht wichtig. Ihren Bogen schultert sie, dabei und Während sie den Elfen in Richtung des Tempeleingangs halb schubst und halb zieht, wird ihre Sehnsucht nach Irabeth immer größer.

Wie stark wäre doch die Halborkin an ihrer Seite. Bei ihrer ersten Begegnung befand sich Anevia von Furcht überwältigt in den Fängen einer Gruppe von Tieflingen, die ihr eine Knochensäge vor die Augen hielten und anscheinend gewillt waren, ihren Körper bei lebendigem Leibe zu zersägen. Ihre Flucht vor den düsteren Geheimnissen ihrer Kindheit war ihr nicht gelungen. Doch dann kam Irabeth. Eine Frau deren Kampfesruf Hoffnung in ihr weckte. Gewaltig waren die Schläge ihrer künftigen Liebe gewesen. Die Paladine verschwendete keine Zeit damit Verhaftungen vorzunehmen, sondern sprach die Urteile im Namen Iomedaes.

Doch ihre Ehefrau wird die Schurkin nicht mehr sehen. Vielleicht lebt Irabeth schon nicht mehr. Das Schwert liegt wahrscheinlich unter den Trümmern der Stadt. Dämonen haben ihre Liebe zerrissen. Die grüne Haut zerfetzt von den Angriffen des Übels. Und Irabeth musste allein sterben. Allein ohne die Frau an ihrer Seite, die ihr einst ewige Treue geschworen hat und die durch sie das größte Geschenk bekam, dass sie nur bekommen konnte: Den Körper zu ihrem Geist.

Anevia geht mürrisch in den Tempel und lässt den Elfen im Eingangsbereich stehen. Das Wasserbecken an der Westwand nimmt sie kaum wahr. Um sich abzulenken fährt sie mit beiden Händen über ihr verletztes Bein. Erschöpfung macht sich breit: "Sechs Männer für einen Feind. Und ich muss mich mit meinen Verletzungen um den Blinden kümmern. Mein Bein schmerzt, während ihr euch in verlassenen Tempeln herumtreibt."
Stöhnend legt sie ihr verletztes Bein hoch. "Ich muss durchatmen. Vielleicht findet ihr ja noch einen verlassenen Tempel in dem ihr euch ablenken könnt, damit ihr euch nicht den Dämonen in der Stadt stellen müsst." Unzufriedenheit liegt in ihrer Stimme. Sie ist verlassen in einem verlassenen Tempel.
Worldwound Border Scout

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #101 am: 09.09.2013, 10:51:41 »
Mit einem lobenden und glücklich klingenden "Gut gekämpft - wir haben diesen Untoten dem Urteil Pharasmas übergeben...", aber auch mit einem ermahnenden "...wir sollten trotzdem vorsichtig sein und das nächste Mal vorsichtiger vorgehen, denn was hätten wir gemacht, wenn fünf mächtige Dämonen uns hier erwartet hätten?" an die Runde seiner Mitstreiter, geht der Inquisitor auf den toten Zwerg zu und betet ein knappes "Ruhe in Frieden, gefallener Priester!".
Den im Fleisch steckenden Pfeil, sowie den abgetrennten Kopf lässt er jedoch an Ort und Stelle, denn der Prediger möchte nicht, dass der Untote am Ende wieder erneut erwachen kann an diesem scheinbar entweihten Ort.

Stattdessen geht er zurück zu den anderen Überlebenden und pflichtet der Frau mit den lädierten Bein bei:
"Ja, es wird Zeit, dass ihr Euch eine Pause gönnt, Frau Anevia Tirabade.
Ich werde sehr gerne Eure Aufgabe ersteinmal übernehmen und den Blinden führen!
Danke bis dahin für Eure große Hilfe!"

Aber nur um auch ihr ein paar belehrende Widerworte mit auf den Weg zu geben:
"Was jedoch unser Vorgehen ansich angeht, so muss ich Euch daran erinnern, dass wir schlecht ein andere Wahl hatten als alle vereint und aufeinmal gegen ein Feind vorzugehen, von welchem wir nicht viel wussten, außer, dass er unklug wäre ihn in unserem Rücken zu wissen.
Es hätte ja auch ein Dämon oder wie schon gesagt mehrere Dämonen sein können!"

Jedoch nur, um dann auch gleich weiter wie ein typischer Prediger von Tanagaar einzulenken:
"Ich werde jedoch, sollte es solch einen Vorfall noch mal geben - nicht von Eurer Seite weichen, in Ordnung?", um anschließend an alle laut und blechern zu verkünden:
"Lasst uns ansonsten weiter - die Stadt wartet und die Zeit drängt!"

Dabei steckt der Späher seinen Bogen bereits beiseite, um anschließend den blinden Elfen in Richtung Gang zurück zu führen.

Sir Alexite Wardroxan

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« Antwort #102 am: 09.09.2013, 10:58:55 »
Seinem Freund Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim nicht wiedersprechend, auch wenn er als Ragathielanhänger den Kampf so liebte, steckt Sir Alexite Wadroxan seinen kostbaren und geliebten Zweihänder zurück in dessen Scheide - jedoch nicht ohne die Klinge davon vom Blut des Untoten zu reinigen und ein kurzes Gebet an Ragathiel zum Dank zu richten, wobei der Chelaxianer endlich wieder auf Taldane sprechen kann:

"Mit Ragathiel's Segen haben wir Vergeltung und Strafe ausgesprochen! Preiset seinen Namen und dankt ihm für seine Unterstützung!"

Und folgt anschließend wieder stumm den Inquisitor aus Katapesh hinaus aus dem Tempel.

Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #103 am: 09.09.2013, 11:00:42 »
Horgus gefällt die Situation ganz und gar nicht. Auch wenn er sich vom unheilvollen Tempel hat fernhalten wollen, ist es ihm natürlich auch nicht recht, allein im Gang stehen zu bleiben. Schutzlos und ohne Licht. Misstrauisch und etwas gehetzt lässt er seinen Blick durch die Dunkelheit schweifen, bevor er sich schnell daran macht, Anevia und dem blinden Elfen durch den Spalt zu folgen.

Ohnehin genervt, weil der Adlige seitlich durch dieses enge Loch krebsen und dazu noch seinen Bauch einziehen muss, überkommt ihn dabei auch noch die Ahnung und das bedrängende Gefühl, stecken zu bleiben. Mit gequältem Gesichtsausdruck, aber innerlich doch erleichtert, bringt er dieses Hindernis schließlich hinter sich. Während er Anevia und ihrem Anhängsel hinterhertrottet, fischt er nach seinem Seidentaschentuch, um sich den Schweiß von der Stirn zu tupfen.

Aus dem Tempel dringen inzwischen keine Kampfgeräusche mehr. Es hat nicht lang gedauert. Vor allem bedeutet dies für Horgus aber, dass er sich nähern kann - auch wenn er einen gewissen Argwohn selbstverständlich nicht ablegt.
Horgus drängt sich an Aravashnial vorbei, ohne sonderlich Rücksicht auf ihn zu nehmen, als er ebenfalls den Vorraum des Tempels betritt. Dabei kommt er nicht umhin, Anevias Gejammer und Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhims Aufruf, wieder aufzubrechen, zu hören.

Horgus Gwerm gibt ein unzufriedenes Brummen von sich. Natürlich passt dies nicht zusammen.
Mürrisch beginnt er deshalb zu murmeln:
"Die Frau verlangsamt uns nur mit ihrem Bein. Vielleicht muss sich die Gruppe aufteilen", - was bedeutet, dass Horgus der Meinung ist, dass es vielleicht am besten wäre, Anevia einfach hier und ihrem Schicksal zu überlassen. Sie ist eine Last, noch mehr als der Elf, der immerhin nichts an den Beinen hat.
Foul Tempered Kenabres Noble

Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #104 am: 09.09.2013, 11:14:55 »
Für einen Augenblick hält Anevia Tirabade den Atem an. Hat sie wirklich gehört, was der dickbäuchige, geldgierige Kaufmann da gesagt hat. Soll sie hier in diesem Tempel verrotten. Ihr Stirn wirft die ersten Runzel, als die Schurkin ihren Kopf Horgus entgegenstreckt. "Was fällt euch ein, Dickwanst. Mich wollt ihr hier verletzt zurücklassen, damit ihr so schnell wie möglich die Goldstücke wieder in euren Lagerhäusern zählen könnt. Von einem Feigling wie ihr einer seit, der nicht zu seinem wahren Glauben steht und aufrecht durch die Welt geht, ist das ja nicht anders zu erwarten. Ihr schämt euch wohl der Verehrung eures Gottes. Wer sich für seinen Gott schämt, kann auch gleich die Dämonen anbeten." Die zirrliche Frau spuckt ihre Worte fast Horgus ins Gesicht. Ihre Erregung und ihre Abscheu angesichts der verletztenden Worte des Kaufmanns sind deutlich zu sehen.
Worldwound Border Scout

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