Hallo, ich bin neu hier und suche eine D&D 3.5 Runde (D&D 3 tut's zu Not auch).
Gibt's da Kampagnen die noch Spieler gebrauchen könnten? Oder jemanden der eine neue plant? Ich würde mich gerne anschließen. Die Forgotten Realms wären perfekt, Eberron und Greyhawk wäre aber auch in Ordnung.
Ich würde am liebsten täglich spielen, und hätte auch nichts dagegen einmal die Woche für ein zwei Stunden alle gleichzeitig etwas intensiver zu spielen, sofern es sich einrichten lässt.
Hier mal ein Beispiel, wenn auch aus der dritten Person. Ein möglicher Hintergrund für Meleanda Silberdorn (ng female half-elf wizard (transmutation) 0 / fighter 0). Das Gespräch wird auf elfisch geführt:
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Meleanda legte einen weiteren Stein auf das Brett und schaute das Muster, das die bunten Steine bildeten, konzentriert an. Jadira kreiste sie mit ihren blauen und roten Steinen ganz schön ein, aber da war eine Lücke und Meleanda war sich ziemlich sicher, dass ihre beste Freundin - und Mutter - sie nicht gesehen hatte.
Sie lehnte sich zurück und musste ein Schmunzeln unterdrücken während sie die Frau ihr gegenüber betrachtete. Ein Halb-Mensch, so wie sie selbst. Und obwohl sie fast sechszig Jahre alt war, und sie selbst nur 26 hielten die meisten Menschen sie für ihre Schwester. Die grauen Strähnen an den Seiten fügten sich einfach zu gut ins Bild, die winzigen Falten fielen immer noch kaum auf und die leichten Verfärbungen der silbergrauen Haut wussten Menschen nicht zu deuten, noch waren sie weniger attraktiv. Bei Halb-Menschen konnte man nie wissen, wie schnell und deutlich das Alter sich bemerkbar machen würde; es war gut zu wissen, dass sie selbst vermutlich noch lange jung bleiben würde.
Einmal mehr fragte sie sich, wer ihr Vater gewesen sein mochte. Das Mischblut setzt sich nicht durch, ihr Vater war also wahrscheinlich selbst ein Halb-Mensch gewesen. In Anbetracht der bräunlichen Haare von Jadira und ihrer eigenen blau-schwarzen konnte sie nur vermuten, dass sie die von ihrem Vater hatte. Aber wann immer sie mit ihren Haaren spielte und Jadira anschaute, eine Geste deren Bedeutung unter den beiden fest stand, lächelte diese nur und schüttelte den Kopf.
Jadira nahm sich Zeit mit ihrem Zug. "Und du bist dir sicher? Das ist was du willst?" fragte sie. Es stand außer Frage woher Meleanda ihre Liebe zu Doppeldeutigkeiten geerbt hatte, auch wenn sie nach elfischen Maßstäben plump sein mochte.
"Du weißt wie es ist", antwortete sie. Ein Sonnenstrahl der untergehenden Sonne zwischen den majestischen Bäumen, zu deren Wurzeln die Mond-Elfische Siedlung erbaut war, fing sich in dem roten Stein, den Jadira auf das Brett legte. "Ich bin es satt immer nur ein Kind zu sein. Meine Meister werden niemals etwas anderes in mir sehen. Meine 'Freunde' sind alle viermal so alt wie ich sehen in mir bestenfalls etwas Exotisches wenn auch Ungebildetes, Interessantes mit runden Hüften und prallen Möpsen. Ich habe meine Fähigkeiten unter Beweis gestellt bei der Verteidigung der Siedlung. Und die Menschen in ihren Dörfern interessieren mich nicht. Ich will mehr von der Welt sehen; Silbrigmond. Tiefwasser. Ich will andere Halb-Menschen kennen lernen und meine eigene Welt erobern und mich ihren Gefahren mit meinen Fertigkeiten stellen, statt Zeit meines Lebens eine Schülerin unter Elfen zu sein."
Jadira lächelte. "Ja, ich weiß wie es ist. Und ich bin stolz auf dich. Aber ich habe auch Angst um dich... du weißt wie das Schicksal der meisten Abenteurer ist. Und ich kenne dich zu gut um nicht zu wissen, dass es dir darum geht."
"Ich weiß. Aber ich habe das Gefühl... dass es einfach mein Schicksal ist loszuziehen." Sie legte einen weiteren Stein auf das Brett; Jadira hatte die Lücke in ihrer Aufstellung tatsächlich nicht bemerkt. "Ich meine, glaubst du das es normal ist für eine Halb-Menschen Frau mitte zwanzig, dass sie ihre Mutter immer noch für die schönste Frau der Welt hält? Aber warum kommmst du nicht mit? Die Nächte von Silbrigmond genießen, um die Häuser ziehen, vielleicht ein paar Jungs aufreißen..."
"Also die Schmeicheleien hast du von..." Jadira machte eine Pause und legte einen weiteren roten Stein auf das Brett. Meleanda betrachtete die Aufstellung verwundert - sie hätte schwören können, dass ihre Mutter zu einem blauen greifen würde. Jadira fuhr fort: "Wenn ich mitkommen würde wäre es nicht dasselbe. Außerdem habe ich meinen Platz gefunden. Das musst du alleine schaffen und ich weiß das du es wirst." Meleanda sah sie skeptisch an legte einen schwarzen Stein auf das Brett. "Gardé" sagte sie bloß.
"Ich fürchte, Meleanda..." Jadira fügten einen weiteren roten Stein am unteren Rand hinzu und formte ein Muster. Meleanda hatte es vollkommen übersehen. Jetzt durfte sie noch zwei Steine setzen und Meleanda war vollkommen eingekesselt hatte damit verloren. "... du hast verloren. Immer achtsam bleiben."
Am nächsten Tage brach Meleanda zu einer Wanderung auf, wie schon so viele Male zuvor. Nur, dass sie dieses mal nicht nach ein paar Tagen heimkehren würde, sondern dahin gehen wo ihre Füße sie hin trugen. Zuerst ging es nach Silbrigmond; mit ihren Fähigkeiten mit Schwert und Spruch und den Empfehlungen ihrer Lehrer würde sie schon Münzen verdienen können, wenn sie musste. Zum Abschied hatte ihr Jadira einen einen kleinen Spiegel geschenkt, den sie selbst mit Hilfe des Kunstschmiedes des Ortes gefertigt hatte. "Mögest du die schönste Frau der Welt darin erkennen" hatte sie mit einem frechen Lächeln gesagt. Und tatsächlich konnte sie Jadiras Tränen darin sehen.