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Autor Thema: Prolog: Zu den Sternen  (Gelesen 58547 mal)

Beschreibung: Jede Geschichte beginnt mit einem Anfang...

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Inesa Seraphina Holt

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #60 am: 12.01.2014, 19:59:18 »
Da ihre Schwester gerade 'sehr beschäftigt' ist und 'nicht gestört werden darf' übernimmt Inesa die wichtigsten pflichten ihrer Schwester auch wenn sie sehr froh darüber ist das der Seneschall ihr dabei zur Hand geht so das sie sich die anfallenden Aufgaben Teilen können. Somit ist es Inesa die auf dem Kapitänssessel sitzt als das Schiff den Warpraum verlässt. Sofort nachdem der übertritt in den Normalraum beendet ist erteilt die aktuelle Befehlshaberin die ersten Befehle "Position verifizieren und einen Vollständigen Sensorscann der Umgebung! Bis wir wissen was in unserer Umgebung ist bleiben wir auf Alarm Gelb." Danach wartet die Erfahrene Offizierin darauf das die ersten Daten über das System und ihre Umgebung hereinkommen.

Delarian Marone

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #61 am: 12.01.2014, 21:20:04 »
"Maleziel ist eine Gefängniswelt der Winterschuppe Dynastie, auf der die meisten Sträflinge abgeschoben werden, die ein Verbrechen innerhalb der Domäne Winterschuppes begangen haben." beginnt Delarian plötzlich die Welt vor zu stellen, bei der sie aus dem Warp getreten sind. "Allerdings gibt es auch Gerüchte, dass politische Gefangene und schlimmeres dort ebenfalls festgehalten wird. Manche sprechen sogar von geheimen Untergrundanlagen in denen sonst etwas gemacht wird. Aber ob die Gerüchte wahr sind, weiß ich nicht." gibt der Seneschall sein Wissen zum Besten.

Tchaika

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #62 am: 13.01.2014, 16:00:52 »
Die ersten Wochen der Reise vergehen zwar rasch, doch ereignislos - eine Tatsache, die Tchaika einerseits zu schätzen weiß und die sie andererseits manchmal auch in den Wahnsinn treibt. Zwar hat die ehemalige Piratin zumeist ihre Ruhe, worüber sie sich nicht beklagen kann, doch es gibt auch Tage, an denen Aggression und Unruhe sie überkommen.
Meistens lebt Tchaika diese Wutanfälle aus, indem sie in einem abgelegenen Gang leere Amasecflaschen zerschießt oder sich die Fäuste an blanken Adamantiumwänden blutig schlägt, auch wenn sich diese Betätigungen überaus fade anfühlen, ebenso wie das Ertränken von Alpträumen in Alkohol. Immerhin bekommt sie auf dem Freihändlerschiff regelmäßig ihre Rationen und muss sich nicht 'unters Volk' mischen, was garantiert zu einigen eingeschlagenen Schädeln führen würde - und die Ex-Reaverin weiß, dass die Holts es gerne vermeiden würden.
Als die Amaranthine Valor den Warp verlässt und am Rand des Maleziel-Systems in den Realraum tritt, schlendert die Magistra Militaris mit über den Rücken geschnallter Enterschrotflinte und einer Amasecflasche in der rechten Tasche ihrer blutverkrusteten Tarnjacke auf die Brücke, um die Aussicht auf den Vid-Schirmen zu betrachten. Natürlich wünscht sie sich, dass ein Geschwader feindlicher Schiffe auftaucht, um sich ein Scharmützel mit dem Kreuzer zu liefern, und natürlich passiert das nicht, nur weil sie es sich wünscht. Unbewußt verkrampfen sich Tchaikas Finger, als würde sie mit Nachdruck die Geschützsteuerung bedienen, und als Delarian seine Informationen über den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Schiffes zum besten gibt, spannen sich ihre Hände noch mehr an.
"Alles zu Klump schießen," brummt die einstige Piratin, die selbst von einem Gefängnisplaneten stammt. Zu gerne würde sie diese Wucherung aus Elend und Häme aus der Existenz bomben, das nutzlose Dasein von tausenden von Arschlöchern und das unerträgliche Dahinsiechen von Millionen von Häftlingen beenden. Aber dafür müsste sie zuerst meutern.
"Tja," zweckentfremdet sie die Schädelplatte eines Brückenservitors als Flaschenöffner und nimmt einen tiefen Schluck Amasec. "Könn' wir nicht einfach weiterfliegen?"

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #63 am: 13.01.2014, 21:14:43 »
Die ersten Ergebnisse der Auguren schimmern über die Bildschirme der Brücke und es scheint, als wären sie am Rand des Systems eingetroffen, weit entfernt von Maleziel selbst und die ersten Asteroidenfelder befinden sich etliche Tausende Kilometer entfernt. Es scheint kein Problem zu sein, innerhalb kürzester Zeit wieder in den Warp zu wechseln, sobald die Navigatorin sich neu orientiert hat. Aber noch mehr taucht auf, anscheinend befindet sich eine kleine Gruppe aus drei Schiffen in Sensorreichweite. Es scheinen Fregatten zu sein, die zur Winterschuppedynastie zu gehören scheinen. Sie scheinen gerade dabei ihre Richtung zu ändern, um sich dem Kreuzer zu nähern.
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Tchaika

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #64 am: 13.01.2014, 22:31:35 »
Fast beginnt Tchaika sich zu langweilen, als die Sensoren des Kreuzers tatsächlich andere Schiffe in der Umgebung orten.
"Ha!" Die Reaverin lässt sich schwungvoll in den Sessel an der Geschützsteuerkonsole fallen und wartet auf den süßen Feuer-Frei-Befehl. Natürlich rechnet sie nicht gerade damit, dass die Holts - ja, wo ist eigentlich diese feingeschminkte Kapitänin hin? - gleich einen Kampf eröffnen, wenn es sich nur um irgendwelche Speichellecker einer anderen Dynastie handelt. Wahrscheinlich tauschen sie einfach nur belangloses diplomatisches Bla-Bla aus und gehen ihrer Wege... Es hindert die ehemalige Piratin dennoch nicht daran, sich Geschossflugbahnen und wuchtige Einschläge vorzustellen.

Inesa Seraphina Holt

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #65 am: 14.01.2014, 00:07:01 »
Direkt nachdem die drei Fregatten entdeck wurden lässt sich Inesa mit der Navigatorin verbinden: "Navigatorin wie lange brauchen wir um wieder in den Warp zu springen? Wir haben drei Fregatten im Anflug und ein Gefecht sollten wir vermeiden." Danach wendet sich die Offizierin an die Brückencrew: "Okay wir wissen alles was zu tun ist. Alle Mann Bereitschaft herstellen wir werden sie nicht als erste Angreifen doch wenn sie uns Angreifen werden wir sie diesen Fehler Büsen lassen. Flugkontrolle neben der Alarmrotte 2 Bombergeschwader bereitmachen. Miss Tchaika wie ich sehe haben sie schon an der Waffenkontolle platz genommen. Sollte es zu einem Kampf kommen konzentriert wenn möglich das Feuer auf eine der Fregatten wenn sie so blöd sind uns anzugreifen dann müssen wir sie einen nach dem anderen Ausschalten.  Augurenkontrolle haltet die Fregatten im Auge und gibt mir bescheid wenn die Fregatten ihr Waffen laden."

Danach wartet sie auf eine Antwort der Navigatorin bevor sie sich dann sich mit der Führungs Fregatte verbinden lassen möchte um deren Befehlshaber zu Grüßen.

Katarina Ortellius

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #66 am: 14.01.2014, 13:10:43 »
"Vier bis sechs Stunden. Ich brauche Zeit um einen sicheren Kurs zu planen und der Antrieb braucht ebenfalls Zeit um wieder Sprungbereit zu sein.", antwortet Katarina auf die Anfrage Inesas und wirft selber einen Blick auf die Formation der sich nähernden Fregatten.
"Ich würde davon abraten einen Sprung zu versuchen bevor alle Vorbereitungen abgeschlossen sind."

Katarinas nachtschwarze Augen richten sich für einen Moment auf Tchaika, die für ihren Geschmack mal wieder viel zu undeguldig und kampfeswillig zu sein scheint. Die Navigatorin kann nicht anders als sich die Frage zu stellen warum die mehr als nur einfach heißblütige Piratin überhaupt auf der Brücke anwesend ist. Ihrer Meinung nach ist dies der letzte Ort an dem Tchaika irgendwie von Nutzen sein könnte.
"Vielleicht in einem Entertorpedo... ganz weit weg..."
Bei diesem Gedanken muss sie ein wenig Grinsen, aber ihre pupillenlosen schwarzen Augen sind zu ihrem Glück wie immer nur schwer zu lesen.

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #67 am: 15.01.2014, 23:20:21 »
Die Verbindung mit dem anderen Schiff wird hergestellt und sofort wird die harte Stimme eines Mannes übertragen.
"Identifizieren Sie sich. Hier spricht Kapitän Doodunn, im Auftrag der Winterschuppe Dynastie. Nennen sie außerdem den Grund ihres Aufenthaltes."
Währenddessen nähern sich die Fregatten, die auch den mächtigen Kreuzer scannen und keinerlei Gefahren eingehen, ebenso wie ihr eigenes Schiff. Alle Systeme sind voll Einsatzbereit bei den Schiffen.
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Inesa Seraphina Holt

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #68 am: 16.01.2014, 01:01:13 »
"Es ist mir eine Freude euch hier draußen zu treffen, Kapitän Doodunn. Mein Name ist Inesa Holt ich spreche hier in Vertretung meine Schwester Kapitänin Lucretia Holt, welche leider im Moment sehr beschäftigt ist und nicht gestört werden darf. Wir machen hier nur eine Pause um unseren Antrieb Auskühlen zu lassen und den nächsten Sprung zu berechnen. Wir legen hier also nur eine kurze Pause ein und werden Bald weiterziehen." Antwortet die Offizierin dem Kapitän.

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #69 am: 16.01.2014, 23:15:23 »
"Der Kapitän des Schiffes hat also nicht einmal Zeit für solch eine wichtige Angelegenheit? Nun erfreut dennoch eure Bekanntschaft zu machen, Inesa Holt. Nun ich muss aus Protokollgründen fragen, wohin eure Reise führt und alles verzeichnen. Außerdem wäre da noch die Durchlassgebühr. Immerhin müsst ihr einsehen, dass euer Auftauchen verdächtig ist. Maleziel liegt noch gerade auf einer Handelsroute und bei euer Ausstattung könnte man auf Gedanken kommen."
Erklärt der Kapitän mit einer freundlichen Stimme die Sachlage.
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Delarian Marone

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #70 am: 24.01.2014, 07:36:14 »
Fragend blickt Delarian Marone Inesa an, ob er das Funkgerät übernehmen darf. Sofern diese nickt, wird der Seneschall den Kontakt zum Schiff von Kapitän Doodunn herstellen: "Kapitän Doodunn, es ist mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen. Hier spricht Delarian Marone, erster Offizier der Amaranthine Valour. Ich wurde auf die Brücke in Vertretung von Kapitänin Holt gerufen, um mit Ihnen zu sprechen. Anhand unserer Aufzeichnungen und Kontakten zur Imperialen Navy sind Sie nicht berechtigt, Forderungen nach Entgelt in diesem Sektor zu entrichten. Ich bitte Sie daher darum, Ihre Forderungen nicht durchzusetzen. Gerne begrüße ich Sie und eine Delegation an Bord unseres Schiffes."

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #71 am: 24.01.2014, 16:04:49 »
"Ist das so? Wir werden dies überprüfen, sollten wir allerdings feststellen, dass ihre Informationen inkorrekt waren, werden wir sie und ihr Haus entsprechend zur Rechenschaft ziehen. Auch Frage ich mich was ihr Schiff mit der imperialen Flotte gemein hat, dass sie von solchen Regelungen befreit sein sollten, und sie haben immer noch keine Auskunft gegeben, wohin ihre Reise führt oder wollen sie sich etwas gegen die Protokollrichtlinien stellen?"
Antwort der Kapitän nicht gerade glücklich und mit ernster Stimme.
« Letzte Änderung: 24.01.2014, 16:04:57 von Luther Engelsnot »
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Delarian Marone

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #72 am: 28.01.2014, 21:31:19 »
Delarian Marone war sich sicher, dass er einen guten Eindruck hinterlassen haben sollte. Dennoch wendet er sich wieder dem Kommunikations-Terminal zu: "Kapitän Doodunn, ich kann nur sagen, dass Sie nach den Aufzeichnungen des Hauses Holt nicht berechtigt sind, in diesem Quadranten einen Zoll zu verlangen. Zum zweiten Teil Ihrer Frage möchte ich gerne kurz antworten: Das Haus Holt wurde beauftragt, dem Verschwinden von Forschungsstationen nach zu gehen, weshalb wir diesen Quadranten passieren müssen. Unser Weg wird uns über Maleziel nach Jerazol führen."

Luther Engelsnot

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #73 am: 31.01.2014, 00:28:35 »
"Wir werden es nachprüfen. Aber vielleicht sollte das Haus Holt ihre Auszeichnungen ebenfalls überprüfen. Immerhin befinden sie sich in Winterschuppes Reich. Allerdings ist uns keine Forschungsstation in Jerazol bekannt. Sie haben sicher nichts dagegen, wenn das Haus Winterschuppes dem ebenfalls nachgeht oder?"
Antwort der Kapitän ernst, mit einem leichten Unterton des Misstrauens angesichts der Geschichte.
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Tchaika

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Prolog: Zu den Sternen
« Antwort #74 am: 31.01.2014, 00:46:09 »
Tchaika geht dieses schwafelnde Tauziehen mehr schnell als langsam auf den Geist. Würde die Kommunikation eine Videoübertragung beinhalten, hätte sie das entsprechende Terminal sicher schon zetrümmert.
"Darf ich endlich seine Fresse wegschießen?!," fragt die Reaverin genervt die Stellvertretung der Kapitänin, die dem Seneschall am Funkterminal Platz gemacht hat. Sie ist wütend und aufgebracht wie ein eingesperrter Dämon, und die in den Mantel der Höflichkeit gezwängte Aufdringlichkeit des fremden Kapitäns facht ihren Blutdurst nur noch an, obwohl sie den genauen Worten gar nicht mehr zuhört.

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