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Autor Thema: Forum Romanum  (Gelesen 46327 mal)

Beschreibung: OoC-Thread

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Forum Romanum
« Antwort #45 am: 17.01.2014, 07:03:27 »
Ich muss mich bis Sonntag Abend abmelden.
In der höchsten Gefahr kennt die Furcht in der Regel kein Mitleid.
Gaius Iulius Caesar

Symmachus

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« Antwort #46 am: 17.01.2014, 07:39:21 »
@ Menthir/ Symmachus

Ich überlege mir das mit dem Mitspielen mal in aller Ruhe. Ich habe einen Feedback-Beitrag von dir bei Flüstermann gesehen und wenn so mancher Inplay-Post auch so lang wird und meine Mitspieler auch noch mal relativ lange Postings machen, wird das mit dem Mitspielen schon schwierig. Da komme ich dann, glaube ich, mit dem Mitlesen nicht gut hinterher. Meine Freizeit wird arg kurz bemessen sein. Für eine Runde bliebe prinzipiell Zeit, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auch für eine Runde gilt, wo die Beiträge recht lang sind und dann auch noch verlinkte Sachen gelesen werden müssen.

Das soll kein Vorwurf sein, Menthir! Ganz lange Beiträge haben auch ihren Charm. Nur sie verschlingen entsprechend Zeit und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich eher eine Runde mit Beiträgen mittlerer Länge als meine einzige Gate-Runde ausprobieren sollte.

Aber ich warte mal das konkrete Szenario ab. Ohne mich wären es auf jeden Fall "nur" 7 Spieler. Meiner Meinung nach das Maximum für eine Online-Runde oder sogar leicht drüber ;)

Du kennst mein großes Problem ja, dass ich mich so ungern kurz fasse und es auch nur selten kann. :)
Da du ansonsten aber ja auch mithalten konntest, sehe ich dort weniger ein Problem mit.

Allerdings hoffe ich ernsthaft, dass das Wort Freizeit hier spezifisch nicht deine gesamte Freizeit meint, sondern nur die Zeit, die du wirklich für das Gate abzwacken kannst. Wenn die ganze Freizeit arg bemessen ist, hoffe ich für dich, dass du dich im Ganzen entweder ein wenig freistrampeln kannst, oder dass dir das, was dir jene Freizeit nimmt, so sehr mit Freude und Erfüllung belohnt, dass es das wert ist. :)

@Lucius

Danke für die Abmeldung. :)
« Letzte Änderung: 17.01.2014, 07:39:45 von Symmachus »
"Lebenspendende Sonne, du kannst wohl nichts Größeres erblicken als die Stadt Rom." - Horaz

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« Antwort #47 am: 21.01.2014, 21:42:57 »
Ohne dich hetzen zu wollen- weisst du schon wann du in Etwa die Entwürfe fertig gestellt haben möchtest? :)
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Gaius Iulius Caesar

Symmachus

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« Antwort #48 am: 22.01.2014, 00:15:38 »
Im Laufe dieser Woche sollte ich das soweit bekommen. :)
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Symmachus

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« Antwort #49 am: 26.01.2014, 21:13:26 »
Ich werde heute aus diversen Gründen nicht alle Szenarien einstellen, aber damit keiner denkt, ich wäre untätig, steht ab sofort das erste Szenario bereits zur Verfügung und gibt einen kleinen Einblick in das, was euch dort erwarten würde.

So in etwa werden auch die anderen Szenarien zur Verfügung gestellt. Mit irgendeiner Art von Teaser. :)

Ich kann nicht versprechen, dass ich heute noch mehr schaffe, leider. Ich werde mich aber bemühen.
Morgen wird das auch schwierig, weil ich eine Beerdigung besuchen darf und möglicherweise danach nicht in der Laune für Bastelarbeiten bin. Seht mir das bitte nach.
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Symmachus

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« Antwort #50 am: 26.01.2014, 22:41:09 »
Ich habe entgegen meiner Erwartung noch ein zweites Szenario fertiggestellt. Das Szenario betreffend des Konzil von Nicäa. :)

Ich bin jetzt allerdings erschöpft und werde mich dem Bett widmen. Entweder gibt es morgen Abend noch ein drittes Szenario, oder aber spätestens ab Dienstag geht es dann weiter. :)
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« Antwort #51 am: 26.01.2014, 23:09:45 »
Gute Ruhe!  :)

Zum zweiten Szenario wollte ich etwas kommentieren:

Zitat
Ich wäre sehr gespannt, wie die Gruppe damit umgehen würde. Denn gleichzeitig deutet sich hier im sehr starken Maße die weltliche Komponente geistlichen Gerangels an, die im Christentum - aus der Sicht eines Historikers - keine wirklich geringere Rolle spielt, auch wenn ich sie hier etwas überspitzt darstelle.

Ich denke ebenfalls, dass man bei dem Konzil die weltliche Komponente stark machen kann. Konstantin der Große ist eine ambivalente Gestalt und die Historiker sind sich sehr uneinig, wie "christlich" Konstantin tatsächlich war. Manche sagen, dass er überzeugter Christ gewesen war, und andere sagen, dass Konstantin nur ein berechnender Politiker war.

Man kann sagen, dass der alte Götterglaube nicht mehr getragen hat. Religion war seit Alters her das einende Band zwischen den Römern und hatte starke innenpolitische Bedeutung. War der Staatskult schwach, so war tendentiell auch das Reich gefärdet. Die Christenheit war bis kurz vor Konstantin noch verfolgt und mochte auf Grund ihrer Standhaftigkeit beeindruckt haben. Das Toleranzedikt des Galerius hatte bereits versucht, den christlichen Glauben in den Staatskult einzubinden. Konstantin hatte es überdies geschafft die Kirche als zentrale Institution an den Staat zu binden und das Christentum quasi zur Staatsreligion zu machen. Zwar schloss er die "heidnischen" Religionen nicht aus, aber er bedachte die christliche Kirche mit vielen Geschenken und Vorteilen. Durch den arianischen Streit schien dieses "Projekt" gefärdet.

Verschiedene Leute mochten daran interessiert gewesen sein, dass das Konzil scheiterte. Zum einen natürlich politische Gegner, dann auch Anhänger der alten Religionen und schließlich vielleicht sogar Christen, die Konstantins Kurs mit der Kirche nicht tragen wollten.
« Letzte Änderung: 26.01.2014, 23:14:46 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Symmachus

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« Antwort #52 am: 27.01.2014, 09:12:43 »
Danke für den Kommentar.
Ja, in der Tat betont die Forschung vor allem den Reichseinigungswillen Konstantins gerne. In dem Zusammenhang spielt auch immer wieder eine Rolle, dass Konstantin zum einen seine Verehrung Sol geschenkt haben soll und dann später auf dem Schlachtfeld Sol mit Christus identifizieren konnte. Andererseits lief er sich erst quasi auf dem Totenbett taufen, obwohl er sich schon vorher den Aposteln gleich bezeichnete.

Eine Geschichte, die wir in der Geschichte häufiger finden werden: der Führer eines Volkes findet auf dem Schlachtfeld zu Gott. So wird der Frankenkönig Chlodwig Katholik nach seinem Sieg über die Alemannen 496 n. Chr. Diese Geschichte spielt ja nachher auch bei der Verbindung von Karl zum Christentum, das Werden des Kaisertums etc. wieder eine entscheidende Rolle und wird gerne der konstantinischen Einigungspolitik zugeschrieben. Also Religion und Politik auf eine Ebene zu setzen und das Christentum und den christlichen Kaiser als Teil des Gottesgnadentums zu deuten.

Ich denke, dass auch die sehr weltlichen Annahmen unter den Kirchengrößen der Zeit für ein sehr spannendes Szenario sorgen werden und wir hier mehrere überlappende Ebenen haben. Es dürfte sich also - wie in hoffentlich allen Szenrien - genug für alle Spieler finden. :)
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Idunivor

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« Antwort #53 am: 27.01.2014, 09:44:16 »
Ich denke auch, dass bei Nizäa für alle was dabei sein könnte. Die Atmosphäre in der Stadt bzw. dem gesamten Ostreich entsprach in der Zeit ja auch eher einem Schalke-Dortmund-Derby und es spielte Politik mindestens eine so große Rolle wie die christologische Frage.
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« Antwort #54 am: 27.01.2014, 10:02:11 »
Danke für den Kommentar.
Ja, in der Tat betont die Forschung vor allem den Reichseinigungswillen Konstantins gerne. In dem Zusammenhang spielt auch immer wieder eine Rolle, dass Konstantin zum einen seine Verehrung Sol geschenkt haben soll und dann später auf dem Schlachtfeld Sol mit Christus identifizieren konnte. Andererseits lief er sich erst quasi auf dem Totenbett taufen, obwohl er sich schon vorher den Aposteln gleich bezeichnete.

Da sprichst Du noch einen anderen interessanten Punkt an. Man muss sich bewusst machen, dass Konstantin in der römischen Religion sozialisiert wurde und dieses Verständnis mit ins Christentum gebracht hat. Ihm dürfte es wesentlich weniger Mühe gemacht haben, Aspekte des Sol Invictus - Kultes auf das Christentum zu übertragen. Es dürfte auch religionspolitisches Kalkül gewesen sein, Christentum und Sonnenkult in einer Art henotheismus zu verschmezen, um für beide Seiten anschlussfähig zu bleiben.

Daraus, dass sich Konstantin erst auf dem Totenbett hat taufen lassen, lässt sich, meiner Meinung nach, noch nicht so viel ableiten. Manche Christen machten es in dieser Zeit auch so, da mit der Taufe die Vorstellung einer einmaigen Sündenvergebung verbunden war (vgl. Lk 3,3). Man hat sich die Taufe daher bis kurz vor de Tod aufgespart, so dass kaum noch Möglichkeit zum sündigen blieb.
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Symmachus

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« Antwort #55 am: 27.01.2014, 10:34:50 »
Da sprichst Du noch einen anderen interessanten Punkt an. Man muss sich bewusst machen, dass Konstantin in der römischen Religion sozialisiert wurde und dieses Verständnis mit ins Christentum gebracht hat. Ihm dürfte es wesentlich weniger Mühe gemacht haben, Aspekte des Sol Invictus - Kultes auf das Christentum zu übertragen. Es dürfte auch religionspolitisches Kalkül gewesen sein, Christentum und Sonnenkult in einer Art henotheismus zu verschmezen, um für beide Seiten anschlussfähig zu bleiben.

Davon lässt sich ausgehen, denke ich auch. Es werden auch sicher gewisse Synkretismen nachzuzeichnen sein, wie eigentlich überall auf der Welt, wo große Einheitsreligionen auftraten und mit lokalen oder gar überregionalen Glaubensvorstellungen kollidierten. Der Gedanke eines römisches Reiches mit einem christlichen Gott muss aber auch recht verlockend gewirkt haben im damaligen Zeitgeist.

Zitat
Daraus, dass sich Konstantin erst auf dem Totenbett hat taufen lassen, lässt sich, meiner Meinung nach, noch nicht so viel ableiten. Manche Christen machten es in dieser Zeit auch so, da mit der Taufe die Vorstellung einer einmaigen Sündenvergebung verbunden war (vgl. Lk 3,3). Man hat sich die Taufe daher bis kurz vor de Tod aufgespart, so dass kaum noch Möglichkeit zum sündigen blieb.

Ich kenne das Argument, rechne ihm aber im Gegensatz dazu ein geringes, aber spürbares Gewicht zu. Sicherlich ist es zu dieser Zeit ein gewöhnlicher Akt, dennoch ist und bleibt es ein Heilskalkül. Daraus lässt sich sicher nicht ableiten, dass er erst dann zum Christentum gefunden hat, aber es lässt sich meiner Meinung nach auch nur maximal bedingt ableiten, dass er überhaupt wirklich zum Christentum gefunden hat. Zwar hat er diese Vorstellung am Totenbett angenommen und scheinbar einen Sinn im Heil gesehen, andererseits lässt sich demnach auch eine "kann nicht schaden."-Attitüde erwarten (gerade im Sinne der von dir angesprochenen alten, kultischen Sozialisierung), gerade wenn ich ins Kalkül ziehe, mich im Leben - übertrieben gesagt - wie eine offene Hose zu benehmen (ich denke dann an Verwandtenmorde kurz nach dem Konzil bspw.) und dann eben noch die Sünden von mir nehmen zu lassen und dann kaum noch sündigen zu können, weil ich sowieso im Sterben liege (ist das nicht an sich ein eigener, kleiner Sündenfall? ;)). Jetzt ist das natürlich sehr viel Spekulation, zumal der eigentliche Taufakt in seinen Einzelheiten kaum überliefert ist und Konstantin auch für seine Selbstinszenierung bekannt war. Ich denke jedoch, dass dies auch zumindest im Kontext als Indiz, wenn auch als schwaches, gewertet werden kann, dass an der völligen Überzeugung vom Christentum bei Konstantin zurecht bisweilen auch gezweifelt werden kann.
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Symmachus

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« Antwort #56 am: 27.01.2014, 21:34:32 »
Szenario 3 steht jetzt online und beschäftigt sich mit der (beginnenden) Soldatenkaiserzeit. :)

Die letzten drei Szenarien kommen wohl Dienstag und Mittwoch, so es meine politischen Ämter und meine Zeit zulassen. Ich gebe mein Bestes. :)
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Symmachus

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« Antwort #57 am: 28.01.2014, 10:58:24 »
Szenario 4 zum Dritten Punischen Krieg steht. :)
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« Antwort #58 am: 28.01.2014, 11:56:53 »
Ich spreche dir ein großes Lob aus, ich finde alle vier Szenarien wirklich sehr ansprechend.
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Gaius Iulius Caesar

Symmachus

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« Antwort #59 am: 28.01.2014, 15:22:39 »
Ich spreche dir ein großes Lob aus, ich finde alle vier Szenarien wirklich sehr ansprechend.

Vielen Dank für das Lob. Das freut mich, dass die Szenarien nicht beliebig und aus der Luft gegriffen wirken und Lust auf mehr machen. :)

Das fünfte Szenario steht übrigens auch. Ich glaube, dass ich die vier Schwerpunkte von euch Spielern in den ersten vier Szenarien getroffen haben könnte und dementsprechend sind Szenario 5 und 6 eher an meine ursprünglichen Impulse angelegt. Das Szenario 6 wurde thematisch auch in den Ring geworfen, aber bisher ist keiner weiter darauf eingegangen. Ich werde das jedoch nochmal tun. Das sechste Szenario (als Vorgeschmack) wird in der Zeit Kaisers Augustus spielen.

Die mögliche Auswahl an spannenden Szenarien war riesig, und sicherlich würde ich gerne noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung stellen. Allerdings bitte ich zu verzeihen, dass ich das zeitlich im Moment nicht leisten kann. Wäre ich auf antike Geschichte spezialisiert (so fällt Sulla bspw. leider raus), wäre das vielleicht etwas leichter.

Wen es interessiert - ich bin kein wirklicher Spezialist im klassischen Sinne, habe aber Themenkomplexe, über die ich mehr weiß: 19. Jahrhundert als weltgeschichtliche Epoche, Geschichte des Söldnertums, 30-jähriger Krieg, deutsche Geschichte (hier Schwerpunkte auf die Ausbildung von Reich und später Nation sowie Religionsgeschichte, und im Gegensatz zu meiner sonstigen Neigung nicht so viel auf Personengeschichte zu geben: Bismarck), Geschichte des Landes Schleswig-Holstein, Bildungsgeschichte und Geschichte Albions seit Anwesenheit der Wikinger. Wenn ich sagen müsste, von welchen Epoche ich am meisten wüsste, ist es wohl die Frühe Neuzeit bis zu Beginn des ersten Weltkriegs. Insgesamt sind meine Bemühungen in Geschichte und Archäologie besonders den Themen von Kulturtransfer, Kulturbildung und Kulturverfall anvertraut. :)

In diesem Sinne
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