Pushara ignoriert den Funkspruch des Hutten und konzentriert sich viel lieber darauf ebenfalls das Weltall zu erreichen, während Nok Drayen die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Diese lässt sich allerdings nicht Lumpen und versucht weiterhin jegliche Täuschungen durchzuziehen, die sich anbieten. Er antwortet Rhade über Funk.
“Ich habe da ein kleines Stück unbewohnter Weltall in der Nähe, welche auf keiner verzeichneten Route liegen sollte, außer es wurde inzwischen entdecken. Ich hoffe die Karten in der alten Mühle sind noch ausreichend aktuell. Dort können wir dann alles weitere regeln.“
Libol nutzt derweil die Zeit, um die Sensoren der Verfolger zu stören. Nok Drayen hat zwar keine wirkliche Ahnung von dem genauen Vorgehen des Selkaths, aber als er erkennt was dort geschieht, sieht er die Chance gekommen. Er wartet bis Libol sein Werk vollendet hat und antwortet dann völlig entgeistert klingen.
“Ich bin der imperialer Diplomat Jerat Fex auf einer wichtigen Mission. Haben ihre Techniker die Sensoren ihrer Jäger kaputt gemacht oder warum erkennen sie die Transpondercodes nicht richtig? Führt ihr Vorgesetzter solch ein laxes Regime?“
Der Pilot wird tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt und will gerade protestieren.
“Die Sensoren sind eindeutig, Sir, ihr Transpondercode...“
Plötzlich verstummt er und scheint den Fehler zu bemerken, den Libol überhaupt erst ausgelöst hat. Nok Drayen reicht diese Verzögerung jedoch und rast mit einem halsbrecherischen Manöver durch die obere Atmosphäre hinaus in das Weltall. Pushara kann gerade so mithalten und auch die Gands schließen sich ihnen an. Die drei Schiffe werden jedoch bereits von der kleinen Flotte des Hutten erwartet, doch sie bekommen auch Verstärkung, denn Madame Gibbson gesellt sich zu ihnen. Sie müssen dennoch durch die Blockade brechen. Ein großes Flaggschiff begleitet von mehreren Fregatten steht ihnen im Weg, während ein Schwarm aus schnellen Scyks sich aus den Hangars ergießt. Über den Funk erhalten sie erneut die Aufforderung den Schatz auszuhändigen oder sich der Macht der Hutten zu stellen, doch weder Pushara noch Nok Drayen noch irgendeiner der Anderen mag sich dem jetzt noch beugen.
“Alle bereit machen, wir brechen durch und springen sofort, sobald wir weit genug vom Planeten entfernt sind.“[/b]
Stimmt Pushara alle darauf ein und Nok Drayen steigt ein.
“Ich schicke die Koordinaten für den Treffpunkt. Viel Glück euch allen.“
So ist die Entscheidung getroffen und die vier schweren Transporter machen sich kampfbereit, während der Schwarm aus Scyks, sie mit Ionen- und Blasterfeuer eindecken. Aber weder Rhade noch Bar Akuda noch die Gands noch Vaecors oder Madame Gibbson würden es ihnen leicht machen. Ihre Waffen eröffnen ebenfalls das Feuer und decken die feindlichen Jäger in ein wahres Lasernetz ein. Etliche werden in tausend Stücke zerbröselt, während sie selbst ebenfalls einige schwere Treffer hinnehmen müssen. Aber dank Libols ausgezeichneter logischer Auffassungsgabe ist der Kurs trotz aller Zicken des Navigationscomputers schnell erledigt. Auf der Raging Bantha erledigt die R4 diese Aufgabe gewissenhaft und erweist sich wieder einmal als wertvolles Mitglied der Crew. Unter Feuerschutz ihrer Schützen springen die Transporter nach und nach in den Hyperraum und lassen den Hutten tobend zurück. Sie haben sich einen Moment der Ruhe erkauft und erreichen ihr Ziel innerhalb weniger Stunden. Nach und nach verlassen sie den Hyperraum wieder und finden sich nahe eines Asteroidenfeldes wieder, keine Spur von irgendwelchen Verfolgern. Nach und nach erscheinen alle Verbündeten und Nok Drayen verkündet über den Funk.
“Alles nach Plan. Dann teilen wir den Schatz gerecht auf und sehen danach weiter.“
Nach und nach docken alle Schiffe an dem uralten Transporter an und alle finden sich im Frachtraum ein. Mit großen Augen schauen sie dabei zu wie der uralte Pirat an einem Sicherheitsfeld einen Code eingibt. Mit einem zischen öffnet sich die uralte versiegelte Kammer und gibt den Blick auf den versprochenen Schatz frei. Eine riesige Kammer gefüllt mit uralten Relikten aus der alten Republik, Aufzeichnungen, Dokumente, Souvenirs, Kristalle, alte Münzen, Barren voller Edelmetalle und mehr. In der Mitte thront auf einem Podest, eingeschlossen in einen extra Sicherheitskaste, eine schlichte goldene Krone mit einem einzelnen orangfarbenen Stein. Nok Drayen gibt den Weg frei und lehnt sich lässig an die Wand.
„Nun technisch gesehen ist nur die Krone der Schatz von Nok Drayen, der Rest gehört mir, Lephs'enk'o, auch der Leerenjagdhund genannt, zumindest zu meiner Zeit.“
Meint er mit einem Lächeln und Madame Gibbson macht eine höfliche Verbeugung.
„Erfreut eure Bekanntschaft zu machen. Wie mit Pushara abgesprochen, interessiert mich tatsächlich nur der Schatz von Nok Drayen, die Krone.“
Nok Drayen winkt ab.
„Tut euch keinen Zwang an, für mich ist sie eh wertlos und diejenige für die sie eigentlich gedacht war, wird schon lange tot sein.“
Hört man ein seufzendes Bedauern. Die Gands hingegen verschwenden keine Worte und durchstreifen den Schatzraum auf der Suche nach den interessantesten Stücken. Es scheint als hat die Crew der Raging Bantha es entgegen aller Widrigkeiten geschafft den Schatz zu bergen. Nicht allein und nicht ohne Schwierigkeiten, aber sie haben es geschafft. Es bleibt ihnen nur noch ihren Teil auf ihr Schiff zu verladen.