Archiv > Star Wars: Age of Rebellion - Takeover at Whispers Base

Episode I - Die Übernahme von Wisper-1

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Lex'ylara:
Lexy wankt zwar aufgrund ihrer zahlreichen Blessuren und Verletzungen, aber auch sie hat mittlerweile realisiert, dass sie gewonnen haben. Erleichterung macht sich neben den Schmerzen breit, nachdem das weichende Adrenalin so langsam den Körper wieder in seinen normalen Empfindungszustand versetzt.

Müde aber bereitwillig auch noch den letzten Schritt zu machen, nickt sie Raquorquay zu.

"Ja, lasst uns zurückgehen und sehen, was die restliche Besatzung der Basis zu sagen hat, jetzt wo ihr Anführer gefallen ist."

Lexy durchsucht den toten Leutnant aber noch, nach eventuellen Codezylindern, oder ähnlichen nützlichen Utensilien. Zudem nimmt sie seine Abzeichen von der Uniform mit, und seine Waffe.

Raquorquay:
So kehren die fünf überlebenden Rebellen zum geheimen Hochposten des Imperiums zurück, von dem auch weiterhin Niemand weiß, dass er existiert, außer sein ehemaliger und aktueller Besitzer. Ein Fakt der auch in Zukunft bestehen bleiben sollte. Geric würde sicher die Anlage entsprechend übernehmen können, um Moff Dardano weiterhin vorzutäuschen, dass mit seiner Basis alles in  Ordnung ist. Aber noch stehen andere Aufgaben auf dem Plan. Mit entsprechender Geschwindigkeit kehrt der Läufer samt Speederbike in den Hangar zurück. Raquorquay springt sofort raus und blafft den Droiden an, sollt dieser ihn finden.
„Wenn du Mitglieder des Imperiums siehst, übermittele Ihnen, dass sie ihrem Clan treu ergeben sein oder einem neuen Clan beitreten können. Die Allianz übernimmt diese Ort und dir steht es frei, dieselbe Wahl zu treffen.“
Erklärt dieser und schaut danach zum Rest.
„Basis sichern und Imperiale in der großen Festhalle zusammentreiben.“
Meint er die Messe und nach und nach treiben sie alle Überlebenden dort zusammen, entwaffnet und notfalls überwältigt für spätere Befragung. Der Weequay weiß, dass Duran das sicher nicht gefällt und so gibt dieser ihm eine andere Aufgabe, da er sowieso schon dauernd Ausrüstung zusammensucht und auf Haufen zu sammeln scheint.
„Sichere Ausrüstung der Basis.“
Danach schaut Raquorquay jedoch zu der Twi'lek.
„Meine Worte sind für andere oft fremd. Ihr solltet das Angebot unterbreiten.“
Und zu Geric und Rhade.
„Sichert das Kommandozentrum und macht euch vertraut.“

Lex'ylara:
Selbstverständlich hatte Lexy ohnehin vor, das Reden zu übernehmen, denn schließlich ist es das, was sie am besten kann. Bislang hatte die Übernahme des Horchpostens eher rohe Gewalt erfordert, etwas was der zierlichen Twi'lek eigentlich garnicht lag, auch wenn sie sich dennoch gut geschlagen hat, wie es die Situation eben erforderte.

Dementsprechend tritt sie vor die versammelten Imperialen, natürlich hatten sie auch nicht den Techniker vergessen, den sie zuvor schon festgesetzt hatten. Mit dem Ausdruck eines Siegers nach einer großen Schlacht - und nichts anderes war sie an dieser Stelle - auf dem Gesicht, welches aber auch Freundlichkeit und Güte widerspiegelt, spricht sie die Gefangenen an.

"Natürlich seid ihr euch im Klaren darüber, dass ihr unsere Feinde seid. Dennoch habt ihr Vernunft bewiesen, indem ihr eure Leben nicht sinnlos im Kampf weggeworfen habt. Das weiß ich zu schätzen. Jetzt stellt sich aber die Frage, wie es weiter geht. Eine Frage, die ihr euch selbstverständlich ebenfalls stellt. Und wie bei vielen Fragen, gibt es auch hier keine eindeutige Antwort. Es liegt an euch, zu entscheiden, was nun geschehen wird."

Mit einer kurzen Pause, lässt sie die Ungewissheit noch ein wenig auf die Gefangenen einwirken, ehe sie weiterspricht.

"Wir stellen euch vor die Wahl. Ihr könnt als unsere Gefangenen oder als unsere Untergebenen weitermachen."

"Die Allianz der Rebellen ist nicht das Imperium. Wir richten unsere Gefangenen nicht hin, wenn sie uns lästig geworden sind. Ich kann euch also versprechen, auch wenn ihr die Gefangenschaft wählt, so werdet ihr den Umständen entsprechend mit Anstand behandelt werden."

"Solltet ihr euch aber vom Imperium abwenden und der Allianz beitreten, um uns zu unterstützen, dann seid ihr herzlich Willkommen. Selbstverständlich können wir euch nicht blind vertrauen und dementsprechend wird es auch notwendig sein, gewisse Einschränkungen und eine engere Überwachung hinzunehmen, bis ihr euch unseres Vertrauens als würdig erwiesen habt. Aber ihr werdet sicher bald feststellen, dass die Propaganda des Imperiums nur auf Lügen basiert und unsere Sache etwas ist, wofür es sich zu kämpfen lohnt."

"Damit genug der Worte. Denkt über eure Entscheidung nach und dann lasst mich wissen, wie wir weiter verfahren sollen."

Lilja von Rottmulde:
Der Droide, welchen Raquorquay bei der Wartung seines eigenen Chassis mit Werkzeug und Chemikalien der Basis vorfindet, unterbricht seine Tätigkeit und folgt dem Weequay, offenbar mit der beiläufigen Abfertigung nicht einverstanden.
"Diese Einheit fordert Klarstellung. Wie gedenkt die genannte Allianz, mit Droidenpersonal zu verfahren?," hat Zwo-Err, der in Wisper-1 kaum mehr als Gefangener und Arbeitssklave gewesen ist, nicht vor, einen Pittin im Sack zu kaufen oder sich wieder schamlos ausnutzen zu lassen.

Die Imperialen in der Messehalle - vier Offiziere und vier reguläre Soldaten - machen zunächst einen verschlossenen Eindruck. Einige starren den Siegern trotzig entgegen, andere wenden sich ab, wiederum andere sehen einander fragend und unsicher an. "Das ist Wahnsinn," murmelt einer der Soldaten kopfschüttelnd. Es sieht aus, als wäre diese verheerende Niederlage gegen eine kleine Truppe von Spezialagenten, von denen der Großteil nicht einmal menschlich ist, für die Überlebenden schwer verdaulich.
Und doch, als Lex'ylara die Stimme erhebt, um ihr Angebot zu unterbreiten, stoßen ihre Worte auf weit weniger Widerstand, als man im ersten Moment vermuten könnte. Wieder werden Blicke gewechselt, Schultern gezuckt, dann meldet sich einer der Offiziere, ein für seinen Rang recht junger Mann Ende Zwanzig. Er nimmt seine Mütze vom blonden, kurz rasierten Schädel ab und seufzt.
"Ich habe es satt, Typen wie Sarev in den Arsch zu kriechen. Die haben mich doch nur hierhin abgeschoben, weil ich ein Mal, ein einziges verdammtes Mal, den Mund aufgemacht hab'. Ich sag dir was, Twuh-lek. Wenn deine Allianz besser ist, wenn sie ihre Leute nicht wie Dreck behandeln, dann mache ich vielleicht mit, um es diesen Speichelleckern heimzuzahlen. Verdient haben sie's. Aber ihr müsst auch beweisen, dass ihr nicht auch so ein Haufen seid."
Nach der mutigen Meldung senkt sich zunächst Stille über den Raum. "Verräter," meint einer der anderen Offiziere anklagend. "Besser das, als für inkompetente Idioten den Fußabtreter zu spielen, Dask," kontert der Erste unbeeindruckt. Sein Ankläger verstummt, dafür spricht nun ein dritter Offizier, ein etwas korpulenterer Mann mit einsetzender Glatze. "Ich bin raus. Bringt mich nach Iziz und lasst mich in Ruhe." Offenbar hat er einen bequemeren und friedlicheren Job im Horchposten erwartet und fürchtet nun um sein Leben. Der vierte Offizier verschränkt einfach die Arme vor der Brust und nickt seinem Kameraden, der zuvor das Wort 'Verräter' in den Mund genommen hat, zu. Von ihm ist wohl keine Hilfe zu erwarten - aber zumindest scheinen sie alle akzeptiert zu haben, dass sie lieber keinen Ärger mehr machen sollten.
Von den regulären Soldaten meldet sich als erstes jener zu Wort, den die Helden auf der Landeplattform festgesetzt hatten. "Also für mich war's das. Ich gehe nach Hause, nach Iziz. Lasse mich beim Oberkommando tot melden, oder so. Keine Sorge, ich verrate euch nicht. Ihr habt euer Wort gehalten, ich halte meins. Dieser Armeebeitritt war doch der reinste Reinfall," macht der junge Mann deutlich, dass er sich fortan aus bewaffneten Konflikten fernhalten will.
Nicht alle seine Kameraden resignieren jedoch. Ein anderer Imperialer schaut auf. "Mann, ihr habt hier ordentlich Ärsche getreten. Weißte, ich komm' von Corellia, die haben da richtig Werbung für die Armee gemacht. Damals hieß es, wer in der Armee dient, ist der coolste Typ, du machst Abschaum und Terroristen platt und wirst abgefeiert... Pah, so'n Scheiß. Hier sitzte, kratzte dir die Birne, bis was Richtiges kommt, und dann lassen sie sich alle abknallen. Das war jetzt 'n Kompliment, hehe. Ich mach' bei euch mit, wenn die Allianz mir 'ne richtige Ausbildung verpasst, echte Sachen. Echte Waffen, echte Rüssi, nicht so'nen Plastikhelm," schmeißt der Soldat seinen schwarzen Helm mit Wucht in die Ecke und stubst einen seiner Kameraden mit dem Ellbogen an. "Kommste mit, Zedd?"
Der Angesprochene zuckt mit den Schultern und sieht zu Lexy. Als er den Mund aufmacht, kommt bei ihm dort, wo die oberen linken Schneidezähne sein sollten, eine klaffende Lücke zum Vorschein. "Aye, okay. Ich kenn' Orris noch von daheim. Den lass' ich jetzt nicht den ganzen Spaß für sich allein haben," grinst der Soldat. Vielleicht haben die beiden Corellianer noch nicht verstanden, worum es bei der Rebellenallianz wirklich geht, aber es ist immerhin besser, als dass sie sich gleich querstellen würden.
Damit erschöpfen sich die potentiellen Rekruten jedoch. Der letzte Soldat scheint kein Interesse zu haben, sich freiwillig zu melden. Er erkundigt sich lediglich skeptisch: "Und welche Garantie haben wir, dass ihr eure Gefangenen anständig behandelt?"[1]

Duran widmet sich derweil der Bestandsaufnahme der leergefegten Geheimbasis. Dabei stellt der Zabrak fest, dass die Überlebenden die Pietät gehabt haben, alle Gefallenen im Trainingsbereich aufzubahren. Die Toten tragen noch immer ihre Rüstungen, ihre Waffen - Vibromesser, Blasterpistolen, -karabiner und ein paar Gewehre, wurden auf einem Tisch gesammelt. Natürlich stimmen die Anzahl der Leichen und die der Waffensätze nicht überein, da die Rebellen sich bereits an der Ausrüstung einiger toter Imperialer bedient haben.
Der Krieger sucht weitere Räume nach Behältern mit Ausrüstung ab und stößt in der Waffenkammer auf verschlossene Spinde. Da er mit den digitalen Schlössern nichts anfangen kann, stehen ihm nur zwei Optionen offen - einen Codezylinder, am besten den von Sarev, von Lex'ylara zu borgen oder die Spindtüren einfach einzuschlagen. In den nun leerstehenden Baracken entdeckt der Zabrak erwartungsgemäß Kisten mit persönlichen Habseligkeiten der Soldaten: Wechselbekleidung, Zahnbürsten, Rasierer, den einen oder anderen Datapad, ein Deck Sabacc-Karten - nichts von wirklichem Wert also, sieht man vielleicht von einem kleinen Beutel mit merkwürdigem grünem Pulver ab.

Rhade und Geric nehmen in der Zwischenzeit die Medstation und die Kommandozentrale unter die Lupe. Um einen Bericht an Fol Minae zu schicken, würden die Rebellen die zertrennte Kommunikationsleitung reparieren müssen, doch die internen Daten der Basis kann Geric bereits einsehen. 1. 3 Erfolge - 3 Leute für die Rebellenallianz rekrutiert. Dank 3 Advantages machen die anderen, die nicht mitmachen, kurz- bis mittelfristig auf keinen Fall Ärger.

Lex'ylara:
"Garantie? Eine Garantie kann ich euch nicht geben, wie denn auch. Mein Wort kann ich euch geben. Die Allianz hat sich zusammengeschlossen, um die Ungerechtigkeit des Imperiums zu beenden. Wie sollten wir dies jemals erreichen können, wenn wir uns auf dieselbe Stufe herablassen würden?"

Lexy geht dann zu den drei neuen Rekruten und begrüßt persönlich die Entscheidung jedes Einzelnen.

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