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Autor Thema: DEUS EX MACHINA  (Gelesen 11761 mal)

Beschreibung: [Uhrwerk 39, Teil 1 ~ Es war einmal, in Mechanika...]

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Abraham Harker

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #165 am: 10.07.2014, 15:48:08 »
Harker nickt nur. Starrt in die Dunkelheit, bis er sich seines Weges sicher ist- seinen Weg verfolgen kann, geübt und erfahren als Acquisitor, immer noch den stählernen Blick des Kampfes aufgesetzt. "Diese Bestie wird keinen Acquisitor mehr in den Tod führen. Mit Kugeln und Stahl- auch wenn ich aus den Geschichten mehr erwartet hätte. Glaubst du die Legende stimmt, dass wenn man ihrer Stimme zu lange ausgesetzt ist, man selbst beginnt, eine Vielkörperbestie zu werden? Hoffe, dieses Schicksal bleibt uns erspart. Sonst muss ich die letzte Kugel doch noch für mich aufheben." Harker prüft noch einmal seinen Körper- schwer in der Dunkelheit, aber verformt und verwachsen fühlt sich nichts an, einzig das warme, klebrige unter seiner Nase zeugt von den Angriffen der Bestie, die eher seinen Geist als seinen Körper angegriffen haben.

Er wischt sich das Blut ab, klopft dem Schwertkämpfer noch einmal auf die Schulter, ehe sie weitergehen. "Kann mir draussen deine Wunden mal anschauen. Aber wirklich guter Heiler war ich noch nie. Und vielleicht finden wir ja auch noch irgend etwas gegen die Kopfschmerzen."

Begleitet  vom Rollen kleiner Steine, klettern sie auf den vermeintlichen Ausgang zu- immer darauf horchend, ob in der Finsternis nicht doch noch etwas auf sie lauert.
When they kick at your front door
How you gonna come?
With your hands on your head
Or on the trigger of your gun?

Lavinia Crankrats

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #166 am: 10.07.2014, 17:13:51 »
Ihr Herz erweichte kurz, bei der Stimmlage des Bären. Eigentlich war es ihr gar nicht gut, den Bären mitten ins Gesicht zu lügen, schließlich hatte er ihr nichts getan und genau so gut hätte es auch sie sein können, die von anderen weggesperrt wird und wie Dreck behandelt wird. Vielleicht sollte sie sich nicht allzu auf den Diamanten konzentrieren, oder ihn zumindest nicht als Wegezoll von ihm verlangen.

"Und du denkst wirklich das das so eine gute Idee ist hier einfach rüber zu spazieren?" Lavinia wurde doch leicht mulmig als sie die filigranen Muster am Boden begutachtete und studierte.
Klar, sie hatte viele Balettstunden als Kind und war auch dementsprechend anmutig in der Bewegung und sicherlich hat sie ihre Karriere als Straßengaukler und Halunke auch ein Stückchen weiter gebracht was das Erklimmen von Fassaden und Türmen bedeutet.
Allerdings befand sie sich noch nie in der Situation, in der sie bestimmte Stellen am Boden nicht berühren durfte da ihr ansonsten wohl ein Arm oder schlimmeres fehlen würde. Dies hatte etwas von einer früheren Kindheitserinnerung, als sie als kleines Mädchen nur auf die Fliesen und niemals auf die Spalten trat, was ihren Eltern bis dato ein Dorn im Auge war, da es nicht zum feinen Etepetete eines fast schon Adeligen gehört. Vielleicht sollte sie es auch als jenes betrachten, als ein einfaches Spiel.

Doch ob sie auch wirklich in der Lage war, einen fast schon übersäten Boden mit Linien und Kurven zu betreten, war das eigentliche, dass ihr den Angstschweiß an die Stirn trieb.

"Naja, ich war schon in vielen lebensgefährlichen Situation, so ist das jetzt nicht, allerdings wird das auch kein Sonntagsspaziergang..." murmelte sie und starrte kurz in die dunklen Knopfaugen des Bären. Sodann konzentrierte sie sich auf den Boden und trat einige Schritte vorwärts, direkt auf das Muster zu.[1]
 1. Akrobatik 26
« Letzte Änderung: 10.07.2014, 17:15:23 von Lavinia Crankrats »
Status Lavinia Crankrats

“Der Hass tritt als allgemeine Misanthropie und Lebensfeindlichkeit in Erscheinung.”

DEUS EX MACHINA
« Antwort #167 am: 11.07.2014, 03:04:55 »
Auch Irene stimmt in den Jubel der Mannschaft und das Lachen des Koboldes mit ein. Es ist ansteckend und ganz nebenbei ist es einfach ein wunderbares Gefühl der Freiheit, endlich in die Lüfte zu steigen. So hoch oben ist sie noch nie gewesen aber es fühlte sich an, als wäre es das, was sie sich schon immer gewünscht hatte. Das Fliegen steht schließlich vor allem für die Freiheit und die hat Irene schon immer, vor allem als Kind in Downtown, vermisst. Wieder sieht sie Mechanika aus einem völlig anderen Blickwinkel und sie kann verstehen, wieso man Stolz auf diese Stadt ist. In Downtown sieht man nur Dreck und Elend aber hier oben, kann man die das gesamte Herrlichkeit überblicken. Sogar den Uhrturm der Ewigkeit erkennt sie - wenn auch keine Einzelheiten.[1]
Als die Himmelschwert schließlich die Himmelssperre erreicht und Blitze auf die Segel niederfahren, bleibt ihr der Atem weg. Nichts hat sie auf so ein Spektakel vorbereitet. Irene verspürt keine Angst. Sie kann nur mit offenem Mund staunen und beobachten, wie das Luftschiff langsam richtig Fahrt aufnimmt. Während das Schiff erbebt, versucht sie überall Halt zu finden und ihr Körpergewicht so zu verlagern, dass sie nicht hinfällt.[2]
 1. Wahrnehmung 12
 2. Akrobatik 20

Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #168 am: 11.07.2014, 09:20:44 »
Flinkhand & Haze


Der Mann hinter dem brutzelnden Grill kratzt sich erneut, sichtlich verwundert mit der Kelle an den Haaren und antwortet dabei: "Hm hm... Schlimme Zeidn sind did'. Schlimme Zeidn sind did'. Erst Letztns habnse zwei Ebenen drunter nen Fabrikaufstand niedaschlagn müssn. Da sindn paar meiner Kundn dabei gwesen... Ich sachs euch, die werdn wohl noch imma dern Blut vom Rinnstein spüln! Hahaha... Schlimme Zeidn sind didde..." Er grinst debil und schüttelt dann den Kopf, als der Kobold nach mehr Zucker verlangt.

"Nee, nur die Lite. Irgendson Freggl-von-Anzuchträger hat hier auf der Plattfoam verbotn, dass weiter so viel Zucka konsumiert wird. Soll wohl irgendwie die Leistung der Angestelltn beeinflussn und schlecht für dern Arbeitsmoral sein. Weiß auch nich, wassa sich dabei jedacht hat! Billybob, hab ich mia gesacht - Billybob reg dich ned auf drüwa, solangse deine Reservoir Dogs kaufn. Und das tun se, nach wie vor wie geschnittn Brout!" Stolz grinst er breit von einem Ohr zum anderen. Flinkhand wird das Gefühl nicht los, dass der Mann mit letzterer Aussage versucht hat, ihn zu beeindrucken.
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Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #169 am: 11.07.2014, 09:32:04 »
Isamu Tanaka


"Was nun, was nun? Hähähä - hältst dich wohl für besonders schlau?-" äfft der eine Handlanger, doch er wird von dem zweiten, scheinbar autoritäreren Mann unterbrochen. "Schnauze! Du willst also wissen, was jetzt geschieht? Na das ist doch dein absolutes Recht und ich will dir dies nicht vorenthalten, lieber Isamu Tanaka." Er greift nach hinten und holt einen Leinensack hervor, welcher scheinbar an seinem Gürtel befestigt war. Dann tritt er einige Schritte an den Barden heran und greift den Beutel mit beiden Händen. "Zieh dir das über den Kopf. Solltest du vorhaben, dich doch noch zu wehren, beginnen wir damit die Frauen dort draußen zu schneiden, mein kleiner Townie-Bastard!"

Ohne auf die Reaktion des Barden zu warten, wendet er sich kurz zurück zu seinem Komplizen.

"Jetzt brauchen wir nur noch diese Schlampe, los! Durchsuch den Raum, sie kann nicht weit sein. Der Chef meinte sie wäre hier herunter gekommen, um sich umzuziehen!"

Der Angesprochene reagiert sofort wie ihm geheißen und nähert sich den Kleiderständern, während er mit dem Schlagstock die dort hängenden Gewänder zur Seite streicht.

"Also komm schon raus, Maguerite Dhounard! Machs nicht schlimmer, als es schon ist!"
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Flinkhand

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #170 am: 11.07.2014, 09:53:23 »
Flink macht ein mürrisches Gesicht.
"Ja, diese Anzugträger. Also, meine Arbeitsmoral wird negativ beeinflußt, wenn ich keinen Zucker bekomme. Aber du kannst ja nichts dafür, Billybob. Du hast wirklich einen tollen Laden hier, Billyboy."
Kurz dreht er sich zu seinem Bruder um. "Stimmt's Haze? Billyboy hat doch einen klasse Laden hier. Den sollten wir uns merken und öfters hier her kommen. Wie sind deine Reservoir Dogs? Ich meine, ich mag sie ja nicht. Und meine Grillplatte ist ja auch noch nicht da, dass ich das Essen beurteilen könnte. Aber Billyboy ist doch echt nett, oder?"
"Ja Billyboy, dein Laden hat echte Klasse. Hast Du auch Kaffee? Und dazu Zucker? Ich meine diesen pulvrigen weißen oder auch braunen. Oder auch die Würfel. Verstehst Du, was ich meine? Wenn ja, lass den Kaffe einfach weg und gib mir den Zucker. Was diese Anzugträger sich nur denken, Billyboy. Was denken die sich eigentlich?"
Kurz holt der Bold nochmals Luft um in seinem Redefluß weiter zu machen, da ertönt wieder dieses grausige Geräusch aus seinem Magen. "Und wann ist meine Grillplatte endlich fertig?"
« Letzte Änderung: 11.07.2014, 09:54:19 von Flinkhand »

Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #171 am: 11.07.2014, 10:15:08 »
Abraham Harker


"Keine verdammte Ahnung Harker- scheiße ich will kein so ein Ding werden!" jammert Pjotr. "Nichts wie raus hier. Hätte nie gedacht, dass ich mich jemals aufs Ödland freuen würde, pah."

Abraham Harker schafft es trotz der Finsternis, zu seinem Gefährten aufzuschließen. Gemeinsam folgen die beiden dem klaffenden Riss direkt vor ihnen weiter nach links, bis sie schließlich dessen Ende erreichen und sich weiter durch die Dunkelheit nach vorne tasten, in die Richtung, in der Pjotr den Ausgang vermutet hat.

Immer wieder tritt der Pistolenschütze auf etwas weiches, schlieriges und kann dies nur als Überreste des Monsters identifizieren. Er sollte Glück haben, keine Lampe mit sich zu führen, denn die gnädige Schwärze der Höhle erspart den beiden den wahren Schrecken des Anblicks, welchen ihnen diese Behausung bei Licht bieten würde.

Bisweilen droht einer der beiden, unversehens in eine Kluft zu stürzen, doch ihre trainierten Sinne und die Konzentration der Acquisitoren bewahren sie davor - indem sie in jeder solchen Situation ihre Körperbeherrschung behalten und die Gefahr frühzeitig erkennen. Schließlich erreichen sie die Wand gegenüber und Harker ertastet einen niedrigen Durchgang im kalten Fels. Er spürt einen Hauch von Wind, welcher an dem Schützen vorbei strömt, als er sich duckt und sich durch den Spalt zwängt.

Nach etwa fünfzehn, sechszehn weiteren Metern, welche die Acquisitoren teilweise auf allen Vieren kriechend hinter sich bringen müssen, endet der Nerven zehrende Pfad schließlich in einer Öffnung im Stein, welche hinaus in die verfluchte Brethonn Ebene führt.

Nun befinden sie sich also wieder hier. Ihr Weg durch den Klamm war scheinbar nicht eben, denn vor ihnen führt lediglich ein kurzer, nicht allzu steiler Abhang direkt hinunter in die Brethonn-Felsenwüste. Auf den ersten Blick erhaschen sie keinerlei Anzeichen von den Jägern der Thor, oder ihrem ehemaligen Anführer. Nur die modrige, ockerfarbene Dunkelheit des Ödlands, welche am Horizont von kahlen Bergen und gebrochenen Monolithen begrenzt wird. Das einstige Ziel der Expedition wird beherrscht von leichten Hügeln auf brüchigem Untergrund. Hier und dort klagen die schwarzen Reste uralten, giftigen Holzes von längst vergangener Bewaldung aus grauer Vorzeit.

Mit etwas Glück rechnen die Riesen nicht damit, dass die beiden Acquisitoren sich nahe ihrer Flanke zurück in die Ebene geschlichen haben. Vielleicht finden sie von hier wieder zurück nach Mechanika...

Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

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Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #172 am: 11.07.2014, 10:28:21 »
Lavinia Crankrats


Konzentriert setzt die Schurkin behutsam einen Fuß vor den anderen. Das Spielzeug hat tatsächlich Recht. Einmal innerhalb des Pentagrams ist es ein leichtes für die durchtrainierte Lavinia, der unregelmäßigen Bemalung des Bodens zu entgehen. An manchen Stellen muss sie ihr Körpergewicht auf die Zehenspitzen verlagern - knapp vor dem Podest zwingt die Falle sie dazu, mit einem kurzen, gezielten Satz eine breite Stelle in der Musterung zu überwinden...

Je näher Lavinia dem Bären kommt, umso emsiger winkt dieser ihr mit seinen flauschigen Tatzen zu, begleitet von einem :"Keewm heaw! Keehewm heawh!" - Als würde jemand einen Hund mit einem Knochen locken.

Doch schließlich schafft sie es und erreicht den Bären auf dem schmalen, schwarzen Podest in der Mitte des Geheimraumes. Über ihr klimpern die Schwerter der tödlichen Falle bedrohlich, als ein leichter Luftzug durch das geöffnete Fenster, den Gang entlang direkt in das kleine Zimmer weht. Auf Höhe ihrer Brust sitzt der Teddy und gluckst nach Oben. Hätte er einen Mund, er würde nun wohl freudig grinsen.

"Naw wawd hawb ewch gesawgt? Iwst dewch laichwd deiweiwsn, nid? Tchechechecheche! Jewdzth machn wiaw, daws wia hia wewgkumman. Snoi!" Er winkt erneut und streckt beide Ärmchen nach oben, darauf wartend, dass die Diebin ihn samt dem riesigen Diamanten hochhebt.
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Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #173 am: 11.07.2014, 10:55:14 »
Irene 'Die Faust' Tanner


Von heftigen Windböen erfasst, erzittert die 'Himmelsschwert' immer wieder. Doch selbst die regelmäßigen Blitzeinschläge können die Klerikerin nicht aus der Ruhe bringen. Mutig und erhaben stemmt sie sich wieder und wieder gegen jedes Aufbäumen und behält dabei die gesamte Zeit ihr Gleichgewicht, als das Luftschiff die Mauern Mechanikas, hunderte Meter weit unter ihnen, passiert. Teilweise nähert sich das Gefährt dabei so knapp der Himmelssperre, dass die sanfte Nässe einzelner, tiefer hängender Wolken die freiliegende Haut der Frau streicheln, als der Truppentransporter, einer Klinge gleich durch die dichte Maße schneidet.

Das Ödland. Niemals ist Irene außerhalb der Mauern gewesen. Und schon gar nicht in solcher Höhe.

Der Ausblick ist atemraubend... Und gleichsam furchterregend. Die umliegenden Steppen, innerhalb der Reichweitenlinien sind kahl, zerstört durch ewigen Beschuss und für immer verändert, durch ungezügelte Magie. Teilweise erkennt sie offen liegende Schluchten, welche rund und bedrohlich - lechzenden Mäulern gleich in den Erdboden hinein führen. Der riesige Leichnam eines toten Felsenwurmes, mindestens hundert Meter lang, zum Großteil bereits verrottet - beheimatet ein Heer aus Krähen und Raben, welche sich über Generationen hinweg schon von ihm und den Parasiten in seinem Fleisch ernähren.

Doch das Schlimmste ist die all umfassende Leere, die ihren Geist erfasst, als ihr Blick über die tote Welt schweift. Leere... Erfüllt von Trauer und ewigem Bedauern, welche tief in den Wurzeln der menschlichen Genetik verankert liegt.

"FÜNF NEUN DREIZEHN! WIR ERREICHEN DEN KLAMM IN ZWEI - HALTET AUSSCHAU NACH EINEM ABSPRUNGSORT!" ruft der Pilotenbold von der Steuerkanzel herab.

Der erste Offizier Kilian Brightmore schwenkt seine Hand im Kreise und richtet sich an seine Mannen, sowie an das 'Wort der Hoffnung' vor ihm.

"IHR HABT GEHÖRT, HALTET DIE AUGEN AUF! DAS SIGNAL KOMMT AUS DIESER NÄHE... SCHEINBAR DIREKT AUS DER EBENE HINTER DEM KLAMM. BEI THOR KONTAKT SOFORT MELDEN, WIR SPRINGEN IHNEN DIREKT IN DEN NACKEN!"[1]

Die 'Himmelsschwert' neigt sich nach links und schlittert mit einem Flügel direkt in der Wolkendecke; mit vollster Geschwindigkeit den Himmel entlang. Der Kamm rückt immer näher. Es ist nur eine Frage von Sekunden, bis sie über die Felsformation schnellen und auf Feindkontakt treffen.
 1. Nochmals Wahrnehmung - jetzt wirds ernst!
« Letzte Änderung: 11.07.2014, 10:57:28 von Wellby »
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Isamu Tanaka

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #174 am: 11.07.2014, 16:34:52 »
Der junge Barde hielt seinen Atem ruhig. Er fragte sich was Maguerite damit zutun hatte. War sie eine Spionin von Alberto? Oder waren diese Männer nicht von Alberto gesendet worden sondern von der Familie? Er war verwirrt ob seiner Fixiertheit.

Da er aber an die Unschuld einer Person glaubte, solange er es nicht besser wusste, konnte er nicht einfach still stehen. „Ha“ lachte er kurz auf. „Hier ist niemand außer ich.“ Im hohen Bogen warf er das Hemd und die Hose, mit welchen er sich ja verkleiden wollte, vor sich auf den Boden. „Ich wollte hier tatsächlich etwas anderes anziehen. Pff, hab alles abgesucht und nur das gefunden aber da habe ich euch schon gehört.“ er atmete tief durch. „Gäbe es hier ein Versteck säße ich drinne. Es gibt hier nicht mal einen Hinterausgang.“ Er zuckte mit den Schultern und ging auf den Anführer der Schläger zu. „Los bringen wir es hinter uns. Ich vermute euren Meister würde es sicher gefallen, wenn ihr mich ihm schnell bringen würdet, oder?“[1]
 1. Lügen: 21
« Letzte Änderung: 11.07.2014, 16:35:51 von Isamu Tanaka »
Status
Das Spiel zu erkennen, heißt nicht das Spiel zu können.

Lavinia Crankrats

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #175 am: 11.07.2014, 16:57:52 »
Lavinia atmete erleichtert auf, eigentlich dachte sie teilweise schon, dass ihr letztes Stündlein geschlagen hat und sie jetzt endgültig auf ein Zeichen getreten ist. Aber nichts, kein Schwert sauste herab um ihren Kopf sauber abzutrennen. Einfach improvisiert. Aber das konnte sie immer schon gut.

"Und du meinst ich soll dich jetzt einfach hochheben?" Lavinia zog verdutzt die Augenbraue hoch und blickte direkt in die starren Knopfaugen. Eigentlich ist es schon seltsam, dass sie die ganze Zeit ein Gespräch mit einem Spielzeugbären führte, er nun direkt vor ihr saß und seine Arme, seine kleinen Stoffpfötchen nun ihrem Korpus entgegenstreckte. "Was ist, wenn der Podest selbst auch eine Falle ist und wenn ich dich hochhebe vielleicht noch schlimmeres passiert als ein Schwertregen?"

Lavinia beäugte misstrauisch den schwarzen steinernen Podest, ehe sie sich langsam bückte um ihn genauer nach Fallen zu untersuchen.[1]
 1. Wahrnehmung 20
« Letzte Änderung: 11.07.2014, 16:58:09 von Lavinia Crankrats »
Status Lavinia Crankrats

“Der Hass tritt als allgemeine Misanthropie und Lebensfeindlichkeit in Erscheinung.”

DEUS EX MACHINA
« Antwort #176 am: 13.07.2014, 04:06:43 »
Das ist es also: Das Ödland. Weit und breit nichts als eine zerstörte und zerfurchte Ebene. Irene kann sich nicht vorstellen, das hier einmal Leben möglich war - vor allem nicht, als sie den riesigen Leichnam eines Felsenwurms sieht. Trotzdem kennt sie die Geschichten, die man sich erzählt und ein Bedauern erfüllt sie, als klar wird, was die Menschen alles verloren haben. Es ist unglaublich und nicht vorzustellen, das es Wesen und sogar Menschen gibt, die sich freiwillig in dieses tote Land begeben und dabei jedes mal ihr Leben aufs Spiel setzten. Zumindest wäre ihr Tod schnell und - bis auf eine kurze Sekunde - schmerzlos, wenn sie von einem Thor zerschmettert oder einem dieser Würmer gefressen würden. Die Faust spürt eine Gänsehaut aber sie ist nicht sicher ob aus Angst und Ehrfurcht oder aufgrund der plötzlichen Nässe.

Doch Angst bekämpft man am besten, wenn man sich ablenkt und nicht darüber nachdenkt, dass man Angst hat. Man muss für den Moment leben und sich nicht von seiner Angst in Schranken weisen lassen. Man muss sie bekämpfen und wie alles auf der Welt, kann man sie besiegen.
Irene macht sich für den Absprung bereit und hält nach einem geeigneten Punkt Ausschau, auch wenn sie nicht weiß, wonach sie genau suchen soll.[1] Noch einmal atmet sie die kalte, frische Luft ein und nimmt die Pistole zur Hand, die ihren Aufprall hoffentlich dämpfen würde. Wie war das doch gleich? Sie erinnerte sich an die kurze Instruktion und drehte an dem Knopf der Pistole. "Besser spät als nie." Nur noch wenige Sekunden und sie würde sich im freien Fall befinden. Dann dauerte es nicht mehr lange und sie würde zusammen mit dem Paladin des Zorns auf den Feind treffen.
Es waren nur noch die kribbelige Vorfreude auf den Kampf, der Adrenalinschub und der Nervenkitzel, den die Faust spürte.
 1. Wahrnehmung 9

Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #177 am: 13.07.2014, 11:31:21 »
Isamu Tanaka


Die Augen des vermummten Mannes schließen sich zu schmalen Ritzen. Unterbewusst nickt er, bevor er sich scharf an seinen Komplizen wendet und im gleichen Moment Isamu den Leinensack hinüber wirft.

"Los! Lass uns keine Zeit mehr vergeuden. Binde die Hände dieses Bastards hinter seinem Rücken zusammen, nachdem er sich brav den Sack über seinen Kopf gezogen hat!"

Sein Blick streift erneut den des Barden.

"Ich bin mir sicher, dass es keine weiteren Probleme geben wird, nicht wahr? Sag Dandyboy er soll vor dem Theater warten. Die Schlampe wird schon noch auftauchen, dann können wir sie später immer noch zu Mister M. bringen."

Der Gauner hebt die Waffenhand und deutet direkt mit dem Lauf auf die Brust des Schauspielers. Deutlich sicher, obgleich des wehrlosen Fangs, wartet er ab und verschwendet keinerlei Gedanken mehr daran, weitere Mühen in die Durchsuchung des Raumes zu investieren. Der andere Schläger nähert sich, wie ihm geheißen, Tanakas Rücken und zieht dabei eiserne Handschellen aus seinem Gürtelbund.
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Wellby

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DEUS EX MACHINA
« Antwort #178 am: 13.07.2014, 11:45:22 »
Lavinia Crankrats


Die geschulten Augen der Diebin wandern das Spielzeug hinab zu der Oberfläche, auf der dieser 'Bär' sitzt. Doch auf Anhieb kann sie in der fahlen Dunkelheit des Raumes kaum etwas erkennen. Bär beäugt sie argwöhnisch und beginnt darauf selbst den plumpen Kopf zur Seite zu drehen, um jenseits seiner übergroß proportionierten Beinchen nach einem Mechanismus zu suchen.

"Hmwwmm. Daws ewst ewne gieuwde Frowgh. Ewch kawn mewch newd vom Flewk beiweign. Dea Staiwn ewst glauwb ewch mawgewsch. Eah häwlt mewch ewnbaiwaiglewch heawh ouhwbn fewst, sowsnt weahw ewch schewn laingst davown gelaufn!"

Lavinia hebt die Lampe und duckt sich auf die Höhe des Bären hinab, um für etwas mehr Licht zu Sorgen und die Verbindung des kleinen Kerls mit dem Podest genauer zu begutachten. Tatsächlich fällt ihr in diesem Moment etwas auf...

Ein kleiner, ovaler Schatten fährt Streifen-förmig, rund um der Stelle, wo sich das Gesäß des Bären befindet nach hinten und streckt sich etwas, als die Diebin ihre Lichtquelle nach oben bewegt.

Es scheint, als würde Bär auf einer Art Schalter sitzen und diesen mit seinem Gewicht nach unten drücken.

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Wellby

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« Antwort #179 am: 13.07.2014, 12:19:07 »
Irene 'Die Faust' Tanner


Die 'Himmelsschwert' rast in vollstem Flug über den schicksalhaften Brethonn Kamm hinweg. Kaum haben sie die Felsenkette passiert, schon legt sich der Pilotenbold geübt in die Eisen und zieht einen Hebel scharf nach hinten, wodurch ein kräftiger Ruck das Gefährt erschüttert. Irene kann förmlich spüren, wie das Luftschiff an Geschwindigkeit abnimmt. Aus den Augenwinkeln erkennt sie, wie die mächtigen Blitzfängerflügel sich in die Vertikale drehen, um der Windkraft mehr Angriffsfläche zu bieten- und somit ihre Fahrt abzubremsen.

Arcturus Thronn verweilt weiter unbeweglich in der Mitte des Decks verankert, als die Männer Apostarias sich jeweils zu den Seiten lehnen und das Terrain unter ihnen absuchen. Auch Irene handelt wie ihr befohlen und beugt sich nach vorne. Ihr Blick fällt über die Reling nach unten und sie stellt fest, dass die Brethonn Ebene wesentlich höher liegen muss, als das umliegende Ödland der Stadt. Ihre Augen erkennen ohne weitere Hilfe, selbst bei dieser fahlen Dunkelheit gewisse Einzelheiten der Landschaft.

Der flache Grund ist geprägt von einzelnen, tiefen Rissen, ähnlich derer des Ödlands. Unzählige scharfkantige Felsbrocken haben sich im Laufe der Jahrhunderte darüber verteilt und stellen, neben wenigen, schwarzen Überresten ehemaliger Gewächse, die einzige Abwechslung im Steppen-artigen Terrain der Ebene dar.

Dort! Direkt am Fuße des Kamms erkennt Irene die Umrisse zweier menschlicher Gestalten in der trüben, von Blitzen erhellten Nacht. Sie ist sich sicher, es muss sich dabei um die Acquisitoren handeln, welche unlängst den Funkspruch sendeten. Kriminelle. Unbefugt in dieser Umgebung zu agieren, haben sie jegliche Restriktionen ignoriert und sich auf eigene Faust aufgemacht, ihrer Mission in dieser Gegend nachzugehen.

Und dafür haben sie ihren Preis gezahlt...

Doch was ist das? Unweit der beiden Menschen erblickt Irene ein weiteres Lebewesen... Nein zwei!

Etwa zehn, vielleicht fünfzehn Meter von den Freiheitsläufern entfernt erspäht die Klerikern große, faulig weiße Humanoide, welche sich geduckt, im Schutze der Felsen den beiden Unwissenden nähern.

Obwohl sie selbst noch nie ein Wesen dieser Gattung erblickt hat, ist sie sich unabwendbar sicher. Jedes Kind Mechanikas hört Geschichten von ihnen. Jeder Krieger der Stadt verwendet Jahre dafür, diesen Feind zu studieren, um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. Sie muss nicht erst die steinernen Äxte in den riesigen Pranken, oder die bläulich grauen, langen Bärte an den Reißzahn-bewehrten Kiefern erkennen, um zu wissen, dass es sich hierbei um Riesen handelt.

Thors. Hunderte Kilo todbringende Muskelmasse. Über Generationen darauf trainiert, Menschen zu töten. Perfekt darauf abgestimmt, in dieser toten Welt zu überleben.

Und sie haben die beiden Acquisitoren bereits anvisiert. Es würde nur noch wenige Augenblicke dauern, bis sie über ihre Beute herfallen.
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